DE3705685A1 - Reinigungsvorrichtung fuer verbrennungsgase - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer verbrennungsgaseInfo
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/48—Sulfur compounds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für
Verbrennungsgase.
Unter den luftverschmutzenden Stoffen, die bei der Verbrennung
von Kohle und auch Erdölderivaten (Gas und Brennstoff) bei
Zentralheizungen, in Fabriken und dgl. entstehen, ist das
schädlichste, wenn nicht gefährlichste Gas schwefeliges
Anhydrid.
In Anbetracht des Umstandes, daß feste und flüssige
Brennstoffe unterschiedliche Anteile an Schwefel enthalten,
kann bei der Verbrennung solcher Brennstoffe nicht verhindert
werden, daß besagtes schwefeliges Anhydrid entsteht.
Die Gefährlichkeit dieses farblosen Gases liegt nicht in der
Verschmutzung, wie sie die verschiedenen im Rauch
suspendierten festen Partikel hervorrufen können, sondern in
der ätzenden Wirkung des Gases, was Metalle angreift und, was
besonders gefährlich ist, die Atemwege beeinträchtigt, da
dieses Gas bei Berührung mit Feuchtigkeit zu Schwefelsäure
umgesetzt wird, die hochgradig ätzend ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, mit der sich das
schwefelige Anhydrid vollständig beseitigen läßt.
Die vollständige Beseitigung von festen bei jeder
Brennstoffverbrennung erzeugten Partikeln erfolgt in einem
bekannten Mechanismus, indem der aus dem Schornstein
heraustretende Rauch in eine Expansionskammer geführt wird, wo
er in vertikaler Richtung mit einem umgekehrten konischen
Gebilde kollidiert, so daß der Rauch in die seitlichen
Bereiche der Kammer umgelenkt wird und sich die
Feststoffpartikel am unteren Bereich dieses
Reinigungsmechanismus absetzen. Der Rauch steigt dann wieder
auf und strömt längs des umgekehrt kegelstumpfförmigen Konus,
um auf eine weitere ähnlich konisch Ausbildung zu treffen, bei
der die gesamte Entfernung der festen Partikel abgeschlossen
wird. Oberhalb dieser Elemente ist ein Wasserkreislauf
vorgesehen, der Zerstäuber aufweist, um auf alle Elemente
Druckwasser zu richten. Das Wasser tritt durch ein Dränrohr
aus, das am unteren Bereich des Reinigungsmechanismus
vorgesehen ist und gelangt zu einer Siphoneinrichtung, um von
dort zu einer Abwassersammelstelle geführt zu werden.
Erfindungsgemäß gelangt der schon von festen Partikeln
befreite Rauch in eine Expansionskammer mit zwei Zerstäubern,
welche unter Druck eine das Schwefelgas fixierende Flüssigkeit
ausstoßen, die bei enger Berührung mit den Verbrennungsgasen
das SO2 oder das schwefelige Anhydrid binden.
Die Flüssigkeit stammt aus einem Behälter mit einem darin
vorgesehenen kleinen Rührwerk, so daß Flüssigkeiten
unterschiedlicher Dichte perfekt miteinander verrührt werden,
da die aus den Zerstäubern austretende Flüssigkeit zur
erneuten Verwendung in den Behälter zurückgeführt wird.
Der Abzug der Flüssigkeit aus dem Behälter erfolgt durch eine
Gruppe kleiner Elektropumpen, die die Flüssigkeit in die
Zerstäuberkammer bewegen, wo sie sich eng mit den
Verbrennungsgasen vermischt, um danach durch
Schwerkraftwirkung in den Behälter zurückzufließen.
Die Gruppe Elektropumpen arbeitet automatisch zusammen mit dem
Heizboiler oder dem Brenner der Zentralheizung, da bekanntlich
bei jedem Heizsystem der Brenner nicht kontinuierlich
betrieben wird, sondern über etwa ein Drittel der Heizzeit
stillsteht.
Sobald die Flüssigkeit neutralisiert worden ist, wird sie zu
einer Abwassersammelstelle über ein am Boden des Behälters
vorgesehenes Dränrohr abgeleitet.
Die Mischung der verwendeten katalytischen Flüssigkeit steht
in Bezug auf den Anteil schwefelhaltiger Stoffe in den
Verbrennungsprodukten; dabei ist der maximal zulässige
Schwefelgehalt zu berücksichtigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und einer
Ausführungsform näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
vertikal geschnittener Ansicht eine erfindungsgemäß aufgebaute
Reinigungsvorrichtung für Verbrennungsgase, angeordnet am
Austrittsende eines bekannten Mechanismus zur Entfernung der
festen bei der Brennstoffverbrennung erzeugten Partikel.
In der Zeichnung ist dargestellt, wie der Schornstein für die
Abgabe von bei der Brennstoffverbrennung erzeugtem Rauch, der
das allgemeine Bezugszeichen 1 trägt und in der Zeichnung
teilweise dargestellt ist, mit einem Mechanismus versehen ist,
der das allgemeine Bezugszeichen 2 trägt, und in dem die durch
die Verbrennung hervorgerufenen Feststoffpartikel freigesetzt
werden. Dieser Mechanismus ist bekannt und dient nur der
Entfernung der Feststoffpartikel, die durch Wasser abgeführt
werden, das durch Zertstäuber am unteren Bereich des
Mechanismus strömt.
Am Austritt der Reinigungseinrichtung 2 für die
Feststoffpartikel ist eine Rohrleitung 3 für den Austritt des
Verbrennungsrauches angeordnet, der schon frei von
Feststoffpartikeln ist. In der Öffnung dieser Rohrleitung ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet, die das
allgemeine Bezugszeichen 4 trägt.
Die Reinigungsvorrichtung 4 nach der Erfindung ist vorgesehen,
um die Verbrennungsgase, insbesondere das erzeugte schwefelige
Anhydrid, welches, wie vorerwähnt, der gefährlichste
Verunreinigungsstoff darstellt, zu entfernen, da dieser Stoff
die Luftwege beschädigt und in Verbindung mit Feuchtigkeit zu
Schwefelsäure umgesetzt wird, die hochgradig ätzend ist.
Die Reinigungsvorrichtung 4 umfaßt einen Behälter, in dem der
schon von festen Partikeln befreite Rauch expandiert und sich
eng mit einer Flüssigkeit vermischt, die unter Druck durch die
Zerstäuber 5 ausgestoßen wird. Die das Schwefelgas fixierende
Flüssigkeit wird durch eine Elektropumpengrupp 6 aus einem
Behälter 7 abgezogen und wird am Boden 8 der
Reinigungsvorrichtung 4 durch ein Rohr 9 wieder zu besagtem
Behälter 7 zur erneuten Verwendung geleitet.
Aufgrund von Dichteunterschieden der reinen im Behälter 7
befindlichen Flüssigkeit und der durch die Leitung 9 in den
Behälter zurückgeführten Flüssigkeit, die die
Katalysatorflüssigkeit darstellt, sollte im Behälter 7 ein
kleines Rührwerk 10 vorgesehen sein, welches zu einer
homogenen Vermischung der Flüssigkeiten beiträgt.
Sobald die im Behälter 7 enthaltene Flüssigkeit vollständig
neutralisiert worden ist, kann sie durch ein Dränrohr 11 in
eine Abwasserleitung abgeführt werden.
Claims (1)
- Reinigungsvorrichtung für Verbrennungsgase zur Anordnung an der Austrittsstelle eines Rauchablaßschornsteines im Nachgang zu einem Mechanismus zur Entfernung fester Partikel aus dem Rauch, zur Beseitigung von schwefeligem Anhydrid in den Verbrennungsgasen, dadurch gekennzeichnet, daß der schon von den festen Partikeln befreite Rauch in eine Expansionskammer einführbar ist, die mit Zerstäubern (5) versehen ist, welche unter Druck eine Flüssigkeit zur Fixierung des schwefeligen Anhydrides ausstoßen, wobei Flüssigkeit aus einem Behälter (7) durch eine Elektropumpengruppe (6) abgezogen und vom Boden der Zerstäuberkammer mit Schwerkraftwirkung zur Wiederverwendung in besagte Behälter (7) zurückgeführt wird, der ein Rührwerk (10) zur Homogenisierung der Mischung enthält, wobei die Flüssigkeit nach Neutralisierung über ein Dränrohr (11) am Boden des Behälters (7) einer Abwassersammelstelle zuführbar ist und wobei die Elektropumpengruppe (6) automatisch in Relation zum Kesselbrenner betrieben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1987-02-23 DE DE19873705685 patent/DE3705685A1/de not_active Ceased
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