DE3704641A1 - Vorrichtung zum auffangen von kraftstoffdaempfen beim fuellen eines kraftstofftanks - Google Patents
Vorrichtung zum auffangen von kraftstoffdaempfen beim fuellen eines kraftstofftanksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen
von Kraftstoffdämpfen beim Füllen eines Kraftstoff
tanks, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patent
anspruch 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits bekannt (DE-OS
25 20 715). Diese ist an die Zapfpistole angebaut. Sie
weist einen das Rohr der Zapfpistole über den größten
Teil seiner Länge umgebenden, am Griffteil der Zapf
pistole befestigten Faltenbalg auf, der an seinem
offenen Endabschnitt eine das Zäpfpistolenrohr mit
radialem Abstand umgebende, ringförmige, flache
Dichtung trägt. Diese kommt bei Einführen des Zapf
pistolenrohres in den Einfüllstutzen des Kraftstoff
tanks auf dessen Stirnfläche abdichtend zur Anlage.
Demgemäß ist beim Betanken das Tankinnere zur Atmosphäre
hin abgedichtet und Kraftstoffdämpfe können in den einen
Sammelraum bildenden Faltenbalg ein- und über eine an
diesem angeschlossene Abführleitung beispielsweise zu
einer Verbrennungseinrichtung oder zu einem
Kondensator abströmen.
Bei dieser Vorrichtung ist nachteilig, daß insbesondere
bei innerhalb einer mittels einer Tankklappe verschließ
baren Karosseriemulde liegendem Tankeinlaß ein dicht
abschließendes Anliegen der flachen Dichtung des Falten
balges nicht immer gewährleistet ist. Außerdem kann bei
unsachgemäßer Handhabung der Zapfpistole der aus Gummi
oder Kunststoff bestehende Faltenbalg schadhaft bzw.
undicht werden. Schließlich läßt sich ein Austritt
von Kraftstoffdämpfen während des Betankens eines
Kraftfahrzeuges nur dann vermeiden, wenn Zapfsäulen
mit derart modifizierten Zapfpistolen ausgerüstet
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuterten
Merkmalen anzugeben, die beim Betanken einen Austritt
von Kraftstoffdämpfen mit Sicherheit ausschließt und
keine spezielle Ausstattung von Zapfpistolen erfordert
bzw. an jedem Standort eines Kraftstofftanks zur Ver
fügung steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist somit beispielsweise die Tankan
lage eines Kraftfahrzeuges selbst so ausgelegt, daß
während des Betankens keine aus Kohlenwasserstoffen
bestehenden Dämpfe aus dem Kraftstofftank in die
Atmosphäre ausströmen können. Dies wird dadurch erreicht,
daß das in den Tankeinlaß eingesteckte Zapfpistolenrohr
von der in diesem angeordneten Dichtung umschlossen ist
und daß die im Tankinneren beim Verschäumen von Kraft
stoff entstehenden, sich oberhalb des Kraftstoffniveaus
sammelnden Kraftstoffdämpfe bei geöffnetem Ventil über
die Abführleitung zu dem Pufferfunktion erfüllenden
Aktivkohlefilter abströmen können, in welchem sie
adsorbiert und beispielsweise über die Motoransaug
leitung eines Kraftfahrzeuges in gewissen Betriebs
bereichen vom Verbrennungsmotor abgesaugt und einer
Verbrennung zugeführt werden.
Unter dem Begriff Betanken ist dabei zu verstehen, daß das
der Abführleitung zugeordnete Ventil beispielsweise bei
Öffnen des Tankeinlasses, einer Tankklappe und/oder bei
Einführen des Zapfpistolenrohres in den Tankeinlaß in
seine Offenstellung gesteuert und damit der Weg vom
kraftstoff-freien oberen Teil des Kraftstofftanks zum
Aktivkohlefilter freigegeben wird, wobei die sich dort
sammelnden Kraftstoffdämpfe durch den im Kraftstofftank
ansteigenden Kraftstoff über die Abführleitung aus
diesem verdrängt werden.
Nach Beendigung des Füllvorganges wird dann die Abführ
leitung durch das Ventil selbsttätig wieder gesperrt, so
bald beispielsweise das Zapfpistolenrohr aus dem Einfüll
stutzen entnommen, die Tankklappe geschlossen oder der
Einfüllstutzen verschlossen wird, wodurch sichergestellt
ist, daß beispielsweise im Falle eines Kraftfahrzeuges
bei unfallbedingter Seiten- oder Kopflage oder bei einem
Fahrzeugüberschlag über die Abführleitung kein Kraftstoff
aus dem Kraftstofftank ausfließen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisiert dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen mit einer ersten Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Auffangen von Kraftstoffdämpfen
ausgestatteten Kraftstofftank,
Fig. 2 einen in Fig. 1 durch einen strichpunktierten
Kreis angedeuteten Ausschnitt in größerem Maß
stab als Fig. 1,
Fig. 3 einen mit einer zweiten Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Auffangen von Kraftstoffdämpfen
ausgestatteten Kraftstofftank.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Kraftstofftank 10 befindet
sich dessen Einlaß 12 innerhalb eines verschließbaren
Endstückes 13′ eines Einfüllstutzens 13. Das Stutzen
endstück 13′ befindet sich ungefähr in Höhe der oberen
Tankwand 10′, der im Tankinnern bei maximal gefülltem
Kraftstofftank 10 im kraftstoff-freien Tankraum 14
eine an sich bekannte Be- und Entlüftungseinrichtung 16
zugeordnet ist, von der eine aus dem Tankboden 10′′ aus
tretende Be- und Entlüftungsleitung 18 wegführt.
Während des Füllvorganges steigt der Kraftstoff auch im
Einfüllstutzen 13 schließlich bis zu dem sich im Kraft
stofftank 10 einstellenden, maximalen Niveau 20 an. Dieses
ist in üblicherWeise erreicht, sobald das Mundstück eines
in das Stutzenendstück 13′ eingesteckten Rohres 22 einer
Zapfpistole 24 mit Kraftstoff in Berührung kommt und
dadurch die Kraftstoffabgabe unterbrochen wird.
Mit 26 ist als Ganzes ein Aktivkohlefilter bezeichnet,
an welchem im oberen Bereich seines Behälter 28 die Be-
und Entlüftungsleitung 18 angeschlossen ist.
Bei 30 ist an der oberen Tankwand 10′ eine Abführleitung
32 angeschlossen, die gleichfalls zum Aktivkohlefilter
26 führt, an dem außerdem noch eine Motoransaugleitung
34 und ein Luftansaugstutzen 36 angeschlossen sind.
Sollte es sich nicht um eine Kraftfahrzeug-Tankanlage
sondern beispielsweise um eine Tankanlage eines Tank
lastzuges handeln, kann die Ansaugleitung 34 auch an
einem anderen geeigneten Speicher angeschlossen sein,
aus dem bei der Tankentleerung abgesaugt werden kann.
Auf die spezielle Anordnung der Anschlüsse von Be- und
Entlüftungsleitung 18 sowie der Abführleitung 32 am Be
hälter 28 des Aktivkohlefilters 26 wird weiter unten
im einzelnen noch eingegangen.
Der Abführleitung 32 ist ein selbstschließendes Magnet
ventil 38 zugeordnet, daß vorzugsweise in diese eingebaut
ist. Es hält die Abführleitung 32 selbsttätig geschlossen,
solange kein Kraftstoff in den Kraftstofftank 10 einge
leitet wird, um zu vermeiden, daß bei einer unfallbe
dingten Seiten- oder Kopflage bzw. bei einem Fahrzeug
überschlag über die Abführleitung 32 Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank 10 in den Aktivkohlefilter 26 bzw. ins
Freie gelangen kann.
Die Ansteuerung des Magnetventils 38 zum Öffnen der Abführ
leitung 32 erfolgt über eine elektrische Schaltvorrichtung
40, die bei Einführen des Zapfpistolenrohres 22 in den
Einlaß 12 bzw. das Stutzenendstück 13′ betätigt wird.
Sie weist innerhalb des letzteren ein Schaltglied, bei
spielsweise in Form einer um eine Schwenkachse 42 gegen
die Wirkung einer nicht dargestellten Rückstellfeder
verschwenkbaren Verschlußklappe 44 auf, die bei aus dem
Stutzenendstück 13′ entnommenem Zapfpistolenrohr 22
selbsttätig in eine Schließstellung schwenkt, in der
sie eine sich innerhalb des Einlasses 12 befindende
Einstecköffnung 46 für das Zapfpistolenrohr 22 ab
dichtend verschließt.
Durch das Schaltglied bzw. die Verschlußklappe 44 ist
ein Arbeitskontakt 48 der Schaltvorrichtung 40 berührungs
los in seine Schließstellung steuerbar, sobald die Ver
schlußklappe 44 durch das Zapfpistolenrohr 22 in ihre
Offenstellung verschwenkt wird.
Hierzu ist die Schaltvorrichtung 40 vorzugsweise mit einem
Schalter 50 in Form eines Schutzrohrkontaktes - Reed-Kontakt -
ausgestattet, welcher der Verschlußklappe 44 am Außenum
fang des Stutzenendstückes 13′ derart zugeordnet ist, daß
ein Magnetfeld eines an der Verschlußklappe 44 befestigten
Permanentmagnetes 52 (Fig. 2) den zungenförmigen Arbeits
kontakt 48 in seine Schließstellung auslenkt, in welcher
dieser an einer weiteren Kontaktzunge 54 anliegt. Voraus
setzung hierfür ist, daß der Einfüllstutzen 13 aus nicht
magnetisierbarem Werkstoff besteht. Dabei wird über
elektrische Anschlußleitungen 56 und 58 ein zum Öffnen
des in der Anschlußleitung 58 liegenden Magnetventils
38 erforderlicher Stromkreis geschlossen und dieser
bei Herausziehen des Zapfpistolenrohres 22 zum Schließen
des Magnetventils 38 bzw. der Abführleitung 32 geöffnet.
Innerhalb des Einlasses 12 ist des weiteren, in Einsteck
richtung des Zapfpistolenrohres 22 gesehen, vor der Ein
stecköffnung 46 eine Ringdichtung 60 eingesetzt, deren
zentraler Durchlaß im Durchmesser kleiner ist als der
Außendurchmesser des Zapfpistolenrohres 22. Bei Ein
führen des Zapfpistolenrohres 22 schmiegt sich die
Ringdichtung 60 an den Rohraußenumfang an und dichtet
das Innere des Einfüllstutzens 13 gegenüber der
Atmosphäre gasdicht ab.
Es sei angenommen, daß das Niveau des Kraftstoffes bei
geschlossener Abführleitung 32 weit unter die tankinnere
Ausmündung 13′′ des Einfüllstutzens 13 abgefallen ist und
nachgetankt werden muß.
Sobald dabei nach Öffnen des Einfüllstutzens 13 das
Zapfpistolenrohr 22 in das Stutzenendstück 13′ bzw. in
die Einstecköffnung 46 eingesteckt wird, wird zugleich
auch die Verschlußklappe 44 in die in Fig. 2 gezeigte
Offen- bzw. Einschaltstellung verschwenkt, wodurch der
Stromkreis zum Öffnen des Magnetventils 38 geschlossen
wird.
Die sich beim Einströmen des zuzutankenden Kraftstoffes
im Kraftstofftank insbesondere durch das Verschäumen von
Kraftstoff bildenden und vom ansteigenden Kraftstoff aus
dem Kraftstofftank verdrängten Kraftstoffdämpfe können
dabei nur über die offene Abführleitung 32 und ggf. die Be-
und Entlüftungsleitung 18 aus dem Tankinnern in den
Aktivkohlefilter 26 abströmen, da, solange der Kraft
stoff noch nicht über die tankinnere Ausmündung 13′′ an
gestiegen ist, die sich im Stutzenendstück 13′ befindende
Ringdichtung 60 ein Ausströmen von Kraftstoffdämpfen zu
verlässig verhindert.
Die aus dem Kraftstofftank verdrängten Kraftstoffdämpfe
werden von der Aktivkohle des als Puffer dienenden Aktiv
kohlefilters 26 bei Motorbetriebszuständen adsorbiert,
in denen keine Regenerierung der Aktivkohle durch An
saugen von Frischluft über den Luftansaugstutzen 36
möglich ist. Hierzu ist das Volumen seines Behälters
28 entsprechend zu bemessen.
Die im Aktivkohlefilter 26 zunächst gebundenen Kraftstoff
dämpfe werden dann in bestimmten Betriebsbereichen vom
Fahrzeugmotor über die Motoransaugleitung 34 abgesaugt
und diesem zur Verbrennung zugeführt.
Hat sich im Kraftstofftank das Kraftstoffniveau 20 ein
gestellt, wird durch die Zapfpistole 24 eine weitere
Kraftstoffzufuhr unterbrochen und beim Herausziehen des
Zapfpistolenrohres 22 aus dem Einfüllstutzen 13 schwenkt
die Verschlußklappe 44 in ihre, die Einstecköffnung 46
verschließende Schließlage zurück, wodurch sich der
Arbeitskontakt 48 der Schaltvorrichtung 40 selbsttätig
wieder in seine Offenstellung zurückstellt, den Strom
kreis öffnet und das Magnetventil 38 sich stromlos in
seine Schließstellung zurückstellt und die Abführlei
tung 32 sperrt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Behälter 28 des Aktivkohlefilters
26 vorteilhaft in einen oberen Bereich 62 und einen unteren
Bereich 64 aufgeteilt, die hintereinander geschaltet sind.
In den oberen Bereich 62 mündet die Be- und Entlüftungs
leitung 18 zur Speicherung der im Fahrbetrieb anfallenden
Kraftstoffdämpfe ein, während dem unteren Bereich 64 über
die Abführleitung 32 die sich beim Betanken entwickelnden
Kraftstoffdämpfe zugeführt werden.
Der Luftansaugstutzen 36 mündet in den oberen Bereich 32
ein, so daß die sich in diesem Bereich befindende Aktiv
kohle beim Absaugen von Kraftstoffdämpfen über die Motor
ansaugleitung 18 zuerst regeneriert wird und somit an
dauernd zur Adsorption von aus dem Kraftstofftank 10
während des Fahrzeugbetriebes austretenden Kraftstoff
dämpfen kontinuierlich zur Verfügung steht.
Der Aktivkohlevorrat im nachgeschalteten unteren Bereich
64 bietet den Vorteil, daß auf einen Sicherheitszuschlag bezüglich
der Gasaufnahme - bzw. Bindekapazität verzichtet werden kann, da der
obere Bereich 62 beim Betanken bei Anfall von sehr großen Gas- bzw.
Dampfmengen zum Teil mitbenutzt werden kann, da zwischen beiden durch
eine Trennwand 63 voneinander getrennten Bereichen eine Verbindung be
steht.
Die in Fig. 3 gezeigte Konstruktionsvariante einer er
findungsgemäßen Vorrichtung ist derart konzipiert, daß
beim Betanken die Kraftstoffabgabe auch dann zuverlässig
gestoppt wird, wenn der Tankeinlaß 12 sich so weit ober
halb der oberen Tankwand 10′ befindet, daß beim Erreichen
des maximalen Tankfüllniveaus das Mundstück des Zapfpistolen
rohres 22 nicht mit Kraftstoff in Berührung kommt. Dies
wird mit Hilfe eines als Ganzes mit 66 bezeichneten Füll
standsbegrenzers bewerkstelligt, der vorzugsweise an der
oberen Tankwand 10′ gehalten ist und an den die Abführ
leitung 32 angeschlossen ist. Die Schaltvorrichtung 40
ist in diesem Falle mit zwei elektrischen Schaltern
50 und 68 ausgestattet, die aufbaumäßig dem im Zu
sammenhang mit Fig. 1 erläuterten Schalter 50 ent
sprechen. Es handelt sich somit vorzugsweise um Schutz
rohrkontakte, von denen der Schutzrohrkontakt 68 in
einem perforierten Führungsrohr 70 des Füllstandsbe
grenzers 66 untergebracht ist, das mit seinem unteren
Endstück beim maximalen Füllstandsniveau in den Kraft
stoff hineinragt. Der Schutzrohrkontakt 68 ist dabei
im Führungsrohr 70 in einem Abstand oberhalb des
maximalen Füllniveaus 20 gehalten und diesem ist ein
in einem im Führungsrohr 70 geführten Schwimmer 72 ge
haltener Permanentmagnet 74 zur Schalterbetätigung zuge
ordnet.
Während der Schalter 50 einen Arbeitskontakt 48 aufweist,
der sich bei Annäherung des Permanentmagnets 52 in seine
Schließstellung bewegt, weist Schalter 68 einen Ruhe
kontakt 76 auf, der in nicht betätigtem Zustand des
Schalters 68 an einer Kontaktzunge 78 anliegt und in durch
den Permanentmagnet 74 betätigtem Zustand in seine ge
zeigte Offenstellung ausgelenkt wird. Schalter 50 bildet
somit einen Schließer und Schalter 68 einen Öffner.
Die Kontaktzunge 54 des Schließers 50 ist an einer elek
trischen Anschlußleitung 80 angeschlossen, an welcher das
Magnetventil 38 anliegt. Sein Arbeitskontakt 48 ist über
eine Verbindungsleitung 82 mit der Kontaktzunge 78 des
Öffners 68 verbunden, während dessen Ruhekontakt 76
gleichfalls mit einer elektrischen Anschlußleitung 84
verbunden ist.
Ist der Kraftstofftank 10 aufzutanken, schließt der Schalter
40 bei Einführen des Zapfpistolenrohres 22 und der Schwim
mer 72 des Öffners 68 verharrt zu diesem Zeitpunkt in
seiner unteren Ausgangsstellung im Führungsrohr 70, so
daß der Öffner 68 geschlossen ist. Damit fließt Strom
durch die Anschlußleitungen 80, 84 und das Magnetventil
38 wird in seine Offenstellung gesteuert. Die sich beim
Verschäumen von Kraftstoff entwickelnden Kraftstoffdämpfe
können demgemäß über die Abführleitung 32 in den Aktiv
kohlefilter 26 abströmen.
Im Verlaufe des Tankvorganges wird dann der Schwimmer 72
des Öffners 68 mit angehoben, wobei das maximale Füll
niveau 20 erreicht ist, sobald dessen Permanentmagnet 74
den Ruhekontakt 76 von der Kontaktzunge 78 des Öffners 68
abhebt das Magnetventil 38 stromlos und dadurch die
Abführleitung 32 wieder geschlossen wird. Damit in der
Folge der Kraftstoff nicht weiter ansteigen und eine
Verdrängung von Kraftstoffdämpfen über die Be- und
Entlüftungsleitung 18 erfolgen kann, ist in diese eine
Ventilvorrichtung 84 zwischengeschaltet, die erst bei
einem bestimmten, sich im oberen Tankraum 14 durch die
sich dort sammelnden Kraftstoffdämpfe aufbauenden Über
druck öffnet, um diese in den Aktivkohlefilter 26 ab
strömen zu lassen. Zunächst stellt sich also das die
tankinnere Stutzenausmündung 13′′ überdeckende Kraftstoff
niveau 20 im Kraftstofftank und Einfüllstutzen 13 ein,
was dann, aufgrund der sich im Einfüllstutzen 13 ein
stellenden Druckverhältnisse, zu einer Unterbrechung
der Kraftstoffabgabe durch die Zapfpistole 24 führt.
Alternativ zum erläuterten Öffnen und Schließen der Ab
führleitung 32 beim Betanken über eine durch das Zapfpisto
lenrohr 22 zu bewerkstelligende Ventilbetätigung auf
elektrischem Wege, ist es auch möglich, ein auf
mechanischem Wege gegen Federwirkung in die Offen
stellung steuerbares Ventil für die Abführleitung 32
vorzusehen. Dies könnte beispielsweise mittels
eines durch eine Tankklappe beim Öffnen derselben
betätigbaren Seilzuges bewerkstelligt werden. Ebenso
ist es denkbar, im Einlaßbereich des Einfüllstutzens
einen elektrischen Schalter vorzusehen, durch den
bei Entnahme eines Stutzenverschlußdeckels ein Magnet
ventil in seine Durchlaßstellung zur Freigabe der Ab
führleitung 32 gesteuert wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auffangen von Kraftstoffdämpfen beim
Füllen eines Kraftstofftanks, dem über einen verschließ
baren Einlaß Kraftstoff zuführbar ist, die eine beim
Füllen den Einlaß zur Atmosphäre hin abdichtende und
ein Zapfpistolenrohr umgebende Dichtung sowie einen die
Kraftstoffdämpfe aufnehmenden und mit einer Abführlei
tung verbundenen Sammelraum aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innerhalb des Einlasses (12) angeordnete Dich
tung (60) das eingesteckte Zapfpistolenrohr (22) um
schließt, daß der durch den oberhalb des maximalen
Kraftstoffniveaus (20) im Kraftstofftank (10) verbleibenden
Raum gebildete Sammelraum (14) sowohl über die mittels
eines selbsttätig schließenden Ventils (38) absperrbare
Abführleitung (32) als auch über eine Be- und Ent
lüftungsleitung (18) mit einem an einer Ansaugleitung
(34) angeschlossenen Aktivkohlefilter (26) verbunden
ist und daß das der Abführleitung (32) zugeordnete
Ventil (38) beim Betanken selbsttätig in seine Durch
laßstellung steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Abführleitung (32) zugeordnete Ventil ein
Magnetventil (38) ist, das durch eine bei Öffnen des Ein
lasses (12), einer Tankklappe und/oder bei Einführen
des Zapfpistolenrohres (22) betätigbare elektrische
Schaltvorrichtung (40) in seine Offenstellung steuer
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung (40) einen selbsttätig öffnenden
Schalter (50) aufweist, der innerhalb des Einlasses (12)
zwischen der Dichtung (60) und der tankinneren Ausmün
dung (13′′) des Einfüllstutzens (13) ein Schaltglied
(44) aufweist, das durch das Zapfpistolenrohr (22)
bei Einstecken in den Einfüllstutzen (13) betätig
bar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (44) durch das Zapfpistolenrohr (22)
gegen die Wirkung einer Rückstellfeder ( - ) in seine
Einschaltstellung verschwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied eine Einstecköffnung (46) für
das Zapfpistolenrohr (22) selbsttätig verschließende
Klappe (44) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (12) in einer Ebene oberhalb des Sammel
raumes (14) vorgesehen ist, daß die Schaltvorrichtung (40,
40′) zwei im Stromkreis des Magnetventils (38) in Reihe
liegende Schalter (50, 68) aufweist, von denen der eine
einen durch das Schaltglied (44) in die Schließstellung
steuerbaren Arbeitskontakt (48) und der andere einen
bei Erreichen des maximalen Kraftstoffniveaus (20) sich
selbsttätig aus der Schließstellung in die Offenstellung
zurückstellenden Ruhekontakt (76) aufweist und daß in
der Be- und Entlüftungsleitung (18) eine sich zur Tank
entlüftung druckabhängig öffnende Ventilvorrichtung (84)
liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schalter Schutzrohrkontakte (50, 68) sind,
von denen der den Arbeitskontakt (48) aufweisende durch
einen Permanentmagnet (52) des Schaltgliedes (44) und
der den Ruhekontakt (76) aufweisende durch einen
Permanentmagnet (74) eines Schwimmers (72) betätig
bar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704641 DE3704641A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Vorrichtung zum auffangen von kraftstoffdaempfen beim fuellen eines kraftstofftanks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704641 DE3704641A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Vorrichtung zum auffangen von kraftstoffdaempfen beim fuellen eines kraftstofftanks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704641A1 true DE3704641A1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6320968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704641 Withdrawn DE3704641A1 (de) | 1987-02-14 | 1987-02-14 | Vorrichtung zum auffangen von kraftstoffdaempfen beim fuellen eines kraftstofftanks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704641A1 (de) |
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