DE3704301A1 - Waermerueckstellbarer gegenstand - Google Patents
Waermerueckstellbarer gegenstandInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C61/00—Shaping by liberation of internal stresses; Making preforms having internal stresses; Apparatus therefor
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C61/06—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory
- B29C61/10—Making preforms having internal stresses, e.g. plastic memory by bending plates or sheets
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- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen wärmerückstellbaren Gegenstand,
bestehend aus einem vernetzten Kunststoffband oder Kunststoffrohr mit
innerhalb der Wandung des Gegenstandes angeordneten Verstärkungs
elementen.
Aus der EP-OS 01 17 026 ist ein wärmeerholbarer Gegenstand bekannt, bei
dem innerhalb der Wandung eines aus einem Polymeren bestehenden
Bandes ein Geflecht aus Kunststoffäden angeordnet ist, bei dem die
einzelnen Fäden des Geflechtes wärmeerholbar, d. h. wärmerück
stellfähig, sind. Das polymere Material ist so ausgestaltet, daß es
bei der Temperatur der Rückstellung des Geflechtes erweicht. Das
polymere Material liegt nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der
o. g. Vorveröffentlichung in vernetztem Zustand vor, damit es nicht
bei Schrumpftemperatur abfließt oder abtropft. Der Vorteil des
bekannten Gegenstandes soll darin liegen, daß er eine hohe
mechanische Festigkeit aufweist. Darüber hinaus soll er durch eine
Gasflamme geschrumpft werden können, ohne daß die Oberfläche in
Mitleidenschaft gezogen wird. Bei dem bekannten Gegenstand handelt es
sich also um ein wärmerückstellfähiges Gewebe, welches in einem nicht
schrumpfbaren Werkstoff eingebettet ist.
Um die mechanische Festigkeit insbesondere die Reißfestigkeit von
wärmerückstellbaren Gegenständen zu erhöhen, geht die vorliegende
Erfindung einen anderen Weg.
Gemäß der Lehre der Erfindung bestehen die Verstärkungselemente aus
kurzen Fasern (Whiskers) aus anorganischen Werkstoffen, die in
unregelmäßiger Anordnung in dem Kunststoff verteilt sind. Im
Gegensatz zu dem bekannten Gegenstand besteht der Gegenstand nach der
Lehre der Erfindung aus einem wärmeschrumpfbaren Material, in welchem
die nicht wärmeschrumpfbaren Verstärkungselemente eingebettet sind.
Daraus ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß der erfindungsgemäße
Gegenstand in wesentlich wirtschaftlicherer Weise hergestellt werden
kann.
Nach einer besonderes vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
beträgt die Länge der Fasern zwischen 0,5 und 5,0 mm. Durch diese
Dimensionierung ist sichergestellt, daß die kurzen Fasern in
unregelmäßiger Anordnung in dem Kunststoff verteilt sind und dadurch
eine Erhöhung der Reißfestigkeit in jeder Richtung erreicht wird. Bei
einer größeren Länge der Fasern besteht die Gefahr, daß die Fasern
sich bei der Extrusion in Extrusionsrichtung ausrichten. Die Fasern
weisen zweckmäßigerweise einen nahezu kreisrunden Querschnitt von
0,01-0,2 mm2 auf. Die Fasern liegen in einer Menge von 10-30
Volumenprozenten in dem Kunststoffband vor. Als Fasern werden
vorteilhafterweise solche verwendet, die eine Beschichtung aus einem
thermoplastischen Kunststoff aufweisen. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, daß sowohl beim Recken des vernetzten Kunststoffgegenstandes
als auch beim Schrumpfen eine Relativbewegung zwischen dem reckbaren
und schrumpfbaren Kunststoff und den nicht reck- und schrumpfbaren
Fasern auftreten kann. Eine Behinderung sowohl der Reckung als auch
der Schrumpfung ist somit vermieden, da bei den Reck- und
Schrumpftemperaturen der thermoplastische Kunststoff erweicht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines
wärmerückstellbaren Gegenstandes, welches sich dadurch auszeichnet,
daß eine Mischung aus einem thermoplastischen Kunststoff und den
Fasern hergestellt, diese Mischung zu einem Band oder einem Rohr
extrudiert wird, daß das Band oder Rohr vernetzt anschließend auf
eine Temperatur oberhalb des Kristallitschmelzpunktes des
Kunststoffes erwärmt, in der Wärme verformt, d. h. gereckt bzw.
aufgeweitet wird, und abschließend im gereckten bzw. aufgeweiteten
Zustand abgekühlt wird. Mit besonderem Vorteil wird ein mit
Silangruppen gepfropftes Polyäthylen verwendet und die Vernetzung in
Anwesenheit von Feuchtigkeit durchgeführt. Diese Vernetzungstechnik
zeichnet sich dadurch aus, daß auf aufwendige Bestrahlungsvorrich
tungen verzichtet werden kann.
Die Erfindung ist anhand des in den Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Manschette 1, beispielsweise zum
Umhüllen eines Kabelspleißes dargestellt. Die Manschette 1 besteht im
wesentlichen aus einem Kunststoffband mit zwei in Längsrichtung
verlaufenden Stegen 2 und 3, die, wie an sich bekannt, als
Verschlußelemente benutzt werden. Nach dem Herumlegen um den
Kabelspleiß wird über die Stege 2 und 3 ein nicht dargestelltes
C-förmiges Profil geschoben, wobei die Lasche 4 überlappt wird. Die
Manschette 1 ist in Querrichtung zu den Stegen 2 und 3 gereckt, so
daß bei einer Erwärmung die Manschette auf den nicht dargestellten
Kabelspleiß zurückschrumpft. In dem Kunststoffband, d. h. auch im
Bereich der Stege 2 und 3, sind kurze Fasern 5 aus anorganischem
Material, z. B. Kohlefasern, Glasfasern, Keramikfasern und
ähnliches, in unregelmäßiger Anordnung, d. h. eine gleichmäßige
Ausrichtung der Fasern 5 ist nicht vorgesehen, gleichmäßig verteilt.
Die Fasern 5 sind in nicht dargestellter Weise mit einer hauchdünnen
Schicht aus einem thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise auf
der Basis von Polyäthylen beschichtet. Diese Beschichtung soll
sicherstellen, daß sowohl beim Recken als auch beim Schrumpfen eine
Behinderung des Reck- oder Schrumpfvorganges durch die nicht
reck- oder schrumpfbaren Fasern auftritt. Bei den Schrumpf- oder
Recktemperaturen wird die Schicht aus thermoplastischem Kunststoff
plastisch und wirkt somit als Schmierfilm. Die Länge der Fasern
beträgt zwischen 0,5 und 5,0 mm, wodurch ein Brechen der Fasern beim
Biegen der Manschette zum Rohr weitestgehend ausgeschlossen ist,
gleichzeitig aber die Zerreißfestigkeit der Manschette 1 erhöht wird.
Bei der Herstellung einer Manschette, wie in der Fig. 1 dargestellt,
geht man folgendermaßen vor: Zunächst wird eine Mischung der
folgenden Zusammensetzung hergestellt.
Polyäthylen, Homopolymer100 Teile
Vinyltrimethoxisilan1,0-1,5 Teile
Dicumylperoxid0,04 Teile
Katalysator (Naftovin SN/L)0,05 Teile
Ruß15 Teile
Glasfasern25 Teile
Diese Mischung wird in einen Extruder eingegeben, in dem zunächst
eine Homogenisierung durch Aufschmelzen und in einer anschließenden
Zone desselben Extruders ein Pfropfen des Silans auf die
Polyäthylenmoleküle bei Temperaturen oberhalb 140° erfolgt. Das
geschmolzene und gepfropfte Material wird durch eine Düse zu der in
der Fig. 2 dargestellten Querschnittsform extrudiert. Das Profil wird
auf eine Kabeltrommel aufgewickelt und in einem nachfolgenden
Arbeitsvorgang bei Anwesenheit von Feuchtigkeit und Wärme vernetzt.
Von der Kabeltrommel werden dann die Manschetten in der gewünschten
Länge abgetrennt, erwärmt, gereckt und in gerecktem Zustand
abgekühlt. Nach dem Abkühlen können die Manschetten 1 an der den
Stegen 2 und 3 gegenüberliegenden Oberfläche mit einem
Heißschmelzkleber beschichtet werden.
Claims (8)
1. Wärmerückstellbarer Gegenstand, bestehend aus einem vernetzten
Kunststoffband oder Kunststoffrohr mit innerhalb der Wandung des
Gegenstandes angeordneten Verstärkungselementen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungselemente aus kurzen Fasern
(Whiskers) aus anorganischen Werkstoffen bestehen, die in
unregelmäßiger Anordnung in dem Kunststoff verteilt sind.
2. Wärmerückstellbarer Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern aus Kohlenstoff, Glas, Keramik oder
Metall bestehen.
3. Wärmerückstellbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Fasern zwischen 0,5 und 5,0 mm
beträgt.
4. Wärmerückstellbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern einen nahezu
kreisrunden Querschnitt von 0,01 bis 0,2 mm2 aufweisen.
5. Wärmerückstellbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in einer Menge
von 10-30 Volumensprozenten in dem Kunststoffband vorliegen.
6. Wärmerückstellbarer Gegenstand nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einer
Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff versehen sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines wärmerückstellbaren Gegenstandes
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mischung aus einem thermoplastischen Kunststoff und den
Fasern hergestellt, diese Mischung zu einem Band oder Rohr
extrudiert wird, daß das Band oder Rohr vernetzt anschließend auf
eine Temperatur oberhalb des Kristallitschmelzpunktes des
Kunststoffes erwärmt, in der Wärme verformt, d. h. gereckt bzw.
aufgeweitet wird und abschließend im gereckten bzw. aufgeweiteten
Zustand abgekühlt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
Silangruppen gepfropftes Polyäthylen verwendet wird und die
Vernetzung in Anwesenheit von Feuchtigkeit durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704301 DE3704301C2 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung eines vernetzten Kunststoffbandes oder Kunststoffrohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704301 DE3704301C2 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung eines vernetzten Kunststoffbandes oder Kunststoffrohres |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704301A1 true DE3704301A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704301C2 DE3704301C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6320788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704301 Expired - Fee Related DE3704301C2 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung eines vernetzten Kunststoffbandes oder Kunststoffrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704301C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5330815A (en) * | 1990-03-08 | 1994-07-19 | Rxs Schrumpftechnik-Garnituren Gmbh | Heat shrinkable envelope |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2709743A1 (de) * | 1976-03-05 | 1977-09-15 | Raychem Corp | Verfahren zur verbindung von waermerueckstellfaehigen platten |
DE2940719A1 (de) * | 1979-10-08 | 1981-04-09 | Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover | Verfahren zur herstellung von schrumpfartikeln |
EP0202898A2 (de) * | 1985-05-20 | 1986-11-26 | Raychem Limited | Mit Fasern versehener Gegenstand |
-
1987
- 1987-02-12 DE DE19873704301 patent/DE3704301C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2709743A1 (de) * | 1976-03-05 | 1977-09-15 | Raychem Corp | Verfahren zur verbindung von waermerueckstellfaehigen platten |
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EP0202898A2 (de) * | 1985-05-20 | 1986-11-26 | Raychem Limited | Mit Fasern versehener Gegenstand |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
HAGEN, H.: "Glasfaserverstärkte Kunststoffe", Springer-Verlag, 1961, S. 169 * |
SELDEN, P.H.: "Glasfaserverstärkte Kunststoffe", Springer-Verlag, 1967, S. 420, 421 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5330815A (en) * | 1990-03-08 | 1994-07-19 | Rxs Schrumpftechnik-Garnituren Gmbh | Heat shrinkable envelope |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3704301C2 (de) | 1995-08-24 |
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