DE3703917A1 - Verfahren zum automatischen waschen von waesche - Google Patents

Verfahren zum automatischen waschen von waesche

Info

Publication number
DE3703917A1
DE3703917A1 DE19873703917 DE3703917A DE3703917A1 DE 3703917 A1 DE3703917 A1 DE 3703917A1 DE 19873703917 DE19873703917 DE 19873703917 DE 3703917 A DE3703917 A DE 3703917A DE 3703917 A1 DE3703917 A1 DE 3703917A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
laundry
drum
foam
mechanical energy
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873703917
Other languages
English (en)
Inventor
Dietrich Dipl Ing Koos
Richard Dipl Ing Graf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19873703917 priority Critical patent/DE3703917A1/de
Priority to DE8888100344T priority patent/DE3862871D1/de
Priority to EP88100344A priority patent/EP0278239B1/de
Publication of DE3703917A1 publication Critical patent/DE3703917A1/de
Priority to HK91095A priority patent/HK91095A/xx
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F33/00Control of operations performed in washing machines or washer-dryers 
    • D06F33/30Control of washing machines characterised by the purpose or target of the control 
    • D06F33/32Control of operational steps, e.g. optimisation or improvement of operational steps depending on the condition of the laundry
    • D06F33/36Control of operational steps, e.g. optimisation or improvement of operational steps depending on the condition of the laundry of washing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F2105/00Systems or parameters controlled or affected by the control systems of washing machines, washer-dryers or laundry dryers
    • D06F2105/52Changing sequence of operational steps; Carrying out additional operational steps; Modifying operational steps, e.g. by extending duration of steps
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F39/00Details of washing machines not specific to a single type of machines covered by groups D06F9/00 - D06F27/00 
    • D06F39/06Arrangements for preventing or destroying scum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control Of Washing Machine And Dryer (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum automatischen Waschen von Wä­ sche in einem Laugenbehälter unter Einsatz von in Wasser gelösten Waschmitteln, von Heizenergie und von mechanischer Energie in Form der Agitation eines Wäsche­ bewegers in einer Waschmaschine, an deren Laugenbehälter als Wasserstandgeber ein mindestens mehrstufig Ausgangssignale abgebenen Drucksensor angeschlossen ist.
Schaum spielt in modernen Waschgeräten nicht mehr dieselbe Rolle wie vor etwa 10 bis 15 Jahren. Durch Herabsetzung der Waschmechanik zu bestimmten Programm­ abschnitten und Erniedrigung der höchstmöglichen Waschtemperatur von 95°C auf 90°C ist von der Waschgeräteseite her auf das lästige Überschäumverhalten reagiert worden. Außerdem haben die Waschmittelhersteller durch Zugabe von Waschinhibito­ ren (Verzögerern) ihrerseits Maßnahmen gegen übermäßige Schaumentwicklung ge­ troffen.
Trotzdem bleibt Waschlauge jedoch grenzflächenaktiv. Beim Zusammentreffen einiger, nicht zahlenmäßig bekannter Faktoren, wie Waschmittelkonzentration (nicht unbe­ dingt Überdosierung), Hineinschlagen von Luft in die Waschlauge durch die Wasch­ mechanik (Gardinen, Minderbeladung) oder Verwendung eines Waschmittels gerin­ gerer Qualität kommt es auch heute noch zu starker Schaumentwicklung, die bis zum Überschäumen führen kann, bei dem geschäumte Waschlauge aus der Waschma­ schine austritt.
Starke Schaumentwicklung behindert die Waschmechanik - die Wäsche schwimmt fast ohne Bewegung im Schaum -, führt zu einer höheren Belastung der Heizstäbe und zu starken örtlichen Temperatur-Unterschieden in der Waschflüssigkeit. Tempe­ raturfühler reagieren nämlich träge und der Wärmeübergang vom Schaum zum Tem­ peraturfühler ist selbstverständlich wesentlich geringer als der von Flüssigkeit zum Temperaturfühler.
In Waschgeräten liegen zwei Ursachen für die Schaumentstehung vor:
1. Grenzflächen-(oberflächen-)aktive Stoffe sind im Wasser gelöst,
2. durch die Waschmechanik wird Gas (Luft) in die Flüssigkeit geschlagen und die Blasenbildung dadurch gefördert.
Diese beiden Ursachen erklären eine vermehrte Schaumentstehung in einem Gardi­ nen-Waschprogramm (Waschmittel für niedrigere Temperaturen, langsam ablaufen­ der Schaum, weniger gut schaumgebremstes Waschmittel und starkes Hineinschlagen von Luft in die Lauge).
Demgegenüber enthalten Waschmittel für höhere Temperaturen soviel Schauminhibito­ ren, daß diese beiden Ursachen bei Waschprogrammen mit höheren Temperaturen al­ lein die vermehrte Schaumentstehung nicht erklären können. Als dritte Ursache tritt hier hinzu, daß an den Oberflächen der Heizstäbe Waschlauge zu Blasen verdampft. Diese Blasen bleiben bei ruhiger Lauge zunächst an den Oberflächen der Heizstäbe gebunden. Sobald nach der Reversierpause die Trommelbewegung wieder einsetzt, kommt es zu einer impulsartigen, eruptiven Ablösung aller Dampfblasen, die indirekt als Keimbildner für die Schaumblasen wirken und dadurch einen impulsartigen Schaum-Druckaufbau verursachen.
Die DE-OS 23 25 586 schlägt bei einer Waschmaschine mit einer Einrichtung zur Vermeidung des Überschäumens vor, im oberen Bereich des Laugenbehälters, der über dem höchstmöglichen Laugenstand liegen muß, einen druckabhängigen Schalter als Schaumindikator anzukoppeln. Diesem Vorschlag liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei starker Schaumentwicklung der Druck im oberen Laugenbehälterbereich an­ steigt. Der entsprechend ansprechende Druckschalter soll dann die Heizung vollstän­ dig oder zeitweilig abschalten und ggf. die Steuereinrichtung in den nächsten Pro­ grammschritt schalten oder gar kurzzeitig die Frischwasserzufuhr einschalten.
Diese letztgenannte Maßnahme ist in der DE-OS 23 25 586 selbst bereits als nach­ teilig erkannt worden, und zwar wegen der zusätzlichen baulichen Aufwendungen und wegen der damit verbundenen, unerwünschten Laugenstandserhöhung.
Außerdem ist die Abschaltmaßnahme an der Heizung zu träge und führt erst viel zu spät zu dem gewünschten Effekt. Inzwischen ist nämlich der Schaum bereits aus der Überlauföffnung und/oder der Waschmittel-Einspüleinrichtung aus dem Laugenbehäl­ ter ausgetreten und kann zu kleineren Überschwemmungen führen.
Außerdem erreicht oder erhält man beim Abschalten der Heizung nicht die erfor­ derliche Waschlaugentemperatur, so daß der gewünschte Wascheffekt nicht eintritt. Beim Waschen mit Feinwaschmitteln im Temperaturbereich bis höchstens 40°C hat das Abschalten der Heizung keinen Einfluß auf die Schaumentwicklung.
Weiterhin bildet natürlich der lange im Laugenbehälter verweilende Schaum ein Hemmnis für die effektive mechanische Bearbeitung der Wäsche.
Ferner ist bei der bekannten Waschmaschine ein zusätzlicher Druckaufnehmer er­ forderlich, der im oberen Teil des Laugenbehälters angeschlossen ist. Daher kann die schädliche Schaumentwicklung erst erkannt werden, wenn das Niveau des Schaums bereits die Mündung der Druckleitung zum Druckaufnehmer überschritten hat. Die träge Reaktion kann den Austritt des Schaumes aus der Waschmaschine dann nicht mehr verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme zu treffen, die möglichst unverzüglich die Schaumentwicklung auf ein zulässiges Maß verringert, wobei die Meßmethode bereits so frühzeitig und so sicher einen Schluß auf die Gefahr der schädlichen Schaumentwicklung zulassen soll, daß entsprechend frühzeitig reagiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß während der Agitationspha­ sen des Wäschebewegers mit einer für die zu waschende Wäscheart zulässigen Nor­ malenergie der Druck im Laugenbehälter gemessen und bei Erreichen eines Druck­ schwellwertes die mechanische Energie verringert wird.
Da bei der erfindungsgemäßen Lösung der ohnehin für die Laugenstands-Messung vorgesehene Drucksensor zur Druck-Schwellwert-Erkennung herangezogen wird, kann auf einen zusätzlichen Druckaufnehmer verzichtet werden. Ein Drucksensor kann überdies so eingerichtet sein, daß er nahezu jeden beliebigen Druckwert zwischen zwei Grenzwerten signalisieren kann, die beispielsweise dem leeren und dem vollen Laugenbehälter entsprechen können. Da bei Erreichen des Druck-Schwellwertes nur die in die Wäsche eingeleitete mechanische Energie verringert wird und diese Maß­ nahme augenblickliche Wirkung zeigt, ist die Gefahr des Schaum-Austritts aus der Waschmaschine selbst bei überdurchschnittlich starker Schaumentwicklung gebannt. Das augenblickliche Zusammenbrechen des übermäßigen Schaums führt die Wäsche wieder der erforderlichen mechanischen Bearbeitung zu.
Bei einer Trommelwaschmaschine, die zum Waschen von Weißwäsche einen Trommel- Drehrhythmus für Normalenergie hat, bei dem der Trommelantriebsmotor zwischen etwa 65 und 85% der Zeit eingeschaltet ist, kann zur Verringerung der mechani­ schen Energie der Trommelantriebsmotor zwischen etwa 10 und 50% der Zeit eingeschaltet sein. Hieraus ist ersichtlich, durch welche prinzipiell einfache Maß­ nahme der gewünschte Effekt erzielbar ist.
Für eine eindeutige Aussage über das Erreichen des Druck-Schwellwertes ist es vor­ teilhaft, wenn der Druck-Schwellwert ein Differenzwert ist, der aus dem oberen Druckwert bei einsetzender Trommelbewegung und dem unteren Druckwert bei Trommelstillstand gebildet ist. Differenzwerte der Druckstöße aus normaler Trom­ melbewegung und aus den Schaumeruptionen unterscheiden sich nämlich, direkt mit­ einander verglichen, erheblich voneinander, so daß sie ein eindeutiges Kriterium für diese unerwünschten Schaumeruptionen darstellen.
Zweckmäßigerweise ist der Differenzwert auf etwa 65 mm Wassersäule ± 30% fest­ gelegt, weil sich bei diesem Wert ein optimaler Effekt erzielen läßt.
Im allgemeinen wird die Schaumentwicklung sofort nach Verringern der mechani­ schen Energie stagnieren, ja der zuviel entwickelte Schaum wieder zusammenbrechen. Um allerdings einen brauchbaren Wascheffekt aufrechtzuerhalten, empfiehlt sich gemäß Fortentwicklung der Erfindung, die verringerte mechanische Energie nach ei­ ner vorgegebenen Zeit wieder auf den Normalwert zurückzuschalten und die schwell­ wertabhängige Steuerung der mechanischen Energie erneut zu aktivieren. Zwar kann dann in absehbarer Zeit erneut eine zu starke Schaumentwicklung entstehen, die al­ lerdings vom Drucksensor wieder erkannt wird, so daß die schwellwertabhängige Steuerung der mechanischen Energie wiederholt wird.
Man kann den Differenzwert in die Nähe der oberen Toleranzgrenze legen und hat dann eine sehr eindeutige Aussage. Dann empfiehlt sich jedoch, beim Erreichen des Druck-Schwellwertes außerdem die Heizenergie für eine begrenzte Zeit zu vermin­ dern oder abzuschalten; denn bei einem derartig hochliegenden Druck-Schwellwert ist die Schaumentwicklung inzwischen so stark vorangeschritten, daß doch die Gefahr des Schaumaustritts aus der Maschine besteht, wenn nicht zusätzlich noch die Hei­ zungsenergie verringert würde. Vor allem in der ersten Phase der Schaumentwicklung kann bereits überdurchschnittlich viel Schaum entstehen. Deshalb kann während des Temperaturanstiegs vorteilhaft sein, zusätzlich die Heizung kurzzeitig abzuschalten.
Eine Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens ist vorteilhafterweise zum Messen des Druck-Schwellwerts mit einem elektronischen Drucksensor ausgestattet, dessen elektrisches Ausgangssignal dem gemessenen Druck proportional ist.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Diagramms, in dem die Trommel-Dreh­ rhythmen im Vergleich zu den Druckmeßwerten und den Temperaturmeßwerten dargestellt sind, ist die Erfindung nachstehend erläutert.
Im unteren Teil zeigt das Diagramm den Betriebsverlauf des Trommelantriebsmotors (nicht dargestellt). Dabei pendelt die Drehzahl des Trommelantriebsmotors in Ab­ hängigkeit von seiner Steuerschaltung zwischen Null und n w der Waschdrehzahl. Zwi­ schen den Zeitpunkten t 1 und t 2 wird eine mechanische Normalenergie an die Wä­ sche abgegeben derart, daß die Trommel 15 Sek. lang angetrieben wird und 3 Sek. stillsteht. Im Zeitraum zwischen den Zeitpunkten t 2 und t 7 wird die mechanische Energie dadurch verringert, daß die Wäschetrommel im wesentlichen in Intervallen nur während 3 Sek. angetrieben wird und jeweils 20 Sek. stillsteht. Derselbe An­ triebsmodus ist auch zwischen den Zeitpunkten t 8 und t 9 gewählt.
Zwischendurch kann, z. B. zwischen den Zeitpunkten t 7 und t 8 sowie t 9 und t 10 ab­ hängig von der Schaumerkennungs-Einrichtung der Trommelantrieb wieder auf Nor­ malenergie zurückgeschaltet werden. Falls die Motorsteuerungsschaltung dies zuläßt, können auch andere Trommel-Drehrhythmen gewählt werden als während der Aufheizphase t 1 bis t 2.
Die mittlere, mit den Nadelspitzen versehene Kurve zeigt den Druckverlauf im Lau­ genbehälter, der mit einem elektronischen Drucksensor gemessen wird, dessen Aus­ gangsspannung ein analoges Äquivalent zum Druck im Laugenbehälter darstellt.
Die dritte, zunächst nahezu kontinuierlich ansteigende Kurve gibt den Verlauf der Laugentemperatur zunächst während der Aufheizphase, später während der Tempera­ turhaltephase an.
Im Zeitraum t 1 wird in den Laugenbehälter zunächst Wasser eingefüllt und die in der Trommel liegende Wäsche benetzt. Dies ist durch mehrmalige Saug- und Rückflußvorgänge gekennzeichnet, so daß der Laugenstand - erkennbar an den Druckstößen des Druckdiagramms - stark schwanken kann. Im Zeitpunkt t 1 ist ein Laugenstand erreicht, bei dem der Trommelantrieb eingeschaltet werden kann. Die nun sich in Bewegung setzende Wäsche nimmt erneut viel Wasser auf, so daß der Laugenstand erneut stark sinkt und das Magnetventil wieder geöffnet wird. Das er­ neut zulaufende Wasser erhöht den Laugenstand im Laugenbehälter sehr schnell bis zu einem oberen Schaltpunkt P 1, bei dem das Magnetventil wieder geschlossen wird. Die Trommelbewegung sorgt wieder dafür, daß ein erheblicher Teil des erneut zuge­ flossenen Wassers in der Wäsche aufgenommen wird. Nach einem weiteren kurzen Nachtankvorgang ist das Wasserfassen abgeschlossen.
Inzwischen hatte bereits die Aufheizphase begonnen, so daß die Temperatur der Lau­ ge zu diesem Zeitpunkt bereits bei 30°C liegt. Sie steigt nun kontinuierlich weiter an bis zum Zeitpunkt t 2. In dieser Aufheizphase baut sich der Druck im Laugenbe­ hälter langsam auf. Durch Waschmittelzugabe und Temperaturerhöhung wird die Oberflächenspannung des Wassers herabgesetzt. Die Folge ist, daß die freie Flotte durch Zurückfließen aus der Wäsche geringfügig zunimmt, so daß das Laugenniveau im Behälter ansteigt. In allen Phasen zeigt sich natürlich der Einfluß der Trommel­ drehung durch die Kurve überlagernde Druckspitzen. Zum Zeitpunkt t 2 baut sich eine besonders hohe Druckspitze P 2 auf, welche die vom Drucksensor beeinflußte Steuer­ schaltung veranlaßt die Motorsteuerung auf einen Waschrhythmus mit verringerter mechanischer Energie (z. B. 3 Sek. Lauf, 20 Sek. Pause) zurückzuschalten. Außerdem veranlaßt die Steuerschaltung, das kurzzeitige (ca. 1 Minute) Abschalten der Hei­ zung, weil - wie gefunden wurde - die hohe Oberflächentemperatur der Heizkörper zur Blasenverdampfung führt und damit eine Keimzelle für erhöhte Schaumbildung darstellt. Die Folge dieser Maßnahme ist deutlich sichtbar: Die Schaumentwicklung nimmt sofort ab. Die Steuerschaltung ist so eingerichtet, daß der elektronische Drucksensor alle 120 Sek. den Druck im Laugenbehälter abfragt. Hat zum Abfrage­ zeitpunkt der Laugenbehälterdruck den Druck-Schwellwert erreicht, dann wird wie­ derum der Motorsteuerung ein Waschrhythmus für verringerte mechanische Energie befohlen. Andernfalls gibt die Motorschaltung der Motorsteuerung wieder den norma­ len Waschrhythmus vor. Gleichzeitig wird dann aber auch die Abfrage des elektroni­ schen Drucksensors ständig aktiviert, um auf erneute Schaumbildung ohne Verzögerung reagieren zu können.
Die starke Verringerung der mechanischen Energie führt selbst bei überdurchschnitt­ licher Schaumentwicklung zum Rückgang des Schaums nach wenigen Minuten, so daß der normale Trommelrhythmus wieder eingeschaltet werden kann (t 7) und mit die­ sem Trommel-Drehrhythmus weitergewaschen werden kann ohne eine erneute über­ durchschnittliche Schaumentwicklung zu provozieren.
Zwischen den Zeitpunkten t 2 und t 7 laufen die vorstehend beschriebenen Vorgänge entsprechend ab. Man erkennt, daß die aufeinanderfolgenden Druckspitzen insbeson­ dere dann ansteigen, wenn die Laugentemperatur zunimmt, also die Heizkörper ein­ geschaltet sind. Immer dann führt die hohe Heizkörperoberflächen-Temperatur zu starker Blasenbildung, die in Schaumentwicklung übergeht (P 3).
Fällt die Reduzierung der mechanischen Energie mit einem ausgeschalteten Heizkör­ per zusammen, dann bricht auch überdurchschnittlich angewachsener Schaum augen­ blicklich zusammen. Ein erneuter Anstieg der Schaumentwicklung verläuft danach wesentlich flacher und kann nach Abschalten der Heizkörper erheblich schneller ab­ gebaut werden. Dann ist die Umschaltung auf einen Trommel-Drehrhythmus für me­ chanische Normalenergie ungefährlich.
Zu den Zeitpunkten t 3 bis t 6 ist die Schaumentwicklung soweit gebremst, daß der elektronische Drucksensor nicht anspricht. Daher fällt die Motorsteuerung zu diesen Zeitpunkten (jeweils 120 Sek. nach der Erkennung einer übermäßigen Schaumentwick­ lung) wieder in den normalen Trommel-Drehrhythmus zurück. Dann entsteht aber wieder eine besonders hohe Druckspitze, weil die jeweilige Schaumentwicklung im Anstieg begriffen ist. Daher wird der elektronische Drucksensor in seiner Steuer­ schaltung wiederum einen Befehl an die Motorsteuerung verursachen und den Trom­ mel-Drehrhythmus wieder auf verringerte mechanische Energie zurückschalten.
Nach erneutem Einschalten der Heizung zum Zeitpunkt t 8 mit steilem Temperatur­ anstieg - hieraus folgt eine hohe Oberflächentemperatur an den Heizkörpern und eine starke Blasenbildung - steigt die Schaumbildung erneut sehr stark an, so daß beim Druckpunkt P 3 der elektronische Drucksensor erneut ein Umschaltsignal aus seiner Steuerschaltung an die Motorsteuerung veranlaßt, die dadurch wieder auf verringerte mechanische Energie umschaltet. Diese erneute starke Schaumbildung ist ersichtlich so hoch, daß auch jeweils 120 Sek. nach jedem Überwachungszeitpunkt der Druck im Laugenbehälter über dem Druck-Schwellwert liegt, so daß in der gesamten Phase zwischen t 8 und t 9 der Trommelantrieb ohne Rückfall in den normalen Trommel- Drehrhythmus bei einem Rhythmus verbleibt, der allmählich doch zum Absinken der erhöhten Schaumbildung führt, wie ersichtlich.
Zum Zeitpunkt t 9 ist schließlich der Druck im Laugenbehälter wieder unter den Druck-Schwellwert gesunken, so daß der Antrieb wieder auf normalen Trommel- Drehrhythmus (15 Sek. Lauf und 3 Sek. Pause) umgeschaltet wird. Auch die weitere Schaumbildung bleibt jetzt unterhalb der schädlichen Grenze, so daß bis zum Zeit­ punkt t 10, bei dem ein Teil der Lauge bereits abgepumpt wird, die Trommelbewe­ gung für eine normale Waschwirkung im normalen Drehrhythmus gehalten werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zum automatischen Waschen von Wäsche in einem Laugenbehälter unter Einsatz von in Wasser gelösten Waschmitteln, von Heizenergie und von mechanischer Energie in Form der Agitation eines Wäschebewegers in einer Waschmaschine, an deren Laugenbehälter als Wasserstandgeber ein mindestens mehrstufig Ausgangssignale abgebender Drucksensor angeschlossen ist, da­ durch gekennzeichnet, daß während der Agitationsphasen (t 1 bis t 10) des Wäschebewegers mit einer für die zu waschende Wäscheart zulässigen mechanischen Normalenergie der Druck im Laugenbehälter gemessen und bei Erreichen eines Druck-Schwellwertes (P 2) die mechanische Energie verringert wird.
2. Verfahren zum Waschen von Weißwäsche nach Anspruch 1 bei einer Trommel­ waschmaschine mit einem Trommeldreh-Rhythmus für mechanische Normalener­ gie, bei dem der Trommelantriebsmotor zwischen etwa 65 und 85% der Dauer der Agitationsphasen eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die verringerte mechanische Energie der Trommelantriebsmotor zwischen etwa 10 und 50% der Dauer der Agitationsphase eingeschaltet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck-Schwell­ wert ein Differenzwert ist, der aus dem oberen Druckwert bei einsetzender Trommelbewegung und dem unteren Druckwert bei Trommelstillstand gebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzwert ca. 65 mm Wassersäule ± 30% entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verringerte mechanische Energie nach einer vorgegebenen Zeitdauer (120 Sek.) wieder auf den Normalwert zurückgeschaltet und die schwellwertabhängige Steuerung der mechanischen Energie erneut aktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen des Druck-Schwellwertes (P 2) außerdem die Heizenergie für eine begrenzte Zeitdauer vermindert oder abgeschaltet wird.
7. Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen des Druck-Schwellwertes ein elektronischer Drucksensor vorgesehen ist, dessen elektrisches Ausgangssignal dem gemessenen Druck proportional ist.
DE19873703917 1987-02-09 1987-02-09 Verfahren zum automatischen waschen von waesche Withdrawn DE3703917A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873703917 DE3703917A1 (de) 1987-02-09 1987-02-09 Verfahren zum automatischen waschen von waesche
DE8888100344T DE3862871D1 (de) 1987-02-09 1988-01-13 Verfahren zum automatischen waschen von waesche.
EP88100344A EP0278239B1 (de) 1987-02-09 1988-01-13 Verfahren zum automatischen Waschen von Wäsche
HK91095A HK91095A (en) 1987-02-09 1995-06-08 Method for automatically washing laundry

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873703917 DE3703917A1 (de) 1987-02-09 1987-02-09 Verfahren zum automatischen waschen von waesche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3703917A1 true DE3703917A1 (de) 1988-08-18

Family

ID=6320564

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873703917 Withdrawn DE3703917A1 (de) 1987-02-09 1987-02-09 Verfahren zum automatischen waschen von waesche
DE8888100344T Expired - Lifetime DE3862871D1 (de) 1987-02-09 1988-01-13 Verfahren zum automatischen waschen von waesche.

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8888100344T Expired - Lifetime DE3862871D1 (de) 1987-02-09 1988-01-13 Verfahren zum automatischen waschen von waesche.

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0278239B1 (de)
DE (2) DE3703917A1 (de)
HK (1) HK91095A (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4104151A1 (de) * 1991-02-12 1992-08-13 Miele & Cie Waeschebehandlungsmaschine
DE19606769B4 (de) * 1996-02-23 2006-05-11 AEG Hausgeräte GmbH Programmgesteuerte Waschmaschine mit einer Einrichtung zur Reduzierung der Schaumbildung
DE102007033492A1 (de) * 2007-07-18 2009-01-22 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Steuerung der Schaumerzeugung in einer Waschmaschine sowie hierzu geeignete Waschmaschine
EP2133455A1 (de) 2008-06-12 2009-12-16 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen von Schaum in einer Waschmaschine
DE102011052619A1 (de) * 2010-10-15 2012-04-19 Whirlpool Corporation Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines überschäumzustands
EP3235939A1 (de) * 2016-04-21 2017-10-25 Electrolux Appliances Aktiebolag Verfahren zur detektion von schaum in einer wäschewaschmaschine
DE102023200170A1 (de) 2023-01-11 2024-07-11 BSH Hausgeräte GmbH Wäschepflegegerät mit einer Steuerung

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4342272B4 (de) * 1993-12-10 2004-01-29 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und Meßanordnung zum Bestimmen des Niveaus, der Trübung und des Schaumanteils der Lauge in einer automatisch steuerbaren Wasch- oder Geschirrspülmaschine
IT1282409B1 (it) * 1995-01-25 1998-03-23 Zanussi Elettrodomestici Macchina lava-asciugabiancheria con dispositivo antischiuma
DE19549044C1 (de) * 1995-12-28 1997-09-11 Bauknecht Hausgeraete Verfahren zum Waschen von Wäsche in einer Waschmaschine
DE10234472A1 (de) 2002-07-29 2004-02-12 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Beseitigen von Schaum im Laugenbehälter einer Trommelwaschmaschine
DE102006027197A1 (de) * 2006-06-12 2007-12-13 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Beseitigen von Schaum in einer Trommelwaschmaschine und hierzu geeignete Trommelwaschmaschine
DE102007033493A1 (de) 2007-07-18 2009-01-22 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Behandlung von Wäsche sowie hierzu geeignete programmgesteuerte Waschmaschine
DE102007036041A1 (de) 2007-08-01 2009-02-05 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Beseitigen von Schaum in einer Trommelwaschmaschine und hierzu geeignete Trommelwaschmaschine
DE102007052837A1 (de) 2007-11-06 2009-05-07 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum Behandeln von Waschgut in einer Haushaltswaschmaschine mit einer schaumbildenden Flotte
DE102013216743A1 (de) 2013-08-23 2015-02-26 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Wäschepflegegerät

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1123515A (fr) * 1954-05-07 1956-09-24 Dispositif électrique pour machines à laver pour empêcher une formation trop intense de mousse dans le cas d'une concentration trop forte en produit de lavage
BE631272A (de) * 1962-11-24
DE1610030A1 (de) * 1965-12-07 1970-07-16 Siemens Elektrogeraete Gmbh Einrichtung zum Verhindern des UEberkochens
DE2325586A1 (de) * 1973-05-19 1974-12-05 Miele & Cie Wasch- oder geschirrspuelmaschine mit einer einrichtung zur vermeidung des ueberschaeumens

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4104151A1 (de) * 1991-02-12 1992-08-13 Miele & Cie Waeschebehandlungsmaschine
DE19606769B4 (de) * 1996-02-23 2006-05-11 AEG Hausgeräte GmbH Programmgesteuerte Waschmaschine mit einer Einrichtung zur Reduzierung der Schaumbildung
DE102007033492A1 (de) * 2007-07-18 2009-01-22 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zur Steuerung der Schaumerzeugung in einer Waschmaschine sowie hierzu geeignete Waschmaschine
US20100192310A1 (en) * 2007-07-18 2010-08-05 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Method for controlling the generation of suds in a washing machine and a washing machine suitable therefor
US8601625B2 (en) 2007-07-18 2013-12-10 Bsh Bosch Und Siemens Hausgeraete Gmbh Method for controlling the generation of suds in a washing machine and a washing machine suitable therefor
EP2133455A1 (de) 2008-06-12 2009-12-16 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen von Schaum in einer Waschmaschine
DE102008028030A1 (de) 2008-06-12 2009-12-24 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen von Schaum in einer Waschmaschine
DE102011052619A1 (de) * 2010-10-15 2012-04-19 Whirlpool Corporation Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines überschäumzustands
US9127392B2 (en) 2010-10-15 2015-09-08 Whirlpool Corporation Method and apparatus to detect an over-suds condition
EP3235939A1 (de) * 2016-04-21 2017-10-25 Electrolux Appliances Aktiebolag Verfahren zur detektion von schaum in einer wäschewaschmaschine
DE102023200170A1 (de) 2023-01-11 2024-07-11 BSH Hausgeräte GmbH Wäschepflegegerät mit einer Steuerung

Also Published As

Publication number Publication date
HK91095A (en) 1995-06-16
DE3862871D1 (de) 1991-06-27
EP0278239B1 (de) 1991-05-22
EP0278239A1 (de) 1988-08-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3703917A1 (de) Verfahren zum automatischen waschen von waesche
DE69122736T2 (de) Waschmaschine mit einem Luftblasengenerator und Verfahren zum Waschen mit Luftblasen
EP1527224A1 (de) Verfahren zum beseitigen von schaum im laugenbehälter einer trommelwaschmaschine
DE602004004558T2 (de) Flottenumwälzende Haushaltswasmaschine mit automatischer Bestimmung des Wäschegewichts, sowie zugehöriges Betriebsverfahren.
DE2844755C2 (de)
EP2010706B1 (de) Verfahren zum beseitigen von schaum in einer trommelwaschmaschine und hierzu geeignete trommelwaschmaschine
EP3481987B1 (de) Wäschepflegegerät mit einer steuerung und verfahren dafür
EP0268155B1 (de) Waschmaschine mit Vorrichtung zur Vermeidung von Schaumbildung
DE3030491C2 (de) Verfahren zum Bemessen der automatisch zulaufenden Wassermenge und Waschmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE102007036041A1 (de) Verfahren zum Beseitigen von Schaum in einer Trommelwaschmaschine und hierzu geeignete Trommelwaschmaschine
DE10234473A1 (de) Verfahren zum beschleunigten Benetzen von Wäsche in einer Trommelwaschmaschine
DE1953201A1 (de) Trommelwaschmaschine
WO2016146313A1 (de) Verfahren zum betrieb einer waschmaschine mit einem elektrochemischen sensor sowie hierzu geeignete waschmaschine
EP0657576B1 (de) Automatisch gesteuerte Waschmaschine
EP2209937A1 (de) Verfahren zum behandeln von waschgut in einer haushaltswaschmaschine mit einer schaumbildenden flotte
DE3445877C2 (de)
DE102009027933A1 (de) Erkennen von Schaum für eine programmgesteuerte Wäschebehandlungsmaschine
WO2019081222A1 (de) Wäschepflegegerät mit einer steuerung
EP2486181B1 (de) Verfahren zum behandeln von schaum, entsprechend programmierte steuereinrichtung sowie entsprechende wäschebehandlungsmaschine
DE1008697B (de) Waschmaschine fuer vollautomatischen Ablauf des Waschprogramms
DE69008678T2 (de) Automatische Trommelwaschmaschine.
DE60019386T2 (de) Verfahren zur Überwachung der gemessenen Menge Waschmittel in einer automatischen Waschmaschine oder ähnlichem
DE2310945C3 (de) Anordnung zur Beseitigung einer Unwucht der Trommel einer programmgesteuerten Waschmaschine
DE3828039C2 (de) Verfahren zur Steuerung des Laugen-Abpumpvorgangs bei Waschmaschinen
DE1964945A1 (de) Waschverfahren und Maschine zu seiner Durchfuehrung

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination