DE3703851C1 - Zur Lagerung eines Motors in einem Kraftfahrzeug ausgebildeter Daempfungsblock - Google Patents
Zur Lagerung eines Motors in einem Kraftfahrzeug ausgebildeter DaempfungsblockInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zur Lage
rung eines Motors in einem Kraftfahrzeug ausgebildeten
Dämpfungsblock, welcher ein starres Außenteil zum Verbinden
mit der Fahrzeugkarosserie und ein durch ela
stische Gummistege mit dem Außenteil verbundenes, starres
Innenteil zum Verbinden mit dem Motor hat, wo
bei das Innenteil aus zwei sich in geringem Abstand gegen
überstehenden Innenkörpern besteht, welche mittels eines
einstellbaren Verbindungsstückes zur Übertragung von
Kräften vom einen zum anderen Innenkörper miteinander ver
bunden sind. Ein solcher Dämpfungsblock ist in der
DE-OS 35 12 555 beschrieben, wobei mit der Einstellbarkeit
die Schwingungsdämpfung und Geräuschdämmung bei vom Motor
und/oder der Straße über den Vorderbau eingeleiteten Stör
kräften verbessert werden soll.
Als Motorlager verwendete Dämpfungsblöcke haben zum einen
die Aufgabe, durch Fahrbahnanregungen hervorgerufene
Schwingungen des vorderen Karosseriebereiches gegenüber dem
Motor abzufangen und zum anderen die Motorschwingungen
gegenüber der Karosserie zurückzuhalten. Die Vorderbau
schwingungen liegen meist im Bereich um 15 Hertz. Demgegen
über sind die Motorbetriebsschwingungen wesentlich höher
frequent und können vor allem als akustische Belästigung
unangenehm in Erscheinung treten. Deshalb kommt es bei der
Wahl der Härte und Dämpfungsfähigkeit der Dämpfungsblöcke
darauf an, einen Kompromiß zwischen der Bekämpfung der
Vorderbauschwingungen und der Motorbetriebsschwingungen zu
finden. Würde man die Gummistege der Dämpfungsblöcke zu
hart auslegen, so würden die Vorderbauschwingungen zwar
weitgehend vermieden, jedoch würden die Motorbetriebsschwin
gungen zu stark in die Karosserie eingeleitet werden und
zu einer Verminderung des akustischen Komforts führen.
Auch eine starke Dämpfung würde bei weichen Gummistegen
ein Überleiten hochfrequenter Schwingungen in die Karos
serie nicht ausschließen, so daß mit ihr eine Optimierung
von Geräuschs- und Schwingungskomfort nicht möglich ist.
Bei dem Lager nach der eingangs erwähnten DE-OS 35 12 555
versucht man die Schwingungsdämpfungs- und Schalldämmungs
eigenschaften dadurch zu optimieren, daß die beiden Innen
körper des Innenteils ineinandergeschraubt sind und dadurch
die Möglichkeit besteht, die Form des Innenteils durch
Ineinander- oder Aneinanderschrauben der Innenkörper zu
verändern.
Obwohl bei diesem Lager die Innenkörper derart eingestellt
werden sollen, daß sie unter Vorspannung an den zugehörigen
Abschnitten der elastischen Zwischenlage anliegen und der
Arbeitspunkt im progressiven Bereich der Dämpferkennlinien
liegen soll, ist es grundsätzlich auch möglich, die Ein
stellung so zu wählen, daß die obere Gummischicht in Ruhe
lage des Motors nicht belastet ist. Allerdings ist die
jenige Stellung, in der der obere Innenkörper gerade in
kräftefreier Berührung an der Gummischicht anliegt, nicht
einfach und zuverlässig feststellbar. Auf das Anliegen des
oberen Innenkörpers gegen die Gummischicht kann nur über
das dann ansteigende Drehmoment beim Hochschrauben des
Innenkörpers geschlossen werden. Dieses kann jedoch auch
aus anderen Gründen erheblich ansteigen, beispielsweise
durch eine Verkantung der Last auf den Lageranschluß oder
durch Unregelmäßigkeiten in den Gewindegängen.
Aber auch im Falle, daß das Lager bereits vor dem Einbau
eingestellt werden sollte, ist nicht sicher, daß mit dieser
Voreinstellung der gewünschte Einstellpunkt wegen der auch
bei gleichen Motoren auftretenden Gewichtsschwankungen
exakt erreicht wird. Da die exakte Einstellung der Dämp
fungsblöcke der Schlüssel für das Erreichen der guten
Dämpfungs- und Schalldämmungseigenschaften ist, kann mit
dem vorbekannten Dämpfungsblock der gewünschte Geräusch
komfort bei gleichzeitigem hohen Schwingungskomfort nicht
erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpfungs
block für die Motorlagerung in einem Kraftfahrzeug derart
zu gestalten, daß die statische Motorlast und die höherfre
quenten Motorschwingungen im wesentlichen allein von den
unteren Dämpfungsblöcken bei gleichzeitiger guter Schall
isolierung aufgenommen werden, wohingegen zur Aufnahme der
niederfrequenten, von der Straße über die Karosserie einge
leiteten Schwingungen sowohl die unteren als auch die
oberen Dämpfungsblöcke zwecks Abschirmung gegenüber dem
Motor in Funktion treten sollen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
zuverlässige und leicht zu handhabende Einstellmöglichkeit
für das aus zwei Innenkörpern bestehende, mit dem Motor
verbundene Innenteil eines Dämpfungsblockes zur Motorlage
rung zu schaffen.
Mit den im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruches ange
gebenen Merkmalen werden die Voraussetzungen zur Er
reichung dieses Zieles geschaffen.
Durch diese Ausrückbarkeit des Verbindungsstückes kann
sich im belasteten Ruhezustand bei ausgerücktem Verbin
dungsstück der untere Innenkörper völlig frei so weit vom
oberen Innenkörper wegbewegen, bis aufgrund der Elasti
zität der Gummiteile ein Kräftegleichgewicht eintritt.
Erst dann wird das Verbindungsstück eingerückt, so daß die
beiden Innenkörper in dieser, im Ruhezustand die oberen
Gummistege kraftfrei belassenden Stellung miteinander ver
bunden sind. Dank dieser Ausbildung des Dämpfungsblockes
läßt sich auch bei einem hohen Schwingungskomfort ein
guter Geräuschkomfort erzielen.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Dämpfungsblockes beruht
darauf, daß zumindest hinsichtlich der höherfrequenten
Motorbetriebsschwingungen nur die Federrate der unteren
Gummistege wirkt. Infolgedessen werden die Motorbetriebs
schwingungen kaum in die Karosserie übergeleitet. Aber
gegen die niedrigfrequenten Vorderbauschwingungen kommt
das obere Innenteil mit seinen Gummistegen zur Wirkung.
Bei den Vorderbauschwingungen möchte nämlich der Motor
nach oben ausweichen, so daß die Gummistege für das obere
Innenmetallteil auf Druck belastet werden. Dabei wird für
die relativ großen Auslenkungen, wie sie für die Vorder
bauunruhe typisch sind, eine erhöhte Federrate, während
hingegen für die Motorbetriebsschwingungen, die kleinere
Amplituden besitzen, eine niedrige Federrate zur Wirkung
kommen.
Die Erfindung ist ganz besonders vorteilhaft bei vorn
quer im Kraftfahrzeug eingebauten Motor, da dabei bei
einem Beschleunigungsvorgang der Motor sich zunächst nach
oben bewegt. Da sich der obere Innenkörper dann gegen die
oberen Stege bewegt, werden die unteren Stege nicht über
mäßig auf Zug beansprucht, so daß sie nicht reißen.
Konstruktiv besonders einfach gestaltet sich das Verbin
dungsstück, wenn es eine Lasche ist, welche auf einem
Innenkörper unverschiebbar und auf dem anderen Innenkörper
mittels eines Langloches und einer durch dieses führenden
Feststellschraube verstellbar befestigt ist. Bei einem
solchen Verbindungsstück braucht man nach der Motormontage
lediglich die Feststellschrauben der Dämpfungsblöcke fest
zuziehen, um zwangsläufig die optimale Stellung der sich
jeweils gegenüberliegenden Innenkörper zu erreichen und
zu fixieren. Auch ein nachträgliches Justieren ist auf
ebenso einfache Weise möglich, wenn diese Stellung infolge
einer Veränderung der Härte der Gummistege durch Altern
nicht mehr schwingungsmäßig optimal ist.
Besonders gute Schwingungs- und Dämpfungseigenschaften
weist der erfindungsgemäße Dämpfungsblock auf, wenn die
Innenkörper jeweils in etwa die Form eines gleichschenk
ligen Trapezes haben, welche mit ihren längeren Grund
linien unter Bildung eines durch das Verbindungsstück
überbrückten Spalts aufeinandergerichtet angeordnet sind
und von deren Schenkeln aus jeweils ein Gummisteg zum
Außenteil verläuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt, anhand derer sie im folgenden beschrie
ben wird.
Der in der Figur dargestellte Dämpfungsblock 1 hat ein
rahmenartiges Außenteil 2 aus Metall, aus dem zur Be
festigung mit einer Fahrzeugkarosserie 3 nach oben hin
zwei Schraubenschäfte 4, 5 ragen. Im Inneren des Außenteils
2 sind zwei Innenkörper 6, 7 aus Metall angeordnet, wel
che zusammen ein Innenteil 8 bilden. Die beiden Innen
körper 6, 7 haben jeweils in etwa die Form eines gleich
schenkligen Trapezes, wobei ihre jeweils längeren Grund
linien 9, 10 aufeinanderweisen und einen Spalt 11 frei
lassen. Dieser Spalt 11 wird von einem Verbindungsstück
12 überbrückt, welches eine Lasche darstellt, die auf dem
unteren Innenkörper 7 mittels einer durch ein Rundloch
geführten Schraube 13 befestigt ist. Auf der gegenüber
liegenden Seite hat das Verbindungsstück 12 ein Lang
loch 14, durch welches eine Feststellschraube 15 in den
oberen Innenkörper 6 hineinführt.
Von den die Schenkel der trapezförmigen Innenkörper 6, 7
bildenden Flächen führen jeweils Gummistege 16, 17, 18, 19
zum Außenteil 2, welche fest mit den entsprechenden
Flächen verbunden sind. Nach oben und unten ist zwischen
den Gummistegen 16, 17 und 18, 19 jeweils zur Minderung der Scherbeanspruchung der Gummistege ein weiterer
Gummisteg 20, 21 vorgesehen, der jeweils vom Außenteil 2
zum stumpfen Ende eines nach oben bzw. nach unten weisenden
Fortsatzes 22, 23 des Innenkörpers 6, 7 führt, der zur Erhöhung der Festigkeit des Dämpfungsblockes beiträgt.
Zum Verbinden des aus den Innenkörpern 6, 7 bestehenden
Innenteils 8 mit einem Motor ragt nach unten hin aus dem
Außenteil 2 ein Schraubschaft 24, der fest mit dem Innen
körper 7 verbunden ist und durch das Außenteil 2 ver
schieblich hindurchführt.
Claims (3)
1. Zur Lagerung eines Motors in einem Kraft
fahrzeug ausgebildeter Dämpfungsblock, welcher ein
starres Außenteil zum Verbinden mit der
Fahrzeugkarosserie und ein durch elastische Gummi
stege mit dem Außenteil verbundenes, starres Innen
teil zum Verbinden mit dem Motor hat,
wobei das Innenteil aus zwei sich in geringem Abstand
gegenüberstehenden Innenkörpern besteht, welche
mittels eines Verbindungsstückes zur Übertragung von
Kräften vom einen zum anderen Innenkörper verbunden
und zur Schwingungsdämpfung und Geräuschdämmung bei
vom Motor und/oder der Straße über den Vorderbau
eingeleiteten Störkräften zueinander einstellbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistege (16, 17,
18, 19) unlösbar mit den beiden Innenkörpern (6, 7)
verbunden sind und das Verbindungstück (12) ausrück
bar die Innenkörper (6, 7) überbrückt.
2. Dämpfungsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsstück (12) eine Lasche ist,
welche auf einem Innenkörper (7) unverschiebbar und auf
dem anderen Innenkörper (6) mittels eines Langloches
(14) und einer durch dieses führenden Feststellschraube
(15) verstellbar befestigt ist.
3. Dämpfungsblock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenkörper (6, 7) jeweils in
etwa die Form eines gleichschenkligen Trapezes haben,
welche mit ihren längeren Grundlinien (9, 10) unter
Bildung eines durch das Verbindungsstück (12) überbrück
ten Spalts (11) aufeinandergerichtet angeordnet sind und
von deren Schenkeln aus jeweils ein Gummiring (16, 17,
18, 19) zum Außenteil (2) verläuft.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3703851C1 true DE3703851C1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6320523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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