DE3703768C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der
Temperatur einer mittels Heizwicklungen oder Halogenlampen
aufgeheizten Glaskeramikplatte mit einem Temperatursensor,
der ein der Temperatur der Glaskeramikplatte entsprechendes
Signal für eine Regelschaltung abgibt, bei der die
Heizwicklungen oder die Halogenlampen im Innenraum eines
topfartigen Isolierträgers angeordnet sind und die
Glaskeramikplatte über direkte Strahlung aufwärmen, bei
der der Rand des Isolierträgers an der Unterseite der
Glaskeramikplatte unter Federspannung anliegt und der
Temperatursensor außerhalb des Innenraumes des Isolierträgers
angeordnet ist und mit der Unterseite der Glaskeramikplatte
in wärmeleitender Verbindung steht, wobei der
Temperatursensor in einer Aufnahme im Rand des Isolierträgers
angeordnet ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die US-PS 37 10 076
bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sitzt der
Temperatursensor mittig in dem Rand des Isolierträgers,
der dessen Innenraum in zwei Bereiche unterteilt. Dabei
steht der Temperatursensor einmal mit der Unterseite der
Glaskeramikplatte in wärmeleitender Verbindung und zum
anderen in direkter wärmeleitender Verbindung mit beiden
Bereichen des Innenraumes des Isolierträgers. Mit dieser
Anordnung und Kopplung des Temperatursensors wird dieser
durch die direkte Strahlung des Heizelementes aufgeheizt,
so daß ein Überschwingen der Temperatur verhindert wird,
wenn der Temperatursensor in einen elektrischen Stromkreis
zur Regelung der Temperatur der Oberfläche der
Glaskeramikplatte einbezogen ist. Durch die direkte Kopplung
des Temperatursensors ergeben sich aber kurzzeitige
Temperaturschwankungen am Temperatursensor, die während
des Regelvorganges bei dem wiederholten Ein- und Ausschalten
des Heizelementes auftreten und daher den Regelvorgang
beeinflussen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der sowohl die durch das
Ein- und Ausschalten der Heizwicklungen oder der
Halogenlampen hervorgerufenen kurzzeitigen
Temperaturänderungen, als auch die durch die
Wärmeleitfähigkeit der Glaskeramikplatte bedingten
langzeitigen Temperaturänderungen am Temperatursensor
eliminiert oder zumindest so abgeschwächt sind, daß ihre
Einflüsse auf die Regelgenauigkeit für die Temperatur der
Glaskeramikplatte vernachlässigbar sind, ohne daß die
Glaskeramikplatte in dem vom Isolierträger umschlossenen
Bereich eine störende, unbeheizte Fläche aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Aufnahme in einem Abstand zur Innenseite des Randes
des Isolierträgers angeordnet ist, dessen minimaler Wert
so gewählt ist, daß die beim Ein- und Ausschalten der
Heizwicklungen oder der Halogenlampen entstehenden
kurzzeitigen Temperaturänderungen nur einen
vernachlässigbaren Einfluß auf den Temperatursensor haben,
während der maximale Wert des Abstandes so gewählt ist,
daß die durch die Wärmeleitfähigkeit der Glaskeramikplatte
bedingte Verzögerung in der Regelcharakteristik eine kleine
Hysterese ergibt.
Bei dieser Anordnung des Temperatursensors ist eine
Beeinflussung durch die von den Heizwicklungen oder den
Halogenlampen erzeugte Strahlung vermieden und der
Temperatursensor wird nur noch über die Wärmeleitfähigkeit
der Glaskeramikplatte aufgeheizt. Dabei bleibt der
Temperatursensor noch in dem Bereich der Glaskeramikplatte,
der ausreichend schnell den Temperaturänderungen der
Glaskeramikplatte folgen kann. Langzeitige
Temperaturänderungen am Temperatursensor, die durch die
Verzögerung in der Glaskeramikplatte bedingt sind, lassen
sich so auf ein vernachlässigbares Maß reduzieren. Die
Strahlung der Heizwicklungen und/oder der Halogenlampen
wirkt nicht mehr auf den Temperatursensor oder auf ein
mit ihm in wärmeleitender Verbindung stehendes Teil ein.
Der Temperatursensor erfaßt sehr genau die Temperatur der
Glaskeramikplatte, die sich aufgrund der thermischen Kopplung
mit dem Kochgefäß einstellt. Dies wirkt sich in einer sehr
hohen Regelgenauigkeit aus, wobei eine Regelcharakteristik
mit sehr kleiner Hysterese entsteht. Als Abstand haben
sich Weiten von 3 mm bis 6 mm als vorteilhaft erwiesen.
Der Einfluß der Wärmeleitfähigkeit in der Glaskeramikplatte
und der dadurch bedingten verzögerten Aufheizung des
Temperatursensors auf das Regelverhalten können dadurch
noch vermindert werden, daß die Aufnahme für den
Temperatursensor in einem Ansatz des Randes des
Isolierträgers angeordnet ist, der in den Innenraum des
Isolierträgers ragt und an der Unterseite der
Glaskeramikplatte anliegt. Dadurch wird der Temperatursensor
mehr zur Mitte der Aufheizzone verlagert, so daß er schneller
den Temperaturänderungen der Glaskeramikplatte folgen kann.
Eine gute wärmeleitende Verbindung zwischen dem
Temperatursensor und der Glaskeramikplatte ergibt sich
nach einer einfachen Ausgestaltung dadurch, daß der
Isolierträger aus weichem, elastischem Material besteht
und daß die Aufnahme durch den Temperatursensor selbst
in die der Unterseite der Glaskeramikplatte zugekehrte
Oberseite des Isolierträgers eingedrückt ist. Als
Temperatursensor wird vorzugsweise ein temperaturabhängiger
Widerstand verwendet, der auf einfache Weise in die
Regelschaltung einbezogen werden kann. Dazu bedarf es nur
einer zweiadrigen Verbindungsleitung zwischen dem
Temperatursensor und der außerhalb des Isolierträgers
angeordneten Regelschaltung.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine Vorrichtung mit
Isolierträger und Heizwicklungen bei abgenommener
Glaskeramikplatte,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1, jedoch mit aufgesetzter Glaskeramikplatte
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit
Isolierträger und Halogenlampen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind
die Heizwicklungen 15 in dem Innenraum 14 des topfartigen
Isolierträgers 11 angeordnet. Der Rand 12 des Isolierträgers
11 schließt den Innenraum 14 isoliert ab, da der Isolierträger
11 aus gut wärmeisolierendem Material besteht. Die
Heizwicklungen 15 werden an den Anschlüssen 17 angeschlossen,
die auf dem Anschlußblock 16 angeordnet sind. Die Speisung
der Heizwicklungen 15 übernimmt die Regelschaltung, die über
eine zweiadrige Verbindungsleitung mit den beiden Anschlüssen
19 des als temperaturabhängiger Widerstand ausgebildeten
Temperatursensors 18 verbunden ist.
Der Rand 12 trägt im Anschlußbereich der Heizwicklungen 15
den Ansatz 13, der in den Innenraum 14 des Isolierträgers
11 ragt. Wie der Teilschnitt nach Fig. 2 zeigt, liegt die
Glaskeramikplatte 10 auf dem Rand 12 und dem Ansatz 13 des
Isolierträgers 11. Der Temperatursensor 18 ist in die
eingebrachte oder eingedrückte Aufnahme 20 auf der Oberseite
des Ansatzes 13 eingebracht und steht mit der Unterseite
der Glaskeramikplatte 10 in wärmeleitender Verbindung. Dabei
ist der Temperatursensor 18 mittelbar unter Federspannung
an der Unterseite der Glaskeramikplatte 10 gehalten, um den
Wärmeübergangswiderstand zwischen der Glaskeramikplatte 10
und dem Temperatursensor 18 klein zu halten. Dabei kann der
Temperatursensor 18 auch selbst die Aufnahme 20 in den Ansatz
13 oder den Rand 12 des Isolierträgers 11 eindrücken, wenn
dieser aus weichem, elastischem Material besteht oder eine
entsprechende Auflage trägt.
Für die Dynamik im Regelverhalten ist der Abstand x des
Temperatursensors 18 vom Innenraum 14 des Isolierträgers
11 entscheidend. Der Abstand x muß mindestens so groß sein,
daß die von den Heizwicklungen 15 ausgehende Strahlung nicht
direkt zum Temperatursensor 18 gelangt, so daß der Einfluß
auf den Temperatursensor gegenüber der Aufheizung über die
Wärmeleitfähigkeit der Glaskeramikplatte vernachlässigbar
ist. Der Abstand x darf aber auch nicht zu groß sein, damit
durch die Verzögerung in der Aufheizung des Temperatursensors
über die Wärmeleitfähigkeit der Glaskeramikplatte 10 keine
langzeitigen Temperaturänderungen am Temperatursensor 18
auftreten, die zu einer Regelcharakteristik mit großer
Hysterese führen würden. Die Erwärmung der Glaskeramikplatte
10 bis zum Temperatursensor 18 darf nicht zu lange dauern,
damit die Regelschaltung nicht nachhinkt, so daß bei zu später
Abschaltung der Heizwicklungen 15 Überschwinger bei der
Temperatur der Glaskeramikplatte 10 auftreten. Der Abstand
x erlaubt es also in einfacher Weise, die Dynamik im
Regelverhalten einzustellen und so zu optimieren, daß sowohl
die durch das Ein- und Ausschalten der Heizwicklungen 15
bedingten Temperaturänderungen in den Heizwicklungen 15 oder
den Halogenlampen 21, als auch durch die Wärmeleitfähigkeit
der Glaskeramikplatte 10 bedingten Verzögerungen in der
Aufheizung des Temperatursensors keinen störenden Einfluß
mehr haben, so daß eine ausreichende Regelgenauigkeit erreicht
werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind im Innenraum
14 des Isolierträgers 11 drei parallel zueinander angeordnete
Halogenlampen 21 untergebracht. Der Stabprotektor 23 überdeckt
die Halogenlampen 21 und steuert den Sicherheitsschalter
22 im Anschlußblock 16. Der Temperatursensor 18 ist in die
Aufnahme 20 des Ansatzes 13 eingesetzt und für den Abstand
x zum Innenraum 14 des Isolierträgers 11 gelten dieselben
Auslegungen wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2. Die Glaskeramikplatte deckt den Isolierträger 11 ab
und stützt sich auf dem Rand 12 und dem Ansatz 13 ab, wobei
die wärmeleitende Verbindung zwischen der Unterseite der
Glaskeramikplatte und dem Temperatursensor 18 hergestellt
ist. Dabei wird der Isolierträger 11 wieder unter Federspannung
an der Glaskeramikplatte gehalten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Temperatur einer mittels
Heizwicklungen oder Halogenlampen aufgeheizten
Glaskeramikplatte mit einem Temperatursensor, der ein
der Temperatur der Glaskeramikplatte entsprechendes
Signal für eine Regelschaltung abgibt, bei der die
Heizwicklungen oder die Halogenlampen im Innenraum
eines topfartigen Isolierträgers angeordnet sind und
die Glaskeramikplatte über direkte Strahlung aufwärmen,
bei der der Rand des Isolierträgers an der Unterseite
der Blaskeramikplatte unter Federspannung anliegt und
der Temperatursensor außerhalb des Innenraumes des
Isolierträgers angeordnet ist und mit der Unterseite
der Blaskeramikplatte in wärmeleitender Verbindung
steht, wobei der Temperatursensor in einer Aufnahme
im Rand des Isolierträgers angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (20) in einem Abstand (x) zur Innenseite
des Randes (12) des Isolierträgers (11) angeordnet
ist, dessen minimaler Wert so gewählt ist, daß die
beim Ein- und Ausschalten der Heizwicklungen (15) oder
der Halogenlampen (21) entstehenden kurzzeitigen
Temperaturänderungen nur einen vernachlässigbaren Einfluß
auf den Temperatursensor (18) haben, während der maximale
Wert des Abstandes (x) so gewählt ist, daß die durch
die Wärmeleitfähigkeit der Glaskeramikplatte (10)
bedingte Verzögerung in der Regelcharakteristik eine
kleine Hysterese ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (20) für den Temperatursensor (18)
in einem Ansatz (13) des Randes (12) des Isolierträgers
(11) angeordnet ist, der in den Innenraum (14) des
Isolierträgers (11) ragt und an der Unterseite der
Glaskeramikplatte (10) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierträger (11) aus weichem, elastischem
Material besteht und
daß die Aufnahme (20) durch den Temperatursensor (18)
selbst in die der Unterseite der Glaskeramikplatte
(10) zugekehrte Oberseite des Isolierträgers (11)
eingedrückt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (x) zwischen 3 mm und 6 mm gewählt
ist.
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