DE1153472B

DE1153472B - Elektrische Kochplatte

Info

Publication number: DE1153472B
Application number: DES78492A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann Gerds; Dr-Ing Fritz Kaiser; Dr Rer Nat Julius Sohns
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1962-03-14
Filing date: 1962-03-14
Publication date: 1963-08-29

Description

Elektrische Kochplatte Es ist bekannt, die Beheizung einer elektrischen Kochplatte durch ein die Temperatur eines auf der Kochplatte stehenden Topfes oder die Temperatur der Kochplattenoberfläche abtastendes wärmeempfindliches Organ (Temperaturfühler) zu steuern. Als Temperaturfühler ist die Verwendung von Bimetallstreifen, von hydraulischen Anordnungen, von temperaturabhängigen Widerständen u. dgl. bekannt.
Bei geregelten Kochplatten läßt es sich oftmals nicht vermeiden, daß der Temperaturfühler außer von dem Kochgut auch von der Beheizung der Kochplatte mit beeinflußt wird. Dies ist aber unerwünscht, unter anderem deshalb, weil dadurch eine Abhängigkeit der Regelung von der Kochgutmenge auftritt.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kochplatte, deren Beheizung durch ein die Temperatur eines auf der Kochplatte stehenden Topfes oder die Temperatur der Kochplattenoberfläche abtastendes wärmeempfindliches Organ (Temperaturfühler) gesteuert wird, und besteht darin, daß die direkte Wärmeübertragung von der Kochplattenheizung auf den Temperaturfühler mittels eines zweiten wärmeempfindlichen Organs kompensiert wird.
Das zweite wärmeempfindliche Organ, das beispielsweise ein temperaturabhängiger Widerstand ist, kann so angeordnet sein, daß es im wesentlichen nur von der Heizwicklung der Kochplatte beeinflußt wird. Auch läßt sich das zweite wärmeempfindliche Organ mit einer eigenen Heizwicklung ausrüsten, die mit der Kochplattenheizung ein- und ausgeschaltet wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt der Temperaturfühler eine eigene Heizwicklung, auf welche die Kompensation wirkt.
In weiterer Durchbildung der Erfindung liegen ein temperaturabhängiger Widerstand als Temperaturfühler und ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand als zweites wärmeempfindliches Organ entweder in unterschiedlichen Zweigen einer elektrischen Brückenschaltung, deren Diagonalspannung die Ein-und Ausschaltung der Kochplattenheizung bewirkt, oder sie sind in einem Spannungsteiler angeordnet, wobei der Spannungsabfall an einem Teil des Spannungsteilers die Ein- und Ausschaltung der Kochplattenheizung bewirkt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, wobei Fig. 1 eine elektrische Kochplatte mit einem temperaturabhängigen Widerstand als Temperaturfühler und einem zweiten temperaturabhängigen Widerstand als zweites wärmeempfindliches Organ zeigt, während Fig. 2 die Anordnung der beiden temperaturabhängigen Widerstände in einer elektrischen Brückenschaltung und Fig. 3 die Anordnung der beiden temperaturabhängigen Widerstände in einem Spannungsteiler erläutert; Fig. 4 zeigt eine vorteilhafte Weiterbildung der Schaltung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist die elektrische Kochplatte mit 1 bezeichnet. Es handelt sich um eine sogenannte geschlossene Kochplatte, bei welcher der als Temperaturfühler wirkende temperaturabhängige Widerstand 2, der etwa zentrisch in der Kochplatte angeordnet ist, die Kochplattenoberfläche temperaturmäßig abtastet. Unterhalb des Temperaturfühlers 2 ist ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand 3 so angeordnet, daß er im wesentlichen nur von der Beheizung der Kochplatte 1 und nur unwesentlich von der Kochplattenoberfläche selbst beeinflußt ist. Die Anschlüsse der temperaturabhängigen Widerstände erfolgen über die Klemmen 4 und 5 bzw. 6 und 7, wobei die Durchführung der Kompensation z. B. gemäß Fig. 2 und 3 erfolgen kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung von zwei temperaturabhängigen Widerständen in einer geschlossenen Kochplatte ist auch für eine Kochplatte anwendbar, bei der ein z. B. zentrisch angeordneter Temperaturfühler gegen den Boden eines auf der Kochplatte stehenden Topfes gedrückt wird.
Es kann auch vorteilhaft sein, das zweite wärmeempfindliche Organ (also im vorliegenden Fall den zweiten temperaturabhängigen Widerstand) an einer beliebigen Stelle direkt unterhalb des beheizten Teiles der Kochplatte anzubringen. In Fig. 2 sind der als Temperaturfühler arbeitende temperaturabhängige Widerstand 2 und der a;15 Kompensationswiderstand wirkende temperaturabhängige Widerstand 3 in unterschiedlichen Zweigen einer elektrischen Brückenschaltung angeordnet, die in den anderen Zweigen die Widerstände 8 und 8` besitzt. Die an den Klemmten 9 und 10 zugeführte Brückenspeisespannung wird der einen Diagonalen der Brükkenschaltung zugeführt, während die - andere Diagonale mit der Wicklung eines Relais 11 verbunden ist, dessen Relaiskontakt 12 die an den Klemmen 13 und 14 zugeführte Netzspannung der Heizwicklung 15 einer elektrischen Kochplatte 16 zuführt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltung beruht darauf, daß die zusätzliche Erwärmung des als Temperaturfühler wirkenden temperaturabhängigen Widerstandes 2 durch die direkte Beeinflussung durch die Kochplattenbeheizung mittels des in einem anderen Zweig der Brückenschaltung liegenden zweiten temperaturabhängigere Widerstandes 3 kompensiert wird, der im wesentlichen nur von der Kochplattenbeheizung beeinflußt wird.
In Fig. 3 bilden der als Temperaturfühler wirkende temperaturabhängige Widerstand 2, der als Kompensationswiderstand wirkende temperaturabhängige Widerstand 3 und ein justierbarer Widerstand 20 einen Spannungsteiler, der durch die an den Klemmen 21 und 22 liegende Spannungsquelle gespeist ist. Der Spannungsabfall am temperaturabhängigen Widerstand 2 wird über einen als Verstärker wirkenden Transistor 23 der Wicklung des Relais 24 zugeführt, dessen Relaiskontakt 12 die an den Klemmen 13 und 14 zugeführte Netzspannung der Heizwicklung 15 einer elektrischen Kochplatte 16 zuführt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Schaltung beruht darauf, daß der Spannungsabfall des als Kompensationswiderstand wirkenden temperaturabhängigen Widerstands 3, dessen Erwärmung vorwiegend oder ausschließlich von der Kochplattenheizung bewirkt wird, dem Spannungsabfall an dem als Texas- , peraturfühler wirkenden temperaturabhängigen Widerstand 2 entgegenwirkt.
Fig. 4, in der gleiche Schaltelemente wie in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, stellt eine weitere vorteilhafte Durchbildung der Schaltung nach Fig. 2 dar: Der Kompensationshalbleiter 3 besitzt einen eigenen Heizwiderstand (oder Heizwicklung) 17, der über einen einstellbaren Widerstand 18 parallel zur Heizwicklung 15 der Kochplatte 16 liegt. Mittels des Widerstandes 18 kann die Beheizung des Kompensationswiderstandes mehr oder weniger stark erfolgen, d. h., die optimale Kompensation ist einstellbar bzw. justierbar.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 4, wobei der als Temperaturfühler dienende temperaturabhängige Widerstand eine eigene Heizwicklung besitzt, auf welche die Kompensation wirkt. Gleiche Schaltelemente wie in Fig. 4 sind in Fig. 5 mit den gleichen Bezugszeichen versehen: Der zur Kompensation dienende temperaturabhängige Widerstand 3, der in diesem Fall einen positiven Temperaturkoeffizienten besitzen muß, ist über eine Heizwicklung 25 an die den Spannungsteiler 2, 20 speisende Spannung angeschlossen, wobei die Heizwicklung 25 auf den Temperaturfühler 2 wirkt. Mit zunehmender Erwärmung des Kompensationswiderstandes 3 wird der Strom (und damit die Heizwirkung der Heizwicklung 25 über den Fühler 2) im Zweig 25, 3 schwächer.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Verwendung einer eigenen Heizwicklung 25 des Temperaturfühlers 2 läßt sich als Kompensationswiderstand auch ein solcher mit negativem Temperaturkoeffizienten verwenden, der dann allerdings der Heizwicklung 25 parallel geschaltet Sein. muß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Kochplatte, deren Beheizung durch ein die Temperatur eines auf der Kochplatte stehenden Topfes oder die Temperatur der Kochplattenoberfläche abtastendes wärmeempfindliches Organ (Temperaturfühler) gesteuert wird, dadurch gekennzeichmt, daß die direkte Wärmeübertragung von der Kochplattenheizung auf den Temperaturfühler mittels eines zweiten wärmeempfindlichen Organs kompensiert wird.
2. Elektrische Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeempfindliche Organs ein temperaturabhängiger Widerstand ist.
3. Elektrische Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeempfindliche Organ so angeordnet ist, daß es im, wesentlichen nur von der Heizwicklung der Kochplatte beeinflußt wird.
4. Elektrische Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeempfindlche Organ eine eigene Heizwicklung besitzt, die mit der Kochplattenheizung ein-und ausgeschaltet wird.
5. Elektrische Kochplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler eine eigene Heizwicklung besitzt, auf welche die Kompensation wirkt.
6. Elektrische Kochplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein temperaturabhängiger Widerstand als Temperaturfühler und ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand als zweites wärmeempfindliches Organ in unterschiedlichen Zweigen einer elektrischen Brückenschaltung liegen, deren Diagonalspannung die Ein- und Ausschaltung der Kochplattenheizung bewirkt.
7. Elektrische Kochplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein temperaturabhängiger Widerstand als Temperaturfühler und ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand als zweites wärmeempfindliches Organ in einem Spannungsteiler angeordnet sind und daß der SpanaungsabfaJl an einem Teil des Spannungsteilers die Ein- und Ausschaltung der Kochplattenheizung bewirkt.