DE3703564A1 - Streckwalze oder aehnliche walze fuer papiermaschinentuecher sowie ein verfahren zur herstellung der walze - Google Patents
Streckwalze oder aehnliche walze fuer papiermaschinentuecher sowie ein verfahren zur herstellung der walzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in Außenmantelmittel gestützte
Streckwalze oder ähnliche Walze für Papiermaschinentücher,
wie z. B. Sieb oder Filz, bestehend aus einem aus
Metall bestehenden Innenrohr und einem auf dieses mit Hilfe
eines Zwischenstückes aufgebrachten Außenrohr, wobei das
Zwischenstück zur quer durch die Walze gelegten Mittelebene
im wesentlichen symmetrisch ist und das Innenrohr und das
Außenrohr in nicht durchgebogenem Zustand der Walze untereinander
koaxial sind und sich zwischen den Rohrteilen zu beiden
Seiten des Zwischenstückes ringartige Zwischenräume befinden,
die derart bemessen sind, daß sie ein durch die Wirkung der
Spannungskräfte des über genannte Walze laufend anzuordnenden
Tuches erfolgendes Durchbiegen des Innenrohres und des Außenrohres
untereinander in verschiedenen Richtungen zulassen,
und an den Außenenden des Innenrohres Stirnseiten und an
diesen Wellenzapfen befestigt werden können, über welche
sich die Walze drehbar lagern läßt.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Streckwalze.
In Papiermaschinen werden in an sich bekannter Weise,
z. B. als Tuchstreckwalzen, Siebbrustwalzen, Zugwalzen oder
Umlenkwalzen, in der Mitte gestützte Walzen verwendet, die
sich aus einem kreiszylinderförmigen Innenrohr aus Stahl und
einem darauf koaxial, z. B. mit Schrumpfsitz, befestigten
Außenrohr aus Stahl zusammensetzen, welche Rohre bezüglich
der Mittelachse der Walze symmetrisch miteinander verbunden
sind. An den Enden des genannten Innenrohres befinden sich
Endflansche und an diesen befestigte Wellenzapfen. Zwischen
dem Innen- und dem Außenmantel genannter Walze wird in deren
Mittelbereich eine Schrumpfsitzverbindung verwendet. Die Herstellung
dieser Verbindung und anderer ähnlicher Schrumpfsitzverbindungen
hat sich als schwierig und teuer erwiesen.
Außerdem haben die genannten Schrumpfsitzverbindungen den
Nachteil, daß das Innenrohr dazu neigt, im Randzonenbereich
der Verbindung zu brechen. Dies wird zum großen Teil durch
Schwingungsverschleiß und Ermüdungsbruch verursacht, der von
den Randzonen genannter Schrumpfsitzverbindungen ausgeht. Die
Herstellung des genannten Schrumpfsitzes ist insbesondere
deshalb teuer, weil die schwer zugängliche Innenfläche des
Außenrohres auf äußerst genaue Maße bearbeitet werden muß.
Die bekannten, im vorstehenden beschriebenen, aus
Metall hergestellten Streckwalzen haben auch den Nachteil,
daß die Walzen sehr schwer werden, was u. a. nachteilige
Durchbiegung verursacht, und daß der Streckeffekt der Walzen
zu wünschen übrig läßt. Beim Cantilevern dieser schweren
Walzen gibt es oft Probleme, wenn diese Walzen bei Modernisierungen
in alte Papiermaschinen einzubauen sind.
Eine typische bekannte, aus Stahl und mit Schrumpfsitz
hergestellte Streckwalze hat eine Länge von L = 9450 mm bei
einem Außendurchmesser von Du = 1010 mm, womit das Gewicht
des Doppelmantels der Walze eine Größe von ca. 13 000 kg
erreicht.
Zum Stand der die Erfindung betreffenden Technik sei
noch festgestellt, daß z. B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff
hergestellte Papiermaschinenwalzen z. B. als Siebleitwalzen
bekannt sind. Die GFK-Beschichtung wird jedoch einzig
und allein als Korrosionsschutz und nicht als konstruktiver
Teil der Walze verwendet.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die im vorstehenden erwähnten Nachteile zu vermeiden
und eine Walze zu schaffen, die leichter und elastischer als
bisher ist und damit einen besseren Streckeffekt hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
betreffende Walze zu schaffen, die in der Mitte gestützt und
weniger korrosionsanfällig ist als die bisher bekannten, entweder
ganz oder teilweise aus Metall hergestellten Walzen.
Außerdem hat die Erfindung zur Aufgabe, eine in der
Mitte gestützte Walze zu schaffen, die gegen Schwingungsverschleiß
und Ermüdungsbruch widerstandsfähiger als bisher ist.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine in der Mitte gestützte Walze zu schaffen, mit der durch
den Einsatz neuer Fertigungstechnologie die Nachteile einer
Walze in Stahlkonstruktion beseitigt werden und eine Walzenkonstruktion
geschaffen wird, die sowohl in den Material-
als auch Fertigungskosten günstiger als bisher ist.
Eine weitere zusätzliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Schaffung einer Walze, bei der keine gesonderte
Beschichtung nötig ist.
Zur Erreichung der im vorstehenden genannten und weiter
unten deutlich werdenden Ziele ist für die in der Mitte
gestützte Streckwalze der Erfindung im wesentlichen charakteristisch,
daß der Doppelmantel genannter Walze und dessen
Zwischenstück aus einem aus Metall, zweckmäßig aus Stahl,
bestehenden Innenrohr und einem aus faserverstärktem Kunststoff
bestehenden Außenrohr und Zwischenstück zusammensetzt,
das zusammen mit dem Außenrohr ein nahtloses Teil aus faserverstärktem
Kunststoff ist, das auf den Mittelteil des Innenrohres
aufgebracht ist.
Für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
der betreffenden Streckwalze ist im wesentlichen charakteristisch,
daß das Verfahren aus folgenden Phasen besteht:
- a) auf dem aus Metall bestehenden Innenrohr werden Zwischenstücke angebracht oder angefertigt, die den Maßen und Formen der Zwischenräume der Innen- und Außenrohre der herzustellenden Walze entsprechen, und
- b) zwischen den inneren Enden der genannten Zwischenkernstücke wird das Zwischenstück aufgebaut, wobei sich dieses direkt an die Außenfläche des Innenrohres heftet und im selben Zusammenhang oder danach werden auf den genannten Zwischenkernstücken und dem Zwischenstück die Außenrohrstücke angefertigt.
Erfindungsgemäß wird eine Walze geschaffen, bei der
die früher an den ganz aus Metall bestehenden Walzen aufgetretenen
Innenrohrbrüche vermeidbar sind, weil sich an dem
aus Stahl bestehenden Innenrohr keine eigentlichen Absätze
befinden und keine Möglichkeiten der Entstehung von Fretting
vorhanden sind.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Walzenkonstruktion
kann das Walzengewicht gegenüber den früheren ganz aus
Metall bestehenden Walzen um ca. 50% verringert werden derart,
daß das Gewicht der erfindungsgemäßen Streckwalze dem
Gewicht derzeitiger Zugwalzen entspricht.
Ein wichtiger Vorteil besteht auch darin, daß bei der
Erfindung die Walze keine gesonderte Beschichtung benötigt
und die Dicke des faserverstärkten Außenmantels vorteilhaft
so groß ausgeführt wird, daß genügend Reserve für erneutes
Abschleifen vorhanden ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf
einige in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiele, auf deren Einzelheiten die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist, ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen axialen Mittelschnitt durch eine
erfindungsgemäße Streckwalze.
Fig. 2 zeigt den durch Fig. 1 gelegten Schnitt II-II.
Fig. 3 zeigt als Schrägbild eine Vorrichtung, mit
der eines der erfindungsgemäßen Verfahren
ausgeführt und die erfindungsgemäße Streckwalze
hergestellt werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Streckwalze
10 besteht aus zwei in nicht durchgebogenem Zustand koaxialen
Rohrteilen 12 und 13 a, 13 b, die durch ringartige Zwischenräume
14 a, 14 b voneinander getrennt sind. Genannte Rohrteile
12 und 13 a, 13 b sind in der Mitte der Walze 10, d. h. bezüglich
der Mittelebene K-K der Walze symmetrisch durch das
Zwischenstück 11 miteinander verbunden.
Bei der Streckwalze nach Fig. 1 und 2 besteht das
Innenrohr 12 aus einem absatzlosen konstant dicken Stahlrohr,
das z. B. aus einer Platte hergestellt ist. Das Innenrohr 12
kann sogar unbearbeitet bleiben bis auf die Befestigungskanten
für die Stirnseiten 16 a und 16 b. Auf das als Körper der
Walze 10 dienende Innenrohr 12 wird ein z. B. aus Glasfaser
und Epoxyd hergestellter Kunststoff-Außenmantel 13 a, 13 b und
ein - Zwischenstück 11 laminiert, die mit dem Verfahren der
Erfindung zu einem gemeinsamen homogenen und nahtlosen faserverstärkten
Kunststoffteil gefertigt werden. Das Innenrohr
12 wird bei der Herstellung des faserverstärkten Kunststoffteils,
z. B. beim Laminieren, als Form verwendet derart, daß
man den Kunststoff sich bezüglich der Mittelebene K-K der
Walze 10 symmetrisch direkt an die aufgerauhte, z. B. sandgestrahlte
Stahlfläche 12′ heften läßt. Die Zwischenräume
14 a, 14 b zwischen Innenrohr 12 und Außenrohr 13 a, 13 b werden
mit Hilfe von auf das Innenrohr 12 aufgebrachten Zwischenkernstücken
(in Fig. 3 Teile 21 a und 21 b) hergestellt. Genannte
Zwischenkernstücke oder Füllungen werden z. B. aus
Styropor durch Herumbiegen um das Innenrohr 12 hergestellt
derart, daß der aufgerauhte Mittelteil 12′ des Rohres 12 frei
bleibt. Genannte Kerne können auch aus einem geeigneten Bandmaterial
durch Aufwickeln auf das Innenrohr 12 angefertigt
werden. Die Kerne werden entweder mit Lösungsmittel oder
mechanisch nach Aushärten des faserverstärkten Kunststoffteils
11, 13 a und 13 b entfernt.
Das aus faserverstärktem Kunststoff bestehende Außenrohr
13 a, 13 b wird in der Wandstärke so dick ausgeführt,
z. B. D 1-D 2 = 10-15 mm, daß dieser Teil gleichzeitig die
Beschichtung der Walze ersetzt und genügend Reserve für
erneutes Abschleifen vorhanden ist.
An beiden Stirnseiten des Innenrohres 12 sind z. B.
mit Schraubenverbindung 18 a, 18 b Stirnflansche 16 a, 16 b befestigt,
an denen sich Wellenzapfen 17 a, 17 b befinden, an
denen die Walze 10 gelagert werden kann. Die Zwischenräume
14 a, 14 b sind mit Stirnringen 19 a, 19 b aus elastischem Material
geschlossen derart, daß keine Verunreinigungen in genannte
Zwischenräume 14 a, 14 b dringen.
Wenn über die in Fig. 1 dargestellte Walze 10 ein
Papiermaschinentuch, wie z. B. Sieb oder Filz geführt und
gespannt wird (entgegengesetzt gerichtete Stützkraft F in
Fig. 1), biegt sich die Walze 10 derart durch, daß sich ihr
Innenrohr (am meisten an den Außenenden) in Richtung der
Stützkräfte F biegt. Die Kräfte werden über das Zwischenstück
11 auf das aus faserverstärktem Kunststoff bestehende Außenrohr
13 a, 13 b übertragen, welches sich (an den Enden am meisten)
in Richtung der Spannkräfte und bezüglich der Stützkräfte
F in entgegengesetzter Richtung biegt. Der auf diese
Weise gebogene Außenmantel 13 a, 13 b übt auf das über die
Walze 10 geführte Tuch (nicht gezeigt) eine breitstreckende
und gleichzeitig eine die Längenunterschiede der Mittel-
und Randteile der Tuchschleife ausgleichende Wirkung aus,
was bedeutet, daß mit der Walze 10 in Querrichtung der Tuchschleife
eine im wesentlichen gleichmäßige Verteilung der
Spannspannung der Tuchschleife erzielt wird.
Die Teile 13 a und 13 b des Außenmantels der in Fig.
1 gezeigten Walze verhalten sich im wesentlichen wie ein
gleichmäßig belasteter überstehender Balken. Damit bilden
sich als kritische Bereiche des Außenmantels die Vereinigungsbereiche
von Innen- und Außenmantel heraus, d. h. die
Bereiche der Stirnseiten 15 a und 15 b des Zwischenstückes 11,
deren Formgebung und Verstärkung, z. B. bezüglich der Richtung
der Verstärkungsfasern und deren Menge, in dieser Beziehung
Aufmerksamkeit geschenkt werden muß.
In Fig. 3 ist schematisch ein Beispiel für eine Vorrichtung
gezeigt, mit der die erfindungsgemäße Walze 10 nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden kann. Zu
der Vorrichtung gehören Lagerböcke 31 a, 31 b, zwischen denen
der Walzen-Rohling 10 A, d. h. das Innenrohr 12 mit seinen
Stirnseiten 16 a, 16 b und Wellenzapfen 17 a, 17 b, drehbar angebracht
ist. Zur Vorrichtung 30 gehören Zuführungsvorrichtungen
für flüssiges Harz und Verstärkungsfaserbündel oder -gewebe,
bestehend aus einem an einer Führung 33 angebrachten
Querbalken 32, an dessen Ende auf der Seite des Walzen-Rohlings
10 A sich ein Führungsstück 37 befindet, durch welches
das Verstärkungsfaserbündel F 1 oder -gewebe auf den zu fertigenden
Walzen-Rohling 10 A gewickelt wird. Das Verstärkungsfaserbündel
oder -gewebe ist mit Harz getränkt und/oder es
wird getrennt auf den Walzen-Rohling 10 A und bei Bedarf mit
getrennten Vorrichtungen aufgebracht. Durch Verschiebung des
Balkens 32 in seiner Führung 33 kann das Führungsteil 37 in
Richtung Y des Radius des Walzen-Rohlings 10 A geregelt werden.
Die Führung 33 ist mit einem Schlitten 35 verbunden, der
in einer Führung 36 beweglich angebracht ist derart, daß das
Führungsteil 37 in Richtung X verschoben werden kann, d. h.
in Axialrichtung des Walzenrohlings 10 A. Am äußeren Ende des
Balkens 32 befinden sich Vorrichtungen 34, aus denen das
Faserbündel F 0 oder -gewebe zum Führungsteil 37 gespeist
wird.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Walze 10 mit der
in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung 30 und nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren beginnt derart, daß auf das mit Hilfe der
Wellenzapfen 17 a, 17 b zwischen den Ständern 31 a und 31 b angebrachte
Innenrohr 12 (Durchmesser D 3) ringartige Zwischenkernstücke
21 a und 21 b aufgebracht werden, die der Form und
Größe der Zwischenräume 14 a und 14 b entsprechen, d. h. deren
Innendurchmesser ist D 3 und Außendurchmesser D 2 (Fig. 2).
Danach wird der Walzen-Rohling 10 A in Drehung versetzt und
das Auftragen des Zwischenstückes 11 z. B. bis zum Erreichen
des Innendurchmessers D 2 durchgeführt, wonach der Wickel- und
Laminierprozeß über die Kernstücke 21 a und 21 b ausgedehnt
wird, um das Außenrohr 13 a und 13 b zu bilden. Das Wickeln des
Verstärkungsfaserbündels F 1 oder -gewebes und die Harzzuführung
wird in Richtung X traversierend durchgeführt bis der
erforderliche Außendurchmesser D 1 des Außenrohres 13 a und 13 b
erreicht ist. Nach dem Aushärten des faserverstärkten Kunststoffes
wird die Außenfläche des Außenrohres 13 bei Bedarf
bearbeitet.
Beispiel für eine erfindungsgemäße Streckwalze: Die
Streckwalze ist aus glasfaserverstärktem Epoxyd hergestellt
derart, daß die Walze 10 folgende Maße erhält:
D 1 = 1000 mm,
L = 9450 mm,
L 0 = 1300 mm,
D 2 = 970 mm,
D 3 = 924 mm,
D 4 = 860 mm.
D 1 = 1000 mm,
L = 9450 mm,
L 0 = 1300 mm,
D 2 = 970 mm,
D 3 = 924 mm,
D 4 = 860 mm.
Das Gewicht des Doppelmantels der Stahl-GFK-Kombiwalze
mit genannten Maßen hat eine Größe von ca. 7200 kg.
Bei Belastung der Walze 10 durch Sieb oder Filz biegen
sich die Teile 13 a und 13 b des Außenrohres bezogen auf die
Mittelachse K-K symmetrisch im wesentlichen wie ein gleichmäßig
belasteter überstehender Balken. Dabei werden die Bereiche
der Stirnseiten 15 a und 15 b des Zwischenstückes 11
kritisch. Genannte Stirnseiten 15 a und 15 b sind zweckmäßig
abgerundet und ab diesen beginnend hat die Wandstärke der
Außenrohre 13 a und 13 b eine konstante Dicke oder sie nimmt
z. B. zu den Stirnseiten der Walze 10 hin stufenlos ab.
Die Durchbiegung der Außenrohre 13 a und 13 b und die
Form der Durchbiegungslinie und gleichzeitig die Streckwirkung
können ihrerseits durch die Wahl der Länge L 0 des Zwischenstückes
beherrscht werden. Das Verhältnis der Länge L
des Doppelmantels zur Länge L 0 des Zwischenstückes 11 liegt
im allgemeinen im Bereich L/L 0 = 6,5 . . . 8,0 zweckmäßig im
Bereich L/L 0 = 7,0 . . . 7,5.
Für das Außenrohr 13 a, 13 b geeignete Kunststoff/Verstärkungskombinationen
sind z. B. Epoxyd/Glasfaser, Polyester/
Glasfaser und Epoxyd/Kohlefaser. Für das Außenrohr
wird seitens des Streckeffektes die effektivste Durchbiegungsform
erzielt, indem die Ausrichtung und/oder Menge der
Fasern des Verstärkungsmaterials in den einzelnen Querschnitten
des Außenrohres 13 a, 13 b veränderlich ausgeführt wird.
Claims (10)
1. In Außenmantelmitte gestützte Streckwalze oder
ähnliche Walze für Papiermaschinentücher, wie z. B. Sieb oder
Filz, bestehend aus einem aus Metall bestehenden Innenrohr
(12) und einem auf dieses mit Hilfe eines Zwischenstückes
(11) aufgebrachten Außenrohr (13 a, 13 b), wobei das Zwischenstück
(11) zur quer durch die Walze (10) gelegten Mittelebene
(K-K) im wesentlichen symmetrisch ist und das Innenrohr (12)
und das Außenrohr (13 a, 13 b) in nicht durchgebogenem Zustand
der Walze (10) untereinander koaxial sind und sich zwischen
den Rohrteilen zu beiden Seiten des Zwischenstückes (11)
ringartige Zwischenräume (14 a, 14 b) befinden, die derart
bemessen sind, daß sie ein durch die Wirkung der Spannungskräfte
der über genannte Walze (10) laufend anzuordnenden
Tuches erfolgendes Durchbiegen des Innenrohres (12) und des
Außenrohres (13 a, 13 b) untereinander in verschiedenen Richtungen
zulassen, und an den Außenenden des Innenrohres (12)
Stirnseiten (16 a, 16 b) und an diesen Wellenzapfen (17 a, 17 b)
befestigt werden können, über welche sich die Walze (10)
drehbar lagern läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelmantel
genannter Walze (10) und dessen Zwischenstück (11) aus
einem aus Metall, zweckmäßig aus Stahl, bestehenden Innenrohr
(12) und einem aus faserverstärktem Kunststoff bestehenden
Außenrohr (13 a, 13 b) und Zwischenstück (11) zusammensetzt,
das zusammen mit dem Außenrohr (13 a, 13 b) ein nahtloses Teil
aus faserverstärktem Kunststoff ist, das auf den Mittelteil
des Innenrohres (12) aufgebracht ist.
2. Streckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Innenrohr hauptsächlich ein absatzloses, zweckmäßig
aus einer Platte hergestelltes Stahlrohr (12) konstanter
Wandstärke verwendet wird.
3. Streckwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte aus faserverstärktem Kunststoff
bestehende Zwischenstück (11) direkt und unmittelbar mit der,
zweckmäßig aufgerauhten, Außenfläche (12′) des Mittelteils
des genannten Innenrohres (12) verbunden ist.
4. Streckwalze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (13 a, 13 b) der Streckwalze (10)
mit seinem Zwischenstück (11) aus glasfaserverstärktem Kunststoff
oder ähnlichem Material hergestellt ist und daß als
Harz Epoxyd oder dergleichen verwendet wird.
5. Streckwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Walzenlänge L zur Länge
des Zwischenstückes L 0 L/L 0 = 6,5 . . . 8,0, zweckmäßig L/L 0 =
7,0 . . . 7,5 ist.
6. Streckwalze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseiten (15 a, 15 b) des genannten Zwischenstückes
(11), an denen die Außenfläche des Innenrohres
(12) mit der Innenfläche des Außenrohres (13 a, 13 b) verbunden
ist, abgerundet oder konkav sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Streckwalze oder
ähnlichen Walze nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren aus folgenden Phasen besteht:
- a) auf dem aus Metall bestehenden Innenrohr (12) werden Zwischenstücke (21 a, 21 b) angebracht oder angefertigt, die den Maßen und Formen der Zwischenräume (14 a, 14 b) der Innen- und Außenrohre (12; 13 a, 13 b) der herzustellenden Walze (10) entsprechen, und
- b) zwischen den inneren Enden der genannten Zwischenkernstücke (21 a, 21 b) wird das Zwischenstück (11) aufgebaut, wobei sich dieses direkt an die Außenfläche (12′) des Innenrohres (12) heftet und im selben Zusammenhang oder danach werden auf den genannten Zwischenkernstücken (21 a, 21 b) und dem Zwischenstück (11) die Außenrohrstücke (13 a, 13 b) angefertigt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Zwischenstück (11) und das Außenrohr (13 a,
13 b), indem das Innenrohr (12) und die genannten Zwischenkernstücke
(21 a, 21 b) als Innenform benutzt werden, durch
Laminieren oder Drehen des genannten Innenrohres (12) um
seine Mittelachse hergestellt werden (Fig. 3).
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Zwischenkernstücke (21 a, 21 b)
oder andere ähnliche Füllungen durch Aufwickeln eines Bandes
oder Herumbiegen einer Platte um das Innenrohr (12) hergestellt
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Zwischenkernstücke (21 a, 21 b)
oder andere ähnliche Füllungen nach dem Aushärten des aus
faserverstärktem Kunststoff bestehenden Teils der Walze (10)
mit einem Lösungsmittel und/oder mechanisch entfernt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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