DE3703114C2 - - Google Patents
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- DE3703114C2 DE3703114C2 DE19873703114 DE3703114A DE3703114C2 DE 3703114 C2 DE3703114 C2 DE 3703114C2 DE 19873703114 DE19873703114 DE 19873703114 DE 3703114 A DE3703114 A DE 3703114A DE 3703114 C2 DE3703114 C2 DE 3703114C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/04—Check valves with guided rigid valve members shaped as balls
- F16K15/044—Check valves with guided rigid valve members shaped as balls spring-loaded
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugelrückschlagventil nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Kugelrückschlagventil enthält im einfachsten Fall eine Kugel
aus Metall, Kunststoff oder Keramik als Absperrkörper, die an
einer ringförmigen Kante oder einer kalottenförmigen Fläche
dichtet.
Aus der US-PS 37 96 230 ist ein Kugelrückschlagventil
bekanntgeworden, bei dem die Kugel eine kegelige Ausnehmung auf
weist, die mit einer kegeligen Führung auf der dem Ventilsitz
gegenüberliegenden Seite der Kugel zusammenwirkt. Im geschlosse
nen Zustand besteht zwischen der Ventilkugel und dem kegeligen
Führungskörper, der von Durchgangskanälen durchsetzt ist, kein
Kontakt. Erst in der Offenstellung greift der Führungskör
per in die kegelige Ausnehmung ein und zentriert dadurch
die Kugel, welche daher durch ungleichförmige Strömungs
bedingungen gehindert ist, radial auszuwandern oder zu
schwingen.
Abgesehen davon, daß das bekannte Kugelrückschlagventil
einen relativ hohen Strömungswiderstand aufweist, besteht
der weitere Nachteil, daß ein definiertes Ansprechverhal
ten bei vorgegebenem Strömungsdruck nicht sichert.
Beim Öffnen des Ventils kann die Strömung eine Drehbewe
gung der Kugel erzeugen. Dadurch ergibt sich ein instabiler
Zustand, der den Durchflußwiderstand erhöht. Es kommt zu
einem Flattern des Ventils, d. h. zu einem Auf- und einem
Abschwingen der Kugel, bis der Strömungsdruck ausreicht,
die Kugel ständig in Offenstellung zu halten. Ein der
artiges Verhalten eines Rückschlagventils ist jedoch für
manche Anwendungszwecke unerwünscht, vor allem, wenn ein
präziser wiederkehrender Ansprechdruck gefordert wird.
Aus der JP 59/1 47 171 ist ein Kugelrückschlagventil der
eingangs genannten Art bekanntgeworden. Die Ventilkugel
weist eine Sackbohrung auf, in die eine stationäre zylin
drische Führungsstange eingreift. Eine von der Führungs
stange umgebene Druckfeder drückt die Kugel in Richtung
Ventilsitz.
Auch eine derartige ständige Führung der Ventilkugel ver
hindert nicht, daß ab bestimmten Strömungsgeschwindig
keiten die Kugel in Rotation versetzt wird. Dies kann dann
zu einer anteiligen Querströmung um die Kugel herum zu
mindest im Grenzschichtbereich der Kugel führen, was zu
einer Wirbelbildung hinter der Kugel und damit zu einem
erhöhten Strömungswiderstand führt. Ein örtlich be
grenzter Minderdruck kann überdies den Ansprechdruck beein
flussen sowie zu einem Auf- und Abschwingen der Kugel
führen, bis der Strömungsdruck ausreicht, die Kugel ständig
in Offenstellung zu halten. Ein präzises Ansprechverhalten
wird daher bei diesem Ventil ebenfalls nicht er
halten.
Bei dem zuletzt genannten Kugelrückschlagventil
ist außerdem nachteilig, daß sich die Sackbohrung bei Ver
wendung nicht reiner Strömungsmittel oder reaktionsfähiger,
d. h. zum Beispiel aushärtbarer Strömungsmittel nach relativ
kurzer Betriebszeit zusetzen kann, was zu einem Nichtöffnen
bzw. zum Öffnen mit begrenztem Hub und damit zum Versagen
des Ventils führt. Die Kugel hebt zum Beispiel vom Sitz
ab, kehrt jedoch nicht genügend schnell auf den Sitz
zurück, weil sie durch Verklebung behindert wird. Ein
Hängenbleiben der Kugel kann insbesondere dann geschehen,
wenn die Kugel nicht durch Schwerkraft zum Sitz zurück
kehren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kugelrück
schlagventil zu schaffen, das auf eingestellte Druckwerte
reproduzierbar präzise auch bei Verwendung verunreinigter
oder reaktionsfähiger Strömungsmittel anspricht, bei dem
ein Flattern der Ventilkugel unterbunden ist und das der
Strömung wenig Widerstand bietet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungswesentlich ist, daß in einem radialen durch
gehenden Schlitz der Kugel eine gehäusefeste Führungszunge
eingreift, die die federbelastete Kugel gegen Rotation
sichert. Eine drehfest geführte Kugel hat außerdem den
Vorteil, daß sie eine gute Abdichtung am Ventilsitz garan
tiert. Die Kugel kann sich in den Ventilsitz einarbeiten;
beim wiederholten Schließen des Ventils gelangen die
passend gewordenen Flächen von Kugel und Ventilsitz stets
in die gleiche Lage relativ zueinander.
Zwischen dem Führungsschlitz in der Kugel und der Führungs
zunge kann ausreichend Spiel vorhanden sein, wodurch ver
hindert wird, daß sich Verstopfungen oder Verklebungen
ergeben, zum Beispiel infolge des Verklebens von Kunstharz
oder Farbe oder dergleichen.
Die beschriebene Führung der Kugel eines Kugelrückschlag
ventils sorgt für das Ansprechen des Ventils bei einer
vorgegebenen Druckdifferenz, stellt eine hervorragende
Dichtigkeit sicher und verhindert ein Flattern während des
Öffnungsvorgangs.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 weist
die Führungszunge mindestens einen seitlichen Ansatz auf.
In das Ventilgehäuse ist eine Hülse eingesetzt, die an
einem Ende einen achsparallelen Schlitz aufweist, der mit
dem Ansatz zusammenwirkt. Auf diese Weise kann die Füh
rungszunge einfach montiert und in ihrer Lage gesichert
eingebaut werden.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist
durch achsparallele Schlitze in der Führungszunge ein Auf
nahmefinger gebildet, auf dem die schraubenförmige Ventil
feder sitzt. Die Führungszunge ist dadurch gleichzeitig
als Führung für die Ventilfeder ausgebildet. In der
weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 4 weist der Führungs
schlitz der Ventilkugel mittig eine sich radial erstreckende
Erweiterung auf zur Aufnahme der Feder. Dadurch wird ver
hindert, daß die Feder außermittig auf die Ventilkugel
einwirkt. Die Feder dient daher ebenfalls einer radialen
Stabilisierung der Ventilkugel.
Die Erfndung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Rückschlagventil
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt
der Ventilkugel für das Ventil nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Rückansicht der Ventilkugel nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein hülsenförmiges Ventilgehäuse 10 zu er
kennen, das aus einem Stück geformt ist. Ein Endabschnitt
hat einen geringeren Außendurchmesser und ist mit einem
Außengewinde 11 versehen. Im übrigen ist die Außenseite
als Sechskant geformt. An einen ersten Bohrungsabschnitt
12 schließt sich ein erweiterter Bohrungsabschnitt 13 an,
der zum Bohrungsabschnitt 12 hin einen kalottenförmigen
Ventilsitz 14 bildet und der zum Bohrungsabschnitt 15
einen konischen Bohrungsabschnitt 16 bildet. An den
Bohrungsabschnitt 15 schließt sich ein wiederum erwei
terter Bohrungsabschnitt 17 an, dem seinerseits eine
Gewindebohrung 18 folgt. Im Ventilgehäuse 10 ist eine
Ventilkugel 20 angeordnet, die in der Schließstellung am
Ventilsitz 14 anliegt. Die Bohrungsabschnitte 18 und 15
sind so gewählt, daß die Kugel 20 über diese eingeführt
werden kann. Der Aufbau der Kugel 20 geht aus den Fig.
2 und 3 hervor. Sie besitzt einen durchgehenden radialen
Schlitz 21. Der Schlitz 21 ist in der Mitte, wie in Fig. 3
gezeigt, zylindrisch erweitert 22. Wie insbesondere aus
Fig. 1 zu erkennen, ist der Schlitz etwas tiefer als der
Radius der Kugel. In Fig. 1 ist der Durchmesser der
Kugel bei 23 gezeigt.
Im Ventilgehäuse 10 ist ferner eine Führungszunge 25
angeordnet. Die Führungszunge weist gegenüberliegend
zwei Ansätze 26, 27 auf. Ihre Breite ist so, daß sie mit
etwas Spiel im Bohrungsabschnitt 15 sitzt. Die Ansätze 26,
27 wirken indessen mit der Schulter zusammen, die zwischen
dem Bohrungsabschnitt 15 und dem Bohrungsabschnitt 17
gebildet ist. Die Führungszunge 25 weist ferner zwei
achsparallele Schlitze 28, 29 auf, die von einem Ende
eingeformt sind. Sie lassen einen Aufnahmefinger 30 frei,
an dem eine austauschbare Schraubenfeder 31 geführt ist, die sich an
einem Ende am Boden der Schlitze 28, 29 abstützt und mit
dem anderen Ende in die Erweiterung 22 der Kugel 20 ein
greift. Wie aus Fig. 1 ferner zu erkennen, greift die
Führungszunge 25 teilweise in den Schlitz 21 ein. Die
Breite des Schlitzes 21 bzw. die Dicke der Führungszunge
25 ist derart, daß zwischen Schlitz 21 und Führungszunge
25 ein gewisses Spiel besteht. Die Kugel 20 kann bei ent
sprechendem Gegendruck in Öffnungsstellung gehen, wobei
die Öffnungsstellung durch die strichpunktierte Linie bei
33 dargestellt ist. Während der Öffnungsbewegung wird die
Kugel 20 durch die Führungszunge 25 sowie durch die Feder
31 geführt und kann insbesondere keine Drehbewegung aus
führen; sie kann sich seitlich hingegen bewegen.
In die Gewindebohrung 18 ist eine Hülse 35 eingeschraubt,
die an der einen Stirnseite zwei gegenüberliegende Schlitze
36, 37 aufweist. Die Schlitze 36, 37 nehmen die seitlichen
Ansätze 26, 27 der Führungszunge 25 auf. Die Führungs
zunge 25 ist daher durch die Hülse 35 sowohl in Drehrichtung
als auch nach rechts festgelegt. In der gezeigten Dar
stellung liegen die Ansätze 26, 27 gegen die erwähnte
Schulter zwischen den Bohrungsabschnitten 15, 17 an.
Wird die Hülse 35 etwas herausgeschraubt, bewegen sich
die Ansätze 26, 27 entsprechend mit, da die Führungszunge
25 durch die Feder 31 stets nach hinten gedrückt wird, die
Ansätze 26, 27 werden daher stets gegen den Boden der Schlitze
36, 37 gedrückt. Die axiale Lage der Hülse 35 bestimmt
mithin die Vorspannung der Feder 31 und auch den Öffnungs
weg der Kugel 20.
Claims (4)
1. Kugelrückschlagventil mit einem die Kugel aufnehmenden Ventilge
häuse, in dem eine Feder angeordnet ist, welche die Kugel gegen
einen Ventilsitz im Gehäuse drückt, wobei die Kugel eine radiale
Führungsausnehmung aufweist, in die auf der dem Ventilsitz abge
wandten Seite der Kugel eine gehäusefeste Führung eingreift, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsausnehmung als durchgehender
Schlitz (21) ausgebildet ist, in den die als Zunge (25) ausge
bildete Führung eingreift.
2. Kugelrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungszunge (25) mindestens einen
seitlichen Ansatz (26, 27) aufweist und in das Ventilgehäuse
(10) eine Hülse (35) eingesetzt ist, die an einem Ende
einen achsparallelen Schlitz (36, 37) aufweist, der mit dem
Ansatz (26, 27) zusammenwirkt.
3. Kugelrückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch achsparallele Schlitze (28, 29) in
der Führungszunge (25) ein Aufnahmefinger (30) gebildet
ist, auf dem die schraubenförmige Ventilfeder (31) sitzt.
4. Kugelrückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsschlitz (21) der Ventilkugel
(20) mittig eine sich radial erstreckende Erweiterung
aufweist zur Aufnahme der Feder (31).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873703114 DE3703114A1 (de) | 1987-02-03 | 1987-02-03 | Kugelrueckschlagventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873703114 DE3703114A1 (de) | 1987-02-03 | 1987-02-03 | Kugelrueckschlagventil |
Publications (2)
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DE3703114A1 DE3703114A1 (de) | 1988-08-11 |
DE3703114C2 true DE3703114C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6320087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703114 Granted DE3703114A1 (de) | 1987-02-03 | 1987-02-03 | Kugelrueckschlagventil |
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DE (1) | DE3703114A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19722562A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Guenther Stein | Rückschlagventil |
Families Citing this family (2)
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US3796230A (en) * | 1972-10-16 | 1974-03-12 | Dresser Ind | Ball check valve having improved guide assembly |
-
1987
- 1987-02-03 DE DE19873703114 patent/DE3703114A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19722562A1 (de) * | 1997-05-28 | 1998-12-03 | Guenther Stein | Rückschlagventil |
DE19722562B4 (de) * | 1997-05-28 | 2007-12-20 | Stein, Günther | Rückschlagventil |
Also Published As
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DE3703114A1 (de) | 1988-08-11 |
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