DE3701614C2 - Rohrwärmetauscher - Google Patents
RohrwärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rohrwärmetauscher nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Wärmetauscher werden beispielsweise zur Wärme
übertragung in thermischen Kraftwerken oder auch zur Ab
kühlung von bzw. Wärmerückgewinnung aus Kältemitteln bei
großen Kühleinrichtungen verwendet.
Ein Rohrwärmetauscher der oben genannten Art ist aus der
DE 32 15 601 A1 bekannt. Bei den in diesem bekannten
Rohrwärmetauscher verwendeten Doppelrohren ist entweder
das Innenrohr mit äußeren Längsrippen oder das Außenrohr
mit inneren Längsrippen versehen, wobei sich Innenrohr
und Außenrohr im Bereich der Längsrippen gegenseitig be
rühren. Die Herstellung von Rohren mit äußeren oder inne
ren Längsrippen ist aufwendig und damit teuer. Außerdem
ist es bei diesem bekannten Rohrwärmetauscher erforder
lich, die Rohrenden zwecks dichtenden Einbaus in zuge
hörige Rohrtragwände zu bearbeiten, indem hier die Längs
rippen entfernt werden, was den Herstellungsaufwand zu
sätzlich erhöht und den Rohrwärmetauscher weiter ver
teuert.
Ein weiterer Rohrwärmetauscher der genannten Art ist aus
der US 4 090 554 bekannt. Bei diesem Rohrwärmetauscher
werden Doppelrohre verwendet, bei denen innen am Außen
rohr und/oder außen am Innenrohr jeweils durchgehende
Nuten oder Rillen vorgesehen sind. Vorzugsweise verlau
fen die Nuten oder Rillen schraubenlinienförmig; auch
ein geradliniger Verlauf ist möglich. Nachteilig lassen
sich diese Nuten oder Rillen nur durch eine spanende
Bearbeitung herstellen, was zu einem hohen Herstellungs
aufwand der Rohre mit den Rillen führt und den Rohrwärme
tauscher insgesamt in seiner Herstellung teuer macht.
Außerdem führt das Einbringen von Nuten oder Rillen in
eines der Rohre oder in beide Rohre zu einer Material
schwächung, so daß zur Einhaltung von vorgegebenen Druck
festigkeiten relativ dicke Rohre verwendet werden müs
sen, da für die Druckfestigkeit deren Maß im Bereich der
Nut oder Rille maßgebend ist. Dies führt zu einer weite
ren Verteuerung des Rohrwärmetauschers bei seiner Her
stellung und zu besonders hohen Gewichten der Doppel
rohre.
Schließlich ist aus der FR 26 03 693 A1 ein Rohrwärme
tauscher mit Doppelrohren bekannt, bei dem allerdings
sowohl das Innenrohr wie auch das Außenrohr jedes Doppel
rohres glatt sind. Zwischen jedem Innenrohr und Außen
rohr ist ein Zwischenraum vorgesehen, der durch eine
poröse oder mit Längsrillen versehene Zwischenlage aus
gefüllt ist, wobei die Poren oder Rillen für eine Leck
flüssigkeitsableitung sorgen sollen. Nachteilig fehlt
bei diesen Doppelrohren ein unmittelbarer wärmeleitender
Kontakt zwischen Innenrohr und Außenrohr, so daß der
Wärmeübergang erschwert ist und somit nur ein relativ
niedriger thermischer Wirkungsgrad des Wärmetauschers
erzielt wird. Außerdem ist die Herstellung dieses Rohr
wärmetauschers aufgrund des für die Zwischenlage zusätz
lich benötigten Materials und Montageaufwandes zeitauf
wendig und teuer.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Rohrwärmetau
scher der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei
einfacher und kostengünstiger Herstellbarkeit eine hohe
Betriebssicherheit aufweist und der zugleich einen effek
tiven Wärmeaustausch zwischen den beiden Medien gewähr
leistet.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch
einen Wärmetauscher der eingangs genannten Art, bei dem
das profilierte Rohr des Doppelrohrs in Umfangsrichtung
gesehen Auswölbungen aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Rohrwärmetauscher wird durch
die auf Teilflächen unmittelbar miteinander in Berührung
stehenden Innen- und Außenrohre eine gute Wärmeübertra
gung von einem Medium zum anderen sichergestellt, da in
diesen Bereichen ein die Wärmeleitung erschwerender Zwi
schenraum nicht vorliegt. Zugleich stellen die in den
anderen Bereichen der einander zugewandten Flächen von
Innen- und Außenrohr vorhandenen Rohrzwischenräume den
gewünschten Sicherheitsfaktor dar, weil durch diese Zwi
schenräume infolge einer eventuellen Leckage am Innen
rohr oder Außenrohr austretende Anteile des einen der
beiden Medien unschädlich abgeleitet werden können, wo
durch eine Leckage frühzeitig erkennbar wird. Dabei ver
laufen erfindungsgemäß die Berührungsflächen und die
Rohrzwischenräume in Längsrichtung der Doppelrohre, so
daß die Rohrzwischenräume einen Medienfluß gestatten,
bei dem ein Medium von einer beliebig im Verlauf des
Doppelrohres gelegenen Stelle unbehindert zu wenigstens
einem Rohrende gelangen, dort austreten und aufgefangen
werden kann. Da zur Erzeugung der Auswölbungen keine
spanende Bearbeitung der Rohre nötig ist, werden Rohr
schwächungen vermieden und es wird eine rationelle Her
stellung der mit den Auswölbungen versehenen Rohre er
möglicht, z. B. durch Walzen.
Bevorzugt sind die Doppelrohre mit einem im wesentlichen
glatten, im Querschnitt runden Innenrohr und einem die
Auswölbungen aufweisenden, außenseitig verrippten Außen
rohr ausgebildet. Diese Ausgestaltung liefert einerseits
eine gute Wärmeübertragung und bietet andererseits Vor
teile bei der Herstellung. Die Verrippung der Außenrohre
macht den Wärmetauscher besonders geeignet für die Wärme
übertragung zwischen einem flüssigen Medium einerseits
und einem dampf- oder gasförmigen Medium andererseits.
Um eventuell austretende Anteile eines der beiden Medien
sicher und unschädlich auffangen zu können, ist vorgese
hen, daß die Rohrzwischenräume zwischen den Rohren der
Doppelrohre in wenigstens einen gemeinsamen Sammelraum
münden. Bevorzugt ist dabei ein Sammelraum für die Rohr
zwischenräume jeweils durch eine Doppel-Rohrtragwand aus
zwei parallelen, voneinander beabstandeten Rohrtragwän
den gebildet, wobei in die eine Rohrtragwand die Außen
rohre und in die andere Rohrtragwand die Innenrohre dich
tend eingesetzt sind. Dies ergibt eine zugleich einfache
und drucksichere Gestaltung des Wärmetauschers, was für
dessen praktische Verwendbarkeit wichtig ist. Insbeson
dere bei größeren Wärmetauschern mit großen Rohrlängen
ist es zweckmäßig, daß an den Wärmetauscher-Stirnseiten
jeweils eine Doppel-Rohrtragwand mit je einem zwischen
liegenden Sammelraum angeordnet ist, wobei die Außenroh
re gegenüber den Innenrohren verkürzt und in
die jeweils innere Rohrtragwand der beiden Doppelrohr-Rohr
tragwände dichtend eingesetzt sind und wobei die In
nenrohre durch die Sammelräume hindurchgeführt und in
die jeweils äußere Rohrtragwand dichtend eingesetzt
sind. Hierdurch werden zur Erhöhung der Sicherheit des
Wärmetauschers übermäßig lange Fließwege für das bei
einer Leckage austretende Medium vermieden.
Zwecks weiterer Verbesserung der Wärmeleitung von dem
einen Medium zum anderen Medium können die Rohrzwischen
räume und die Sammelräume mit einem fluiden Wärmeüber
tragungsmedium gefüllt sein, dessen Druck unterhalb der
auftretenden Betriebsdrücke der beiden durch den Wärme
tauscher geführten Medien liegt. Aufgrund der vorgegebe
nen Druckverhältnisse kann so bei Leckagen das Wärme
übertragungsmedium, z. B. ein geeignetes Öl oder auch
einfach Wasser, nicht in die Kreisläufe der beiden ande
ren Medien gelangen.
Zur Überwachung des Wärmetauschers, genauer zur Fest
stellung von Druckabfällen in diesem, ist vorgesehen,
daß an den Verteilerraum und an den Sammelraum für das
eine Medium eine Druckmeßvorrichtung angeschlossen
ist.
Um Leckagen im Wärmetauscher möglichst frühzeitig fest
stellen zu können, ist zweckmäßig an jeden Sammelraum
für die Rohrzwischenräume eine Druckmeßvorrichtung ange
schlossen. Diese Einrichtung, die z. B. mit einer Warn
einrichtung gekoppelt sein kann, registriert jeden
Druckanstieg, der insbesondere bei einem Einströmen von
Anteilen des einen der beiden Medien in die Rohrzwi
schenräume und in den damit verbundenen Sammelraum auf
tritt. Zugleich kann jeder Sammelraum ein einstellbares,
nach außen hin öffnendes Überdruckventil aufweisen.
Diese Einrichtungen tragen mit zu einem sehr hohen Si
cherheitsstandard des Rohrwärmetauschers gemäß der vor
liegenden Erfindung bei.
Wegen seines hohen Sicherheitsstandards ist der Wärme
tauscher auch z. B. für einen Wärmeaustausch zwischen
einem aggressiven oder giftigen Medium, wie Ammoniak aus
Kühlanlagen, einerseits und Trinkwasser andererseits
geeignet. Ein wirkungsgradvermindernder Zwischenkreis
lauf mit einem dritten Medium, der einen zweiten Wärme
tauscher erfordern würde, ist nicht notwendig. Insbeson
dere für diesen Zweck ist bei dem Wärmetauscher vorgese
hen, daß die Außenrohre, der Mantel und die inneren
Rohrtragwände aus Stahl und die Innenrohre und die äuße
ren Rohrtragwände aus Edelstahl bestehen. Damit sind
alle Teile des Wärmetauschers, die mit dem Trinkwasser
in Verbindung kommen, aus Edelstahl, so daß eine Beein
trächtigung des Wassers sicher vermieden wird.
Die Verbindung der Rohre, genauer der Rohrenden, mit den
Rohrtragwänden erfolgt vorzugsweise durch Schweißen. Da
die Schweißarbeiten an den kürzeren Außenrohren durch
die längeren Innenrohre behindert werden und da eine
hohe Druckfestigkeit und Dichtigkeit gefordert werden,
ist vorgesehen, daß die Außenrohre mit ihren Enden ge
ringfügig über die sie tragenden Rohrtragwände vorragen
und daß die rohrendseitigen Ränder der Öffnungen in den
Wänden zur Ermöglichung einer V-förmigen Schweißnaht
angefast sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die
Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Rohrwärmetauscher im
Längsschnitt in zwei unterschiedlich ausge
führten Teilen,
Fig. 2 ein erstes Doppelrohr als Teil des Rohrwärme
tauschers im Querschnitt,
Fig. 3 ein zweites Doppelrohr, ebenfalls im Quer
schnitt und
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Rohrtragwand mit
eingesetztem Außenrohr im Schnitt.
Wie die Fig. 1 zeigt, besteht das im Längsschnitt
dargestellte Ausführungsbeispiel des Rohrwärmetauschers
1 im wesentlichen aus einer Anordnung von in dessen
Längsrichtung und parallel zueinander veraufenden Roh
ren 2, die von einem Mantel 11 umgeben und an den Stirn
seiten 12 und 12' des Wärmetauschers 1 in Rohrtragwänden
6 und 7 bzw. 6' und 7' gehalten sind. In den oberen
linken Teil des Mantels ist bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel ein Zulauf 8 in Form eines Rohrstutzens
81 für das erste Medium, hier ein Kältemittel K, z. B.
dampfförmiges Ammoniak, eingesetzt. Entsprechend ist am
diagonal gegenüberliegenden Teil des Mantels 11 ein
Ablauf 8', ebenfalls in Form eines Rohrstutzens 81', für
das Kältemittel K angeordnet. Das Kältemittel K wird
hier demzufolge durch den Inneraum 10 des Mantels 11
über die Außenseite der darin angeordneten Rohre 2 ge
führt.
Das zweite Medium, beim dargestellten Ausführungsbei
spiel Wasser W, wird an der Stirnseite 12' des Wärmetau
schers 1 über einen Zulauf 9, auch hier in Form eines
Rohrstutzens 91, in einen Verteilerraum 92 geführt, von
wo aus es sich auf das Innere der Rohre 2 verteilt. Nach
dem Durchströmen der Rohre 2 in Längsrichtung des Wärme
tauschers 1 gelangt das Wasser in einen Sammelraum 92'
an der anderen Stirnseite 12 des Wärmetauschers 1, um
von dort wiederum durch einen einen Ablauf 9' für das
Wasser bildenden Rohrstutzen 91' abzuströmen. Der als
Ausführungsbeispiel hier dargestellte Wärmetauscher 1
dient damit zur Abkühlung des Kältemittels K und zur
Erwärmung von Wasser W, z. B. für Brauchwasserzwecke.
Mit einem derartigen Wärmetauscher kann beispielsweise
dampfförmiges Ammoniak, das mit einer Temperatur von
90°C aus einer Kühlanlage austritt, auf eine Temperatur
von 45°C abgekühlt werden, wodurch gleichzeitig eine
Erwärmung des Wassers von beispielsweise 10°C auf etwa
55°C ermöglicht wird.
Die Rohre 2 in dem Wärmetauscher 1
sind als Doppelrohre ausgebildet, d. h. sie bestehen aus
zwei konzentrisch zueinander verlaufenden Rohren 3 und
4, wobei das Rohr 3 als Innenrohr und das Rohr 4 als
Außenrohr fungiert. Dabei ist das Innenrohr 3 derart in
das Außenrohr 4 eingesetzt, daß auf Teilen der einander
zugewandten Flächen der beiden Rohre 3 und 4 eine unmit
telbare Berührung zwischen diesen besteht und daß auf
den übrigen Teilen der einander zugewandten Flächen
mediendurchlässige Rohrzwischenräume 5 verbleiben, wie
dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Wie weiter aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die
bereits erwähnten Rohrtragwände 6 und 7 bzw. 6' und 7'
parallel zueinander und im Abstand voneinander im Be
reich der Stirnseiten 12 und 12' des Wärmetauschers 1
angeordnet. In die beiden inneren Rohrtragwände 6 und 6'
sind jeweils die Außenrohre 4 der Doppelrohre 2 in
Öffnungen 61 bzw. 61' dichtend eingesetzt. Die Innenroh
re 3 der Doppelrohre 2 sind ihrerseits jeweils in Öff
nungen 71 bzw. 71' in den äußeren Rohrtragwänden 7 und
7' dichtend eingesetzt. Zwischen den jeweils einander
benachbarten Rohrtragwänden 6 und 7 bzw. 6' und 7' wird
jeweils ein Raum 50 bzw. 50' gebildet, in welchen die
Rohrzwischenräume 5 zwischen Innenrohr 3 und Außenrohr 4
der Doppelrohre 2 münden. Beim Auftreten einer Leckage
an einem der Rohre 3 oder 4 kann also das austretende
Medium durch den Rohrzwischenraum 5 in den Sammelraum 50
bzw. 50' abströmen. Eine Vermischung der beiden durch
den Wärmetauscher geführten Medien K und W wird so auch
im Fall einer Leckage sicher vermieden.
Um den Wärmetauscher während des Betriebes auf Druckab
fälle überwachen zu können, ist beispielhaft an den im
Bereich der Stirnseiten 12 und 12' des Wärmetauschers 1
gelegenen Verteilerraum 92 und Sammelraum 92' für das
Wasser W je ein Manometer 52 angeschlossen.
Als ergänzende Sicherheitseinrichtung sind bei dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel an den beiden Sammelkam
mern 50 und 50' für die Rohrzwischenräume 5 noch jeweils
Überdruckventile 51 und 51' vorgesehen. Diese sorgen
dafür, daß auch bei größeren Leckagen eine Zerstörung
des gesamten Wärmetauschers 1 vermieden wird.
Wie aus der Fig. 1 weiter ersichtlich ist, sind bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel das Innere 30 und die
Außenseite 31 der Innenrohre 3 glatt.
Die Außenrohre 4 sind dagegen im linken Teil der Fig. 1
auf ihrer Außenseite mit oberflächenvergrößernden Rippen
42 versehen. Im linken Teil der Fig. 1 sind die Rippen
42 dabei in Umfangsrichtung der Rohre 4 verlaufend aus
geführt, während im rechten Teil der Fig. 1
die Außenrohre 4 auch außen glatt sind.
Die zwei im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendeten
Doppelrohre 2 sind in den Fig. 2 und 3 in vergrößer
tem Maßstab im Querschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt
dabei ein Doppelrohr 2, bei welchem das Außenrohr 4 mit
in Umfangsrichtung des Rohres 4 verlaufenden Rippen 42
versehen ist. Weiterhin zeigt die Fig. 2, daß das
Innenrohr 3 im Querschnitt rund ist und
sowohl in seinem Inneren 30 als auch an seiner Außen
seite 31 glattflächig ist. Das Außenrohr 4 ist dagegen
in Umfangsrichtung gesehen mit Auswölbungen ausgeführt, so daß sich an den
einander zugewandten Flächen 40 und 31 von Außenrohr 4
bzw. Innenrohr 3 zum einen Teilbereiche mit unmittelba
rer Berührung zwischen den Rohren 3 und 4 und anderer
seits Rohrzwischenräume 5 ergeben. Bei dem Ausführungs
beispiel gemäß den in der Zeichnung enthaltenen Figuren
verlaufen die Berührungsbereiche und die Rohrzwischen
raume 5 jeweils etwa parallel zueinander in Längsrich
tung des Rohres 2. Wegen des verrippten Außenrohres ist
dieses Rohr besonders für einen Wärmeaustausch zwischen
Gas und Flüssigkeit geeignet.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Doppelrohres
2, bei dem ebenfalls das Innenrohr 3 im Querschnitt rund
und mit einem glatten Inneren 30 sowie einer glatten
Außenseite 31 ausgeführt ist. Das Außenrohr 4 ist hier
wieder in Umfangsrichtung des Rohres 2 gesehen mit Auswölbungen
ausgeführt, weist jedoch hier keine nach außen hin vor
springenden Rippen auf, sondern ist
glatt. Auch bei diesem Doppelrohr 2 werden wieder an den
einander zugewandten Flächen 40 und 31 von Außenrohr 4
und Innenrohr 3 Teilbereiche unmittelbarer Berührung und
sich mit diesen abwechselnde, parallel hierzu verlaufen
de Rohrzwischenräume 5 gebildet. Ein solches Rohr eignet
sich insbesondere für einen Wärmeaustausch zwischen zwei
Flüssigkeiten.
Je nach Verwendungszweck des Wärmetauschers 1 können die
Doppelrohre 2 auch in anderer Weise, z. B. mit gefältel
tem Außenrohr 4 oder mit einem im Querschnitt runden
Außenrohr 4 und einem durchmesserverändernde Auswölbungen
aufweisenden Innenrohr 3 ausgeführt sein. Auch be
steht die Möglichkeit, beide Rohre 3 und 4 des Doppel
rohres 2 mit korrespondierenden Auswölbungen zu verse
hen.
Fig. 4 schließlich zeigt einen Ausschnitt aus der Rohr
tragwand 6 mit einem darin eingeschweißten Außenrohr 4.
Der rohrendseitige Rand der Öffnung 61 in der Wand 6 ist
angefast, um, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, eine
V-förmige, hochbelastbare Schweißnaht 63 zwischen Rohr 4 und
Wand 6 legen zu können. Zum Schutz des Innenrohres 3 vor
Schäden durch die Schweißarbeiten am Außenrohr 4 ist
letzteres geringfügig über die Rohrtragwand 6 vorstehend
ausgeführt, wobei in der Praxis ein Überstand von etwa
1-3 cm genügt.
Der Wärmetauscher 1 läßt sich z. B.
durch Variation seiner Länge oder der Anzahl der in ihm
angeordneten Doppelrohre leicht an unterschiedliche
Wärmeaustauschbedürfnisse anpassen. Zur Erzielung einer
guten Druckfestigkeit und eines minimalen Materialver
brauchs ist dabei der Wärmetauscher 1 im Querschnitt
vorzugsweise rund, d. h., in einem im Querschnitt runden
Mantel ist ein Doppelrohr 2 oder eine Anzahl von Doppel
rohren 2 parallel zueinander verlaufend angeordnet. Auch
kann der Wärmetauscher 1 bei Bedarf außenseitig mit
einer Wärmeisolierung versehen sein.
Claims (10)
1. Rohrwärmetauscher für zwei fluide Medien, mit einem
oder mehreren im wesentlichen parallel zueinander
verlaufenden, konzentrischen Doppelrohren (2), wel
che zumindest endseitig in je eine Rohrtragwand dich
tend eingesetzt sind, mit einem die Doppelrohre (2)
zwischen den Rohrtragwänden umgebenden Mantel und
mit je einem Zulauf und Ablauf für die beiden Me
dien, wobei das eine Medium durch das Innere der
Doppelrohre (2) und das andere Medium entlang der
Außenseite der Doppelrohre (2) durch das Innere des
Mantels geführt ist, wobei die Doppelrohre (2) mit
einem im wesentlichen glatten Rohr (3) und einem pro
filierten Rohr (4) ausgebildet sind, welches auf Tei
len seiner dem im wesentlichen glatten Rohr (3) zuge
wandten Flächen (31, 40) dieses berührt, und wobei
zwischen den berührten Flächen (31, 40) in Längsrich
tung der Rohre (2, 3, 4) mediendurchlässige Rohrzwi
schenräume (5) gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das profilierte Rohr (4) des Doppelrohres (2)
in Umfangsrichtung gesehen Auswölbungen aufweist.
2. Rohrwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Doppelrohre (2) mit einem im we
sentlichen glatten, im Querschnitt runden Innenrohr
(3) und einem die Auswölbungen aufweisenden, außen
seitig verrippten Außenrohr (4) ausgebildet sind.
3. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Rohrzwischenräume (5)
zwischen den Rohren (3, 4) der Doppelrohre (2) in
wenigstens einen gemeinsamen Sammelraum (50, 50')
münden.
4. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Sammelraum (50, 50')
für die Rohrzwischenräume (5) jeweils durch eine Dop
pel-Rohrtragwand (6, 7; 6', 7') aus zwei parallelen,
voneinander beabstandeten Rohrtragwänden (6, 7 und
6', 7') gebildet ist, wobei in die eine Rohrtragwand
(6) die Außenrohre (4) und in die andere Rohrtrag
wand (7) die Innenrohre (3) dichtend eingesetzt
sind.
5. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß an dessen Stirnseiten (12,
12') jeweils eine Doppel-Rohrtragwand (6, 7; 6', 7')
mit je einem zwischenliegenden Sammelraum (50; 50')
angeordnet ist, daß die Außenrohre (4) gegenüber den
Innenrohren (3) verkürzt und in die jeweils innere
Rohrtragwand (6, 6') der beiden Doppelrohr-Rohrtrag
wände (6, 7; 6', 7') dichtend eingesetzt sind und
daß die Innenrohre (3) durch die Sammelräume (50,
50') hindurchgeführt und in die jeweils äußere Rohr
tragwand (7, 7') dichtend eingesetzt sind.
6. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Rohrzwischenräume (5)
und die Sammelräume (50, 50') mit einem fluiden Wär
meübertragungsmedium gefüllt sind, dessen Druck un
terhalb der auftretenden Betriebstücke der beiden
durch den Wärmetauscher (1) geführten Medien (K, W)
liegt.
7. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an den Verteilerraum (92)
und an den Sammelraum (92') für das eine Medium (W)
eine Druckmeßvorrichtung (52, 52') angeschlossen
ist.
8. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Sammelraum (50, 50')
für die Rohrzwischenräume (5) ein einstellbares,
nach außen hin öffnendes Überdruckventil (51, 51')
und/oder eine mit einer Warneinrichtung gekoppelte
Druckmeßeinrichtung aufweist.
9. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenrohre (4), der
Mantel (11) und die inneren Rohrtragwände (6, 6')
aus Stahl und die Innenrohre (3) und die äußeren
Rohrtragwände (7, 7') aus Edelstahl bestehen.
10. Rohrwärmetauscher nach den Ansprüchen 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenrohre (4) mit
ihren Enden geringfügig über die sei tragenden Rohr
tragwände (6, 6') vorragen und daß die rohrendseiti
gen Ränder der Öffnungen (61, 61') in den Wänden (6,
6') zur Ermöglichung einer V-förmigen Schweißnaht
(63) angefast sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1987-01-21 DE DE19873701614 patent/DE3701614C2/de not_active Expired - Fee Related
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