DE3700081A1 - Handschleifwerkzeug, insbesondere als dentalinstrument bei der herstellung von zahnkronen - Google Patents
Handschleifwerkzeug, insbesondere als dentalinstrument bei der herstellung von zahnkronenInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
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- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/06—Tooth grinding or polishing discs; Holders therefor
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/90—Oral protectors for use during treatment, e.g. lip or mouth protectors
Description
Die Erfindung betrifft ein Handschleifwerkzeug. Die Erfindung ist besonders
geeignet als Dentalinstrument bei der Herstellung von Zahnkronen und wird daher
im folgenden mit Bezug auf diese Anwendungsform beschrieben, wenngleich
ersichtlich werden wird, daß die Erfindung auch vorteilhaft bei anderen Anwen
dungsformen angewendet werden kann.
Bei der Herstellung von Zahnkronen ist es gewöhnlich erforderlich, den
Zahnschmelz bis zu dem unteren Zahnfleischrand hin abzuschleifen, insbesondere
wenn obere Vorderzähne für Porzellankronen vorbereitet werden. Durch das
Schleifen des Zahnes an dem unteren Zahnfleischrand wird jedoch häufig eine
Verletzung des angrenzenden Zahnfleischgewebes herbeigeführt. Aus einer
solchen Verletzung ergeben sich nicht nur erhebliche Beschwerden des Patienten,
sondern können sich auch ein irreversibler Zahnfleischschwund und lokale Ödeme
ergeben. Falls letzteres auftritt, muß der Zahnarzt häufig eine weitere Behand
lung, wie beispielsweise das Nehmen eines Abdruckes eines Arbeitsmodels bis zur
Heilung des Gebietes zurückstellen.
Wenige Zahnärzte benutzen Schutzvorrichtungen zum Schützen des Zahnfleisches
während des Schleifens des Zahnes bei der Herstellung von Zahnkronen. Jedoch
sind solche Schutzvorrichtungen nur schwierig zu plazieren und verrutschen
häufig. Außerdem ist ihre Benutzung sehr zeitraubend, besonders weil sie
jedesmal neu plaziert werden müssen, wenn der Zahnarzt einen anderen Zahn
bearbeiten will. Ferner wird durch die bekannten Schutzvorrichtungen bestenfalls
nur ein sehr geringer Schutz herbeigeführt. Diese Nachteile ergeben sich zum
großen Teil aus der feststehenden Anordnung der Schutzvorrichtung, und aufgrund
dieser Probleme wird von den meisten Zahnärzten keinerlei Schutz vorgesehen.
Durch die Erfindung ist ein Handschleifwerkzeug, insbesondere als Dentalinstru
ment bei der Herstellung von Zahnkronen mit einem Handgriffteil und einem um
eine Drehachse drehbaren Schleifkörper geschaffen. Erfindungsgemäß enthält das
Handschleifwerkzeug eine Schutzvorrichtung mit einem Schaft, der an dem Hand
griffteil befestigbar ist und einen inneren Befestigungsabschnitt und einen
äußeren Abschnitt mit fester zylindrischer Gestaltung aufweist, der sich seitlich
und insgesamt parallel zu der Drehachse des Schleifkörpers erstreckt und in einer
Rundspitze endet, die in engem Abstand von der Spitze des Schleifkörpers
angeordnet ist, so daß die Rundspitze zwischen den zu bearbeitenden Zahn und
das freie Zahnfleischgewebe zu dessen Schutz während des Schleifens des Zahnes
einführbar ist.
Die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist daher im Gegensatz zu den unbe
weglichen Vorrichtungen, die bisher verwendet wurden, eine bewegliche
Vorrichtung, wodurch diese nicht den gleichen Nachteilen für ihr Befestigen und
jeweils Neubefestigen bei der Behandlung eines anderen Zahnes unterworfen ist.
Somit sorgt die Erfindung in hohem Maße für die Vermeidung von Zahnfleischver
letzungen, beansprucht keine Zeit zur Vorbereitung des Patienten, ermöglicht die
Bearbeitung des Zahnes von allen Seiten, ohne Verletzungen herbeizuführen, und
ermöglicht das Nehmen von Abdrücken in der gleichen Sitzung.
Die Erfindung betrifft auch ein Zubehörteil für Schleifvorrichtungen, welches
insbesondere als Dentalinstrument bei der Herstellung von Zahnkronen nützlich
ist.
Die Erfindung wird im folgenden, nur als Beispiel, mit Bezug auf die Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Handschleifwerkzeuges
gemäß der Erfindung, das insbesondere als Dentalinstrument bei der
Herstellung von Kronen geeignet ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, aus welcher die Rundspitze des Schutzzubehör
teils relativ zu dem Schleifwerkzeug besser ersichtlich ist, und
Fig. 3 erläutert die Anwendung der Schleifvorrichtung aus den Fig. 1 und 2
bei der Herstellung von Zahnkronen.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Handschleifwerkzeug ist besonders geeignet als
Dentalinstrument bei der Herstellung von Zahnkronen. Das Werkzeug enthält
einen Handgriffteil 2, an welchem eine Mehrzahl von geriffelten Ringen 4 zur
besseren Handhabung durch den Zahnarzt ausgebildet sind. Das entgegengesetzte
Ende des Werkzeugs enthält einen Kopf 6 zur Aufnahme eines Schleifkörpers,
dessen Drehachse 8′ wenigstens annähernd senkrecht zur Achse 2′ des Handgriff
teils 2 verläuft, für das Abschleifen des Zahnschmelzes des Zahnes bei der
Herstellung einer Zahnkrone. Solche Schleifwerkzeuge, soweit sie vorstehend
beschrieben sind, sind gut bekannt und handelsüblich, so daß weitere Einzelheiten
ihrer Konstruktion und ihres Betriebs nicht angegeben zu werden brauchen.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Handschleifwerkzeug enthält weiter eine Schutzvor
richtung 10, die mit ihrem einen Ende an dem Handgriffteil 2 mittels eines Ring
bundes 12 befestigt ist. Das entgegengesetzte Ende der Schutzvorrichtung endet
in einer Rundspitze 14, die in geringem Abstand von der Spitze des Schleifkör
pers 8 angeordnet ist. Die Hülse 12 kann mittels eines Befestigungselementes 16
an dem Handgriffteil 2 befestigt werden. Die Hülse 12 enthält eine Steckfassung
18 zur Aufnahme der Schutzvorrichtung 10, deren Schaft mittels eines anderen
Befestigungselementes 20 an der Hülse 12 befestigt wird.
Die Schutzvorrichtung 10 hat die Form einer Stange mit einem festen inneren
Befestigungsabschnitt 10 a an dem einen Ende, der insgesamt parallel zu der
Achse 2′ des Handgriffes 2 verläuft, einem äußeren Abschnitt 10 b mit zylin
drischer Gestaltung, der sich seitlich im wesentlichen parallel zu der Drehachse
8′ des Schleifkörpers 8 erstreckt, und einem gebogen verlaufenden
Verbindungsteil 10 c zwischen diesen beiden Abschnitten. Die Rundspitze 14 ist
vorzugsweise feinstpoliert und soll um einen kleinen Bruchteil eines Millimeters,
beispielsweise 0,01 bis 0,06 mm, von der Spitze des Schleifkörpers 8 entfernt
angeordnet werden. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat der Befestigungsabschnitt 10 a
des Schaftes 10 vorzugsweise einen verhältnismäßig großen Durchmesser, der zu
der kugelförmigen Rundspitze hin abnimmt. Vorzugsweise besteht der Schaft 10
aus rostfreiem Stahl.
Das Befestigungselement 20 hat die Form einer Kopfschraube, die in dem Steck
fassungsteil 18 aufgenommen ist und an dem Befestigungsabschnitt 10 a des
Schaftes angreifen kann. In dieser Weise erlaubt der Schraubstift 20, die Befesti
gungsposition der Schutzstange 10 und damit den Abstand der Rundspitze 14 von
der Spitze des Schleifkörpers 8 je nach den besonderen Bedingungen zu variieren,
die durch die zu bearbeitenden Zähne des Patienten gegeben sind.
Fig. 3 illustriert, in welcher Weise die Vorrichtung aus den Fig. 1 und 2 zum
Schützen des Zahnfleischgewebes während des Benutzens des Schleifkörpers 8
zum Abschleifen des Zahnschmelzes für das Aufsetzen einer Krone angewendet
wird. Hierbei wird die Rundspitze 14 der Schutzvorrichtung 10 vor dem Schleifen
unter das freie Zahnfleisch eingeführt, so daß von der Rundspitze 10 das Zahn
fleisch zurückgedrängt wird und verhindert wird, daß das Ende des konischen
Schleifkörpers 8 mit dem unbefestigten Zahnfleisch in Kontakt gelangt.
Wenngleich die Erfindung mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist es ersichtlich, daß zahlreiche Änderungen durchgeführt
werden können. So ist es ersichtlich, daß anstelle einer Befestigungshülse, in
welcher Schutzvorrichtungen unterschiedlicher Abmessungen und/oder
Gestaltungen aufgenommen werden können, eine Hülse für jede einzelne
Schutzvorrichtung vorgesehen sein kann. Es ist auch ersichtlich, daß die Schutz
vorrichtung an dem Handgriffteil in anderer Weise befestigt werden könnte, zum
Beispiel durch Verwendung eines Bindemittels zu ihrer Befestigung an dem Hand
griffteil. Ferner kann die Schutzvorrichtung außer als Dentalinstrument bei der
Herstellung von Zahnkronen auch als Schleif- oder Polierwerkzeug für zahlreiche
andere Zwecke, insbesondere medizinische Zwecke, angewendet werden, bei
welchen ein Schleifen in der Nähe eines Gewebes durchgeführt wird, welches beim
Schleifen verletzt werden kann.
Claims (9)
1. Handschleifwerkzeug, insbesondere als Dentalinstrument bei der
Herstellung von Zahnkronen, mit einem Handgriffteil und einem um eine
Drehachse rotierend antreibbaren Schleifkörper, gekennzeichnet durch eine
Schutzvorrichtung (10) mit einem Schaft, der an dem Handgriffteil (2)
befestigbar ist und einen inneren Befestigungsabschnitt (10 a) und einen
äußeren Abschnitt (10 b) in fester zylindrischer Gestalt aufweist, der sich
seitlich und insgesamt parallel zu der Drehachse (8′) des Schleifkörpers (8)
erstreckt und in einer Rundspitze (14) endet, die nahe im Abstand von der
Spitze des Schleifkörpers (8) angeordnet ist, so daß sie zwischen dem zu
bearbeitenden Zahn und dem freien Zahnfleischgewebe zu dessen Schutz
während des Schleifens des Zahnes aufnehmbar ist.
2. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (8′) des Schleifkörpers (8) insgesamt senkrecht zu der Achse des
Handgriffteils (2) angeordnet ist und daß der innere Befestigungsabschnitt
(10 a) des Schaftes insgesamt parallel zu der Achse des Handgriffteils (2)
angeordnet ist und mit dem Außenabschnitt (10 b) des Schaftes über einen
bogenförmigen Verbindungsteil (10 c) verbunden ist.
3. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundspitze (14) des Schaftes um einen kleinen Bruchteil eines
Millimeters von von der Spitze des Schleifkörpers (8) im Abstand
angeordnet ist.
4. Handschleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaft von einem an dem Handgriffteil (2) befestigten
Ringbund (12) getragen wird.
5. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringbund (12) eine Steckfassung (18) und eine Einrichtung zum selektiven
Befestigen von Schutzvorrichtungen (10) unterschiedlicher Größen
und/oder Gestaltungen aufweist.
6. Handschleifwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringbund (12) einen Schraubstift (10) aufweist, welcher an dem
Schaft angreifen kann, wenn dieser in die Steckfassung (18) eingesetzt ist,
und das Ändern des Abstandes der Rundspitze (14) von dem Schleifkörper
(8) zuläßt.
7. Zubehörteil zu einem Schleifwerkzeug, welches insbesondere als Dentalin
strument bei der Herstellung von Zahnkronen verwendbar ist und einen um
eine Drehachse drehbaren Schleifkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zubehörteil einen Ringbund (12), der an dem Handgriffteil (2) des
Schleifwerkzeuges befestigbar ist, und eine von dem Ringbund (12) getra
gene Schutzvorrichtung (10) aufweist, die einen Schaft mit einem inneren
Befestigungsabschnitt (10 a), der an dem Ringbund befestigt ist, und einem
äußeren Abschnitt (10 b) fester zylindrischer Gestaltung aufweist, der sich
in der Anbringungslage am Schleifwerkzeug insgesamt seitlich parallel zu
der Drehachse (8′) des Schleifkörpers (8) erstreckt und in einer Rundspitze
(14) endet, die in engem Abstand von der Spitze des Schleifkörpers (8)
angeordnet ist, so daß die Rundspitze zwischen dem zu bearbeitenden
Zahn und dem freien Zahnfleischgewebe zu dessen Schutz während des
Schleifens des Zahnes aufnehmbar ist.
8. Zubehörteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund
(12) eine Steckfassung (18) und eine Vorrichtung zum selektiven Befesti
gen von Schutzvorrichtungen unterschiedlicher Größen und/oder Gestal
tungen aufweist.
9. Zubehörteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbund
(12) einen Schraubstift (20) aufweist, der an dem inneren Befestigungsab
schnitt (10 a) des Schaftes angreifen kann, wenn dieser in der Steckfassung
(18) aufgenommen ist, und das Ändern des Abstandes der Rundspitze (14)
von dem Schleifkörper (8) zuläßt, wenn der Ringbund (12) an der
Schleifvorrichtung befestigt ist.
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