DE369298C - Drehrohrofen fuer erhoehten Innendruck - Google Patents

Drehrohrofen fuer erhoehten Innendruck

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DE369298C
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DE
Germany
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rotary kiln
furnace
tube
kiln according
end closure
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Expired
Application number
DES56988D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Gerdien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/04Pressure vessels, e.g. autoclaves

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen für erhöhten Innendruck.
  • Bei vielen chemischen Herstellungsverfahren bedient-man sich eines Drehrohrofens, der es gestattet, einen ununterbrochenen, für den praktischen Bedarf im großen geeigneten Betrieb durchzuführen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Drehrohrofen mit hohem Innendruck zu betreiben, wie es insbesondere bei der Herstellung von Nitroden und Karbiden erforderlich ist. Es sind allerdings bereits Drehrohröfen bekannt, in derem Inneren ein Überdruck herrscht, wie er etwa durch das für die Verbrennungsvorgänge notwendige Gebläse erzeugt wird, also in der Größenordnung von I bis 2 Atm. Dagegen ist bisher noch nicht die Aufgabe gestellt und gelöst worden, einen Drehrohrofen für höhere Drucke, beispielsweise von 10 bis 20 Atm. ttntd darüber, zu bauen.
  • Bei der Lösung dieser Aufgabe sind vor allem zwei Schwierigkeiten zu überwinden.
  • Erstens ist es bei so hohen Drucken nicht leicht, den Endverschluß für das Drehrohr so einzurichten, daß er dicht hält und trotzdem die aufeinandergleitenden Teile nicht mit zu großer Kraft aufeinandergepreßt werden; zweitens macht es Schwierigkeiten, einen Ofen herzustellen, der auch bei sehr hohen Temperaturen den hohen Überdruck auszuhalten vermag.
  • Gemäß der Erfindung wird die erste Schwierigkeit dadurch überwunden, daß der auf den feststehenden Endverschluß wirkende Überdruck teils durch starre, teils durch elastische Widerlager aufgenommen wird; die zweite Schwierigkeit dadurch, daß das Drehrohr doppelwandig ausgeführt wird, wobei nur die innere Wandung geheizt wird, während der äußere kühl bleibende Teil der Wandung den Druck aufnimmt.
  • In den Abb. I bis3 ist die Anordnung des Endverschlusses gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Das Drehrohr 1 ist mit zwei Zahnkränzen 2 versehen, in die Zahngetriebe 3 eingreifen, die das Rohr I dauernd in Drehung versetzen. Der Endverschluß wird durch einen Rohrstutzen 4 gebildet. Die Kraft, mit welcher der Innendruck diesen Rohrstutzen hinauszudrücken bestrebt ist, wird durch einen Bund 5 aufgenommen, welcher sich gegen die Stirnwand des Drehrohres I anlegt. Der Rohrstutzen 4 stützt sich mit seinem anderen Ende gegen eine Brücke 6, die mit der entsprechenden Brücke 7 am anderen Ende des Drehrohres durch zwei kräftige Spiralfedern 8 verbunden ist. Die Brücke 6 ist mit einer Bohrung versehen, so daß durch den Rohrstutzen 4 das Druckgas eingeblasen werden kann. Die Federn 8 werden durch die Schraubenbolzen 9 so weit gespannt, daß der Druck zwischen dem Bund 5 und der Stirnwand des Drehrohres I auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird. Gänzlich verschwinden darf der Druck zwischen diesen beiden Teilen nicht, und zwar einmal der Abdichtung wegen, anderseits aber auch deswegen nicht, weil bei einer noch so geringen Lockerung zwischen beiden Teilen Staubteilchen und Verunreinigungen zwischen diegleitenden Flächen gelangen, die diese Flächen bald zerstören.
  • Anderseits darf die Pressung zwischen, den gleitenden Teilen nicht zu hoch werden, da sonst die auftretenden Reibungskräfte gar nicht zu überwinden wären. Die richtige Einstellung der Federn 8 ist also eine Vorbedingung für den störungsfreien Betrieb. Ein Nachteil der Ausführung nach Abb, 1 liegt nur darin, daß selbst die sorgfältigste Einstellung der Federn 8 nutzlos ist, wenn der Druck im Innern des Drehrohres sich ändert.
  • In Abb. 2 ist daher ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die elastische Kraft der Federn 8 ersetzt ist durch ein Gaspolster, das durch den im Innern des Rohres 1 herrschenden Druck selbst gebildet wird. Der Endverschluß wird hierbei durch einen Rohrstutzen 10 gebildet, auf dessen äußeres Ende ein Kolben II aufgesetzt ist. Dieser gleitet in einen Zylinder I2, der mit dem entsprechenden Zylinder auf der anderen Seite des Drehrohres I durch einen starren Rahmen 13 verbunden ist. Durch die Bohrung 14 am äußeren Ende des Zylinders wird das Druckgas eingeblasen. Der ringförmige Querschnitt des Kolbens ru ist so bemessen, daß der auf ihn wirkende Druck etwas geringer ist als die Kraft, mit welcher der Innendruck den Rohrstutzen 10 nach außen zu drücken bestrebt ist.
  • Wächst diese Kraft infolge steigenden Drukkes, so wächst auch die Kraft, die auf den Kolben 11 nach innen wirkt. Die Kraft, mit der der Bund 5 des Stutzens an die Stirnwand des Rohres I angepreßt wird, ändert sich bei wechselndem Betriebsdruck infolgedessen nur in geringen Grenzen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ermöglicht es, diesen Anpreßdruck auch noch regeln zu können. Die Abdichtung des Gaspolsters durch den Kolben 11 ist ersetzt durch eine Abdichtung durch die federnde Membran 15> die mit ihrem äußeren Rande am Zylinder I2, mit ihrem inneren Rande am Stutzen 10 befestigt ist: Der Zylinder I2 ist dabei nicht an einem starren Rahmen, sondern an einer Brücke I6 befestigt, die mit der Brficlve I7 auf der anderen Seite-des Drehrohres durch Schraubenbolzen I8 verbunden ist. Werden die Schraubenbolzen angezogen, so kommt die Federkraft der Membran I5 zur Wirkung und verringert den Anpreßdruck des Bundes 5.
  • Anderseits kann durch Nachlassen der Schraubenbolzen I8 der Anpressungsdru4' vergrößert werden.
  • Abb. 4 zeigt die weitere Ausführuizg der Erfindung. Der drehbare Teil des Ofens besteht aus einem inneren Rohr 21 und einem äußeren Rohr 22. Das Rohr 2I ist unter Freilassung eines schmalen Zwischenraumes von einem Mantel 23 aus hochfeuerfestem Isoliermaterial umgeben. Auf diesem ist ein Band 24. auf, gewickelt, das zur Heizung durch den elektrischen Strom dient. Dieser wird durch die Schleifringe 25 und die Leitungen26 zugeführt. Die Einschaltung des Zwischenraumes zwischen dem Rohr 21 und dem Isoliermantel 23 hat den Zwecks, den mittleren Teil des Rohres 2I möglichst gleichmäßig zu beheizen. Das äußere Rohr22 ist durch eine starke Ausmauerung mit feuerfesten Steinen 27 vor der Einwirkung der Wärme geschützt, so daß es nicht durch Temperaturerhöhung in seiner Festigkeit beeinträchtigt wird, und kann überdies durch Berieselung von außen gekühlt werden. Durch isolierende Zwischen lagen 28 und 29 wird eine Zirkulation der heißen Gase nach den Enden hin verhindert, so daß die höchste Temperatur auf dem mittleren Teil des Ofens beschränkt bleibt. Das druckfeste Rohr 22 wird an den Stirnseiten durch je einen Boden 20 abgeschlossen, in den die Manschette 31 mit der Stopfbuchse 6I und mit dem Dichtungsmaterial 32 eingesetzt ist.
  • Die Stopfbuchse dient zur Abdichtung gegen das feststehende Rohr 33, welches den Endverschluß bildet. Es ist an seinem inneren Ende mit einem Konus 34 versehen, der sich statt des Bundes 5 in Abb. I bis 3 als Widerlager gegen die mitrotierende Manschette 31 anlegt. Das elastische Widerlager wird entsprechend der Ausführung nach Abb. 3 durch ein Gaspolster gebildet, Welches durch die Membran 35 abgeschlossen ist. Diese Membran ist mit einer Bohrung versehen und an ihrem inneren Rande in das Rohrstück 36 ein gespannt, das mit dem Endverschluß 33 starr verbunden ist. Der äußere Rand der Membran 35 ist zwischen dem Gehäuse 37 und seinem Deckel 38 gasdicht gefaßt. Das Gehäuse 37 stützt sich gegen die Brücke 39, die durch Schraubenbolzen 40 mit der Brücke am anderen Ende des Drehrohrofens verspannt ist.
  • Durch Einstellung der Schraulzen4I wird die Anpressung zwischen dem Konus 34 und der Manschette 31 geregelt. Das Gehäuse 37 sowohl wie die Brücke 39 ist mit einer Bohrung versehen, so daß das Druckgas durch das förmige, die Enden der Verschlüsse 33 umfassende Stirnwände abgeschlossen. Ein Rohr 53, das dem Rohr 44 entspricht, dient zur Ableitung der Gase. Wenn das Rohr 44 die gestrichelt angegebene Länge hat, so empfiehlt es sich, das vorgeheizte Gas durch die ganze Länge des Ofens zurückzuführen, wobei es durch die punkiert angegebene Öffnung 54 entweichen kann. Das Rohr 43 kann dann zur Aufnahme der Temperaturmeßinstrumente dienen.

Claims (8)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Drechrohrofen für erhöhten Innendruck, dadurch gekennzeichnet, daß er sowohl mit starren (5) als auch mit elastischen- (8) Widerlagern zur Aufnahme des am Endverschluß- (4) wirkenden Innendruckes versehen ist.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Endverschluß (I0) des Ofens mit seinem äußeren Ende (I) in einen Raum (12) mündet, der unter demselben Druck steht wie das Innere des Ofens.
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Endverschluß (10) mit den Wänden des Raumes (I2) durch eine federnde Membran -(15) gasdicht verbunden ist.
  4. 4. DrehrohrofXen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einregelung der von der Membran (15) ausgeübten Federkraft die Membrangehäuse (12) gegeneinander verstellbar sind (Abb. 3).
  5. 5. Drehrohrofen nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine doppelte Wandung des Drehrohres, deren innerer Teil (21)-geheizt wird und deren äußerer kühl bleibender Teil (22) den Druck aufnimmt.
  6. 6. Drehrohrofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Endverschluß (33) mit einem oder mehreren Füllbehältern (47, 48) und einer rotierenden Förderschnecke (51) ausgerüstet ist (Abb. 4).
  7. 7. Drehrohrofen nach Anspruch 1; gekennzeichnet durch ein Rohr (44) im Innern des Endverschlusses (33) zum Einführen von Druckgas oder Temperaturmeßapparaten oder zur Beobachtung des Ofeninnern (Abb. 4).
  8. 8. Drehrohrofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (44) durch einen größeren Teil des Ofens hindurchreicht, wobei es mit Ansätzen (45) zum Zerbrechen etwa backenden Materials versehen sein kann.
DES56988D 1921-07-13 1921-07-13 Drehrohrofen fuer erhoehten Innendruck Expired DE369298C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19907618A1 (de) * 1999-02-23 2000-08-24 Dmc2 Degussa Metals Catalysts Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Pigmenten auf der Basis von Nitriden und Oxidnitriden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19907618A1 (de) * 1999-02-23 2000-08-24 Dmc2 Degussa Metals Catalysts Verfahren zur Herstellung von gelben bis roten Pigmenten auf der Basis von Nitriden und Oxidnitriden
US6379449B1 (en) 1999-02-23 2002-04-30 Dmc2 Degussa Metals Catalysts Cerdec Ag Process for the production of yellow to red pigments based on nitrides and oxidenitrides

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