DE3686288T2 - Verschluss fuer plattenkassette. - Google Patents

Verschluss fuer plattenkassette.

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DE3686288T2 DE8686106294T DE3686288T DE3686288T2 DE 3686288 T2 DE3686288 T2 DE 3686288T2 DE 8686106294 T DE8686106294 T DE 8686106294T DE 3686288 T DE3686288 T DE 3686288T DE 3686288 T2 DE3686288 T2 DE 3686288T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plattenkassette mit einem Verschluß zum Öffnen und Schließen einer Kopfeinführungsöffnung für die Plattenkassette.
  • Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Plattenkassette mit einer in dem dünnen Kassettengehäuse angeodneten magnetischen Diskette, wobei die Kassette ein im wesentlichen rechteckig ausgebildetes und aus hartem Kunstharzmaterial gefertigtes dünnes Gehäuse 51, eine drehbar in dem Gehäuse 51 eingeschlossene Magnetplatte 52 und einen Verschluß 53 aufweist, der an dem Gehäuse 52 zur Bewegung längs einer Seite oder Vorderseite des Gehäuses 51 montiert ist.
  • In dem zentralen Bereich des Gehäuses 51 sind eine kreisförmige Öffnung 54 und eine Kopfzugriffsöffnung 55 ausgebildet. In der oberen Wand des Gehäuses 51 ist in dem Bereich in der Nähe der Kopfzugriffsöffnung 55 eine flache Vertiefung 56 für die Gleitbewegung des die Kopfzugriffsöffnung 55 passierenden Verschlusses 53 ausgebildet. Ferner ist in der oberen Wand längs der Vorderseite des Gehäuses 51 ein Führungsspalt 57 zur Führung der Bewegung des Verschlusses 53 ausgebildet.
  • Der Verschluß 53 besteht in herkömmlicher Weise aus einer in Seitenansicht im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Edelstahlplatte, die zwei gegenüberliegende Platten 61a und 61b aufweist, in denen jeweils eine Öffnung 58 ausgebildet ist, welche generell gleiche Gestalt und Bemessung wie die Kopfzugriffsöffnung 55 aufweist. Ein in der Nähe der Öffnung 58 gezeigter Teil 61 funktioniert als Abdeckplatte. Zwei abstehende Teile 59 ragen an einer Platte 61a einwärts vor, indem ein Teil der Platte einwärts gebogen ist.
  • Die abstehenden Teile 59 sind in den Führungsspalt 57 des Gehäuses 51 gleitbar einpaßbar. Da jedoch der Verschluß 53 aus einer Metallplatte besteht und die abstehenden Teile kurz sind, lassen sich die abstehenden Teile 59 nur unter Schwierigkeiten elastisch umformen, wenn unter Einpassung der abstehenden Teile 59 in den Führungsspalt 57 der Verschluß an dem Gehäuse angebracht wird. Zur Erleichterung der Einpassung der abstehenden Teile 59 in den Spalt 57 sind in dem Vorderrand des Gehäuses 51 ein oder mehrere dünne Abschnitte 60 ausgebildet, durch die die abstehenden Teile 59 hindurchgeführt werden, wobei sie die dünnen Abschnitte 60 wegbiegen.
  • Um die Diskette gegen Deformation durch eine äußere Kraft zu schützen, ist das Gehäuse 51 aus harten plastischen Harzmaterialien gefertigt. Deshalb ist es schwierig, die dünnen Abschnitte 60 zum Durchführen der abstehenden Teile 59 einer großen Biegekraft auszusetzen, weil die Elastizität des Gehäuses 51 unzureichend ist. Folglich würde es durch ein Verlängern des abstehenden Teils 59 schwierig, den Verschluß 53 an dem Gehäuse 51 zu montieren. Ein Kurzschneiden der abstehenden Teile 59 würde es leicht machen, den Verschluß an dem Gehäuse 51 durch Einpassung der abstehenden Teile 59 in den Spalt 57 zu montieren; dabei könnten jedoch die abstehenden Teile 59 leicht aus dem Spalt 57 austreten, was leicht zu einem Ausrücken des Verschlusses von dem Gehäuse 51 führen kann. Wie bereits erwähnt, muß die Länge der abstehenden Teile 59 strikt eingehalten werden.
  • Eine Plattenkassette mit einer Verschlußvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist bekannt aus GB-A-2 142 766. Bei dieser Plattenkassette weist der aus Blech gefertigte Verschluß drei Vorsprünge auf, die von dem Verschluß in einen Führungsspalt des Kassettengehäuses vorragen. Die Vorsprünge werden mittels einer Presse durch Einwärtsbiegen eines Teils des Verschlusses gebildet. Die Vorsprünge sind von der Verschlußöffnung entfernt angeordnet. Deshalb erfordert das Kassettengehäuse einen Führungsspalt von beträchtlicher Länge, so daß die Ausbildung einer U-förmigen Nute zum Rückhalten des Verschlusses in der Öffnungsposition schwierig wird. Die drei Positionen müssen mit hoher Präzision ausgerichtet werden, um eine glatte Laufbewegung des Verschlusses zu gewährleisten.
  • EP-A-0 137 965 beschreibt eine Kassette mit einem U- förmigen Verschluß, der ebenfalls aus Blech besteht. Dieser Verschluß weist keine Zugriffsöffnung in der ersten Platte auf, und zwei Vorsprünge sind aus dem Bahnmaterial heraus ausgebildet und so einwärtsgebogen, daß sie in Eingriff mit einem Führungsspalt des Kassettengehäuses gelangen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Plattengehäuse mit einer Verschlußvorrichtung zu schaffen, die sich in einfacher Weise an einem Kassettengehäuse befestigen läßt, ohne daß eine unnötige Deformation des Kassettengehäuses erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Das Plattengehäuse der Erfindung weist eine Verschlußvorrichtung auf, die sich glatt bewegen läßt, wobei ein Verkratzen des Führungsspaltbereiches der Kassette verhindert wird.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Plattenkassette mit abgenommenem Verschluß,
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt eines wesentlichen Teils des an dem Kassettengehäuse montierten Verschlusses,
  • Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Plattengehäuses gemäß der Erfindung mit abgenommenem Verschluß,
  • Fig. 4 ist eine in Draufsicht gesehene Teilansicht des Plattengehäuses gemäß der Erfindung,
  • Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 4,
  • Fig. 6 ist ein Querschnitt längs der Linie B-B in Fig. 4,
  • Fig. 7 ist eine Draufsicht des in Fig. 4 gezeigten Verschlusses,
  • Fig. 8 ist ein Querschnitt längs der Linie E-E in Fig. 7,
  • Fig. 9 ist eine in Draufsicht gesehene Teilansicht des Plattengehäuses gemäß der Erfindung im Zustand der Nichtbenutzung,
  • Fig. 10 ist ein vergrößerter Querschnitt längs der Linie C-C in Fig. 9,
  • Fig. 11 ist ein Fig. 10 gleichender Querschnitt mit ausgerücktem Verschluß,
  • Fig. 12 ist ein Querschnitt längs der Linie D-D in Fig. 9,
  • Fig. 13 ist eine quergeschnittene Teilansicht eines Teils einer zur Herstellung des Verschlusses verwendeten Form,
  • Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht eines bei einer zweiten Ausführungsform verwendeten Verschlusses,
  • Fig. 15 ist eine quergeschnittene Ansicht einer zur Herstellung des Verschlusses gemäß der Erfindung verwendeten Form, und
  • Fig. 16 ist ein Querschnitt einer Modifikation des Verschlusses.
  • Gemäß Fign. 3 bis 13 besteht eine Plattenkassette nach der Erfindung hauptsächlich aus einem Kassettengehäuse 1, einer drehbar in dem Kassettengehäuse 1 montierten magnetischen Platte 2 und einem gleitbar an dem Kassettengehäuse 1 montierten Verschluß 3.
  • Das Kassettengehäuse 1 weist eine erste Gehäusehälfte 1a und eine zweite Gehäusehälfte 1b auf, die in bekannter Weise jeweils aus harten Kunstharzmaterialien wie ABS-Harz gefertigt sind und jeweils aus einer im wesentlichen flachen rechteckigen Platte bestehen, die von niedrigen vertikalen Wänden umgeben ist.
  • Eine Antriebswellenöffnung 4 ist in dem zentralen Bereich des Kassettengehäuses 1 ausgebildet, und eine längliche Kopfzugriffsöffnung 5 ist in der Nähe der Antriebswelleneinführungsöffnung 4 ausgebildet. In dem Vorderteil jeder Gehäusehälfte ist eine flache Vertiefung 6 angeordnet, um die Bewegung des Verschlusses 3 zu begrenzen. Die Kopfzugriffsöffnung 5 ist in der Vertiefung 6 ausgebildet. An jeder Gehäusehälfte 1a und 1b ist in der Nähe des Vorderrandes des Gehäuses 1 ein Führungsspalt 7 so ausgelegt, daß er sich in Bewegungsrichtung des Verschlusses 3 erstreckt. In dem Vorderkantenbereich der ersten Gehäusehälfte 1a sind nahe der Vorderkante des Kassettengehäuses dünne Teile 21 derart ausgebildet, daß sie zur Erleichterung der Montage des Verschlusses 3 elastisch deformiert werden, wie noch erläutert wird.
  • Die Magnetplatte 2 ist mit einer Nabe 8 versehen, die drehbar in der Antriebswelleneinführungsöffnung 4 der ersten Gehäusehälfte 1a aufgenommen ist, wie Fig. 3 zeigt.
  • Der Verschluß 3 ist aus Kunstharzmaterialien, wie Polyazetalharz oder Polyamidharz, mit einer vorbestimmten Elastizität gefertigt, die leichtere Deformierbarkeit bietet als das Kassettengehäuse 1. Der Verschluß 3 weist eine erste flache Platte 3a, eine der ersten flachen Platte 3a parallel gegenüberliegende zweite flache Platte 3b, und eine Verbindungsplatte 3c zum Verbinden der Platten 3a und 3b auf, so daß der Verschluß 3 in Seitenansicht im wesentlichen U-förmige Gestalt hat. Die ersten Platten 3a und 3b sind jeweils mit einer länglichen rechteckigen Öffnung 9 versehen, die gleiche Abmessungen und Gestalt hat wie die Kopfzugriffsöffnung 5 und ein Deckelteil 10. Die Öffnung 9 und das Deckelteil 10 in der ersten Platte 3a weisen zu der Öffnung 9 und dem Deckelteil 10 in der ersten Platte 3b.
  • Zwei Vorsprünge 11, die als kleine Platte ausgebildet sind, stehen an nahe der Verbindungsplatte 3c gelegenen Positionen von der ersten Platte 3a zu der zweiten Platte 3b vor, wobei ein vorbestimmter Zwischenraum längs des Bewegungsweges des Verschlusses 3 vorhanden ist. Die Vorsprünge 11 sind so geneigt, daß das freie Ende des Vorsprungs 11 zu der Verbindungsplatte 3c weist. Zweckmäßigerweise verlaufen die Vorsprünge 11 unter einem Winkel schräg, der relativ zu der ersten Platte 3a nicht vertikal verläuft, sondern zu der Verbindungsplatte 3c geneigt ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß die Vorsprünge 11 jeweils in Richtung X (wie in Fig. 11 gezeigt) der Einführung des Plattengehäuses 1 in den Verschluß geneigt sind.
  • Der Neigungswinkel 8 des Vorsprungs 11 relativ zu der ersten Platte 3a beträgt vorzugsweise 95º bis 120º und mehr, vorzugsweise 100º bis 110º. Es läßt sich sagen, daß es, je größer der Winkel θ ist, um so leichter ist, den Verschluß an dem Plattengehäuse 1 zu montieren. In dem Fall jedoch, daß der Winkel θ zu groß ist, kann der Eingriff des Vorsprungs 11 in den Führungsspalt 7 instabil sein. Somit ist der oben aufgeführte Bereich von Neigungswinkeln vorzuziehen.
  • Die Dicke d des Vorsprungs 11 kann so gewählt sein, daß sie beispielsweise 0,4 mm größer ist als die Dicke 0,35 mm des Verschlusses 3, so daß die Vorsprünge 11 verstärkt werden. Die Dicke der Vorsprünge 11 kann jedoch auch geringer als 0,4 mm sein, so daß sie zum Zeitpunkt des Einführens des Verschlusses 3 in das Plattengehäuse 1 deformiert werden.
  • Es läßt sich feststellen, daß, je länger der Vorsprung 11 ausfällt, die Deformation des Vorsprungs 11 um so leichter erfolgt. In Anbetracht der obigen Ausführungen kann die Länge des Vorsprungs 11 etwa 0,7 mm für die Innenhöhe L=2,8 mm zwischen den ersten und zweiten Platten 3a und 3b des Verschlusses 3 betragen.
  • Zwei Durchgangsöffnungen 12 mit rechteckiger Gestalt sind zwischen den jeweiligen Vorsprüngen 11 und dem vordersten Ende des Plattengehäuses 1 ausgebildet.
  • Ein weiterer Vorsprung 13 ist innerhalb des Verschlusses in bezug auf den Abstand zwischen den beiden Platten 3a und 3b in der Mitte an der Verbindungsplatte 3c ausgebildet. Eine Schraubenfeder 14 ist zwischen dem Vorsprung 13 und einer passenden Position an dem Kassettengehäuse 1 so aufgehängt, daß der Verschluß 3 zu der Schließrichtung vorgespannt ist, um die Kopfzugriffsöffnung 5 zu schließen.
  • Fig. 13 zeigt den Aufbau eines wesentlichen Teils der Form zur Formung des Verschlusses. Die Form weist hauptsächlich einen feststehenden Kern 17, der zur Ausbildung der Innenfläche des Verschlusses 3 verwendet wird, Seitenkerne 15 und 16 aus bewegbarem Formungsmaterial, die zum Formen der Außenflächen der ersten Platte 3a und der zweiten Platte 3b verwendet werden, und einen oberen Kern 38 zum Formen der Außenfläche der Verbindungsplatte 3c auf. Mittels dieser Kerne werden Räume 20, 19 und 39 zur Vorbereitung der ersten Platte 3a, der Vorsprünge 11 und der zweiten Platte 3b erzeugt. Die geschmolzenen Kunstharzmaterialien werden mit reduziertem Druck in die Räume 19, 20 und 39 eingespritzt; anschließend wird die Form gekühlt. Der obere Kern 38 wird in Richtung X abgenommen, und die Seitenkerne 15 und 16 werden in Y-Richtung abgenommen, so daß der geformte Verschluß 3 aus der Form herausgenommen werden kann. Die Linie 40 zeigt eine Trennungsschnittfläche der Form an. Wenn der Verschluß 3 aus der Form herausgenommen wird, stoßen die beiden freien Enden der ersten Platte 3a und der zweiten Platte 3b des Verschlusses 3 elastisch gegeneinander, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
  • Folglich werden, um den Verschluß 3 wie in Fig. 8 gezeigt mit dem Kassettengehäuse 1 zusammenzufügen, die freien Enden der ersten und der zweiten Platte 3a und 3b wie in Fig. 3 gezeigt geöffnet; dann wird der Verschluß 3 mittels eines (nicht gezeigten) geeigneten Werkzeugs in das Gehäuse 1 eingeführt. Wie Fign. 10 und 11 zeigen, sind die dünnen Teile 21 an den den Vorsprüngen 11 entsprechenden Positionen vor dem Führungsspalt 7 der ersten Gehäusehälfte 1a ausgebildet, und das Vorderende des dünnen Teils 21 ist bei 22 abgeschrägt. Bei Einführung des Gehäuses 1 mit zu dem Verschluß 3 hin gerichtetem abgeschrägten Teil 22 reitet somit der Vorsprung 11 des Verschlusses 3 auf dem abgeschrägten Teil 22, wodurch der Vorsprung 11 elastisch gebogen wird und über den dünnen Teil 21 hinweg gelangt, so daß er in dem Führungsspalt 7 in Eingriff kommt. Wie bei der Ausführungsform gezeigt ist, kann der Vorsprung 11, da er in Richtung X gebogen werden kann, die die Richtung der Einführung des Gehäuses 1 zu dem Verschluß 3 ist, mühelos über den dünnen Teil 21 gelangen, um in den Führungsspalt 7 einzugreifen.
  • Nachdem jeder der Vorsprünge 11 in dem Führungsspalt 7 eingerastet ist, kann, falls auf den Verschluß 3 eine Kraft in Richtung des Ausrückens des Verschlusses aus dem Kassettengehäuse 1 einwirkt, ein Ausrücken des Verschlusses dadurch verhindert werden, daß jeder der Vorsprünge 11 gegen die Innenfläche 7a des Führungsspaltes 7 stößt, da der Vorsprung 11 zu der Verbindungsplatte 3c hin geneigt ist.
  • Falls der Verschluß 3 als ganzes aus Kunstharzmaterialien gefertigt wird, kann das Gewicht des Verschlusses im Vergleich zu dem herkömmlichen Metallverschluß reduziert werden, was zu einer Verringerung des Gesamtgewichtes der Plattenkassette führt. Ferner kann, falls die Plattenkassette - beispielsweise wenn sie fallengelassen wird - einem starken Aufprall ausgesetzt wird, der Metallverschluß aufgrund seines relativ schweren Gewichtes leicht aus dem Kassettengehäuse ausrücken. Wenn jedoch gemäß der Erfindung der Kunstharzverschluß verwendet wird, kann aufgrund des relativ geringen Gewichtes ein Ausrücken des Verschlusses aus dem Kassettengehäuse verhindert werden, selbst wenn das Kassettengehäuse 1 einen Aufprall erleidet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in Fign. 14 und 15 gezeigt ist, gleicht der in Fign. 14 und 15 gezeigte Verschluß im wesentlichen dem bei der ersten Ausführungsform gezeigten Verschluß 3 mit Ausnahme der Tatsache, daß an der zweiten Platte 3b ein Paar von Öffnungen 31 ausgebildet ist, die den ersten Öffnungen 12 der ersten Platte 3a entsprechen. Die zweiten Öffnungen 31 sind notwendig zur Reduzierung der Dickenabweichung zwischen der ersten Platte 3a und der zweiten Platte 3b, wie im folgenden im Zusammenhang mit Fig. 15 erläutert wird.
  • Eine Form zur Formung des oben erwähnten Verschlusses 3 weist Seitenkerne 32 und 33, einen feststehenden Kern 34 zwischen den Kernen 32 und 33 und einen oberen Kern 35 auf. Ein Raum 37 zur Bildung der zweiten Platte 3b ist durch die Kerne 32 und den feststehenden Kern 34 definiert. Ein weiterer Raum 38 für die erste Platte 3a ist definiert durch die Kerne 33 und 34. Ein weiterer Raum 39 für das Verbindungsteil 3c ist definiert durch den feststehenden Kern 34 und den oberen Kern 35. Die ersten Öffnungen 12 sind jeweils definiert durch den Teil des Seitenkerns 33, und die zweiten Öffnungen 31 sind jeweils definiert durch den Teil des Seitenkerns 32.
  • Wenn der Verschluß 3 unter Verwendung eines Einlasses G geformt wird und falls dabei die ersten Öffnungen 12 ausschließlich an der ersten Platte 3a ohne die zweiten Öffnungen 31 an der zweiten Platte 3b ausgebildet sind und zudem der Vorsprung 11 an der Öffnung 12 angeordnet ist, tritt ein Unterschied der Strömungswiderstände in den Räumen 38 und 37 auf, d.h. der Strömungswiderstand in dem Raum 38 ist größer als in dem Raum 37. Zudem kann, wenn das freie Ende 34a des Kerns 34 nicht gestützt ist, das geschmolzene Harz in dem Raum 37 leichter fließen als das geschmolzene Harz in dem Raum 38, so daß sich der Seitenkern 34 durch den Druck des eingespritzten Harzes zu dem Seitenkern 33 hin neigen kann. Dadurch würde selbstverständlich die zweite Platte 3b dicker als die erste Platte 3a, wodurch der Guß fehlerhaft ausfiele.
  • Um Fehler zu vermeiden, ist bei der Ausführungsform das Ende 34a des feststehenden Kerns 34 durch die gleitbaren Seitenkerne 32 und 33 eingeklemmt, um ein Neigen des feststehenden Kerns 34 zu verhindern und somit gleiche Breite der Räume 37 und 38 zu ermöglichen. Indem die oberen vorstehenden Teile 32a und 33a der Seitenkerne 32 und 33, die jeweils die gleiche Breite (repräsentiert durch die Länge der vorstehenden Teile 33a und 32a in der senkrecht zum Papier von Fig. 15 verlaufenden Richtung) des Vorsprungs 11 aufweisen, mit dem feststehenden Kern 34 in Berührung gebracht werden, kann der Strömungswiderstand des geschmolzenen Harzes in dem Raum 37 dem Strömungswiderstand in dem Raum 38 im wesentlichen gleichgemacht werden, um die Strömungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Harzes in den beiden Räumen 37 und 38 gleich zu halten. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Dicke der ersten Platte 3a und diejenige der zweiten Platte 3b gleichzumachen. Dies bedeutet in anderen Worten, daß bei der oben erwähnten Anordnung die Anzahl von minderwertigen Exemplaren des Verschlusses verringert werden kann.
  • Bei der oben erwähnten Anordnung können die zweiten Öfnungen 31 durch Einführen eines Teils des Seitenkerns in den Raum 37 ausgebildet werden.
  • Es ist nicht wesentlich, daß die dünnen Teile 21 in dem Vorderrandbereich der Plattenkassette und die abgeschrägte Fläche 22 vorgesehen sind.
  • Obwohl bei den angeführten Ausführungsformen der Verschluß 3 ausschließlich zum Öffnen und Schließen der Kopfeinführungsöffnung 5 verwendet wird, ist es möglich, den Verschluß zum Öffnen und Schließen der Kopfeinführungsöffnung 5 sowie der Öffnung 4 zum Einführen der Nabe 8 zu verwenden.
  • Die Ecke zwischen der ersten Platte 3a und dem Verbindungsteil 3c kann so ausgebildet sein, daß sie elastisch deformiert wird, wenn der Vorsprung 11 über den dünnen Teil 21 des Kassettengehäuses 21 gelangt, um das Einführen des Verschlusses in das Kassettengehäuse 1 zu erleichtern.
  • Zur Unterstützung einer solchen elastischen Deformation des Verschlusses an der Ecke der Verbindung zwischen erster Platte und Verbindungsteil kann, falls die Öffnungen 12 auf einer Linie definiert sind, die die Vorsprünge 11 in Richtung der Einführung der Kassette 1 in den Verschluß 3 passiert, die Biegefestigkeit an der Ecke reduziert sein, so daß die Ecke mühelos elastisch deformiert werden kann. Diese Aktion ist gewährleistet, solange die Öffnungen 12 jeweils in solchen Bereichen ausgebildet sind, die sich nahe der Ecke zwischen der ersten Platte und dem Verbindungsteil befinden, und mit den Vorsprüngen 11 in Einführungsrichtung des Verschlusses in das Kassettengehäuse ausgerichtet sind. Die Deformation der Ecke zwischen der ersten Platte und dem Verbindungsteil kann leichter erfolgen, da die Öffnungen 12 näher an der Ecke und größer sind; insbesondere sind die Öffnungen 12 in Einführungsrichtung des Kassettengehäuses 1 langgestreckt, wodurch die oben erläuterte Anordnung wunschgemäß dazu geeignet ist, den Verschluß mit reduzierter Kraft in das Kassettengehäuse 1 einzuführen. Insbesondere ist, da der Verschluß 3 aus Kunstharzmaterialien besteht, der Deformationsbetrag an der Ecke günstigerweise groß.
  • Ein Modifikation des Verschlusses zur Verwendung bei der Plattenkassette ist in Fig. 16 gezeigt.
  • Bei der in Fig. 16 gezeigten Modifikation des Verschlusses 3 sind die Öffnungen 12 sowohl an der ersten Platte 3a und der zweiten Platte 3b ausgebildet, die mit dem Vorsprung 11 ausgerichtet ist.
  • Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß der Verschluß leicht in das Kassettengehäuse eingeführt werden kann, da die Vorsprünge 11 aus Kunstharzmaterialien gefertigt sind und in Richtung der Einführung des Verschlusses in das Kassettengehäuse abgeschrägt sind.
  • Es ist ein weiterer Vorteil, daß, da die Vorsprünge 11 des Verschlusses 3 aus Kunstharzmaterialien bestehen, Verschleiß des Führungsspaltes 7 des Kassettengehäuses und der Vorsprünge 11 verhindert werden kann und der Gleitwiderstand des Verschlusses gegen das Kassettengehäuse reduziert ist, wodurch eine sanfte Gleitbewegung des Verschlusses möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, da die erste Öffnung 12 so ausgebildet ist, daß sie mit dem Vorsprung 11 an der ersten Platte ausgerichtet ist, und da die zweite Öffnung an der zweiten Platte entsprechend der ersten Öffnung ausgebildet ist, die erste Platte und die zweite Platte des Verschlusses mit im wesentlichen geringer sowie gleichmäßiger Dicke gefertigt werden können, wodurch eine sanfte Gleitbewegung des Verschlusses gewährleistet ist.
  • Es ist anzumerken, daß die Erfindung nicht nur in einer Plattenkassette mit einer magnetischen Aufzeichnungsplatte, sondern auch in einer Plattenkassette mit einer optischen Aufzeichnungsplatte verwendbar ist.

Claims (2)

1. Plattenkassette mit einem Kassettengehäuse (1), das eine Kopfzugriffsöffnung (5), eine drehbar in dem Kassettengehäuse (1) montierte Platte (2) und einen gleitbar an dem Kassettengehäuse (1) montierten Verschluß (3) zum Öffnen und Schließen der Kopfzugriffsöffnung (5) aufweist, wobei der Verschluß (3) eine erste Platte (3a) mit einer Öffnung (9) und eine zweite Platte (3b), ein die erste Platte (3a) und die zweite Platte (3b) verbindendes Verbindungsteil (3c) und Vorsprünge (11) aufweist, die an der ersten Platte (3a) nahe der Ecke zwischen der ersten Platte und dem Verbindungsteil (3c) vorgesehen und in einem an dem Kassettengehäuse (1) ausgebildeten Führungsspalt (7) bewegbar sind, wobei die jeweiligen Enden der Vorsprünge (11) derart zu dem Verbindungsteil (3c) hin geneigt sind, daß Durchgangsöffnungen (12) definiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (3) gänzlich aus Kunstharzmaterial gefertigt ist,
und daß der Verschluß mindestens zwei Vorsprünge (11) und Durchgangsöffnungen (12) aufweist, wobei jede Durchgangsöffnung (12) sich in der Nähe des jeweiligen Vorsprungs (11) befindet und sich von diesem bis zu dem Verbindungsteil (3c) erstreckt.
2. Plattenkassette nach Anspruch 1, bei der der Winkel eines jeden Vorsprungs (11) relativ zu der ersten Platte (3a) 95º bis 120º beträgt.
DE8686106294T 1985-05-09 1986-05-07 Verschluss fuer plattenkassette. Expired - Lifetime DE3686288T2 (de)

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