DE3685933T2

DE3685933T2 - Hydraulik-filteranlage fuer ausgrabungsanlage.

Info

Publication number: DE3685933T2
Application number: DE8686115212T
Authority: DE
Inventors: Aldo Morelli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-11-07
Filing date: 1986-11-03
Publication date: 1992-12-24
Anticipated expiration: 2006-11-04
Also published as: EP0221527A2; JPH0314487B2; US4663034A; JPS62155913A; EP0221527B1; EP0221527A3; DE3685933D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Filtermodul nach dem ersten Teil des Anspruches 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein ein derartiges Filtermodul aufweisendes Filtersystem.
Solche Filtermodule und solch ein Filtersystem werden insbesondere zum kontinuierlichen Sauberhalten des Öles in hydraulisch betätigten Baggern benutzt. Solche Hydraulikbagger benötigen relativ große Volumina von Öl für ihren Betrieb, und aufgrund der Natur der Ausrüstung und der Umgebungen, in denen sie benutzt werden, wird das Öl mit Metallteilchen innerhalb einer relativ kurzen Zeit so verunreinigt, daß häufiges Auswechseln des Öles zum Warten der Ausrüstung nötig ist. Ein Auslassen des Ölwechsels verursacht eine schnelle Verschlechterung, einen uneffektiven Betrieb und schließlich einen Ersatz, und da solche Ausrüstung sehr teuer ist, ist es lebensnotwendig, ein Sauberhalten des Öles in dem System zu allen Zeiten vorzusehen und kontinuierlich das Öl von allen Metallteilchen zu reinigen, die in dem System auftreten können.
Ein Filtermodul nach dem ersten Teil von Anspruch 1 ist in dem Dokument US-A-3 900 400 offengelegt. Bei diesem bekannten Filtermodul sind die Magnete auf der länglichen Hülse befestigt, und das Entfernen davon zu Reinigungszwecken ist schwierig.
Gemäß der Erfindung ist das Filtermodul durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 gekennzeichnet. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Filtersystem, das ein Filtermodul benutzt wie in Anspruch 6 ausgeführt ist.
Das Filtermodul oder -system gemäß der Erfindung ist insbesondere geeignet für hydraulisch betätigte schwere Ausrüstung, insbesondere hydraulische Bagger und ähnliches. Es muß jedoch verstanden werden, daß es in Zusammenhang mit jeder Ausrüstung benutzt werden kann, die die Benutzung großer Volumina von Öl benötigt, zum Zwecke des Sauberhaltens des Öles und Freihaltens von abgeriebenen Metallteilchen.
Die längliche Hülse ist wünschenswert von kreisförmigem Querschnitt, und die Magnete und Abstandshalter von ringförmiger Konfiguration. Es gibt einen in der Kammer oberhalb des Bodens vorgesehenen Träger, der mit dem Boden eine Kammer abgrenzt, wobei der Träger eine Öffnung aufweist und die Hülse in der Kammer vorgesehen ist, wobei ihr unteres offenes Ende mit der Öffnung in dem Träger in Verbindung steht. Eine röhrenförmige Verbindung verbindet die Öffnung in dem Träger mit dem unteren offenen Ende der Hülse. Es ist ein oberer Träger in der Kammer in einem Abstand parallel zu dem Bodenträger vorgesehen, der Öffnungen konzentrisch mit den Öffnungen in dem Bodenträger aufweist, in denen die oberen geschlossenen Enden der Hülse aufgenommen werden. Es gibt einen entfernbaren Verschluß an dem oberen Ende der Hülse. Wünschenswerterweise grenzt das Gehäuse eine Kammer mit rechteckigem horizontalen, vertikalen Querschnitt ab, und die Bodenplatte enthält längsweise vorgesehene, in einem Abstand voneinander angeordnete parallele Reihen von Öffnungen, und eine entsprechende Zahl von röhrenförmigen Hülsen ist in der Kammer in Verbindung mit den Öffnungen in der Bodenplatte vorgesehen. Das System kann einen hydraulischen Tank und einen die Kammer oberhalb der Plenumkammer mit dem hydraulischen Tank verbindenden Leiter enthalten. Wünschenswerterweise enthält der hydraulische Tank ein Filterelement, durch das das filtrierte Öl von der Kammer in den hydraulischen Tank geliefert wird. Eine Umgehung verbindet die Plenumkammer mit dem hydraulischen Tank einschließlich eines Umgehungsventiles. Wünschenswerterweise gibt es ein Filtermodul der vorgenannten Art, das in der Umgehung von der Plenumkammer zu dem hydraulischen Tank vorgesehen ist.
Die Erfindung wird jetzt in größerem Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Filtereinheit ist;
Fig. 2 ein vertikaler Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 ist; und
Fig. 3 diagrammartig die Ausführungsform der Filtereinheit in Zusammenhang mit einer hydraulischen Tank darstellt.
Wie in den Zeichnungen, Fig. 1, gezeigt ist, ist die Filtereinheit 10 im allgemeinen von einem rechtwinkligen, horizontalen und vertikalen Schnitt und weist ein Gehäuse 12 auf, das eine innere Kammer 14 definiert, die an der Oberseite durch eine Abdeckplatte 16 geschlossen ist, die entfernbar daran an ihren vier Ecken durch Bolzen 18 befestigt ist. Die Platte 16 ist mit einem Handgriff 20 versehen, durch den sie leicht von der offenen Oberseite des Gehäuses zum Zwecke des Reinigens der inneren Anordnung angehoben werden kann.
Innerhalb des Gehäuses benachbart zu dem Boden, aber in einem Abstand davon ist eine Bodenplatte 22 vorgesehen, die sich in der Länge und Breite mit dem Boden gleichmäßig erstreckt und mit dem Boden eine Plenumkammer 24 abgrenzt. Die Bodenplatte 22 enthält in Längsrichtung und Querrichtung in einem Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 26 von kreisförmiger Konfiguration. Oberhalb jeder Öffnung 26 sind in der Kammer 14 oberhalb der Plenumkammer Filtermodule 28 vorgesehen. Jedes Filtermodul weist eine längliche, röhrenförmige Struktur 30 auf, deren unteres Ende mit einem radialen Flansch 32 versehen ist. Ein röhrenförmiges Verbindungselement 34 verbindet das untere Ende der Röhre 30 mit der Öffnung 26. Eine Mehrzahl von ringförmigen Permanentmagneten 36 sind um die röhrenförmige Hülse 30 in einem vertikalen Abstand voneinander vorgesehen und so vertikal in einem Abstand voneinander von einer Mehrzahl von ringförmigen, nicht-magnetischen Abstandshaltern 38 getragen. Die Abstandshalter 38 enthalten radial vorgesehene Öffnungen 40. Die röhrenförmige Hülse 30 enthält auf entgegengesetzten Seiten vorgesehene längliche Schlitze 42 so, daß das Innere der röhrenförmigen Hülse in Verbindung mit dem Inneren der Kammer 14 oberhalb der Plenumkammer mittels der radialen Öffnungen 40 steht. Das obere Ende der röhrenförmigen Hülse ist durch einen Verschluß 42' geschlossen, der in das offene obere Ende paßt und der darin durch ein Federelement 44 gehalten wird, oberhalb von dem die Abdeckplatte 16 vorgesehen ist. Die oberen Enden der Module werden in einem vertikalen Abstand voneinander mit den unteren Enden mittels einer oberen Platte 46 gehalten, die Öffnungen 48 konzentrisch zu den Öffnungen 26 enthält.
An dem Boden des Gehäuses 12 ist eine Einlaßöffnung 50 vorgesehen, durch die das zu filtrierende Öl in die Plenumkammer zur Verteilung von der Plenumkammer zu den mehreren Filtermodulen, die oben beschrieben sind, eingeführt wird. Ein Auslaß 52 ist in der Kammer 14 oberhalb der Plenumkammer zum Führen filtrierten Öles von der Kammer zu dem System, innerhalb dem es benutzt wird, vorgesehen.
Wie hierbei gezeigt ist, wird das filtrierte Öl von der Filterkammer mittels einer Leitung 54 zu einem Hydrauliktank 56 geliefert, von dem das Öl zu dem Hydrauliksystem zugeführt wird, zum Beispiel zu dem eines hydraulischen Baggers. Allgemein ist der hydraulische Tank 56 mit einem herkömmlichen Filtermodul 58 versehen, und die Leitung 54 ist mit dem oberen Ende des Filtermodules 58 verbunden.
In dem Fall, in dem eine Störung in der Filtereinheit 10 auftauchen sollte, ist eine Umgehungsleitung 60 vorgesehen, die an einem Ende durch ein Ventil 62 mit der Plenumkammer verbunden ist und die an ihrem anderen Ende mit einem Filtermodul 64 der unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Art verbunden ist, das wiederum mit dem hydraulischen Tank mittels des Auslasses 66 verbunden ist. Das Ventil 62 ist bei einem vorbestimmten Anstieg im Druck aufgrund des Blockierens des Filtermodules 28 in der Einheit 10 zum Vorbeiführen des Öles mittels der Leitung 60 zu dem Filtermodul 64 und von dort zu dem Hydrauliktank 56 betreibbar.
Wie oben beschrieben wurde, ist die Filtereinheit mit einer entfernbaren Abdeckplatte 16 so versehen, daß leichter Zugriff zu dem Inneren der Kammer und Entfernen der Elemente, die die Filtermodule darstellen, zum Zwecke der Reinigung gegeben ist. Ein bemerkenswertes Merkmal der Filtereinheit besteht in der Tatsache, daß sie nicht nur Teilchen aus Eisen und Stahl aus dem Öl entfernt, sondern auch Teilchen aus Silikon, Aluminium und Messing aufgrund der Tatsache, daß diese nicht-magnetischen Teilchen mit Eisen oder Stahl aufgrund des reibenden Kontaktes damit bedeckt werden, so daß diese beschichteten, nicht-magnetischen Teilchen ebenfalls entfernt werden. Als Konsequenz wird das Öl nicht nur von magnetisierbaren Teilchen, sondern ebenfalls von nicht- magnetisierbaren Teilchen gereinigt.
Wie oben ausgeführt ist, sind das beschriebene System und Filtermodul insbesondere zum kontinuierlichen Sauberhalten des Öles in hydraulisch betätigten Baggern ausgelegt, damit eine effektive Tätigkeit gegeben ist und ihre Langlebigkeit verbessert wird. Es soll jedoch verstanden werden, daß das System in jeder Ausrüstung benutzt werden kann, bei der Öl für hydraulische Tätigkeit benötigt wird. Es soll weiter verstanden werden, daß ein einzelnes Modul oder eine Mehrzahl von Modulen benutzt werden kann, was von der Größe der beteiligten Ausrüstung und dem Volumen des Öles abhängt, das erhalten werden muß.

Claims

1. Filtermodul mit einem eine Einfassung definierenden Gehäuse (12), einem in der Einfassung getragenen Filterelement (28) mit einer länglichen Hülse (30) von gleichförmigem Querschnitt, deren eines Ende geschlossen ist und deren anderes Ende offen ist, einer Mehrzahl von Magneten (36), die um die Hülse (30) in einem Abstand voneinander in Längsrichtung vorgesehen sind, einer das offene Ende der Hülse (30) mit einer Quelle von zu filtrierendem Öl verbindenden Vorrichtung (50) und einer einen Ausgang für das filtrierte Öl aus der Einfassung vorsehenden Vorrichtung (54), dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (30) mindestens zwei Schlitze längs der Hülse an gegenüberliegenden Seiten ihrer Längsachse aufweist, daß eine Mehrzahl von nicht-magnetischen Abstandshaltern (38) um die Hülse (30) zwischen den Magneten (36) vorgesehen ist und die Abstandshalter (38) Öffnungen (40) in Verbindung mit den Schlitzen an den inneren Enden und in Verbindung mit der umgebenden Einfassung an den äußeren Enden aufweisen.

2. Filtermodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Bodenträger (22), der in der Einfassung oberhalb des Bodens des Gehäuses (12) vorgesehen ist und mit dem Boden eine Plenumkammer (24) definiert, wobei der Bodenträger eine Öffnung (26) enthält und die längliche, röhrenförmige Hülse (30) in der Einfassung auf dem Bodenträger (22) vorgesehen ist.

3. Filtermodul nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein röhrenförmiges Verbindungselement (34), das die Öffnung (26) in dem Bodenträger (22) und das untere offene Ende der Hülse (30) verbindet.

4. Filtermodul nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen oberen Träger (46), der in der Einfassung in einem Abstand von dem Bodenträger (22) und parallel dazu vorgesehen ist, Öffnungen (48) konzentrisch zu den Öffnungen (26) in dem Bodenträger (22) enthält, in denen das obere Ende der Hülse (30) aufgenommen ist.

5. Filtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen entfernbaren Verschluß (42') an dem oberen Ende der Hülse (30).

6. Filtersystem mit einem Filtermodul nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenträger (22) in Längsrichtung vorgesehene, in einem Abstand voneinander angeordnete parallele Reihen von Öffnungen (26) und eine entsprechende Zahl von in der Einfassung vorgesehenen, röhrenförmigen Hülsen (30), die an ihren oberen Enden geschlossen sind und offen an ihren unteren Enden sind, aufweist, wobei röhrenförmige Verbindungselemente die offenen unteren Enden der Hülsen (30) mit den Öffnungen (26) in dem Bodenträger (22) verbinden, ein oberer Träger (46) die oberen geschlossenen Enden der Hülsen (30) vertikal bezogen auf die offenen unteren Enden trägt, eine entfernbare Abdeckung (16) an dem oberen Ende der Hülse (30) und eine Haltevorrichtung, die zwischen der Abdeckung (16) und den Hülsen (30) vorgesehen ist, zum Halten der Magneten und der Abstandshalter an ihrer Stelle, wobei das System eine an dem Boden des Gehäuses (12) angebrachte Vorrichtung, die eine Einlaßöffnung zu der Plenumkammer (24) definiert, und eine Einrichtung in dem Gehäuse (12) oberhalb des Bodenträgers (22), die einen Auslaß von der Einfassung oberhalb der Plenumkammer (24) definiert, einen Hydrauliktank (56) und eine Leitung (54), die die Einfassung oberhalb der Plenumkammer (24) mit dem Hydrauliktank (26) verbindet, aufweist.

7. Filtersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrauliktank (56) ein Filterelement (58) aufweist, durch das das filtrierte Öl in den Hydrauliktank (56) geliefert wird.

8. Filtersystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Umgehung (60), die die Plenumkammer (24) des Gehäuses (12) mit dem Hydrauliktank (56) verbindet und ein Umgehungsventil (62) aufweist.

9. Filtersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Filtermodul wie das in Anspruch 1 definierte in der Umgehung (60) von der Plenumkammer (24) zu dem Hydrauliktank (56) vorgesehen ist.