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E lektrischer Luftreiniger. Den Gegenstand der Erfindung bildet
ein elektrischer Luftreiniger, bei welchem die .Luft in bekannter Weise mittels
eines Ventilators durch ein chemisches Reinigungsmittel hindtirchgesgugt und dicht
oberhalb desselben wieder abgeblasen wird. Gemäß der Erfindung sind mehrere, bei
Großluftreinigern -zum Teil bekannte Eigenheiten so in einem .kleinen Handgerät
vereinigt, daß diese bei sehr geringen Abmessungen (etwa 14cin Höhe und
7 bis 8 cm Durchmesser) alle Teile enthält, die bei großen Reinigern
nur vereinzelt vorgesehen waren. Dadurch ist es möglich, den Luftweg auf das geringste
Maß zu beschränken, also einen sehr kleinen Motor zu benutzen, und die Vorrichtung
an jede Steckdose von Hausleitungen u. dgl. anzuschließen, wobei er als Hand-, Wand-
oder Tischgerät ausgebildet sein kann. Uni eine solche Kleinvorrichtung zu erhalten,
werden gemäß der Erfindung i. alle Betriebsteile, wie Heizung, Ventilator, Schalter
u. dgl., für sich -in einem Gehätiseoberteil vereinigt, welches durch leicht lösbare
Verschlußmittel mit dem die Reinigungsmittel enthaltenden Unterteil verbunden ist;
2. ein Mehrfachschalter für getrennte Schaltung des Ventilators und der Heizquelle
verwendet; 3. der obere Teil des Gehäuses so gestaltet, daß nur die Ventilatorflügel
in den unteren Teil hinabreichen; 4. die Durchgangsluft durch unmittelbar über dem
Reinigungsmittel vorgesehene Öff-
nungen des unteren Teiles, die durch Schieber
o. dgl. regelbar sind, ausgeblasen.
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Durch den Zusammenbau der Betriebsteile in einen gemeinsamen nur unten
offenen oberen Teil, welcher auch bei eingeschaltetem Strom, laufendem Ventilator
und wirksamer Heizung gefahrlos vom unteren Teil abgenommen
werden
kann, wird eine auch. für den Laien sichere und gefahrlose Handhabung der Vorrichtung
erreicht. Alle stromführenden Teile sind so zusammengefaßt, daß sie nur durch besonderen
Griff berührt werden können. Der leicht lösbare untere Teil braucht zwecks Neubeladung
mit dem Reinigungsmittel nur von dem in der Steckdose sitzenden Oberteil abgenommen,
durch Umkehren entleert und durch einfaches Zuschütten des frischen Reinigungsmittels
neu aufgefüllt zu werden. Die unmittelbar über dem Reinigungsmittel arbeitenden
Ventilatorflügel treiben die gereinigte Luft auf kürzestem Wege durch die seitlicheil
öffnungen, die in der Flügelebene liegen, wieder aus der Vorrichtung, so daß keine
Betriebsteile der letzteren berührt werden und auch jede Verunreinigung vermieden
wird. Der durchgehende Luftstrom läßt sich auf die einfachste Weise durch Schieber,
Pfropfen u. dgl. regeln, welche die Ein- bzw. Austrittsöffnungen je nach
Einstellung mehr oder weniger abdecken. Schließlich ermöglicht der Mehrfachschalter
die Verwendung aller in Frage kommenden Reinigungs- und Verdunstungsmittel, weil
man je nach Wunsch oder der erforderlichen Behandlung des letzteren mit warmer
oder kalter Luft arbeiten kann. Alle diese vorteilhaften Wirkungen wurden bisher
nicht einmal bei den bekannt gewordenen Großluftreinigern erreicht, während sie
sich beim Erfindungsgegenstand in einem kleinen Handgerät vorfinden: Während bisher
eine einfache Tischvorrichtung, die .nichts weiter wie eine Glühbirne als Heii-und
Luftdurchtriebsquelle enthielt, schon 2-5 bis 30 cm Höhe und einen
Durchmesser von 15 bis 2o cm und darüber erreicht, kommt man bei den vorstehend
beschriebenen Kleingerät schon mit 1,4 bis 15 cm Höhe und 7 bis
8 cm Durchmesser, gegebenenfalls sogar mit noch geringeren Ausmessungen aus.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
bei verschiedener Anwendung dargestellt. Die Abb. i bis 3 zeigen eine mit
dem oberen Gehäuseteil unmittelbar in eine Steckdose einzusteckende Wandvorrichtung
im Längsschnitt, in Seiten- und Unteransicht. Die Abb. 4 und 5 stellen eine
in eine Lampenfassung einzuschraubende und die Abb. 6 und 7 eine für
Tischbentitzung hergerichtete Vorrichtung je in Seiten- und Oberansicht dar.
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Auf dem Unterteil i, dem eigentlichen chemischen Reiniger, ist der
Aufsatz.2, der' die mechanisch-elektrischen Hilfsmittel aufnimmt, mittels Schraubenverschluß
3 befestigt. Über die nach innen umgebördelte Bodenöffnung 4 des Behälters
i ist eine Saugröhre 5
gestülpt, um die herum der das Reinigungsmittel enthaltene
Ringraum 9 angeordnet ist. Über dieser Saugröhre 5 läuft der vom Motor
6 getriebene Ventilator 7, der vom Schalter 8 aus betätigt
wird, die Luft durch die Öffnung 4 her und durch den Raum saugt, der das Reinigungsmittel
enthält, und die mit letzterem beladene Luft durch die Öffnungen io an den Seitenwänden
des Behälters i ins Freie drückt. Der Austritt der gereinigten Luft wird hierbei
durch Verstellen des Schiebers i i geregelt,. dessen öffnungen 1.2 den Öffnungen
io des Behälters i angepaßt sind. Man kann natürlich auch einen vollen Schieber
verwenden, der auf und nieder bewegt wird. Auch zum Regeln des Lufteintritts bei
der Röhre 5 kann ein Schieber oder ein anderes geeignetes Abschiußmittel
Verwendung finden. Dadurch hat man es in der Hand, geringe Luftmengen stark, größere
Mengen schwach parfümiert usw. austreten zu lassen. Auf einer Seite des Behälters
i sind gemäß Abb. i bis 3 der Anschlußstecker 13 und ferner eine Wandstütze
14 angebaut, während nach Abb. 4 und 5 ein einfacher Schraubkontakt
13 und nach Abb. 6 und 7
ein für den Tischgebrauch eingerichteter
Stecker 16 mit Kabel 15 sowie ein Fuß 17, der den ganzen Apparat mit den Stützen
ig trägt, vorgesehenist.