DE367709C - Verfahren zur Analyse von Stoffen durch Roentgenstrahlen - Google Patents

Verfahren zur Analyse von Stoffen durch Roentgenstrahlen

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/22Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by measuring secondary emission from the material
    • GPHYSICS
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    • G01N2223/07Investigating materials by wave or particle radiation secondary emission
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Description

  • Verfahren zur Analyse von Stoffen durch Röntgenstrahlen. Man versuchte mehrfach, mit Röntgenstrahlen über die Zusammensetzung von Stoffen Aufklärung zu bekommen. Das ist z. B. möglich durch Spektrogramme, die man mit einem zu untersuchenden Stoff als sekundärem Strahler aufnimmt oder dadurch, daß man den Absorptionskoeffizienten eines Stoffes mißt und daraus auf seine Bestandteile schließt.
  • Beide Methoden haben 'Nachteile. Die Analyse durch Spektrographie arbeitet mit sehr geringen von dem Sekundärstrahler kommenden Strahlenintensitäten. Die Aufnahme eines Spektrums dauert viele Stunden, und die Deutung der Linien ist nicht einfach. Die Absorptionsmessung ist wenig empfindlich und gibt nur dann Anhaltspunkte, wenn man die in dem zu untersuchenden Körper, enthaltenen Stoffe schon im voraus kennt, da die Absorption durch verschiedene Gemische gleich- groß werden kann.
  • Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Methode der Röntgenstrahlenanalyse von überaus großer Empfindlichkeit, einer Empfindlichkeit, die den feinsten chemischen Analysen gleichwertig ist, sie unter Umständen sogar übertrifft und den weiteren Vorzug großer Einfachheit und Schnelligkeit besitzt. Sie beruht auf folgendem: In einem abgeschlossenen Gasraum, in den Röntgenstrahlen eintreten, wird die Luft ionisiert. Diese Wirkung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, der unmittelbaren Ionisierung der Luft durch die einfallenden Strahlen und der unmittelbaren Ionisierung der Luft durch die von den Wänden kommende Sekundärstrahlung. Bildet man einen Ionisierungsraum, etwa den Innenraum eines Elektroskops oder einer Ionenkammer, aus Stoffen beispielsweise niedriger Ordnungszahl, also etwa Kohle oder Graphit oder Papier, und sendet solche Röntgenstrahlen hinein, welche nicht selektiv von diesen Stoffen absorbiert werden, so ergibt sich bei gleichbleibender Stromstärke des Röntgenstromes mit steigender Spannung ein der Spannungssteigerung nahezu proportionales Ansteigen der Ionisierung. Bringt man aber in den Ionisierungsraum selbst einen zu untersuchenden Körper, z. B. ein Erz, von dem man wissen will, ob es Platin enthält, so wird der annähernd proportionale Verlauf von Spannungs- und Ionisierungsänderung bei Vorhandensein von Platin plötzlich scharf geknickt, sobald die Spannung an den Röhrenelektroden auf einen bestimmten Betrag gesteigert wird. Es ist dies die Spannung, bei welcher Röntgenstrahlen von derjenigen Wellenlänge in genügender Intensität auftreten, die für Platin charakteristisch sind. Die betreffende Spannung ist für jeden einzelnen Stoff bekannt oder durch Versuche leicht feststellbar. Da die Empfindlichkeit der Elektrometer und anderer Ionisierungsgeräte überaus hoch gesteigert werden kann, bis zu der Grenze, wo nahezu die einzelnen Ionen gezählt werden, so besitzt man @in der Erfindung ein Verfahren, dessen Empfindlichkeit beliebig gesteigert werden kann. Durch empirische Daten vermag man die Analyse auch quantitativ auszubauen. Man kann natürlich statt des elektroskopischen oder galvanometrischen Messens, welches in der Regel Anwendung finden wird, auch eine andere der üblichen Methoden benutzen, z. B. Szintillieren, wie es in gewissen Ionenzählern gemacht wird. Das Entscheidende ist immer, daß der Stoff unmittelbar im Wirkungsraum (Innenraum der Ionenkammer oder des Elektrometers) bei Erregung der Röhre mit steigender Spannung von Röntgenstrahlen steigender Schwingungszahl getroffen wird.
  • Bei den bisherigen Messungen dieser Art lag stets der zu untersuchende Körper außerhalb des Meßraumes, und von ihm drangen primäre oder ' sekundäre Röntgenstrahlen durch einen Abschluß oder durch eine Röhre in den Meßraum hinein. -

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: x. -Verfahren zur Analyse von Stoffen durch Röntgenstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe im Innenraum (Wirkungsraum) einer Ionenkammer, eines Elektroskops o. dgl. Röntgenstrahlen steigender Schwingungszahl (bei Erregung der Röhren mit steigender Spannung) ausgesetzt werden, so daß sich in der normalerweise annähernd proportional der Spannung ansteigenden Kurve der Ionisierung Knicke ergeben, durch deren Lage die Bestandteile des untersuchten Stoffes bestimmt sind. Z. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Ionisierungskammer, welche selbst als Elektroskop ausgebildet sein kann und so gebaut ist, daß sie das Einbringen der zu untersuchenden Stoffe ermöglicht.
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