DE367225C - Sich selbst erregende Influenzmaschine mit Doppeldrehung - Google Patents

Sich selbst erregende Influenzmaschine mit Doppeldrehung

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DE367225C
DE367225C DEV15725D DEV0015725D DE367225C DE 367225 C DE367225 C DE 367225C DE V15725 D DEV15725 D DE V15725D DE V0015725 D DEV0015725 D DE V0015725D DE 367225 C DE367225 C DE 367225C
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machine
electricity
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induction machine
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Sich selbst erregende Influenzmaschine mit Doppeldrehung. Die Erfindung betrifft eine sich selbsterregende Influenzmaschine zur Erzeugung von Elektrizität, beispielsweise für therapeutische Heilzwecke und für Röntgenbehandlung.
  • Diese Maschine besitzt in bekannter Weise zwei entgegengesetzt kreisende Isolierscheiben mit Metallstreifen, von denen die eine auf die andere eine Influenzwirkung ausübt, zeichnet sich aber von den bekannten ähnlichen Maschinen dadurch aus, daß an der der Influenzwirkung unterstehenden Scheibe die Gewinnung der Elektrizität durch zahlreiche, über den Umfang der Scheibe verteilte, mit deren Metallstreifen verbundene, die Luft peitschende, ausgeprägte Randpole (Kugeln, Spitzenbüschel) vermittelt wird. Dadurch erhält man einen überaus günstigen Elektrizitätsfluß, eine rasche Erregung und eine fast vollkommene Unempfindlichkeit der Maschine gegen Temperaturveränderung und gegen die Feuchtigkeit der Luft.
  • Die schematische Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt .die Gesamtheit dieses Beispiels. Abb. 2 ist ein Teilquerschnitt hierzu.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht zu Abb. 2. Abb. q. zeigt ein Kreisdiagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Maschine.
  • Bei der gezeichneten Ausführungsform sind auf einer Achse i zwei Hartgummi- oder Ebonitscheiben 2, 3 drehbar gelagert, von denen die eine, 2, von einer Triebwelle q. aus mittels eines Riemens 5 von links nach rechts, die andere, 3, von derselben Welle aus mittels eines verschränkten Riemens 6 von rechts nach links in Umdrehung versetzt wird. Auf der Scheibe :2 sind auf einer Seite in mäßigem Abstande vom Umfang derselben Staniolstreifen 7 (Abb. i und 2) befestigt, die - unter sich vollständig isoliert - beim Umlauf der Scheibe von zwei Bürsten 8, 8 bestrichen werden. Diese Berührung der Bürsten 8 mit den Staniolstreifen 7 findet nur zur Anfangserregung der Maschine statt. Nach der Anfangserregung werden die Bürsten 8 so weit zurückgestellt, daß sie -die Staniolstreifen nicht mehr berühren:. Die Leiden Bürsten sind gegenseitig metallisch verbunden, jedoch sonst- durch den Isolierträger 9 von den übrigen: Teilen der Maschine und vom Erdboden gut isoliert.
  • Die Scheibe 3 ist mit Staniolstreifen io belegt. Dieselben reichen, im Gegensatz zu den Staniolstreifen 7 auf der Scheibe 2, bis außen an den Umfang der Scheibe 3. Sie stehen - unter sich vollständig isoliert - in metallischer Verbindung mit den Metallkugeln i i, welche, über den Umfang der Scheibe 3 verteilt, auf der vom Scheibenrand abstehenden Seite metallische Bürsten oder Spitzenbüschel 12 tragen.
  • Die Spitzenbüschel i2 der Scheibe 3 berühren bei Umdrehung der letzteren die an den Isolierständern 13 befestigten, von den übrigen Teilen der Maschine und. vom Erdboden gut isolierten Metallkugeln 1q. und 15, welche unter sich -durch den von der Maschine und dem Erdboden gut isolierten Leiter 16 in metallischer Verbindung stehen.
  • Ferner laufen die Randpole i 1, 12 mit einem Abstand von i bis 2 cm an den Sammelkugeln 17 und 18 vorbei. Diese sind ebenfalls an den Isolierständern 13 befestigt; sie sind beziehungsweise mit den Kugeln ig und 2o .metallisch verbunden,, welch letztere infolgedessen gleiches Potential aufweisen, ig wie 17 und 2o wie 18. Alle vier Kugeln 17, 19, 18 und' 2o sind vollständng von der Erde und den anderen Maschinenteilen isoliert.
  • Von ,den; Kugeln ig und 2o aus gelangt die gewonnene und gesammelte Elektrizität zur Verwendung, beispielsweise für Therapeutische Zwecke und für Röntgenbehandlung.
  • Bei großen Ausmaßen der Maschine können ,die leitenden Streifen 7 und io, statt aus Staniol, aus dünnem Kupferblech hergestellt sein. Desgleichen können die Scheiben, 2 und 3 nur an ihrem Umfangskranz aus Hartgummi oder Ebonit bestehen, während 'ihr innerer Teil in einem ,Holz- oder Gußeisenkörper bestehen kann.
  • Diese sich selbsterregende Influenzmaschine zur Gewinnung von Elektrizität arbeitet folgendermaßen: Durch die Umdrehung,der Scheibe .2 wird infolge -der Reibung oder Bürsten 8 auf der Hartgummi- oder Ebonitscheibe 2 Reibungselektrizität erzeugt, -die auf den Staniolstreifen 7 gesammelt und durch die metallische Ausgleichsverbindung von der einen Bürste 8 nach der anderen Bürste 8 ausgetauscht wird. Es sind somit sämtliche Staniolstreifen 7 zu Elektrizitätszentren der Reibungselektrizität geworden,.
  • Durch. Influenzwirkung der auf den Streifen 7 konzentrierten Elektrizitätsmengen wer-,den auf dem Streifen. io der Scheibe 3 Elektrizitätsmengen gleicher Menge, aber ungleichnamiger Art angezogen, welche durch .die umlaufenden Randpole i 1, 12 der Scheibe 3 aus der Luft entnommen werden.
  • Die die atmosphärische Luft peitschenden Randpole 11, 12 aktivieren dabei die in der Atmosphäre in latenter Form aufgespeicherten elektroatmosphärischen Energiemengen. Die in der Atmosphäre aufgespeicherte, schon fertige atmosphärische Elektrizität wird, durch die vollständige Isolierung der Maschine vom Erdboden und durch die Isolierung der einzelnen Maschinenteile eliminiert, so @d'aß dadurch ihr störender Einfluß beseitigt ist.
  • Die Maschine ist in ihrer Gesamtheit vollständig vorm Erdboden, und jeder Teil der Maschine vom andern .gut isoliert. Besonders durch die allseitige Isolierung, der Ausgleicher 8, 8 und 14, 15 geht kein Strom verloren, und werden anderseits der Maschine keine störenden Gegenströme von der Maschine oder dem Erdboden her zugeführt.
  • In dieser Weise ist die Maschine geschützt gegen denn störenden Ein@fluß der schon fertigen atmosphärischen Elektrizität und der sogenannten vagabundierenden Ströme, ebenso auch gegen die Einflüsse !der Witterung, der Temperatur und der Feuchtigkeit. Daher läuft die Maschine beider geringsten Drehung nicht nur sofort an, sondern hab bei ganz schwacher Drehzahl schon Höchstleistung.
  • Die beiden Ausgleicher 8, 8 und! 14, 15 sind zur ,Anfangserregung der Maschine derart eingestellt, daß einerseits die Bürsten, 8, 8,die Streifen 7, anderseits -die Büschel 12 die Kugeln 14, 15 berühren. Nach der Anfangserregung werden die verstellbaren Bürsten 8, 8 und die verstellbaren Kugeln 14, 15 so weit zurückgestellt, daß nunmehr ein Ausgleich der Elektrizitäten, aber keine Berührung mehr mit jenen, Teilen stattfindet. Es findet also von da ab in ,der ganzen Maschine keine merkliche Reibung mehr statt, es laufen nur noch zwei entgegengesetzt kreisende Scheiben.
  • Der Verlauf der positiven und, negativen Elektrizitäten ist gemäß dem Kreisdiagramm der Abb. 4 analog demjenigen bei der Whimshurstschen Influenzmaschine, wie derselbe z. B. im Lehrbuche von Prof. Dr. G r ä t z Die Elektrizität und ihre Anwendung, igi2; S. 34, in Abb,. 2o und 21 dargestellt ist. Der durch die Scheibe 3 mittels ihrer Randpole i 1, 12 aktivierte Strom ist von äußerst zarter Wirkung und eignet sich daher wie keine Stromart der bisher bekannten Maschinen vorzüglich; zu therapeutischen Zwecken und zur Röntgenbehandlung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sich selbsterregende Influenzmaschine zur Erzeugung von Elektrizität mittels zweier entgegengesetzt kreisender, mit Metallstreifen versehener Isolierscheiben, von .denen die eine auf -die andere eine Influenzwirkung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß an Ader der Influenzwirkung unterliegenden: Scheibe (3) die Gewinnung der Elektrizität -durch zahlreiche, über den Umfang,der Scheibe (3) verteilte, mit deren Metallstreifen verbundene, die Luft peitschende, ausgeprägte Randpole (11, 12) gefördert wird.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeprägtem Randpole der der Influenzwirkung unterstehenden Scheibe (3) aus Kugeln (ii) mit frei abstehenden, dde Luft peitschenden Spitzenbüscheln (12) bestehen.
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