DE365711C

DE365711C - Mit Entnahmevorrichtung versehener Behaelter fuer Zahnpulver o. dgl.

Info

Publication number: DE365711C
Application number: DEM73190D
Authority: DE
Original assignee: MAX MISCH
Current assignee: MAX MISCH
Priority date: 1921-04-02
Filing date: 1921-04-02
Publication date: 1922-12-20

Description

Mit Entnahmevorrichtung versehener Behälter für Zahnpulver o. dgl. Es ist ein mit Entnahmevorrichtung versehener Behälter für Zahnpulver bekannt geworden, der aus einer Dose mit einem im Fußteil befindlichen, hin und her schiebbaren Ausgabestab -besteht. Dieser Behälter ist unzweckmäßig, weil der ständig vorstehende Teil des Stabes störend wirkt und das Aufbringen des Pulvers auf die Bürste ein Umkippen der Dose notwendig macht. Letzteres setzt eine gewisse Geschicklichkeit voraus, falls nicht Pulver verschüttet werden soll. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der Stab infolge seiner Berührung mit der feuchten Bürste verkrustet und den Behälterinhalt näßt. Es sind anderseits an der Wand zu befestigende Seifenpulverbehälter nicht neu, die im Kopfteil eine durch Deckel verschließbare Einfüllöffnung und im Fußteil eine Ausgabewalze haben.
Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Behälter als Stan(lgefäß mit im Kopfteil befindlicher Ausgabewalze ausgebildet ist und einen die über den Boden vorstehenden Ränder des Fußteiles in paßrechten Vertiefungen aufnehmenden Untersatz besitzt, der in seiner von den Vertiefungen begrenzten Oberfläche eine Mulde aufweist.
Durch Ausbildung des Behälters als Standgefäß und Anordnung einer Ausgabewalze in seinem Kopfteil erhält man einen Toilettengegenstand von geschmackvollemÄußeren, der leicht handlich zu bedienen ist und weder außen noch innen .bei der Ausgabe von Pulver verschmutzt wird. Der die Ränder des Fußteiles in paßrechten Nuten aufnehmende Untersatz ist zu dem Zweck vorgesehen, dem Gefäß eine große Standsicherheit zu geben und eine dulde anbringen zu können, die zur Aufnahme der von der Walze aus dem Gefäßinnern entnommenen Pulvermenge dienen kann, falls man diese nicht unmittelbar auf die Zahnbürste fallen lassen will. Das ist insbesondere bei als Heilmittel dienenden Pulvern wichtig, die beispielsweise im Laufe eines bestimmten Zeitraumes, etwa eines Tages, nach und nach auf das Zahnfleisch gebracht werden müssen. In einem solchen Falle läßt man die vorgeschriebene Menge in die Mulde fallen, aus der man sie nach und nach aufbraucht, während sie in der Zwischenzeit durch den aufgesetzten Behälter von der Außenweltdicht abgeschlossen bleibt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i zeigt eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung mit Untersatz. Abb. 2 und 3 zeigen einen Längsschnitt derselben. Abb.4 veranschaulicht den Grundriß des Untersatzes.
Der das Zahnpulver aufnehmende Behälter i besteht aus einem Standgefäß mit im Kopfteil 2 angeordneter, durch Handhaben 3 zu Ausgabewalze .I. Letztere ist luftdicht in einer Büchse 5 geführt, welche zwei einander gegenüberliegende Öffnungen 6 und 7 besitzt, deren Größe der Öffnung 8 der Ausgabewalze 4 entspricht. Die Wandung der Büchse 5 umschließt die Ausgabewalze 4. auf einem solchen Umfange, daß der Behälterrraum auch beim Drehen der Walze nicht mit der Außenluft in unmittelbare Verbindung gebracht wird.
Im Boden io des Standgefäßes befindet sich eine zum Einfüllen des Pulvers dienende Üffnung, welche in bekannter Weise durch einen Schraubstöpsel i i o. dgl. verschlossen werden kann. 12 ist ein Untersatz, der dem Gefäß i eine große Standsicherheit gibt. Er besitzt in seiner Oberfläche eine Mulde 14, die hinsichtlich ihrer Abmessung der öffnung 8 entspricht. Ferner ist er noch mit Vertiefungen 15 zur Aufnahme der über den Boden io vorstehenden Ränder 13 versehen. Dadurch, .daß letztere paßrecht in die Vertiefungen eingreifen, läßt sich die Mulde 14 bei leicht lösbarer Verbindung von Standgefäß und Untersatz luftdicht von der Außenluft abschließen.
Die Vorrichtung wird in- der Weise benutzt, daß man das Standgefäß vom Untersatz abhebt und mit nach unten gekehrtem Kopfteil über die Mulde 14 hält. Darauf wird durch Drehen der Handhaben 3 die Nut der Ausgabewalze zwecks Pulveraufnahme erst mit dem Gefäßinnern verbunden. Dann erfolgt durch weiteres Drehen die Entleerung der Nut, indem das Pulver durch Öffnung 9 in die Mulde 14 fällt. Aus dieser kann es nach und nach aufgebraucht werden, wobei es in der Zwischenzeit durch den aufgesetzten Behälter von der Außenluft dicht abgeschlossen ist, so daß weder Staub o. dgl. zutreten 'noch Duft entweichen kann. Natürlich läßt sich das Zahnpulver auch unmittelbar auf die Bürste aufbringen, indem man die Offnung 9 über die mach oben gekehrten Borsten hält.

Claims

PATENT-ANspRUcH: Mit Entnahmevorrichtung versehener Behälter für Zahnpulver o. dgl., gekennzeichnet durch ein Standgefäß mit im Kopfteil befindlicher, an sich bekannter Ausgabewalze und einem die über den Boden vorstehenden Ränder des Fußteiles in paßrechten Vertiefungen aufnehmenden Untersatz, der in seiner von den Vertiefungen begrenzten Oberfläche eine Mulde aufweist.