DE365311C - Verschluss fuer Riemen von Gamaschen, insbesondere fuer Kunstglieder o. dgl. - Google Patents

Description

• Verschluß für Riemen von Gamaschen, insbesondere für Kunstglieder o. dgl. Verstellbare Verschlüsse, insbesondere für Kunstglieder, Gamaschen o. dgl., die mit einer Zahnleiste versehen sind, welche unter der Feder einerVerbindungsschiene hindurchgezogen wird, sind bekannt.
• Die bekannten Einrichtungen haben verschiedene Nachteile, so muß z. B. beim Schließen und Öffnen des Verschlusses die Schließfeder vielfach mittels eines besonderen Schlüssels bedient werden; auch muß manchmal das Riemenende oder die Rastenschiene unter der Feder oder einer Öse hindurchgezogen werden, was nicht nur sehr umständlich ist, sondern insbesondere von Personen, die Kunstglieder tragen, z. B. einarmig sind, nicht oder nur sehr schlecht ausgeführt werden kann.
• Durch den Gegenstand der Erfindung sollen diese Übelstände beseitigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß auf dem Riemenende eine feste Zahnliste angebracht ist, welche unter eine einseitig offene Federlasche faßt. Die Dicke der Zahnleiste ist so bemessen, daß die Federlasche beim Durchziehen der Zahnleiste jeweilig zwischen die Zähne einfedert. Das Lösen des Verschlusses wird durch seitliches Herausschieben der Zahnleiste aus der offenen Federlasche bewirkt.
• Der Erfindungsgegenstand läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist er in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i eine Seitenansicht eines einzelnen Verschlusses in größerem Maßstäbe, Abb.2 einen Längsschnitt durch einen einzelnen V erschluß und Abb.3 eine zweite Ausführungsform des an einer Kunstgliedgamasche angebrachten Verschlusses.
• Das Riemenende a ist mit einer festen Leiste b, die Zähne c trägt, versehen. Die Leiste kann beispielsweise durch Niete d befestigt werden. Der Riemen faßt unter eine einseitig offene Federlasche e, welche an dem Teil f beispielsweise einer Gamasche befestigt ist, die durch den Riemen verschlossen werden soll. Die einseitig offene Federlasche kann U-förmig, wie in der Zeichnung veranschaulicht ist, gebogen sein, so daß sie mit ihren Schenkeln g um den Riemen herumliegt. Soll der Verschluß erfolgen, so legt man das freie Riemenende a in die Öffnung der Federlasche e und zieht dann den Riemen an. Die Feder e, schnappt dann über einen der Zähne c und hält den Riemen fest. Soll der Verschluß geöffnet werden, so zieht man den Riemen etwas an und kann dann die Zahnleiste seitlich unter der Federlasche hervorziehen.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist veranschaulicht, wie ein solcher Verschluß bei einer Kunstgliedgamasche la Anwendung findet. Die Federlasche e ist dabei als Doppellasche i, i,. ausgeführt und beispielsweise mittels der Nieten h befestigt. An dem anderen Gamaschenteil lt, sind die Riemen a, a1 befestigt, welche die Zahnleisten c tragen. Will man jetzt die Gamasche schließen, so schiebt man beide Riemenenden in die einseitig offene Doppellasche i, il ein und zieht dann beide Riemenenden an. Das Anziehen der beiden Enden kann dabei nacheinander geschehen. Die Federn e, der Federlasche e sind so ausgeführt, daß sie sich sicher in die rastenförmig ausgeführten Zähne der Zahnleiste einlegen.
• An Stelle durch Niete kann die Befestigung auch durch Schrauben erfolgen. Erforderlichenfalls kann die Verschlußleiste auch verstellbar an den Riemenenden befestigt werden, auch kann man mehrere Zahnleisten aneinander anschließen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Verschluß für Riemen von Gamaschen, insbesondere für Kunstglieder o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß unter eine auf der Gamasche o. dg1. befestigte, einseitig offene, federnde Klammer (e) von der offenen Seite her das Ende des Verschlußriemens (a) ein- .und ausschiebbar ist, auf welchem eine Zahnleiste - zweckmäßig verstellbar - befestigt ist, so daß die Klammerkante (e,.) in eine der von den Zähnen gebildeten Rasten einfedern und den Riemen in der geeigneten Spannung festhalten kann.