DE364960C

DE364960C - Selbsttaetiger Heber

Info

Publication number: DE364960C
Application number: DEH84534D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-12-05

Description

Selbsttätiger Heber. Wenn mehrere selbsttätige Heber in eine gemeinschaftliche untere Haltung C münden, so wird voraussichtlich einer zuerst anspringen; dadurch wird der Wasserspiegel a, b der Haltung schnell bis etwa c, d ansteigen und, falls alle Heber gleich hoch liegende Eintauchkanten hätten, würde die Eintauchtiefe für das Anspringen der übrigen Heber zu groß sein und das Anspringen unmöglich machen. Um diesen Übelstand zu beseitigen, sind die Eintauchkanten der übrigen Heber abgestuft höherliegend angeordnet.
Von mehreren, z. B. io nebeneinanderliegenden Hebern ist in der Zeichnung nur der erste mit Tauchkante ei und der letzte mit Tauchkante e111 angegeben, dazwischen liegen noch acht andere Heber.
Um nun für die Hebertauchkanten e2 bis e111 die richtige Höhenlage finden zu können, müßte eine genaue Formel bekannt sein, um die Wasserspiegel zu errechnen, die sich nach dem Anspringen eines jeden Hebers einstellen. Maßgebend ist die bekannte Formel: Q=2/3,u#b-h 2gh für die Berechnung der Wassermenge, die über den Überfall B fließt. In dieser Formel wird 2/3;A in der Regel mit 0,45 angenommen. Diese Zahl ist aber bekanntlich sehr unsicher, sie kann nach den Erfahrungen des Erfinders bis zu o,6o steigen.
Um den Querschnitt b # h in der Formel je nach dem Ausfall des Beiwertes 1/"u und damit die Eintauchtiefen f 1 bis f10 einstellen zu können, ist der Querschnitt b - h einstellbar gemacht, was nach dem Beispiel der Zeichnung durch Nadeln N geschieht, die sich unten in eine Nute im Rücken des Überfalles B und oben gegen die Laufbrücke L anlegen.
Durch die verschieden hoch liegenden Eintauchkanten der Heber wird erreicht, daß die Heber nicht gleichzeitig, sondern nur ein Heber nach dem andern anspringen kann, was besonders bei Talsperren wichtig ist, für die solche Anlagen erdacht sind.
Die Haltung C ist als Wasserstrahlkrafttöter ausgebildet, und die Wand W vor der Hebermündung schließt den Luftraum M ein und sichert das Wasser im Heber um die Eintauchkante e herum gegen Einfrieren, denn das Einfrieren der Eintauchkante würde die Abführung der Luft aus dem Heberschlauch vor dem Anspringen unmöglich machen und damit das Anspringen selbst verzögern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nebeneinanderliegende selbsttätige Heber, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchkanten (ei, e2, e3 ... ) der Heber stufenweise verschieden hoch liegen. z. Heberanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußquerschnitt aus der Unterwasserhaltung (C) z. B. durch Nadeln (f) verringert oder vergrößert wird, um für jeden Heber die angemessene Eintauchtiefe (f 1, f2) für seine Eintauchkante (e1, 62 ... ) zu erzielen.