DE364577C - Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen - Google Patents
Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei BobinenInfo
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- DE364577C DE364577C DEV15382D DEV0015382D DE364577C DE 364577 C DE364577 C DE 364577C DE V15382 D DEV15382 D DE V15382D DE V0015382 D DEV0015382 D DE V0015382D DE 364577 C DE364577 C DE 364577C
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
- Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen von auf Spülmaschinen gewickelten Bobinen. Die Bobinen, das sind länglich geformte, hallige Garnknäuel, -finden vorzugsweise für vielnädlige Stickmaschinen Verwendung, wo sie in die zur Durchführung der Stichbildung nötigen Schiffchen eingelegt werden.
- Bobinen dieser Art wurden bisher in der Weise hergestellt, daß auf den schnellrotierenden Spulendorn einer Bobinenwickelmaschine ein in der achsialen Richtung des Spulendornes hin und her geführter Faden aufgewickelt wurde. Die Arbeitsverrichtung des Aufwickelns mußte so lange .durchgeführt werden, bis der gewünschte Bobinendurchmesser und die erforderliche ballige Form erreicht war. . -Dann setzte eine A.bstreifvorrichtung ein, die die Bobine so weit, als für die Bildung einer neuen Bobine Raum erforderlich war, seitlich verdrängte.
- Ein Hauptaugenmerk beim Wickeln voll Bobinen war dabei auf die Sicherung -der Endwicklungen gerichtet; es mußte eine mehr oder weniger große Sicherheit dafür geboten sein, daß sich die Bobine beim Gebrauch nicht ohne weiteres aufwickelt und eine Verwendung unter solchen Umständen erschwert. Um das zu verhüten, hatte man die Endwicklungen in Form mehrerer Fadenlagen quer um die Bobine herumgelegt. Das eigentliche Fadenende, das nach dem Trennen zwischen fertiger und halbfertiger Bohine übrigblieb, wurde, um ein Aufwickeln zu verhüten, in manchen Fällen mit dem Bobinenanfang verzwirnt. Oder es wurde aus einer beliebigen Fadenlage der Bobinenquerwicklung eine Schlinge gebildet und diese mit dem Fadenende zusammengezwirnt.
- Bei allen den bekannten Verfahren, die die Sicherung der Endwicklungen betrafen, war eine befriedigende Wirkung bisher nicht erzielt worden. Die Bobinen wickelten sich trotz aller Vorkehrungen bei der Handhabung beim Verpacken und beim Einlegen in die Schiffchen sehr leicht auf und die Folge davon war der Verlust einer ziemlich erheblichen Fadenmenge. Dabei ist zu beachten, daß damit, den Endfaden in Form mehrerer Windungen um die Bobine herumzulegen, an und für sich schon eine beträchtliche Garnmenge verlorengeht, weil das quer um die Bobine gewickelte Garn sich erfahrungsgemäß nicht für den Stickvorgang verarbeiten läßt. Gerade diese Fadenlagen neigen zu einem sogenannten Verfitzen und stören damit den Stickvorgang in empfindlicher Weise.
- Der Ausfall an nicht verarbeiteter Garnmenge ist unter solchen Umständen ein ganz gewaltiger; denn man muß sich doch vergegenwärtigen, daß bei einer modernen großen Stickmaschine jedesmal etwa rooo Schiffchen arbeiten, also rooo und mit jeweiligen Auswechseln leerer Schiffchen noch mehr als r ooo Bobinen verwendet werden.
- Durch das dem Gegenstand der Erfindung zugrunde gelegte Verfahren werden die angeführten Nachteile restlos beseitigt. Das Neue und Eigenartige kommt insbesondere darin zum Ausdruck, daß die quer zur Bobinenlänge gelegten Schlußwindungen der Bo-
bine, die bisher aus dein letzten Fadenende gebildet wurden, ganz in Wegfall kommen. An ihre Stelle treten eine Anzahl ebenfalls quer tun. den Bobinenkö rper herumgelegter Windungen, die von einem anderen als dein Tobinenfaden, also von einem besonderen Faden gewickelt werden. Der Arbeitsvorgang, in welchem das Neue gemäß vorliegender Erfindung zum Ausdruck kommen soll, zeigt sich wie folgt. An den Torgang des Wickelns der Bobine schließt sich, sobald die beabsichtigte Bobinenstärke erreicht ist, unmittelbar eine Arbeitsverrich- tung an, deren Eigenart darin besteht, einen von einer besonderen Fadenquelle kommen- den Faden mehrmals quer um den Bobinen- körper herumzulegen. Zu diesem Zwecke wird die Bobine auf dem Spulendorn in der Längsachse des Spulendornes um eine ganze Bobinenlänge verschoben und damit der Ar- l:eitsverrichtung des Umwickelns mittels eines besonderen Fadens zugeführt. In der Beschreibung wird derjenige Faden, der zum Spulen oder Wickeln des Bobinen- körpers gehört, zweckmäßig als Bobinenfaden hezeichnet, derjenige Faden aber, der ledig- lich dazu dient, die Endwicklungen der Bo- binen gegen Aufwickeln zu sichern, wird da- gegen zweckmäßig als Bindefaden bezeichnet. Ist die auf dem Spulendorn einer Bobinen- spulmaschine aufgewickelte Bobine so weit fertiggestellt, daß der gewünschte Durch- inesser erreicht ist, so wird, wie schon oben erwähnt, durch eine Abstreifvorrichtung oder ein anderes äquivalentes Mittel die fertige. Spule auf dem Spulendorn soweit verschoben, daß der zur Wicklung einer weiteren Bobine erforderliche Platz geschaffen ist. Diese Ver- schiebung entspricht der zur Vornahme der Wicklung des Bindefadens nötigen Stellung. Ist die Bobine also in der eben bezeichneten Stellung angelangt, so wird durch eine beson- der Vorrichtung, beispielsweise durch einen um die Bobine herumkreisenden Fadenführer, .der Bindefaden mehrmals um die Bobine her- umgelegt, wobei der Anfang des Bobinen- fadens zweckmäßig durch eine außerhalb des Bobinendurchmessers angeordnete Klemm- vorrichtung festgehalten wird. Ist der Binde- faden mehrmals um die Bobine herumgelegt, so wird dieser Bindefaden in eben dieselbe oder auch in eine andere Klemmvorrichtung eingeführt und dort festgehalten. Es ist nun der Anfang des Bindefadens und auch das Ende des Bindefadens festgehalten. Durch irgendeine Vorrichtung werden nun diese bei- clcii Fadenenden fest zusammengedreht, und die Bobine ist fertig. Die Vorteile des neuen Verfahrens zeigen sich auf verschiedene Art. Erstens kann der achteil, daß erhebliche Garnmengen der Bo- 1 bine nicht zur Verarbeitung gelangen, als be- ho'hen gelten. Bei derjenigen Form der Wicklung, die dem Gegenstand der Erfindung zugrunde liegt, läßt sich der Stickfaden bis zum letzten Endchen aufbrauchen. Ein wei- terer Vorteil besteht darin, daß für den Binde- faden ein anderes Material Verwendung fin- den kann als für die Bobine. Dies wird be- sonders dann erwünscht sein, wenn der Bo- binenkörper selbst aus einem sehr teueren Fadenmaterial hergestellt ist, wo jeder Faden- meter einen kleinen Wert repräsentiert. Für die Wicklung des Bindefadens läßt sich ganz äeringwertiges Material verwenden. Ein wei- terer und sehr großer Vorteil besteht aber auch darin, daß die Kennzeichnung der für die Bobine verwendeten Garnqualität durch einen gefärbten Bindefaden als besonderes Charakterisierungsmerkmal ermöglicht wird. Irrtümer, deren Folgen gerade beim Sticken mit verschieden starkem Garn in die Erschei- nung treten, können, wenn die Bobinen in entsprechender Form markiert sind, dann einfach nicht mehr vorkommen.
Claims (1)
- PATENT-ANspRÜcHE i. Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Bobinenwicklung ein von einer besonderen Fadenquelle zugeführter Bindefaden in an sich bekannter Weise in mehreren Windungen um den Bobinenkörper herumgelegt wird und nach Beendigung dieser letztgenannten Arbeitsverrichtung Anfang und Ende des Bindefadens zusammengezwirnt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang .des Bindefadens vor dem Beginn seines Aufwickelns auf den Bobinenumfang von einer Klemmvorrichtung erfaßt und so lange festgehalten wird, bis er mit dem Ende des Bindefadens verzwirnt werden kann, 3. Bobine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindefaden zum Zwecke besonderer Kennzeichnung der Bobinenqualität ein besonderes Unterscheidungsmerkmal, beispielsweise eine bestimmte Färbung, aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15382D DE364577C (de) | 1920-03-04 | 1920-03-04 | Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen |
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FR558081D FR558081A (fr) | 1920-03-04 | 1922-03-01 | Méthode pour attacher les derniers enroulements d'une bobine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15382D DE364577C (de) | 1920-03-04 | 1920-03-04 | Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE364577C true DE364577C (de) | 1922-11-27 |
Family
ID=23987018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15382D Expired DE364577C (de) | 1920-03-04 | 1920-03-04 | Verfahren zur Sicherung der Endwicklungen bei Bobinen |
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1920
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1921
- 1921-09-10 US US499856A patent/US1411460A/en not_active Expired - Lifetime
-
1922
- 1922-01-02 CH CH99741D patent/CH99741A/de unknown
- 1922-03-01 FR FR558081D patent/FR558081A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1411460A (en) | 1922-04-04 |
FR558081A (fr) | 1923-08-21 |
CH99741A (de) | 1923-06-16 |
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