DE3644597A1 - Verfahren zur herstellung des beweglichen ventilgliedes eines druckventils fuer kraftstoffeinspritzpumpen - Google Patents

Verfahren zur herstellung des beweglichen ventilgliedes eines druckventils fuer kraftstoffeinspritzpumpen

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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstel­ lung des beweglichen Ventilgliedes eines Druckventils für Kraftstoffeinspritzpumpen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Dem Herstellungsverfahren eines solchen Ventilgliedes kommt deshalb besondere Bedeutung zu, da diese Ventilglieder in außerordentlich hohen Stückzah­ len hergestellt werden, nämlich Stückzahlen, die ein vielfaches der Pumpenstückzahlen sind, entsprechend der zu versorgenden Motorzylinder zusätzlich der Ersatz­ teilstückzahl, da es sich um ein Verschleißteil handelt, so daß jede Vereinfachung im Herstellungsverfahren unmittelbare Kosteneinsparungen zur Folge hat. Hinzu kommt die Bedeutung des Druckentlastungsventils einer Kraftstoffeinspritzpumpe und im speziellen des Ventilglie­ des auf die Qualität der Kraftstoffeinspritzung und damit der Verbrennung in der Brennkraftmaschine. Das Druckentlastungsventil ist zwischen dem Pumpenarbeitsraum der Kraftstoffeinspritzpumpe und der an der Brennkraftma­ schine vorhandenen Einspritzdüse in der Druckleitung angeordnet und wirkt somit auf die bereits zugemessene Kraftstoffeinspritzmenge. Das Druckentlastungsventil dient einerseits als Rückschlagventil, um zu vermeiden, daß während des Saughubs des Pumpenkolbens der in der Druckleitung befindliche Kraftstoff zurück zum Pumpenar­ beitsraum gesogen wird und andererseits als Entlastungs­ ventil, um mit seinem Entlastungskolben den in dem zwischen Druckentlastungsventil und Einspritzdüse befind­ lichen Leitungsabschnitt vom Hochdruck zu entlasten, indem der Entlastungskolben durch Eintauchen in die Führungsbohrung des Ventilträgers ein entsprechendes Volumen aus der Druckleitung abzieht. Diese Entlastung ist vor allem deshalb notwendig, um zu vermeiden, daß ein in der Druckleitung verbleibender hoher Kraftstoff­ druck insbesondere in Verbindung mit Druckwellen dazu führt, daß die Kraftstoffeinspritzdüse noch einmal öffnet und ein Nachspritzen von Kraftstoff in den Brenn­ raum stattfinden kann. Ein solches Nachspritzen führt zu einer wesentlichen Verschlechterung des Abgases, sowie zu sonstigen Nachteilen, wie beispielsweise Verko­ ken der Spritzöffnungen der Einspritzdüse.
Die Lage des Entlastungskolbens und insbesondere seiner zuerst in die Führungsbohrung eintauchenden Steuerkante, sowie das durch ihn bewirkte Entlastungsvolumen ist individuell auf die jeweilige Brennkraftmaschine, d.h. die Druckleitungen, die Einspritzdüse usw. abgestimmt, so daß hier der Fertigungsqualität eine besondere Bedeu­ tung zukommt. Problematisch dabei ist, daß es sich um ein Verschleißteil handelt, das aus Stahl besteht und endgültig gehärtet sein muß, was die Möglichkeiten der Vereinfachung des Herstellungsverfahrens stark einschränkt.
Wie ein solches bekanntes Ventilglied eines Druckent­ lastungsventils aufgebaut ist, läßt sich der US-PS 21 63 313 entnehmen, sowie der Bosch-Druckschrift "Tech­ nische Unterrichtung Diesel Einspritzpumpen PE und PS", Ausgabe Juli 1981 (Bestell-Nr. VDT-U 2/1). Wie den Darstellungen dieser Schriften entnehmbar ist, handelt es sich bei den Ventilgliedern stets um ein Trägerteil, das den Schließkegel und Entlastungskolben aufweist und den im wesentlichen durch Stege gebildeten Führungsschaft, aber auch in diesem Führungsschaft in Längsrichtung verlaufende, als Ausnehmungen für die Kraftstofführung dienende Nuten, die durch spanabhe­ bende Bearbeitung gewonnen werden, eines Drehwerkzeuges, dessen Drehachse quer zur Ventilachse verläuft, so daß ein Drehwerkzeugradius an der Stirnseite des Längs­ endes der Ausnehmungen stehenbleibt. Um nun eine präzise Eintauchkante des Entlastungskolbens zu erhalten, ist es erforderlich zwischen diesem durch Stege und Ausneh­ mungen gebildeten Schaftteil und dem Entlastungskolben einen Einstich vorzusehen, in dessen Verlauf die Ausneh­ mungen mit ihrem Stirnseitenradius münden.
Fertigungstechnisch aber auch funktionell stellt dieses einen wesentlichen Nachteil dar. Wenn beispielsweise ein großes Entlastungsvolumen gefordert wird, müssen die Nuten entsprechend kurz ausgebildet werden, damit diese Endradien nicht in den Entlastungskolben hineinver­ laufen, wodurch dessen Eintauchkante zerstört wäre wodurch auch die gewünschte Spritzqualität nicht mehr erzielbar wäre.
Ein funktioneller Nachteil besteht außerdem darin, daß ein Verbreitern des Entlastungskolbens zulasten des verbleibenden Führungsschaftes geht und damit die Führungsqualität verschlechtert wird, es sei denn, es werden verschieden lange Ventilglieder für verschieden breite Entlastungskolben hergestellt, was sich allerdings auch auf die Abmaße des ganzen Druckentlastungsventils auswirkt, mit den Folgen einer teuren Typenvielfalt mit entsprechend teurer Lagerhaltung usw.
Das Herstellungsverfahren dieser bekannten Ventile erfolgt so, daß der Rohling aufgrund der sich ändernden Fertigungsachsen und Einspannprobleme in ungehärtetem Zustand spanabhebend bearbeitet wird und dann nach der Härtung nur noch nachbearbeitet wird.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des beweglichen Ventilgliedes eines Druckentlastungsventils mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mehrere Ventilglieder gleichzeitig aus einer Stange gefertigt werden können, die bereits gehärtet ist und daß insbesondere über eine Computersteuerung aufgrund des quer zur Stangenachse verlaufenden Spanvorgangs der nachteilige Radius am Stirnende der Ausnehmung wegfällt, wodurch an dieser Stirnwand eine exakte parallel zum Ventilsitz verlaufende Eintauchkante erzeugt werden kann. Abgesehen davon, daß diese Art der Herstellung wesentlich schneller geht als die bekannte, ist sie auch vom Fertigungsaufwand her geringer und wesentlich präziser, so daß die obenge­ nannten Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung arbeiten zur Erzeugung der Ausnehmungen drei Schleifwerk­ zeuge gleichzeitig an einem Ventilglied, wodurch die bei der Bearbeitung am Werkzeug angreifenden Kräfte kompensiert werden, ganz abgesehen von der rationelleren Fertigungsweise. Besonders vorteilhaft ist hier die Gestaltung des Ventilgliedes mit nur drei Ausnehmungen, da so auch bei einem flachen Schliff ausreichende Quer­ schnitte für die Kraftstoffleitung erzielt werden können, ohne daß die an den radialen Stirnseiten der Stege verbleibenden und in der Führungsbohrung des Ventilträ­ gers geführten Führungsflächen zu klein werden. Es ist zwar bekannt, an einem beweglichen Ventilglied eines Druckventiles drei durch gerade Anschliffe gewon­ nene Ausnehmungen zu erhalten (DE-PS 12 64 149), nur mit dem wesentlichen Unterschied, daß es sich dabei weder um ein Druckentlastungsventil, noch um ein in Großserie hergestelltes Ventil handelt, sondern vielmehr um ein Ventilglied mit einer zentralen Bohrung, das wenn dann nur einzeln herstellbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen als spanabhebendes Werkzeug drei rotie­ rende Bearbeitungsscheiben, deren Drehachse parallel zur Achse der Stange bzw. des Ventilgliedes verläuft, ohne Überschneidung der Scheibendurchmesser in der Endlage der Bearbeitung. Unter Beibehaltung obengenannter Vorteile wird zudem erreicht, daß der Querschnitt der Ausnehmungen dadurch vergrößert wird, daß diese durch den Radius des Werkzeuges zur Ventilachse hin tunnelartig gewölbt sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dient die die Ausnehmungen in Längsrichtung begrenzende Stirn­ wand gleichzeitig als Außenstirnseite des Entlastungskol­ bens, so daß der Entlastungskolben als Verlängerung des Führungsschaftes ohne Unterbrechung der Führung wirkt. Der Vorteil liegt besonders darin, daß einerseits die Breite des Entlastungskolbens keinerlei Einfluß mehr auf die Länge der tatsächlichen Führung, also auch des Führungsschaftes, hat und daß andererseits der bisher erforderliche den Entlastungskolben begren­ zende Einstich eingespart werden kann. Hierdurch kann die Typenzahl vermindert werden, so daß für verschiedene Motoren und damit verschiedene Entlastungsvolumina manche Teile des Druckentlastungsventils, wie bei­ spielsweise die Ventilträger gleich ausgestaltet sein können und nur das bewegliche Ventilglied unterschiedlich lange Ausnehmungen und damit entsprechend unterschiedlich breite Entlastungskolben aufweisen. Bei einem Entlastungs­ ventil für eine größere Rücksaugmenge, wie beispielsweise 50 mm3 wird die Führungslänge bei dieser erfindungsge­ mäßen Ausgestaltung um 60% verlängert, ohne daß deshalb das Ventilglied selbst verlängert wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in zwei Varianten in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 stark vereinfacht die Anordnung eines Druckentlastungs­ ventils in einer teilweise und im Längsschnitt gezeigten Verteilereinspritzpumpe, Fig. 2 das Druckentlastungsven­ til aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab in einer ersten Variante, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III/III in Fig. 2 durch das Druckventil, Fig. 4 die zweite Variante eines Ventilgliedes in vergrößertem Maßstab und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V/V in Fig. 4 einschließlich der Bearbeitungskreise.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Bei der in der Zeichnung dargestellten Verteilerein­ spritzpumpe von der als Ausschnitt nur der Verteilerkopf dargestellt ist, wird ein Pumpenkolben 1 entsprechend den angedeuteten Pfeilen durch nicht dargestellte Mittel in eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung angetrieben. Mit seiner dem Antrieb abgewandten Stirnseite 2 begrenzt er die eine Seite eines in einer Zylinderbüchse 3 vorhandenen Pumpenarbeitsraums 4. In den Pumpenarbeitsraum 4 mündet ein Saugkanal 5, der über im Pumpenkolben vorgesehene Längsnuten 6 steuer­ bar ist. Der Pumpenkolben 1 weist eine zentrale Axial­ bohrung 7 auf, von der eine Radialbohrung 8 abzweigt, die in eine ebenfalls im Pumpenkolben 1 angeordnete, in dessen Mantelfläche mündende Verteilernut 9 übergeht. Durch diese als Längsnut ausgebildete Verteilernut 9 werden nacheinander bei der Drehbewegung des Pumpenkol­ bens 1 in der Zylinderbüchse 3 beginnende Druckleitun­ gen 11 mit dem Pumpenarbeitsraum 4 verbunden, wobei die Eingänge dieser Druckleitungen 11 gleichmäßig in der Zylinderbüchse 3 um den Pumpenkolben 1 verteilt angeordnet sind und in der Anzahl der Anzahl den Hubbe­ wegungen des Pumpenkolbens 1 während einer Umdrehung und damit der Anzahl der zu versorgenden Motorzylinder entsprechen. Auf dem Pumpenkolben 1 ist axial verschieb­ bar ein Regelschieber 12 angeordnet, der durch einen nicht dargestellten Drehzahlregler, der mit mechanischen oder elektrischen Mitteln arbeiten kann, axial auf den Pumpenkolben 1 verschiebbar ist. Mit dem Regelschie­ ber 12 wird eine Querbohrung 13 der Axialbohrung 7 gesteuert, die in die Mantelfläche des Pumpenkolbens 1 mündet und nach Zurücklegung eines bestimmten, von der Lage des Regelschiebers abhängigen Hubes des Pumpen­ kolbens 1 vom Regelschieber 12 freigelegt wird, so daß der Pumpenarbeitsraum 4 mit einem unter Förderpumpen­ druck stehenden Saugraum 14 verbunden ist, von dem auch der Saugkanal 5 abzweigt.
In den Druckleitungen 11, die zu je einer Einspritzdüse 15 am Motor führen, ist jeweils ein Druckentlastungsven­ til 16 angeordnet.
Wie vor allem Fig. 2 und teilweise Fig. 4 (dort sind die entsprechenden Bezugszahlen um 100 erhöht) entnehmbar ist, weist das Druckventil 16 ein bewegliches Ventilglied 17, 117 auf, dessen Schaft 18, 118 in einer Führungsboh­ rung 19 eines Ventilträgers 21 geführt ist und in Schließ­ richtung durch eine Schließfeder 22 mit ihrem Schließ­ kegel 23, 123 zu einem Ventilsitz 24 hin belastet ist. Im Schaft 18, 118 sind längsnutartige Ausnehmungen 25, 125 vorgesehen, wobei der Schaft 18, 118 für die Führung in der Führungsbohrung 19 radiale Führungs­ flächen 26, 126 an den verbleibenden Stegen 27, 127 aufweist.
Stromauf des Schließkegels 23, 123 ist ein Entlastungskol­ ben 28, 128 vorgesehen, der radial passend in der Führungs­ bohrung 19 gleitet und eine untere Stirnkante 29 auf­ weist, die beim Eintauchen in die Führungsbohrung 19 die Druckentlastung einleitet. Zwischen Schließkegel 23, 123 und diesem Entlastungskolben 28, 128 ist ein ringnutartiger Einstich 31, 131 vorhanden.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet wie folgt: Während des nach unten gerichteten Saughubs des Pumpenkolbens 1 saugt dieser aus dem Saugraum 14 über den Saugkanal 5 und eine der Längsnuten 6 Kraftstoff in den Pumpenar­ beitsraum 4. Die Axialbohrung 7 und Querbohrung 13, sowie die Radialbohrung 8 und die Verteilernut 9 sind hierbei einerseits durch den Regelschieber 12 und anderer­ seits durch die Zylinderbüchse 3 gesperrt. Bei dem sich anschließend nach oben gerichteten Druckhub, bei dem der Pumpenkolben um einen entsprechenden Winkel verdreht wird, beispielsweise bei einer 6-Zylinder­ pumpe um 30°, ist dann durch den Pumpenkolben 1 der Saugkanal 5 gesperrt und die Radialbohrung 8 bzw. Vertei­ lernut 9 durch eine der Druckleitungen 11 aufgesteuert, so daß der Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 4 unter Druck über die Axialbohrung 7, die Radialbohrung 8, die Verteilernut 9 und die Druckleitung 11 zur Einspritz­ düse 15 gefördert wird. Der Kraftstoff strömt dabei in dieser Druckleitung 11 über das Druckentlastungsven­ til 16. Zu Beginn der Druckförderung wird das bewegliche Ventilglied 17 dieses Druckentlastungsventils 16 entgegen der Schließfeder 22 verschoben, wobei der Schließkegel 23, 123 vom Ventilsitz 24 abhebt, so daß nach Zurückle­ gung eines bestimmten "Entlastungshubes" der Entlastungs­ kolben 28, 128 aus der Führungsbohrung 19 austaucht und der geförderte Kraftstoff über die Ausnehmungen 27, 127 zur Einspritzdüse 15 strömen kann. Nach Zurückle­ gung eines bestimmten Förderhubes des Pumpenkolbens 1 wird die Querbohrung 13 durch den Regelschieber 12 freigelegt, so daß der restliche Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 4 direkt zurück in den Saugraum 14 strömen kann. Je länger dieser Hub ist, also je höher der Regelschieber 12 nach oben geschoben ist, desto größer ist die zur Einspritzung gelangende Menge und umgekehrt. Nach Beendigung der Druckförderung schließt die Einspritzdüse 15 und nahezu gleichzeitig das Druckent­ lastungsventil 16. Bei der Schließbewegung des Druckent­ lastungsventils 16 gleiten die Führungsflächen 26, 126 der Stege 27, 127 in der Führungsbohrung 19, wobei nach Zurücklegung eines Vorhubes der Entlastungskolben 28, 128 mit seiner unteren Stirnkante 29, 129 in die Führungsbohrung 19 taucht, so daß der Entlastungs­ kolben ab diesem Passieren der Stirnkante 29, 129 vorbei am Ventilsitz 24, aus dem Druckleitungsabschnitt zwischen Druckentlastungsventil 16 und Einspritzdüse 15 eine bestinmte Menge Kraftstoff aus diesem Leitungsabschnitt zurücksaugt, wodurch eine Druckentlastung stattfindet.
Diese Entlastung ist beendet, wenn der Schließkegel 23, 123 auf dem Ventilsitz 24 aufliegt. Das Entlastungs­ volumen entspricht dem Querschnitt des Entlastungskol­ bens 28, 128 mal dessen Höhe, wobei sich die Höhe bei geschlossenem Ventil von dem Abstand der Stirnkante 29, 129 des Entlastungskolbens 28, 128 bis zur Dicht­ stelle des Schließkegels 23, 123 auf dem Ventilsitz 24 ergibt.
Erfindungsgemäß werden diese Ausnehmungen 25, 125 durch spanabhebende Bearbeitung gewonnen, wobei die Werkzeuge für diese Spanabhebung, beispielsweise Fräsen oder Schleifen, quer zur Achse des Ventilgliedes 17, 117 betätigt werden, im Gegensatz zu den bekannten Herstel­ lungsverfahren, bei denen die Bewegungsrichtung in Achsrichtung erfolgt. Als Beispiel für die beiden Varian­ ten wurden Herstellungsverfahren ausgewählt, bei denen jeweils drei Ausnehmungen 25, 125 vorgesehen sind.
Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten ersten Variante werden diese Ausnehmungen 25 durch eine Bearbeitung gewonnen, die eine ebene Grundfläche der Ausnehnung bewirkt. Dieses kann beispielsweise durch ein Hobel- oder Feil- bzw. Planschliffverfahren erzielt werden. Die Ausnehmun­ gen 25 laufen in einen Einstich 33 aus, der parallel zum Einstich 31 verläuft. Der Einstich 33 kann jedoch wesentlich schmäler sein als bei Ausnehmungen, die durch Fräserwerkzeuge gewonnen wurden deren Achse quer zur Ventilachse verläuft, weil kein großer Werkzeug­ auslauf erforderlich ist. Dadurch ist eine größere Führungslänge des Schaftes gegeben.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten zweiten Variante führen die Ausnehmungen 125 in der Länge bis zum Ent­ lastungskolben 128, so daß dessen untere Stirnkante 129 auch die Begrenzungskante einer quer zur Ventilachse verlaufenden Stirnwand 32 dieser Ausnehmungen darstellt. Diese Stirnkante 129 ist in ihrem Kreisumlauf um den Entlastungskolben 128 nur um die Breite der Führungsflä­ chen 126 der Stege 127 unterbrochen.
Abgesehen davon, daß hierdurch die Führungsfläche 126 der Stege 127 um die Breite des Entlastungskolbens 128 verbreitert ist, kann in einfacher Weise fertigungs­ technisch die spanabhebende Bearbeitung zur Erzeugung der Stirnwand 32 dort einsetzen, wo der Entlastungskol­ ben 128 seine untere Stirnkante 129 aufweisen soll. Dies ist mit modernen Fertigungsmethoden sehr einfach herstellbar, wobei als Meßausgang die Schließkegelfläche 123 oder die obere Begrenzungskante 36 des Entlastungs­ kolbens 128 dienen kann.
Ein weiteres wesentliches Merkmal ist Fig. 5 entnehmbar, gemäß dem die Ausnehmungen 125 durch rotierende Werkzeuge 37 hergestellt werden, deren Drehachsen 38 parallel zueinander und auch zur Achse des Ventilgliedes 117 angeordnet sind. Die Werkzeuge 37 sind in einer Stellung dargestellt, die sie gegen Ende der Bearbeitung einneh­ men, wobei ersichtlich ist, daß sich die Kreisscheiben der Werkzeuge 37 nicht berühren. Durch das gleichzeitige, beim Bearbeiten radial nach innen Drücken werden die am Werkstück 117 radial angreifenden Kräfte kompensiert. Außerdem wird der Durchgangsquerschnitt der Ausnehmungen 125 vergrößert und zwar um das Kreisflächensegment, das sich durch den Radius der Bearbeitungsscheibe ergibt.
Natürlich können auch eine größere Zahl von rotierenden Werkzeugen verwendet werden, beispielsweise vier oder fünf, mit der Folge einer entsprechend anderen Gestal­ tung der Ausnehmungen 125. Für ein gleichzeitiges Arbei­ ten der Werkzeuge und um die Führungsflächen 126 zu erhalten, muß jedoch gewährleistet sein, daß sich die Werkzeugdurchmesser nicht überschneiden, auch dann nicht, wenn beispielsweise bei sechs Ausnehmungen jeweils drei in zwei Schritten gewonnen werden.
Bei drei gleichzeitig von einer Stange bearbeiteten Ventilgliedern können auch Werkzeuge mit großem Durch­ messer eingesetzt werden, indem die Bearbeitung pro Ventilglied nacheinander erfolgt, so daß die Werkzeuge zwar gleichzeitig, aber in Längsrichtung versetzt eingrei­ fen.
Alle in der Beschreibung den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln, als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung des beweglichen Ventilglie­ des (17, 117) eines Druckventils (16) für eine Kraft­ stoffeinspritzpumpe, wobei das Ventilglied einen Schließkegel (23, 123) einen Entlastungskolben (28, 128) und an einem Führungsschaft (18, 118) in Axial­ richtung verlaufende Ausnehmungen (25, 125) gleichen Querschnitts aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solche Ventilglieder (17, 117) gleichzeitig aus einer bereits gehärteten Stange gewonnen werden, das in an sich bekannter Weise die rotationssymmetri­ schen Einstiche und Abstiche mittels Drehwerkzeugen bewirkt werden und daß die Ausnehnungen (25, 125) durch quer zur Stangenachse bewegte spanabhebende Werkzeuge (37) erzeugt werden.
2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Erzeugung der Ausnehmungen (25, 125) mindestens drei gleichzeitig und damit den Bearbeitungsdruck ausgleichende Werkzeuge (37) in Eingriff sind.
3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als spanabhebendes Werkzeug (37) drei rotierende Bearbeitungsscheiben dienen, deren Drehachse (38) parallel zur Achse der Stange bzw. des Ventilgliedes (117) verläuft, ohne Überschnei­ dung der Scheibendurchmesser in der Endlage der Bearbeitung.
4. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schleifwerkzeugen als Werkzeug.
5. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (125) in Längsrichtung begrenzende Stirnwand (32) gleichzeitig als Aussenstirnseite des Entlastungskolbens (128) dient, so daß der Ent­ lastungskolbens (128) als Verlängerung des Führungs­ schaftes (118) ohne Unterbrechung der Führung wirkt.
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