DE3644429C2 - - Google Patents
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- DE3644429C2 DE3644429C2 DE19863644429 DE3644429A DE3644429C2 DE 3644429 C2 DE3644429 C2 DE 3644429C2 DE 19863644429 DE19863644429 DE 19863644429 DE 3644429 A DE3644429 A DE 3644429A DE 3644429 C2 DE3644429 C2 DE 3644429C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
- F15B9/02—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type
- F15B9/08—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor
- F15B9/12—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor in which both the controlling element and the servomotor control the same member influencing a fluid passage and are connected to that member by means of a differential gearing
Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen elektrohy
draulischen Stellzylinder, insbesondere für den untertägigen
Grubenbetrieb, der eine von einem elektrisch beaufschlagten
Positionsgeber, z. B. einem elektrischen Schrittmotor, in bei
de Richtungen drehbare und gegenüber dem Zylindergehäuse axial
begrenzt verlagerbare Spindel aufweist, die mit einem Gewinde
abschnitt eine in der hohl ausgebildeten Kolbenstange gelager
ten Spindelmutter durchsetzt, wobei über eine durch die Axial
verlagerung der Spindel betätigbare Ventilanordnung die Ar
beitsräume des Stellzylinders entweder an eine hydraulische
Druckquelle oder an eine Rückführleitung anschließbar sind und
wobei die druckausgeglichen angeordnete Spindel mit einem nicht
selbsthemmenden Gewindeabschnitt die im Kolben eingespannte
zum Zwecke der Überlastsicherung axial verschiebbare Spindel
mutter durchfaßt.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Stellzylinder, von dem die
Erfindung ausgeht (CH 5 94 141), ist die Spindelmutter in einer
Spreizhülse gelagert. Diese ist bei Überlast, insbesondere bei
schlagartiger Überlast, in axialer Richtung verschiebbar. Ist
ein solcher Fall eingetreten, so muß die Spreizhülse mit einem
besonderen Werkzeug von Hand wieder zurückgesetzt, d. h. wieder
justiert werden. Das ist aufwendig und beeinträchtigt die Po
sitionsgenauigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
elektrohydraulischen Stellzylinder so weiter auszubilden, daß
die durch die Überlast axial verschobene Spindelmutter sich
automatisch zurücksetzt, und zwar auch dann, wenn die Verschie
bung aufgrund einer schlagartigen Krafteinwirkung auf den Kol
ben erfolgte. Im übrigen soll eine sehr genaue Positionsbestim
mung gewährleistet sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß ausgehend
von einem gattungsgemäßen Stellzylinder die Spindelmutter
zwischen mechanischen Federn eingespannt ist, deren Kraft grö
ßer ist als die Summe der Rückstellkräfte aus Ventilbetätigung
und Stellmotorhaltemoment, daß am Umfang der Spindel spindel
fest zwei entgegengesetzt gerichtete zwischen zwei gehäuse
festen Anschlägen bewegliche Konusflächen vorgesehen sind, die
mit radial verlagerbaren Ventilstößeln der Ventilarordnung
ständig in Kontakt stehen, und daß die Spindel um einen Betrag
axial verlagerbar ist, der etwa der Länge der in radialer Rich
tung gesehenen Projektion beider Konusflächen entspricht.
Grundsätzlich ist es bekannt (GB 7 25 599), bei einer hydrau
lischen Steuerung umfangsseitig der Spindel zwei entgegenge
setzt gerichtete, zwischen zwei Anschlägen bewegliche Konus
flächen vorzusehen, die mit radial verlagerbaren Ventilstößeln
von Nachsetzventilen ständig in Kontakt stehen, welche in die
die Druckquelle mit den Arbeitsräumen verbindenden Leitungen
eingegliedert sind.
Treten bei dem erfindungsgemäßen elektrohydraulischen Stell
zylinder Überbeanspruchungen, insbesondere auch schlagartige
Überbeanspruchungen der Kolbenstange auf, so bleibt die Spin
delmutter mit dem Gewindeabschnitt der Spindel verbunden, sie
führt insoweit keine Relativbewegung aus. Auf diese Weise wird
die Stellgenauigkeit mindernder Verschleiß vermieden. Es kann
sich die im Kolben axial elastisch eingespannte Spindelmutter
relativ zum Kolben verlagern, wobei die Federn Dämpfungseigen
schaften ausüben. Die dadurch verzögert ablaufende Axialverla
gerung der Spindel führt nunmehr im Bereich des Systems Konus
flächen/Nachsetzventile der Ventilanordnung zu einer definier
ten Beaufschlagung der Arbeitsräume mit der Folge, daß nach
dem Abklingen der schlagartigen Beanspruchung die Kolbenstange von
selbst in die vorgegebene Sollposition zurückverlagert wird.
Bewirkt eine solche Beanspruchung eine Kolbenbewegung mit gro
ßer Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum, so stoßen
die Konusflächen, wegen der Dämpfungseigenschaften der Spin
delmuttereinspannung nach entsprechender Verzögerung, an die
Anschläge. Der weitere Bewegungsablauf entspricht demjenigen
Bewegungsablauf, wie er sich vollzieht, wenn eine äußere Kraft
längere Zeit an der Kolbenstange anstehen würde. Im Ergebnis
wird erreicht, daß der elektrohydraulische Stellzylinder exakt
auf die jeweils angeforderte Leistung fixiert werden kann, oh
ne daß es notwendig ist, Überdimensionierungen vorzunehmen.
Eine Dejustierung bei Überlast mit den damit verbundenen Nach
teilen des Betriebsstillstandes wird vermieden. Auch können
keine Beschädigungen des inneren Systems des Stellzylinders
auftreten, da jede Art der Beanspruchung der Kolbenstange ein
wandfrei aufgefangen wird, ohne daß die vorbestimmte Zuordnung
des Kolbenweges zum Positionsgeber gestört werden könnte.
Stellzylinder des beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbaus eig
nen sich besonders gut für den untertägigen Einsatz.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema einen elektrohydraulischen Stellzylinder im
vertikalen Längsschnitt und
Fig. 2 den Ausschnitt II der Fig. 1 in vergrößerter konstruk
tiver Darstellung.
Mit 1 ist den Fig. 1 und 2 ein elektrohydraulischer Stell
zylinder bezeichnet, wie er beispielsweise im untertägigen Gru
benbetrieb zur Verlagerung des eine Zwangsführung für einen
Kohlenhobel bildenden Strebförderers entsprechend dem Gewin
nungsfortschritt zum Einsatz gelangen kann. Hierbei wird der
Strebförderer in Abhängigkeit von der Schnittiefe des Kohlen
hobels stufenweise quer zur Streblängsrichtung verschoben.
Der Stellzylinder 1 umfaßt ein mehrteiliges Zylindergehäuse
2, in welchem eine Kolbenstange 3 mit Kolben 4 geführt ist.
Die Kolbenstange 3 durchsetzt dabei eine Stirnseite 5 des Zy
lindergehäuses 2 und ist mit ihrem freien Endabschnitt 6 an
den nicht näher dargestellten Strebförderer angelenkt.
Sowohl der Kolbenraum 7 als auch der Kolbenstangenraum 8 des
Zylindergehäuses 2 sind über Leitungen 9, 10 an eine Druckquel
le P und über Leitungen 11, 12 an eine Rückführleitung R ange
schlossen. In die Leitungen 9, 10 zwischen der Druckquelle P
und dem Kolbenraum 7 bzw. dem Kolbenstangenraum 8 sind Nach
setzventile 14, 13 einer Ventilanordnung eingegliedert. In die
Leitungen 11, 12 zwischen dem Kolbenraum 7 bzw. dem Kolben
stangenraum 8 und der Rückführleitung R sind Rückschlagventile
15, 16 eingegliedert, die aus der jeweils anderen Leitung 12,
11 über Steuerleitungen 17, 18 entsperrbar sind.
Auf die Darstellung entsprechend dimensionierter Überdruck-
sowie Nachsaugventile zur Sicherstellung des Regel- und Über
lastbetriebes sowie dem daraus resultierenden Einspannungsgrad
des Differentialzylinders wurde verzichtet.
Zur Sicherstellung der Funktionsweise ist das Spindelsystem
druckausgeglichen ausgeführt.
Im Kolben 4 des Stellzylinders 1 ist eine Spindelmutter 19
zwischen Federn 20, 21 axial begrenzt beweglich eingespannt.
Es können Tellerfedern 20 oder auch Schraubendruckfedern 21
zur Anwendung gelangen. Die Ansprechkraft der Federn 20, 21
ist größer als die Summe der Rückstellkräfte aus Ventilbetäti
gung und Stellmotorhaltemoment.
Die Spindelmutter 19 wird von dem mit einem nicht selbsthem
menden Gewinde 22 versehenen Gewindeabschnitt 23 einer Spindel
24 durchfaßt. Das freie Ende des Gewindeabschnitts 23 greift
in die hohle Kolbenstange 3 ein.
Umfangsseitig des gewindelosen Längenabschnittes 25 der Spin
del 24 sind im Bereich zwischen zwei Anschlägen 26, 27 zwei
entgegengesetzt gerichtete Konusflächen 28, 29 vorgesehen. Die
Konusflächen 28, 29 haben eine Steigung von beispielsweise 45
Grad. Sie bilden Bestandteil von die Spindel 24 umschließen
den Hülsen 30, 31, welche zylindrische Fortsätze 32, 33 auf
weisen. Die Hülsen 30, 31 sind mittels Gewinde 34 in Achsrich
tung der Spindel 24 spielfrei einstellbar. Aufgrund von
zwischen die Spindel 24 und die Hülsen 30, 31 eingegliederten
Kugellagern 35 sind die in einer Ausnehmung 36 des Zylinderge
häuses 2 angeordneten Hülsen 30, 31 gegenüber der Spindel 24
drehbar. Die Anschläge 26, 27 werden einmal von einer Stirn
fläche des Zylindergehäuses 2 und zum anderen von einem Ein
satzstück gebildet.
Die Konusflächen 28, 29 stehen ständig mit radial verlagerba
ren Ventilstößeln 37, 38 der in die Leitungen 9, 10 eingeglie
derten Nachsetzventile 13, 14 in Kontakt.
Das dem Gewindeabschnitt 23 abgewandte Ende des gewindelosen
Längenabschnittes 25 der Spindel 24 ist als Vielkeilhülse 39
ausgebildet, welche einen Vielkeilzapfen 40 mit Gleitspiegel über
greift, der seinerseits mit einem elektrischen Schrittmotor
M gekuppelt ist. Der Schrittmotor M steht mit einer Steuerelek
tronik, z. B. einem Rechner Q in Verbindung.
Bei einer schlagartigen Beanspruchung F der Kolbenstange 3
bleibt die Spindelmutter 19 mit dem Gewindeabschnitt 23 der
Spindel 24 verbunden, sie kann keine Relativbewegung durchfüh
ren. Bei der schlagartigen Beanspruchung kann sich die im Kol
ben 4 axial elastisch eingespannte Spindelmutter 19 relativ
zum Kolben 4 verlagern, wobei die Federn 20, 21 Dämpfungseigen
schaften ausüben. Die dadurch verzögert ablaufende Axialverla
gerung der Spindel 24 führt nunmehr im Bereich des Systems
Konusflächen 28, 29/Nachsetzventile 13, 14 zu einer gezielten
Beaufschlagung des Kolbenraumes 7 bzw. des Kolbenstangenraumes
8 mit der Folge, daß nach dem Abklingen der schlagartigen Bean
spruchung F die Kolbenstange 3 von selbst in die vorgegebene
Sollposition zurückverlagert wird.
Claims (1)
- Elektrohydraulischer Stellzylinder, insbesondere für den unter tägigen Grubenbetrieb, der eine von einem elektrisch beauf schlagbaren Positionsgeber, z. B. einem elektrischen Schritt motor, in beide Richtungen drehbare und gegenüber dem Zylinder gehäuse axial begrenzt verlagerbare Spindel aufweist, die mit einem Gewindeabschnitt eine in der hohl ausgebildeten Kolben stange gelagerten Spindelmutter durchsetzt, wobei über eine durch die Axialverlagerung der Spindel betätigbare Ventilan ordnung die Arbeitsräume des Stellzylinders entweder an eine hydraulische Druckquelle oder an eine Rückführleitung an schließbar sind und wobei die druckausgeglichen angeordnete Spindel mit einem nicht selbsthemmenden Gewindeabschnitt die im Kolben eingespannte zum Zwecke der Überlastsicherung axial verschiebbare Spindelmutter durchfaßt, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spindelmutter (19) zwischen mechanischen Federn (20, 21) eingespannt ist, deren Ansprech kraft größer ist als die Summe der Rückstellkräfte aus Ventil betätigung und Stellmotorhaltemoment, daß am Umfang der Spin del (24) spindelfest zwei entgegengesetzt gerichtete, zwischen zwei gehäusefesten Anschlägen (26, 27) bewegliche Konusflächen (28, 29) vorgesehen sind, die mit radial verlagerbaren Ventil stößeln (37, 38) der Ventilanordnung ständig in Kontakt stehen, und daß die Spindel (24) um einen Betrag axial verlagerbar ist, der etwa der Länge der in radialer Richtung gesehenen Projek tion beider Konusflächen (28, 29) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644429 DE3644429A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Elektrohydraulischer stellzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644429 DE3644429A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Elektrohydraulischer stellzylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644429A1 DE3644429A1 (de) | 1988-09-01 |
DE3644429C2 true DE3644429C2 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=6317184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644429 Granted DE3644429A1 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Elektrohydraulischer stellzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644429A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US5028073A (en) * | 1990-01-08 | 1991-07-02 | General Electric Company | Dynamic vehicle suspension system including electronically commutated motor |
DE4101883C1 (en) * | 1990-11-08 | 1992-01-02 | Bochumer Eisenhuette Heintzmann Gmbh & Co Kg, 4630 Bochum, De | Hydraulic adjuster for mine - has control spindle moving axially in piston to trigger control valve |
DE4138521A1 (de) * | 1990-12-17 | 1992-07-02 | Bochumer Eisen Heintzmann | Elektrohydraulische stellvorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB725599A (en) * | 1953-04-15 | 1955-03-09 | Electrol Inc | Improvements in follow-up mechanism for servomotor control apparatus |
CH594141A5 (de) * | 1975-07-04 | 1977-12-30 | Sig Schweiz Industrieges |
-
1986
- 1986-12-24 DE DE19863644429 patent/DE3644429A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3644429A1 (de) | 1988-09-01 |
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