DE3644205A1 - Anordnung zum ermitteln eines signals, welches der leistung eines hochfrequenzsignals proportional ist - Google Patents
Anordnung zum ermitteln eines signals, welches der leistung eines hochfrequenzsignals proportional istInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ermitteln eines
Signals, welches der Leistung eines sich über einen Wellenleiter
ausbreitenden Hochfrequenzsignals proportional ist, bestehend aus einer
Koppelvorrichtung, welche einen Teil der Energie des Hochfrequenzsignals aus
dem Wellenleiter auskoppelt, und einer diesen ausgekoppelten
Hochfrequenzsignalanteil gleichrichtenden Schaltungseinheit.
Eine derartige Anordnung eignet sich beispielsweise, um eine
Pegelüberwachung und/oder Pegelregelung der Sendeleistung eines
Hochfrequenzsenders durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art anzugeben, die in der Lage ist, ein der Leistung eines sich
über einen Wellenleiter ausbreitenden Hochfrequenzsignals proportionales
Signal abzuleiten, wobei das Hochfrequenzsignal eine möglichst geringe
Störung erfährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun
die Erfindung näher erläutert.
Dem in der Zeichnung dargestellten Prinzipschaltbild ist ein mit HL
benannter Wellenleiter dargestellt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
z. B. ein Rechteckhohlleiter ist, aber ebenso ein koaxialer oder ein in
Streifenleitungstechnik ausgeführter planarer Leiter sein kann.
An den Hohlleiter HL, durch den sich in Pfeilrichtung ein Hochfrequenzsignal
ausbreitet, sind zwei Koppelelemente K 1 und K 2 angekoppelt. Die
Koppelelemente K 1 und K 2 sind hier zwei Streifenleitersonden, die durch
eine Wand in den Hohlleiter HL hineinragen. Von der Eintauchtiefe der
Koppelelemente K 1 und K 2 hängt es ab, wie groß der von ihnen
angekoppelte Energieanteil des sich im Hohlleiter ausbreitenden
Hochfrequenzsignals ist.
Die zwei als Streifenleiter ausgeführten Koppelelemente K 1 und K 2 sind mit
zwei Toren a 1 und a 2 eines ebenfalls in Streifenleitungstechnik realisierten
Richtkopplers R verbunden. An einem dritten Tor a 3 des Richtkopplers R ist
ein Gleichrichter in Gestalt einer Diode D angeschlossen, und ein viertes Tor
a 4 ist mit einem Widerstand R 2 reflexionsfrei abgeschlossen. Damit sich an
dem mit der Diode D beschalteten Tor a 2 des Richtkopplers die über die
beiden Koppelelemente K 1 und K 2 im Hohlleiter HL angekoppelten
Hochfrequenzsignalanteile gleichphasig addieren, muß der Abstand d zwischen
den in den Hohlleiter HL eintauchenden Koppelelementen K 1 und K 2 so groß
gewählt werden, daß der vom Koppelelement K 2 ausgekoppelte
Hochfrequenzsignalanteil beim Durchlaufen des Hohlleiterabschnitts der Länge
d und der Leiterabschnitte des Richtkopplers R bis zum Tor a 3 eine genauso
große Phasendrehung erfährt wie der vom Koppelelement K 1 ausgekoppelte
Hochfrequenzsignalanteil beim Durchlaufen nur der Leiterabschnitte des
Richtkopplers R. Um diese Voraussetzung zu erfüllen, muß, wenn wie beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Hochfrequenzsignalanteil vom
Koppelelement K 1 vom Tor a 1 bis zum Tor a 3 zwei 90° phasendrehende
Leiterabschnitte im Richtungskoppler durchläuft und der
Hochfrequenzsignalanteil vom Koppelelement K 2 vom Tor a 1 bis zum Tor a 3
nur einen 90° phasendrehenden Leiterabschnitt des Richtkopplers durchläuft,
der Hohlleiterabschnitt von der Eintauchstelle des Koppelelements K 1 bis zur
Eintauchstelle des Koppelelements K 2 so lang sein, daß das sich über diesen
Hochlleiterabschnitt ausbreitende Hochfrequenzsignal eine 90° Phasendrehung
erfährt. Deshalb beträgt die Länge d dieses Hohlleiterabschnitts λ/4, wobei
λ die mittlere Wellenlänge des sich im Hohlleiter HL ausbreitenden Hochfrequenz
signals ist.
Die in den Hohlleiter HL hineinragenden Koppelelemente K 1 und K 2 wirken
eigentlich wie Störstellen im Hohlleiter. Diese Störstellen kompensieren sich
aber vorteilhafterweise dadurch, daß sie gleichartig sind und im Abstand von
λ/4 im Hohlleiter auftreten.
Die Diode D wandelt nun die am Tor a 3 des Richtkopplers R
bereitstehende Summe der beiden von den Koppelelementen K 1 und K 2
ausgekoppelten Hochfrequenzsignalanteile in eine Gleichspannung um, welche
eine der Leistung des über den Wellenleiter HL übertragenen
Hochfrequenzsignals proportionale Größe darstellt. Am Ausgang b der
Schaltungsanordnung ist diese Gleichspannung abgreifbar.
Die beiden an die Tore a 3 und a 4 angeschlossenen Leitungszweige enthalten
jeweils eine aus je drei λ/4 langen Leitungen L 31, L 32, L 33, bzw. L 41,
L 42, L 43 gebildete Leitungsstruktur. Diese λ/4 Leitungsstrukturen dienen
dazu, die in den Leitungszweigen vorhandenen Hochfrequenzsignalanteile
kurzzuschließen.
Ein der Diode D nachgeschalteter Widerstand R 1 bewirkt eine möglichst
reflexionsfreie Ankopplung der Diode an den Richtkoppler R. Der Einsatz
eines Richtkopplers hat den Vorteil, daß die gesamte Koppelanordnung sehr
gut an den Hohlleiter HL angepaßt werden kann, so daß in ihm nahezu keine
durch Reflexionen verursachte Störungen hervorgerufen werden. Außerdem
bewirkt der Richtkoppler R, daß an der Diode reflektierte Signalanteile stets
in den an Tor a 4 des Richtkopplers R angeschlossenen Absorberzweig
umgeleitet werden.
Die Diode D sollte mit möglichst geringem Abstand an das Tor a 3 des
Richtkopplers R angeschlossen werden, um zwischen dem Tor a 4 und der
Diode D ohne eine Leitung auszukommen, welche durch ihren Einfluß die
Bandbreite der Ankopplung der Diode D an den Richtkoppler R schmälern
könnte.
Ein aus Absorbermaterial bestehendes Abgleichelement A, das auf den zu
den Toren a 1 und a 2 des Richtkopplers R führenden Streifenleitern der
Koppelelemente K 1 und K 2 in einer wählbaren Lage befestigt werden kann,
ermöglicht eine Einstellung der Frequenzabhängigkeit der
Hochfrequenzsignalauskopplung. Idealerweise wird hiermit auf einen flach
verlaufenden Frequenzgang der Hochfrequenzsignalauskopplung abgestimmt.
Claims (4)
1. Anordnung zum Ermitteln eines Signals, welches der Leistung eines sich
über einen Wellenleiter ausbreitenden Hochfrequenzsignals proportional ist,
bestehend aus einer Koppelverbindung, welche einen Teil der Energie des
Hochfrequenzsignals aus dem Wellenleiter auskoppelt, und einer diesen
ausgekoppelten Hochfrequenzsignalanteil gleichrichtenden
Schaltungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Koppelelemente (K 1, K 2) an verschiedenen Stellen an den Wellenleiter
(HL) angekoppelt sind, daß die von den Koppelelementen (K 1, K 2)
ausgekoppelten Hochfrequenzsignalanteile an zwei Tore (a 1, a 2) eines
Richtkopplers (R) gelangen und daß die Koppelelemente (K 1, K 2) in
einem solchen Abstand (d) voneinander an den Wellenleiter (HL)
angekoppelt sind, daß sich die aus dem Wellenleiter (HL) ausgekoppelten
und über den Richtkoppler (R) geführten Hochfrequenzsignalanteile an
einem mit der gleichrichtenden Schaltungseinheit (D) beschalteten dritten
Tor (a 3) des Richtkopplers (R) gleichphasig überlagern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelelemente (K 1, K 2) mit Abgleichmitteln (A) versehen sind, die eine
Einstellung der Frequenzabhängigkeit der Hochfrequenzsignalauskopplung
ermöglichen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang
der gleichrichtenden Schaltungseinheit (D) eine für die Hochfrequenz als
Kurzschluß wirkende λ/4-Leitungsstruktur (L 31, L 32, L 33) angeschlossen
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes Tor
(a 4) des Richtkopplers (R) mit einem Widerstand (R 2) reflexionsfrei
abgeschlossen ist und mit einer für die Hochfrequenz als Kurzschluß
wirkenden λ/4-Leitungsstruktur (L 41, L 42, L 43) beschaltet ist.
Priority Applications (1)
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DE19863644205 DE3644205A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Anordnung zum ermitteln eines signals, welches der leistung eines hochfrequenzsignals proportional ist |
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DE19863644205 DE3644205A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Anordnung zum ermitteln eines signals, welches der leistung eines hochfrequenzsignals proportional ist |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3644205A1 true DE3644205A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3644205C2 DE3644205C2 (de) | 1989-05-24 |
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ID=6317080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863644205 Granted DE3644205A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Anordnung zum ermitteln eines signals, welches der leistung eines hochfrequenzsignals proportional ist |
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DE (1) | DE3644205A1 (de) |
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- 1986-12-23 DE DE19863644205 patent/DE3644205A1/de active Granted
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