DE3643995A1 - Eisdetektionssystem - Google Patents
EisdetektionssystemInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D15/00—De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft
- B64D15/20—Means for detecting icing or initiating de-icing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Eisdetektionssysteme, und insbeson
dere betrifft die Erfindung Eisdetektionssysteme zur Ver
wendung in Verbindung mit Eisentfernungssystemen.
Die Ausbildung von Eis auf Strukturen ist in gewissen An
wendungfällen unerwünscht und tatsächlich gefährlich. Zum
Beispiel ist die Ausbildung von Eis auf den äußeren Ober
flächen eines im Fluge befindlichen Flugzeugs eine bekannte
Gefahr, die eine Erhöhung des Gewichts des Flugzeugs und
eine entsprechende Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs be
wirkt. Wichtiger jedoch ist es, daß der Aufbau bzw. die An
sammlung von Eis auf Flügeln und Leitflächen eines im Flug
befindlichen Flugzeugs zu einer Verminderung des Auftriebs
und einer Verschlechterung der Steuerfunktion führen kann.
Solche Zustände können extreme Gefahren für das Flugzeug
zur Folge haben. Demgemäß sind verschiedene Verfahren für
die Entfernung von Eis von solchen Flugzeugoberflächen er
funden und entwickelt worden.
Bekannte Verfahren der Entfernung von Eis beinhalten die
Verwendung von flexiblen pneumatischen Abdeckungen oder
"Boots" auf den Vorderkantenoberflächen der Flugzeugflügel
und Leitflächen. An diese pneumatischen Abdeckungen werden
periodisch Luft- oder andere Strömungsmittelimpulse gelie
fert, um zu bewirken, daß irgendwelches Eis, welches auf
der Vorderkantenoberfläche auf- bzw. zusammengewachsen ist,
weggesprengt und durch Wirkung des Luftstroms über die
Oberfläche entfernt wird. Ein anderes Verfahren, das üb
licherweise verwendet wird, besteht darin, einen Teil von
von dem Flugzeugtriebwerk abgezapfter Luft durch Kanäle der Flug
zeugzellenstrukturen, die Oberflächen haben, welche einer
Vereisung unterworfen sind, hindurchzuleiten, wodurch be
wirkt wird, daß sich diese Oberflächen aufwärmen und ir
gendwelches Eis, das auf dem äußeren Teil dieser Oberflä
chen gebildet worden ist, gelöst wird.
Ein noch anderes Eisentfernungssystem ist als Elektroimpuls
enteisung (EIDI) bekannt. In dem EIDI-System ist ein Sole
noid in der Nähe der inneren Oberfläche einer leitfähigen
dünnwandigen Oberfläche des Flugzeugs angebracht. Hochstrom
impulse von elektrischer Energie werden dem Solenoid perio
disch zugeführt, wodurch die Bildung von Wirbelströmen in
Teilen der leitfähigen Haut bewirkt wird, die gegenüberlie
gend bzw. angrenzend dem Solenoid angeordnet sind. Magneti
sche Felder, welche durch diese Wirbelströme erzeugt wer
den, treten in Wechselwirkung mit den magnetischen Feldern,
die durch das Solenoid erzeugt worden sind, wodurch eine
plötzliche elektrodynamische Kraft auf den Teil der Ober
fläche erzeugt wird, der die Wirbelströme enthält, was zur
Folge hat, daß irgendwelches Eis, das sich auf der äußeren
Oberfläche der Haut gebildet hat, zerbrochen wird, so daß
dessen Entfernen durch die Luftströmung ermöglicht wird.
Alle diese Enteisungssysteme haben sich zwar in angemesse
nen Anwendungsfällen als zufriedenstellend erwiesen. Jedoch
kann keines dieser Systeme kontinuierlich betrieben werden.
Ein kontinuierlicher Betrieb von pneumatischen Überzügen
führt, wenn keine Vereisungszustände vorhanden sind, zu
einem vorzeitigen Verschleiß des Überzugs, während ein kon
tinuierlicher Betrieb von EIDI-Systemen unnötige Ermüdungs
belastung auf die Oberfläche der Haut erzeugen kann. Sy
steme mit abgezapfter Luft erfordern wesentliche Beträge
an Energie und bewirken, daß Energie von dem Antrieb des
Flugzeugs abgeleitet wird. Das hat einen erhöhten Kraft
stoffverbrauch zur Folge und kann bei gewissen Leistungs
einstellungen der Triebwerke, wie sie beispielsweise wäh
rend der Landekonfiguration benutzt werden, zu einer der
artig schweren Belastung des Triebwerks führen, daß es zu
einer gefährlichen Situation kommen kann. Es ist daher wün
schenswert, Enteisungssysteme nur bei einer Detektion von
Eis auf kritischen Flugzeugoberflächen zu aktivieren.
Es sind gewisse Eisdetektionssysteme nach dem Stande der
Technik bekannt. In vielen dieser System wird eine Sonde
verwendet, die ein vibrierendes bzw. schwingendes Element
aufweist, dessen Resonanzfrequenz durch die Bildung von Eis
auf bzw. an der Sonde verändert wird, so daß es möglich
ist, diese Frequenzvariation zu detektieren und zur Erzeugung
eines Eisanzeigesignals zu verwenden. Eine solche Einrich
tung ist beispielsweise im US-Patent 35 41 540 von Hughes
beschrieben. Obwohl solche Sonden in vielen Anwendungsfäl
len brauchbar sind, ist es wegen verschiedenster aerodyna
mischer Unterschiede zwischen der Struktur der Sonde und
der aktuellen Flugzeugoberflächen möglich, daß die Sonde
unter gewissen Bedingungen das Vorhandensein von Eis an
zeigt, wenn sich aktuell überhaupt kein Eis auf den kriti
schen Oberflächen des Flugzeugs bildet. Außerdem kann die zu
vergleichende Rate der Vereisung wesentlich unterschiedlich
zwischen der Sonde und solchen kritischen Flugzeugoberflä
chen sein. Daher werden derzeit bekannte Eisdetektionssy
steme generell nur in einer beratenden Kapazität verwendet,
um eine Anzeige der Existenz von Bedingungen zu liefern,
die dazu geeignet sind, eine Eisbildung auf kritischen Flug
zeugoberflächen zu bewirken, jedoch werden diese bekannten
Eisdetektionssysteme nicht für eine Anzeige des aktuellen
Vorhandenseins von Eis auf solchen Oberflächen verwendet.
Es ist daher wünschenswert, ein System für die zuverlässige
Anzeige des aktuellen Vorhandenseins von Eis auf kritischen
Flugzeugoberflächen zur Verfügung zu haben, wobei hier An
zeige im Sinne einer Angabe schlechthin gemeint ist. Es ist
weiter wünschenswert, ein solches System zur Verfügung zu
haben, das mit existierenden Arten von Enteisungssystemen
kompatibel ist und das nur zu einem minimalen Zunehmen des
Gewichts und der Kompliziertheit der Flugzeugsysteme führt.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird eine
Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren und zum Entfernen
von Eis von einer Oberfläche zur Verfügung gestellt. Die
Einrichtung nach der Erfindung weist eine Entfernungsein
richtung zum Ausüben einer Eisentfernungskraft beim Empfan
gen eines Eingangssignals auf, sowie eine Einrichtung zum
Zuführen eines Eingangssignals zu der Entfernungseinrich
tung, und eine Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren ei
nes Parameters, der eine Funktion des Eingangssignals des
Vorhandenseins von Eis ist. Die Einrichtung nach der Erfin
dung weist weiter eine Einrichtung auf, die ein Anzeigesi
gnal erzeugt, wenn der gefühlte bzw. detektierte Parameter
ein vorbestimmtes Niveau erreicht, so daß dadurch das Vor
handensein von Eis angezeigt wird.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß unter dem Begriff "An
zeige" und "Anzeigen" nicht nur eine optische und/oder aku
stische Anzeige gemeint ist, sondern jede irgendwie gearte
te Indikation durch ein Signal.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Einrichtung zum Detektieren des Vorhandenseins von Eis auf
der Oberfläche eines Flugzeugs, das mit einem Elektroimpuls
enteisungssystem ausgerüstet ist, vorgesehen, wobei das
System ein Solenoid aufweist, das in der Nähe der Oberflä
che angebracht ist. Die Einrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform weist eine Einrichtung zum selektiven Zu
führen von Impulsen eines ersten und zweiten Niveaus zu
dem Solenoid auf, wobei das erste Niveau geringer als das
zweite Niveau ist. Die Einrichtung nach der bevorzugten
Ausführungsform weist weiter eine Einrichtung zum Fühlen
bzw. Detektieren eines Parameters auf, der eine Funktion
des Auftretens von Stromimpulsen des ersten Niveaus und des Vor
handenseins von Eis ist, sowie eine Einrichtung, die ein
Anzeigesignal erzeugt, wenn der gefühlte bzw. detektierte
Parameter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht, so daß
dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt wird.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachstehend unter Bezugnahme auf die Figu
ren der Zeichnung anhand einiger, besonders bevorzugter
Ausführungsformen, mit denen die Prinzipien der Erfindung
erläutert werden, näher beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines
Flugzeugflügels, der eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung mit einem Elektroimpulsentei
sungssystem aufweist;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung der Beschleunigung von ei
nem Teil einer Flügeloberfläche in Abhängigkeit
von der Frequenz, wenn die Flügeloberfläche einem
Elektroimpulsenteisungs-Stromimpuls ausgesetzt
wird;
Fig. 3 ein schematisches elektrisches Schaltbild eines
Teils der Kontroll- und Steuereinrichtung, die in
Fig. 1 gezeigt ist; und
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer al
ternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
In der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung,
in denen sich gleichartige bzw. gleiche Bezugszeichen auf ein
ander entsprechende Elemente der verschiedenen Figuren be
ziehen, sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine
Seitenansicht eines Teils einer Flugzeugtragfläche 12 zeigt,
in die ein System 10 eingebaut ist, das eine bevorzugte Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung ist. Es sei hier
darauf hingewiesen, daß unter einem System im Sinne der vor
liegenden Erfindung insbesondere, jedoch nicht ausschließ
lich, eine Anordnung verstanden werden soll. Gemäß den Prin
zipien der vorliegenden Erfindung weist das System 10 ein
Elektroimpulsenteisungssystem 14 auf, das auch als EIDI-
System bezeichnet wird und eine Stromversorgung 16, einen
Stromimpulsgenerator 18 sowie eine Entfernungseinrichtung
umfaßt, wobei die Entfernungseinrichtung umfaßt, die auf
ein Eingangssignal zum Ausüben einer Eisentfernungskraft
auf eine Aluminiumoberfläche 22 der Tragfläche 12 anspricht.
Gemäß der hier dargestellten und beschriebenen Ausführungs
form umfaßt oder ist die Entfernungseinrichtung ein Elektro
impulsenteisungssolenoid 20.
Das Solenoid 20 ist in der Nähe der inneren Oberfläche ei
nes Teils der Oberfläche oder Haut 22 der Tragfläche 12
montiert. Wenn das Elektroimpulsenteisungssystem 14 dazu
verwendet wird, die Haut 22 zu enteisen, wird Strom bzw.
elektrische Leistung von der Stromversorgungseinrichtung 16
in Antriebsimpulse aus Strom zum Erzielen einer magneti
schen Feldstärke von 1,0 bis 1,5 Teslas mit einer Frequenz,
welche durch die Modalcharakteristika der zu enteisenden
Oberfläche (d.h. durch die Charakteristika der Art und Wei
se der zu enteisenden Oberfläche, gegebenenfalls der Ver
hältnisse etc.) bestimmt ist, umgeformt. Diese Frequenz
variiert entsprechend der Abmessung und Geometrie der zu
enteisenden Struktur. Die Antriebsimpulse sind uni- bzw.
einpolare Impulse mit einer Anstiegszeit von angenähert
1/4 der Periode der gewünschten modalen Erregung. Für eine
Struktur, die für den Außenbordvorflügel einer Flugzeug
tragfläche repräsentativ ist, werden Impulse von etwa
2000 A, die eine Anstiegszeit von 150 µs haben, mit einer
Frequenz von 1500 Hz erzeugt.
Diese Antriebsimpulse erzeugen intensive magnetische Felder
im Solenoid 20, welche Wirbelströme in dem Teil der Haut 22
induzieren, welcher an das Solenoid 20 angrenzt bzw. neben
demselben liegt. Die Wirbelströme ihrerseits erzeugen magne
tische Felder, welche in Wechselwirkung mit magnetischen
Feldern treten, die direkt durch das Solenoid erzeugt wer
den. Die Wechselwirkung zwischen diesen magnetischen Fel
dern bewirkt, daß eine kurze intensive elektrodynamische
Kraft auf den Teil der Haut 22 ausgeübt wird, welcher an
das Solenoid 20 angrenzt bzw. neben demselben liegt, wie
durch Pfeile 24 angedeutet ist. Diese Kraft bewirkt eine
Vibrations- bzw. Schwingungsbewegung der Haut, wie durch
Pfeile 26 angedeutet ist.
Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist eine
Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters,
der eine Funktion des Eingangssignals des Solenoids 20 ist,
und des Vorhandenseins von Eis vorgesehen. Gemäß der hier
beschriebenen Ausführungsform weist die Fühl- bzw. Detek
tionseinrichtung einen Beschleunigungsmesser 28 auf, der
fest an der inneren Oberfläche der Haut 22 angebracht ist
und die Vibrations- bzw. Schwingungsbewegung derselben de
tektiert. Der Beschleunigungsmesser 28 ist in einem vorbe
stimmten Abstand vom Solenoid 20 positioniert, wobei dieser
Abstand von der aktuellen Konfiguration der spezifischen
Oberfläche, auf welcher das System angebracht ist, abhängt.
Zum Beispiel kann der Beschleunigungsmesser 28 in einem Ab
stand vom Solenoid 20 positioniert sein, der ein Mehrfaches
einer halben Wellenlänge der Hautmodalfrequenz beträgt; das
ist die Frequenz, mit welcher die Haut 22 vibriert bzw.
schwingt, wenn sie durch die elektrodynamischen Kräfte be
ansprucht wird, die mittels der dem Solenoid 20 zugeführten
Antriebsimpulse erzeugt werden. Der Antriebsimpuls sollte
so nahe wie möglich an der Hautmodalfrequenz liegen, aber
er braucht nicht von der gleichen Frequenz zu sein. In der
beschriebenen Ausführungsform erzeugt beispielsweise ein
Antriebsimpuls von 1500 Hz eine Hautmodalfrequenz von
1566 Hz. Für eine spezielle Anwendung, die eine spezifische
strukturelle Konfiguration umfaßt, können einige, für den
Fachmann, der die vorliegende Erfindung kennt, ohne weite
res ausführbare Versuche notwendig sein, um eine annehmbare
Position für den Beschleunigungsmesser 28 derart zu bestim
men, daß ein angemessenes Ausgangssignal von demselben er
halten wird.
Der Vibrations- bzw. Schwingungsgrad der Haut 22, der durch
das Solenoid 20 bewirkt wird, hängt von der Intensität der
an das Solenoid 20 angelegten Stromimpulse ab. Darüber hin
aus verändert das Vorhandensein von Eis die Art und Weise,
in welcher die Haut 22 auf die elektrodynamischen Kräfte
anspricht, die mittels des Solenoids 20 darauf ausgeübt
werden. Solche Änderungen im Ansprechen werden mittels des
Beschleunigungsmessers 28 detektiert. Infolgedessen fühlt
bzw. detektiert der Beschleunigungsmesser 28 einen Parame
ter, der eine Funktion des dem Solenoid 20 zugeführten Ein
gangssignals und des Vorhandenseins von Eis ist. Das Aus
gangssignal des Beschleunigungsmessers 28 wird einer Steu
ereinrichtung 30 zugeführt, die nachstehend vollständiger
beschrieben und erläutert ist.
Die eben beschriebenen Elemente können infolgedessen dazu
verwendet werden, das Vorhandensein von Eis auf der Haut 22
zu detektieren. Da die Anwendung eines vollen EIDI-Impulses
von 1,0 bis 1,5 Tesla auf die Haut 22 zum Zwecke der Eis
detektion zu einer unnötigen Beanspruchung der Haut 22 füh
ren würde, können Energieniveaus für das Fühlen bzw. Detek
tieren von Eis angewandt werden, die unterschiedlich von
denjenigen sind, wie sie in konventionellen Elektroimpuls
enteisungssystemen verwendet werden. Demgemäß liefert die
Steuereinrichtung 30 ein Steuersignal an den Impulsgenera
tor 18, welches bewirkt, daß der Impulsgenerator 18 selek
tiv Impulse eines ersten und zweiten Niveaus an das Sole
noid 20 abgibt. Das erste Niveau, das für die Eisdetektion
verwendet wird, ist geringer als das zweite Niveau. In der
hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform werden Fel
der des zweiten Niveaus mit 1 bis 1,5 Tesla erzeugt, um
eine genügende Kraft auf die Haut 22 zum Entfernen von Eis
zu bewirken, das auf der Haut 22 zusammengewachsen ist.
Impulse des ersten Niveaus werden mit einem Niveau erzeugt,
das ausreicht, um ein gegenüber Umgebungsrauschen, welches
von der Luftströmung, Präzipitation etc. herrührt, unter
scheidbares Signal zu erzeugen, was jedoch nicht so groß
ist, daß es eine unnötige Ermüdungsbelastung, ein unnötiges
Rauschen und unnötigen Leistungsverbrauch bewirkt. Generell
sollten Impulse des ersten Niveaus angenähert eine Größen
ordnung kleiner als Impulse des zweiten Niveaus sein. In
der bevorzugten Ausführungsform sind Felder des ersten Ni
veaus angenähert 0,1 bis 0,15 Tesla. Dieses bewirkt, daß
elektrodynamische Kräfte auf die Haut 22 erzeugt werden,
die viel kleiner als die Eisentfernungsimpulse des zweiten
Niveaus sind. Jedoch sind die Kräfte, die durch Impulse des
ersten Niveaus auf die Haut 22 erzeugt werden, ausreichend,
um mechanische Wellen in der Haut 22 zu erzeugen, die eine
Vibrations- bzw. Schwingungsbewegung bewirken, welche durch
den Beschleunigungsmesser 28 detektiert werden kann. In der
beschriebenen Ausführungsform können die Impulse des ersten
Niveaus von 1,0 bis 1,5 Tesla durch Stromimpulse von 1500
bis 2000 A und die Impulse des zweiten Niveaus von 0,1 bis
0,15 Tesla durch Stromimpulse von 150 bis 200 A erzeugt
werden.
Das Vorhandensein von Eis auf der Haut 22 beeinträchtigt
solche Wellen, die durch Impulse des ersten Niveaus er
zeugt werden. Demgemäß ist die Bewegung der Haut 22, die
durch Stromimpulse des ersten Niveaus bewirkt wird, ein
Parameter, der eine Funktion des Impulsstromniveaus und des
Vorhandenseins von Eis auf der Haut 22 ist.
Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zum Erzeugen eines
Eisvorhandensein-Anzeigesignals, wenn der detektierte Para
meter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht, zur Verfü
gung gestellt. Gemäß der hier beschriebenen Ausführungsform
umfaßt oder ist diese Eisvorhandensein-Anzeigesignal-Erzeu
gungseinrichtung eine Kontroll- und Steuereinrichtung 30.
Die Signale vom Beschleunigungsmesser 28, die nachfolgend
auf die Erzeugung von Impulsen des ersten Niveaus detek
tiert werden, werden der Kontroll- und Steuereinrichtung
30 zugeführt. Diese Signale werden in der Kontroll- und
Steuereinrichtung 30 mit einem vorbestimmten Bezugsniveau
verglichen. Wenn die Signale vom Beschleunigungsmesser un
terhalb des Bezugsniveaus sind, zeigt und/oder gibt die
Kontroll- und Steuereinrichtung 30 das Vorhandensein von
Eis auf der Haut 22 an und erzeugt ein Eisvorhandensein-An
zeige- bzw. -Indikationssignal über bzw. an einem Ausgangs
anschluß 32, welches einen Warnindikator (nicht gezeigt) erregt,
beispielsweise eine optische und/oder akustische Warnsignal
abgabeeinrichtung, im Cockpit, der das Vorhandensein von
Eis auf der Haut 22 anzeigt. Das vorbestimmte Bezugsniveau
ist ein Niveau, das entweder experimentell oder durch ma
thematische Berechnung bestimmt wurde. Außerdem kann die
Erfindung so konfiguriert bzw. ausgebildet sein, daß das
Vorhandensein von Eis mittels irgendeines Werts angezeigt
wird, der das Bezugsniveau übersteigt oder niedriger als
das Bezugsniveau ist.
Bei gewissen Anwendungsfällen kann bestimmt bzw. festgelegt
werden, daß die beste Leistungsfähigkeit durch die Verwen
dung von Eisdetektionsimpulsen (d.h. von Impulsen des er
sten Niveaus) bei einer Frequenz erhalten wird, die eine
andere Frequenz als die Frequenz der Eisentfernungsimpulse
(d.h. der Impulse des zweiten Niveaus) ist. In diesen Fäl
len ist die Kontroll- und Steuereinrichtung 30 so aufge
baut, daß sie den Impulsgenerator 18 derart betreibt, daß
dieser Impulse der angemessenen Frequenz erzeugt.
Die Kontroll- und Steuereinrichtung 30 kann so aufgebaut
sein, daß sie bewirkt, daß der Generator 18 kontinuierlich
und automatisch Impulse des ersten Niveaus erzeugt. Wenn
Eis detektiert wird, gibt die Kontroll- und Steuereinrich
tung 30 ein Signal an den Impulsgenerator 18, welches be
wirkt, daß der Impulsgenerator 18 automatisch damit beginnt,
Stromimpulse des zweiten Niveaus zu erzeugen und Eis von
der Oberfläche zu entfernen.
Wenn die Haut 22 einer durch das Solenoid 20 erzeugten elek
trodynamischen Kraft ausgesetzt wird, dann vibriert sie
über einen weiten Frequenzbereich hinweg. D.h., sie vi
briert in einer Mehrzahl von Arten, und diese Arten werden
mittels des Beschleunigungsmessers 28 abgefühlt bzw. detek
tiert.
Die Fig. 2 zeigt eine Kurvendarstellung eines Ausgangs
signals des Beschleunigungsmessers 28 in Abhängigkeit von
der Frequenz, das erhalten worden ist, als der Beschleuni
gungsmesser 28 an der inneren Oberfläche einer Teststruktur
angebracht war, die für einen Außenbordvorflügel einer
Flugzeugtragfläche repräsentativ war und einem Elektroim
puls-Enteisungs-Stromimpuls mit einer Frequenz von 1500 Hz
ausgesetzt wurde. Wie man sieht, tritt die Beschleunigung
auf der Oberfläche in einer Mehrzahl von Vibrations- bzw.
Schwingungsarten auf, die durch Spitzen bzw. Maxima in Fig. 2
angegeben werden. Die erste Spitze auf der linken
Seite der Fig. 2, die mit "Art 1" bezeichnet ist, gibt
die Beschleunigung bei der Grund-Haut-Modalfrequenz von
1170 Hz an. Die zweite Spitze, die in Fig. 2 mit "Art 2"
bezeichnet ist, gibt die Beschleunigung in einer zweiten
Art bei einer höheren Frequenz als der Grundfrequenz an.
Entsprechend sind andere Arten der Beschleunigung in Fig.
2 dargestellt, die jeweils mit "Art 3" bis "Art 8" bezeich
net sind.
Die Fig. 3 ist ein schematisches elektrisches Schaltbild
eines Schmalbandpaßfilters 34 und einer Komparatorschaltung
36, welche die Kontroll- und Steuereinrichtung 30 bilden
oder in dieser Kontroll- und Steuereinrichtung 30 vorgese
hen sind. Das Filter 34 ist so abgestimmt, daß es einen
Teil der Breitbandfrequenzvibrationen bzw. -schwingungen
der Haut 22 überwacht, zum Beispiel die Ansprechung bzw.
das Auftreten von "Art 2"-Signalen, die durch den Beschleu
nigungsmesser 28 detektiert werden. Das Filter 34 in der
beschriebenen Ausführungsform hat eine Mittenfrequenz von
1500 Hz, einen Verstärkungsfaktor von 23 dB, eine Bandbrei
te von -3 dB bei 60 Hz und ein Q von 25. Das Filter 34 ist
von konventionellem Aufbau und weist Operationsverstärker
38 und 40 auf, die zum Beispiel zwei Teile eines Vierer-
Operationsverstärkers LM3900 sein können, der von der Firma
National Semiconductor Corporation erhältlich ist. Der Wert
der Komponenten bzw. Schaltungselemente, die mit den Ver
stärkern 38 und 40 im Filter 34 verbunden sind, wird gemäß
den Auslegungsparametern zum Erzielen der vorher beschrie
benen Filtercharakteristika ausgewählt. Diese Auslegungs
parameter sind als solche bekannt und beispielsweise in
den "Application Notes" (Anwendungshinweisen) des LM3900
veröffentlicht, die von der Firma National Semiconductor
Corporation publiziert worden sind.
Die mit dem Ausgang des Verstärkers 40 verbundene Kompara
torschaltung 36 weist einen Operationsverstärker 42 auf,
der als Komparator geschaltet ist. Der Verstärker 42 kann
auch ein Teil eines Vierer-Operationsverstärkers LM3900
sein. Ein Eingangswiderstand 44 ist in Reihe mit dem Aus
gang des Verstärkers 40 und dem invertierenden Eingang des
Verstärkers 42 geschaltet. Der nichtinvertierende Eingang
des Verstärkers 42 ist mit einer Bezugsschaltung verbunden,
welche einen Widerstand 46, einen Kondensator 48, einen
Widerstand 50 und einen Widerstand 52 aufweist. Der Wider
stand 52 ist ein einstellbarer Widerstand, der in Reihe
zwischen den Widerstand 46 und eine nichtgezeigte Betriebs
spannungsquelle geschaltet ist. Die Werte der Komponenten
44 bis 52 sind als solche bekannt, und sie werden entspre
chend den Auslegungsprinzipien der Art, wie sie in den vor
erwähnten "Application Notes" veröffentlicht sind, ausge
wählt. Der Widerstand 52 wird so eingestellt, daß das Aus
gangssignal des Verstärkers 42, das sich normalerweise auf
einem logischen hohen Niveau befindet, bei der Detektion
von 2,54 mm Eis auf der Oberfläche auf ein logisches nied
riges Niveau umschaltet. Das bedeutet, daß das Ausgangs
signal des Verstärkers 42 immer dann auf einem logischen
hohen Niveau ist, wenn die Amplitude von "Art 2", wie in
Fig. 2 gezeigt, oberhalb eines vorbestimmten Niveaus ist.
Wenn sich mehr als 2,54 mm Eis auf der Oberfläche 22 ansam
meln, fällt die Amplitude von "Art 2", die mittels des Fil
ters 34 detektiert wird, scharf ab.
"Art 2" (siehe Fig. 2 und die zugehörige Erläuterung) der
Beschleunigung der Haut 22 tritt unter normalen Bedingungen,
bei denen kein Eis vorhanden ist, bei einer Frequenz von ange
nähert 1500 Hz auf. Das Vorhandensein von Eis auf der Haut
22 bewirkt, daß die Spitze des "Art 2"-Ansprechens bzw.
des "Art 2"-Signals entweder vermindert oder in der Frequenz
verschoben oder sowohl vermindert als auch in der Frequenz
verschoben wird. Das Ausgangssignal des Filters 34 nimmt
beim Auftreten von einer dieser Erscheinungen scharf ab.
Demgemäß gibt das Ausgangssignal des Verstärkers 42 des
Komparators 36 zuverlässig eine Änderung des Zustands über
die Detektion des Vorhandenseins von Eis mit wenigstens
2,54 mm.
Der Ausgang des Verstärkers 40 ist außerdem mit einem Ver
stärker 42 A verbunden, der als ein Komparator konfiguriert
ist. Die Bauteile 44 A, 46 A, 48 A, 50 A und 52 A sind iden
tisch mit den entsprechenden Bauteilen 44 bzw. 46 bzw. 48
bzw. 50 bzw. 52. Jedoch wird der veränderbare Widerstand
52 A so eingestellt, daß er eine derartige Bezugsspannung
hervorbringt, daß der Ausgang des Verstärkers 42 A seinen
Zustand bei der Detektion von 12,70 mm Eis ändert.
Die Auslegung des Ansprechens des Filters 34 ist nicht auf
die Detektion der "Art 2"-Ansprechspitze der Beschleunigung
der Haut 22 beschränkt, sondern sie kann so abgewandelt
werden, daß jede gewünschte modale Ansprechspitze, wie sie
durch die spezielle Anwendung geboten wird, detektiert wird.
Außerdem kann in gewissen Anwendungsfällen eine anspruchs
vollere bzw. verfeinertere Analyse des Ausgangssignals des
Beschleunigungsmessers wünschenswert sein. In solchen An
wendungsfällen kann die Kontroll- bzw. Steuereinrichtung 30
einen Mikrocomputer aufweisen, der so programmiert ist,
daß er eine solche Analyse liefert.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Beschleu
nigungsmessers zum Detektieren eines Parameters beschränkt,
der eine Funktion sowohl des Eingangssignals als auch des
Vorhandenseins von Eis ist. Zum Beispiel kann ein Span
nungs- bzw. Dehnungsmesser dazu verwendet werden, die Span
nung bzw. Dehnung der Haut 22 bei der Erzeugung eines Ent
eisungsimpulses des ersten Niveaus zu überwachen, wobei
die Spannung bzw. Dehnung der Haut 22 eine Funktion sowohl
des dem Solenoid 20 zugeführten Stromimpulses als auch des
Vorhandenseins von Eis ist. In entsprechender Weise kann
ein Permanentmagnet bei bzw. an der inneren Oberfläche der
Haut 22 in einem vorbestimmten Abstand vom Solenoid 20 an
grenzen zu bzw. in Nebeneinanderstellung mit einer Halleffekt
einrichtung angebracht sein. Das Erzeugen eines Stromimpul
ses eines ersten Niveaus am Solenoid 20 bewirkt eine Bewe
gung der Haut 22 und des befestigten bzw. angebrachten Per
manentmagneten in einer solchen Weise, daß ein Ausgangs
signal von der Halleffekteinrichtung erzeugt wird. Die Be
wegung der Haut 22 ist entsprechend ein Parameter, der eine
Funktion sowohl des Niveaus des Eingangssignals des Sole
noids 20 als auch des Vorhandenseins von Eis ist.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform,
in der eine Stromdetektionseinrichtung 54 in einer Reihen
schaltungsbeziehung zwischen den Impulsgenerator 18 und
das Solenoid 20 geschaltet sein kann. Die Einrichtung 54
kann beispielsweise ein Nebenschlußwiderstand, ein Strom
transformator oder eine Stromdetektionsschaltung sein. Das
Vorhandensein von Eis auf der Haut 22 kann eine Belastungs
wirkung auf das Solenoid 20 bewirken, die als eine Änderung
im Niveau des Stroms, welcher aktuell vom Impulsgenerator
18 zum Solenoid 20 zugeführt wird, detektierbar ist.
Unter gewissen Bedingungen kann es sein, daß die Verwendung
der Einrichtung 54 nicht so empfindlich wie ein gesondert
angebrachter Sensor, wie beispielsweise der Beschleunigungs
messer 28, beim Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters
ist, der eine Funktion sowohl des Eingangssignals des Sole
noids 20 als auch des Vorhandenseins von Eis ist. Jedoch
kann die Einrichtung 54 innerhalb des Impulsgenerators 18
angebracht sein und erfordert keine gesonderte physische
Anbringung auf der gemessenen bzw. zu messenden Oberfläche.
Die vorliegende Erfindung hat, wenn sie in Verbindung mit
einem EIDI-System verwendet wird, die Fähigkeit, Eis zu
detektieren, während ein unnötiger Strom- bzw. Leistungs
aufwand bzw. -verbrauch und eine unnötige Ausübung von er
müdungsinduzierenden Kräften vermieden wird. Zur Verwendung
von Komponenten des EIDI-Systems kann die Eisdetektions
fähigkeit bei einem Minimum an erhöhtem Gewicht und an Kom
pliziertheit erzielt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung in Verbindung
mit einem Elektroimpulsenteisungssystem beschränkt. Zum
Beispiel kann eine Einrichtung zur Verwendung in Verbindung
mit einem Pneumatikschutzkappen- bzw. -überzugenteisungs
system vorgesehen sein, worin Luftdruckeingangssignale zu
der Pneumatikschutzkappe bzw. dem Pneumatikschutzüberzug mit einem ersten
und zweiten Niveau vorgesehen sind, wobei das erste Niveau ge
ringer als das zweite Niveau ist. Das physikalische bzw.
physische Ansprechen der Schutzkappe bzw. des Überzugs auf ein
Eisdetektionseingangssignal des ersten Niveaus sollte eine
Funktion sowohl des Niveaus des Eingangssignals als auch des
Vorhandenseins von Eis sein bzw. ist eine solche Funktion.
Ein solches physikalisches bzw. physisches Ansprechen kann
dann gemessen werden, so daß man eine zuverlässige Anzeige
des Vorhandenseins von Eis erhält, ohne der Pneumatikkappe
bzw. dem Überzug ein volles Enteisungseingangssignal mit dessen
gleichzeitigem Problem der unnötigen Ermüdungsbeanspruchung
für das System zuzuführen.
Die Prinzipien der Erfindung können auch in Anwendungsfäl
len angewandt werden, bei denen nicht irgendein Typ eines
Enteisungssystems vorhanden ist. Zum Beispiel kann dort,
wo es erwünscht ist, eine Eisdetektionsfähigkeit ohne ir
gendwelche externen Komponenten für die geschützte Struktur
vorzusehen, ein Solenoid einer Art in der Nähe der inneren
Oberfläche einer dünnwandigen Struktur, die geschützt wer
den soll, angebracht sein, wobei dieses Solenoid gleichar
tig bzw. ähnlich einem EIDI-Solenoid ist, jedoch nur eine
in hohem Maße reduzierte Stromkapazität hat. Eine Einrich
tung, wie beispielsweise ein Beschleunigungsmesser 28 kann
dann auf oder bei der inneren Oberfläche der zu schützenden
Struktur angebracht werden, und es kann dem Solenoid ein Nied
rigniveau-Stromimpuls zugeführt werden. Das Vorhandensein
von Eis wird durch ein Ausgangssignal von dem Beschleuni
gungsmesser angezeigt, das geringer ist als in dem Fall,
wenn kein Eis vorhanden ist.
Es ist daher ersichtlich, daß mit der vorliegenden Erfin
dung eine Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren des Vor
handenseins von Eis auf strukturellen Oberflächen zur Ver
fügung gestellt wird, wobei ein Minimum an erhöhter Kompli
ziertheit und Gewicht erzielt wird. In entsprechender Weise
wird mit der Erfindung eine Eisdetektionsfähigkeit erbracht,
welche unnötige Aufwendungen von Leistung oder das Ausüben
von ermüdungsinduzierenden Kräften vermeidet, derart, daß
das Eisdetektionssystem zuverlässig in ein automatisches
Eisdetektions- und -entfernungssystem eingebaut bzw. einbe
zogen werden kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschrie
benen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, son
dern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung,
wie er in den Patentansprüchen angegeben ist, sowie im Rah
men des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er sich den
gesamten Unterlagen entnehmen läßt, in vielfältiger Weise
abwandeln und mit Erfolg ausführen.
Claims (21)
1. Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren und Entfer
nen von Eis von einer Oberfläche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung folgendes umfaßt:
eine Entfernungseinrichtung (20), die zum Ausüben einer Eisentfernungskraft auf die Oberfläche (22) auf ein Ein gangssignal anspricht;
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funktion des Eingangssignals und des Vorhandenseins von Eis ist; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte Parame ter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht.
eine Entfernungseinrichtung (20), die zum Ausüben einer Eisentfernungskraft auf die Oberfläche (22) auf ein Ein gangssignal anspricht;
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funktion des Eingangssignals und des Vorhandenseins von Eis ist; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte Parame ter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Einrichtung (18) zum selek
tiven Zuführen eines Eingangssignals eines ersten und
zweiten Niveaus zu der Entfernungseinrichtung (20) zum An
zeigen bzw. Entfernen von Eis umfaßt, wobei das erste Ni
veau geringer als das zweite Niveau ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eisentfernungseinrich
tung ein Solenoid (20) umfaßt oder ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühleinrichtung einen Stromde
tektor (54) umfaßt oder ein Stromdetektor (54) ist, welcher
in Schaltungsbeziehung mit dem Solenoid (20) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stromdetektor (54) in Reihe mit
dem Solenoid (20) geschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühl- bzw. Detektionseinrichtung
eine Einrichtung (54) zum Fühlen bzw. Detektieren des
Stroms umfaßt oder ist, welcher beim Erzeugen eines Ein
gangssignals des ersten Niveaus durch das Solenoid (20)
hindurchgeht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühl- bzw. Detek
tionseinrichtung eine Einrichtung (28) zum Fühlen bzw. De
tektieren der Beschleunigung der Oberfläche (22) umfaßt
oder ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühl- bzw. Detek
tionseinrichtung eine Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektie
ren der Bewegung der Oberfläche (22) umfaßt oder ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fühl- bzw. Detektionseinrichtung
einen Halleffektwandler umfaßt oder ein Halleffektwandler
ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, insbe
sondere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Entfernungseinrichtung (20) eine
Eisentfernungkraft auf die Oberfläche (22) in einer solchen
Weise ausübt, daß sie eine Mehrzahl von Vibrations- bzw.
Schwingungsweisen in der Oberfläche (22) erregt und daß die
Fühl- bzw. Detektionseinrichtung eine Einrichtung (28) zum
Fühlen bzw. Detektieren von wenigstens einer der Vibra
tions- bzw. Schwingungsweisen umfaßt oder ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine Einrich
tung (18) zum automatischen Erzeugen eines Eingangssignals
des zweiten Niveaus beim Erzeugen eines Eisvorhandensein-
Anzeigesignals umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführungs
einrichtung (18) kontinuierlich und automatisch periodi
sche Impulse des ersten Niveaus liefert und beim Erzeugen
des erwähnten Anzeigesignals mit der Zuführung von Impulsen
des ersten Niveaus aufhört und eine Mehrzahl von Impulsen
mit dem zweiten Niveau liefert.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtung
eine Pneumatikschutzkappe, -haube, -abdeckung o.dgl. um
faßt, die an der Oberfläche (22) angebracht ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Entfernungs
einrichtung (20), die Fühl- bzw. Detektionseinrichtung (28;
54) und die Erzeugungseinrichtung (18) innenseitig von der
Oberfläche (22), insbesondere auf dem Inneren oder der In
nenseite der Oberfläche (22), angeordnet sind.
15. Einrichtung zum Fühlen bzw. Detektieren des Vorhan
denseins von Eis auf einer strukturellen Oberfläche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (20) zum Ausüben einer Kraft auf die Ober fläche (22);
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren des Ansprechens der Oberfläche (22) auf die Kraft; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn das Fühl- bzw. Detektionsansprechen ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt wird.
eine Einrichtung (20) zum Ausüben einer Kraft auf die Ober fläche (22);
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren des Ansprechens der Oberfläche (22) auf die Kraft; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn das Fühl- bzw. Detektionsansprechen ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt wird.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftausübungseinrichtung ein
Solenoid (20) umfaßt oder ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühl- bzw. Detek
tionseinrichtung einen Beschleunigungsmesser (28) umfaßt
oder ein Beschleunigungsmesser (28) ist.
18. Einrichtung zum Detektieren des Vorhandenseins von
Eis auf der Oberfläche eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugs, das mit einem Elektro
impulsenteisungssystem ausgerüstet ist, wobei dieses Sy
stem ein Solenoid aufweist, das in der Nähe der Oberfläche
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung folgendes umfaßt:
eine Einrichtung (18) zum selektiven Zuführen von Stromim pulsen eines ersten und zweiten Niveaus zu dem Solenoid (20), wobei das erste Niveau geringer als das zweite Niveau ist;
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funktion der Stromimpulse und des Vor handenseins von Eis ist; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte parame ter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht.
eine Einrichtung (18) zum selektiven Zuführen von Stromim pulsen eines ersten und zweiten Niveaus zu dem Solenoid (20), wobei das erste Niveau geringer als das zweite Niveau ist;
eine Einrichtung (28; 54) zum Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funktion der Stromimpulse und des Vor handenseins von Eis ist; und
eine Einrichtung (30) zum Erzeugen eines Eisvorhandensein- Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte parame ter ein vorbestimmtes Bezugsniveau erreicht.
19. Verfahren zum Fühlen bzw. Detektieren von Eis auf
einer strukturellen Oberfläche, die mit einer Einrichtung
zur Entfernung von Eis von dieser Oberfläche bei Anlegen
eines Eingangssignals ausgerüstet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden
Verfahrensschritte umfaßt:
Anlegen des Eingangssignals an die Einrichtung (20);
Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funk tion des Eingangssignals und des Vorhandenseins von Eis ist; und
Erzeugen eines Eisvorhandensein-Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte Parameter ein vorbestimmtes Ni veau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt bzw. angegeben wird.
Anlegen des Eingangssignals an die Einrichtung (20);
Fühlen bzw. Detektieren eines Parameters, der eine Funk tion des Eingangssignals und des Vorhandenseins von Eis ist; und
Erzeugen eines Eisvorhandensein-Anzeigesignals, wenn der gefühlte bzw. detektierte Parameter ein vorbestimmtes Ni veau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt bzw. angegeben wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß
der Verfahrensschritt des Anlegens des Eingangssignals den Verfahrensschritt des Anlegens des Eingangssignals an die Einrichtung (20) mit bzw. bei einem ersten Niveau umfaßt; und
die Einrichtung (20) zum Entfernen von Eis dahingehend wirk sam ist, daß sie Eis beim Anlegen des Eingangssignals mit einem zweiten Niveau, welches größer als das erste Niveau ist, entfernt.
der Verfahrensschritt des Anlegens des Eingangssignals den Verfahrensschritt des Anlegens des Eingangssignals an die Einrichtung (20) mit bzw. bei einem ersten Niveau umfaßt; und
die Einrichtung (20) zum Entfernen von Eis dahingehend wirk sam ist, daß sie Eis beim Anlegen des Eingangssignals mit einem zweiten Niveau, welches größer als das erste Niveau ist, entfernt.
21. Verfahren zum Fühlen bzw. Detektieren des Vorhanden
seins von Eis auf einer strukturellen Oberfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verfahren die fol
genden Verfahrensschritte umfaßt:
Ausüben einer Kraft auf die Oberfläche (22);
Fühlen bzw. Detektieren des Ansprechens der Oberfläche (22) auf die Kraft; und
Erzeugen eines Eisvorhandensein-Anzeigesignals, wenn das Fühl- bzw. Detektionsansprechen ein vorbestimmtes Bezugs niveau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt bzw. angegeben wird.
Ausüben einer Kraft auf die Oberfläche (22);
Fühlen bzw. Detektieren des Ansprechens der Oberfläche (22) auf die Kraft; und
Erzeugen eines Eisvorhandensein-Anzeigesignals, wenn das Fühl- bzw. Detektionsansprechen ein vorbestimmtes Bezugs niveau erreicht, so daß dadurch das Vorhandensein von Eis angezeigt bzw. angegeben wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |