DE3643347C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Keilriemen nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Bei einem Keilriemen dieser Art treten Reibungskräfte zwi­ schen den Blöcken und dem Band auf, die bei einem Schlupf zwischen dem Band und den Blöcken zu einem erheblichen Verschleiß führen. Das gilt auch dann, wenn der Keilrie­ men ständig geölt wird, aber die vom Keilriemen übertra­ gene Leistung hoch ist, weil dann nämlich ein Ölfilm, der sich zwischen dem Band und den Blöcken gebildet hat, fortgedrückt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Verschleiß eines sol­ chen Keilriemens zu mindern.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Zwischen dem Sintermetall der Blöcke und den Schichten besteht insofern eine Wechselwirkung, als das Schicht­ material in das Sintermetall eindringen kann und somit die Haftung der Schichten auf dem Sintermetall verbes­ sert wird.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrie­ ben.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Keilriemen in der Umfangsnut einer Keilriemenscheibe.

Fig. 2 zeigt vergrößert die Beschichtung eines Blocks.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines V-förmigen Keilrie­ mens 1, der in einer V-förmigen Umfangsnut 100 a einer Keilriemenscheibe 100 liegt. Der Keilriemen 1 weist als Träger ein endloses metallisches Band 2 aus fünf bis fünfzehn, bevorzugt zehn Metallschichten sowie eine Viel­ zahl von an dem metallischen Band 2 aufeinanderfolgend angebrachten V-förmigen Blöcken 3 aus Sintermetall auf. Jeder der V-förmigen Blöcke 3 hat abgeschrägte, einander abgewandte Seitenflächen 3 a, die an die V-förmige Umfangs­ nut 100 a der Riemenscheibe 100 angreifen, sowie eine nach außen gerichtete Ausnehmung 3 b, die das metallische Band 2 aufnimmt. Wenn der Keilriemen 1 an der Riemenscheibe 100 angreift, liegt die innere Breitseite 21 des metallischen Bandes 2 dicht an der nach außen weisenden Bodenfläche 3 c der Ausnehmung 3 b an.

Je eine zylindrische Rolle 4 ist zwischen zwei aufeinander folgende V-förmige Blöcke 3 eingesetzt. Die Achsen dieser Rollen 4 verlaufen senkrecht zu derjenigen Ebene, in wel­ cher der Keilriemen 1 liegt. Die V-förmigen Blöcke 3 be­ sitzen bogenförmige Ausnehmungen in ihren Vorder- und Hin­ terflächen, die die Rollen 4 aufnehmen. Halter 5 mit einer in Vorderansicht gesehen auf Kopf stehenden Kanalform sind auf jeden V-förmigen Block 3 radial außerhalb des metallischen Bandes 2 aufgesetzt, um zu verhindern, daß sich die V-förmigen Blöcke 3 gegenüber dem metallischen Band 2 verrücken. Jeder Halter 5 verläuft quer zum Keilriemen 1 und greift mit sich gegenüberliegenden Enden an sich gegenüberliegenden Außenseiten jedes V-förmigen Blocks 3 an.

Wenn die V-förmigen Blöcke 3 in die Umfangsnut 100 a der Riemenscheibe 100 angreifen, wirken von der Umfangsnut 100 a radial nach außen gerichtete Reaktionskräfte auf die Seitenflächen 3 a der V-förmigen Blöcke 3. Dadurch gelangen die Bodenflächen 3 c der V-förmigen Blöcke 3 in reibenden Eingriff mit der inneren Breitseite 21 des metallischen Bandes 2 und es entsteht ein Schlupf zwischen ihnen, der mit zunehmender Last zunimmt.

Fig. 2 zeigt, daß die Bodenflächen 3 c der Ausnehmungen 3 b in den V-förmigen Blöcken 3 sowie die sich gegenüberlie­ genden Seitenflächen 3 d der Ausnehmungen 3 b mit einer selbstschmierenden, wärmebeständigen, abriebfesten, dünnen, harten Schicht 6 belegt sind, die mit der inneren Breit­ seite 21 und den Seitenflächen des metallischen Bandes 2 in Kontakt stehen.

Die Schichten 6 sind aus einem Material hergestellt, das aus der Gruppe der Molybdändisulfide, der Graphite, der Fluoreszenzkunststoffe, der Metalloxide, der Kunstharze oder einer Mischung dieser Materialien ausgewählt ist. Die Schichten 6 werden durch Grundierung der zu beschichtenden Oberflächen, Aufbringen des Materials auf diese Oberflächen und Trocknen des Materials an Luft oder Sintern des Mate­ rials hergestellt. Durch Sintern können die Schichten 6 fester aufgebracht werden. Jede Schicht 6 hat eine Dicke von vorzugsweise 5 bis 15 µm. Da die V-förmigen Blöcke 3 aus gesintertem metallischem Material bestehen, kann das für die Schichten 6 aufgebrachte Material die V-förmigen Blöcke 3 imprägnieren.

Eine Erwärmung und ein Abrieb des metallischen Bands 2 und der V-förmigen Blöcke 3 wird so trotz eines Schlupfes auch dann klein gehalten, wenn kein Ölfilm zwischen ihnen vor­ handen ist.

Aufgrund seiner Ausgestaltung kann der Keilriemen 1 größere Drehmomente übertragen, da er einen höheren Kon­ taktdruck und eine höhere Spannung aushalten kann.

Die Ausgestaltung ist auch auf Keilriemen 1 anwendbar, bei denen zwischen benachbarten V-förmigen Blöcken 3 keine Rollen 4 vorgesehen sind.

Claims (3)

1. Keilriemen (1) mit einem eine geschlossene Schleife bildenden metallischen Band (2), an dem der Abstützung in einer V-förmig aufeinander zu strebende Seiten­ flächen aufweisenden Umfangsnut (100 a) einer Keilrie­ menscheibe (100) dienende Blöcke (3) angebracht sind, die sich an die Seitenflächen der Umfangsnut (100 a) anlegende, V-förmig aufeinander zu strebende Seitenflächen (3 a) und das Band (2) aufnehmende Aus­ nehmungen (3 b) mit die innere Breitseite (21) des Bandes (2) abstützenden, konvexen Bodenflächen (3 c) und die Schmalseiten des Bandes (2) abstützenden Sei­ tenflächen (3 d) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (3) aus Sintermetall bestehen und daß die Bodenflächen (3 c) der Ausnehmungen (3 b) in den Blöcken (3) mit selbstschmierenden, wärmebeständigen, abriebfesten, dünnen, harten Schichten (6) versehen sind.

2. Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Seitenflächen (3 d) der Ausnehmungen (3 b) in den Blöcken (3) mit Schichten (6) nach Anspruch 1 versehen sind.

3. Keilriemen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (6) eine Dicke von 5 µm bis 15 µm aufweisen.