DE3643272A1 - Schaltbare zusatzmasse - Google Patents
Schaltbare zusatzmasseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anfahr- und Schaltkupplung,
insbesondere Reibungskupplung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus
einem an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigten
Schwungrad, einer mit diesem drehfest verbundenen, aber axial be
weglichen und durch eine Feder beaufschlagbaren Anpreßplatte zum
Einspannen einer Kupplungsscheibe, deren Ausgangsteil drehfest,
aber axial verschiebbar auf einer Getriebewelle angeordnet ist,
einem Ausrücksystem zum Lüften der Anpreßplatte sowie einer
Schwungmasse, die direkt oder indirekt mit der Getriebewelle
durch Reibschluß derart kuppelbar ist, daß bei eingerückter Rei
bungskupplung die Schwungmasse zugeschaltet ist.
Eine Kupplung der obengenannten Bauart ist beispielsweise aus der
DE-OS 34 04 738 bekannt. Bei dieser bekannten Kupplung ist die
Schwungmasse im eingerückten Zustand immer über das eine Deck
blech des Torsionsschwingungsdämpfers mit der Getriebewelle ge
koppelt. Diese Anordnung der Zusatzmasse erweitert den überkriti
schen Betriebsdrehzahlbereich zu niedrigeren Drehzahlen hin.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Reibarbeit beim Synchro
nisieren der Drehzahl von Getriebewelle und Schwungmasse bei höhe
ren Drehzahlen sehr stark ansteigt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen wirkungsvol
len Verschleißschutz der Reibflächen zu erstellen, die zum Syn
chronisieren - beispielsweise nach jedem Schaltvorgang - herange
zogen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. - Durch Zuordnen einer Fliehkrafteinrich
tung zur Schwungmasse, welche oberhalb eines fahrzeugspezifischen
Drehzahlniveaus die reibschlüssige Verbindung zur Getriebewelle
unterbricht, ist es möglich, eine Synchronisierung über die he
rangezogenen Reibflächen bei höheren Drehzahlen zu vermeiden. Es
hat sich nämlich herausgestellt, daß oberhalb eines fahrzeugspe
zifischen Drehzahlniveaus, das größenordnungsmäßig zwischen 1600
und 2500 Umdrehungen liegt, die Unterstützung des Torsions
schwingungsdämpfers durch die Schwungmasse zur Dämpfung von Tor
sionsschwingungen nicht mehr notwendig ist.
In den nachfolgenden Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestal
tungsmöglichkeiten festgelegt. - So ist beispielsweise bei einer
Anordnung, bei welcher die Schwungmasse am Schwungrad drehbar ge
lagert und zwischen diesem und einer Gegenanpreßplatte angeordnet
ist und eine Reibfläche der Schwungmasse und eine Gegenreibfläche
des Torsionsschwingungsdämpfers einander axial gegenüberstehen,
die Reibfläche der Schwungmasse an einem ringförmigen Bauteil an
geordnet, welches mit der Schwungmasse drehfest verbunden und
axial durch die Fliehkrafteinrichtung von der Gegenreibfläche des
Deckbleches wegbewegbar ist. Dadurch kann in Abhängigkeit von der
Drehzahl die drehfeste Verbindung zwischen Schwungmasse und Ge
triebewelle unterbrochen werden. Der Fliehgewichtsring der Flieh
krafteinrichtung ist dabei in einem Hohlraum der Schwungmasse un
tergebracht, wobei der Hohlraum teilweise durch eine Stützplatte
abgedeckt wird. Der Fliehgewichtsring besteht dabei in vorteil
hafter Weise aus einer Anzahl einzelner Fliehgewichte, die L-
förmig ausgebildet sind - mit einem radialen und einem axialen
Schenkel -, wobei über jeweils einen, vom axialen Schenkel ausge
hend, nach radial innen weisenden Steg sämtliche Fliehgewichte
mit einem umlaufenden Ring einteilig ausgeführt sind und sich
ferner der Ring an der Innenwandung der Stützplatte abstützt.
Durch diese Anordnung kann der gesamte Fliehgewichtsring aus einem
Teil recht einfach und preiswert hergestellt werden. Die radiale
Führung des Fliehgewichtsringes erfolgt dabei über axial aus der
Stützplatte ausgebogene Zentriernasen. In der Stützplatte ist,
ebenfalls in entsprechenden Öffnungen, das drehmomentübertragende
Bauteil axial verschiebbar gelagert. Es weist weiterhin einen
axial gerichteten Schenkel auf, der über eine Einwegkupplung mit
einem L-förmigen Druckring in Verbindung steht, der vom Fliehge
wichtsring die Abhubbewegung über die Einwegkupplung auf das Bau
teil überträgt. Zur dauernden einseitigen Anlage der Einwegkupp
lung ist eine Beaufschlagung durch eine Feder vorgesehen. Durch
diese Einwegkupplung ist es möglich, einen Axialwegausgleich bei
Verschleiß der Kupplungsbeläge der Kupplungsscheibe automatisch
durchzuführen.
Durch die vorgeschlagene Fliehkrafteinrichtung ergeben sich nun
allerdings Betriebszustände, die den Komfort des Kraftfahrzeuges
mit der obengenannten Kupplung mindern können. So ist es bei
spielsweise möglich, daß nach längerem Betrieb mit hoher Motor
drehzahl durch das Schleppmoment der Lagerung die Schwungmasse
auf das hohe Motordrehzahlniveau angehoben wird und danach bei
einem schnellen Wechsel der Betriebsdrehzahl im Bereich zwischen
beispielsweise 1000 und 2000 Umdrehungen an den Drehmomentüber
tragungsflächen der Schwungmasse eine hohe Reibarbeit geleistet
werden muß. Weiterhin kann ein unerwünschter Nebeneffekt entste
hen, wenn zunächst bei hoher Drehzahl der Brennkraftmaschine die
se plötzlich abgestellt wird und - bei eingelegtem Gang - die
Kupplung eingerückt wird. Dabei entsteht durch plötzliches Ab
bremsen der Schwungmasse ein Ruck, der unerwünscht ist.
Es wird deshalb gemäß Anspruch 11 vorgeschlagen, eine weitere
Fliehkrafteinrichtung vorzusehen, die direkt zwischen Schwungmas
se und Schwungrad wirksam ist und oberhalb des Drehzahlniveaus
der ersten Fliehkrafteinrichtung eingreift und eine drehfeste
Verbindung zwischen Schwungmasse und Schwungrad herstellt. Damit
ist sichergestellt, daß die oben beschriebenen und unerwünschten
Betriebszustände vermieden werden.
Dabei ist diese Fliehkrafteinrichtung besonders vorteilhaft in
einem Ringraum im radial äußeren Bereich der Schwungmasse ange
ordnet. Der Ringraum ist in Richtung auf die Gegenanpreßplatte
offen ausgeführt, so daß ein an der Gegenanpreßplatte angeordne
ter Fliehgewichtsring mit seinen Fliehgewichtsarmen in den Ring
raum hineinreichen kann. Durch die Anordnung im radial äußeren
Bereich der Schwungmasse kann der Fliehgewichtsring mit seinen
radial beweglichen, drehmomentübertragenden Bauteilen sehr klein
gehalten werden. Der Fliehgewichtsring besteht dabei aus einem
Grundkörper entsprechend einer Tellerfeder, der an der Gegenan
preßplatte durch eine Feder gehalten ist, und von diesem Grund
körper aus weisen axial abgewinkelte Fliehgewichtsarme in den
Ringraum der Schwungmasse hinein, wobei sie entsprechende Öffnun
gen eines Halteringes durchdringen.
Durch Abkoppelung der zusätzlichen Schwungmasse von der Getriebe
welle oberhalb eines fahrzeugspezifischen Drehzahlniveaus, in
welchem die Dämpfungswirkung nicht benötigt wird, ist es somit
möglich, den Verschleiß der zum Ankoppeln notwendigen Reibelemen
te zu minimieren. Gleichzeitig ist eine automatische Nachstell
einrichtung vorgesehen, welche den Belagverschleiß der Kupplungs
scheibe auf der Seite der Gegenanpreßplatte automatisch berück
sichtigt. Um den gewohnten Komfort zu erhalten, wird eine weitere
Fliehkrafteinrichtung vorgeschlagen, die im Drehzahlbereich dicht
oberhalb des Ausschaltpunktes eine drehfeste Verbindung zwischen
der Schwungmasse und dem Schwungrad herstellt.
Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnittes als Prinzipdarstel
lung;
Fig. 2 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine weitere
Ausführungsform;
Fig. 3 eine Teilansicht der beiden Fliehkrafteinrichtungen von
der Seite der Gegenanpreßplatte her;
Fig. 4 die Einzelheit "Z" gem. Fig. 2 in vergrößerter Darstel
lung.
Fig. 1 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes einer prin
zipiellen Ausführung einer Anfahr- und Schaltkupplung 1. An der
Kurbelwelle 3 einer Brennkraftmaschine ist ein Schwungrad 2 be
festigt. Durch die Kurbelwelle 3 ist eine gemeinsame Drehachse 11
definiert. Am Schwungrad 2 ist im wesentlichen in üblicher Form
ein Kupplungsgehäuse 7 angeordnet, woran eine Membranfeder 9 be
festigt ist. Die Membranfeder 9 ist über Nietbolzen 10 am Kupp
lungsgehäuse 7 schwenkbar gelagert. Sie liegt unter Vorspannung
im Bereich ihres Außenumfanges an einer Anpreßplatte 6 an, welche
in nicht näher dargestellter Weise drehfest, aber axial verlager
bar gegenüber dem Schwungrad 2 angeordnet ist. Zwischen Anpreß
platte 6 und Schwungrad 2, welches als Gegenanpreßplatte fun
giert, ist eine Kupplungsscheibe 16 mit Torsionsschwingungsdämp
fer einspannbar angeordnet. Die Kupplungsscheibe 16 ist über ihre
Nabe 17 drehfest, aber axial verschiebbar auf einer Verzahnung 69
der Getriebewelle 13 angeordnet. Die Getriebewelle 13 ist über
ein Pilotlager 12 in der Kurbelwelle 3 fixiert. Über ein Ausrück
system 60 ist es möglich, die Kupplungsscheibe 16 zu lüften, in
dem die Membranfederzungen der Membranfeder 9 durch eine Bewegung
des Ausrücksystems 60 nach links auf die Kupplungsscheibe 16 zu
bewegt werden, so daß die Membranfeder 9 mit ihrem Außenumfang
von der Anpreßplatte 6 abhebt. Diese Ausrückbewegung wird über
den Lagerring 70 des Ausrücksystems 60 durchgeführt. Das Ausrück
system 60 weist noch einen weiteren Lagerring 71 auf, der in
Achsrichtung von der Kupplung 1 wegweist. Dieser Lagerring 71
wirkt mit einer Nabe 66 zusammen, welche ebenfalls auf der Ver
zahnung 69 der Getriebewelle 13 drehfest, aber axial verschiebbar
angeordnet ist. Diese Nabe 66 ist mit einem Reibring 65 drehfest
verbunden. Auf der von der Kupplung 1 wegweisenden Seite des
Reibringes 65 ist eine Schwungmasse 4 angeordnet, die über ein
Lager 5 gegenüber der Getriebewelle 13 frei drehbar gelagert ist.
Diese Schwungmasse 4 weist eine Fliehkrafteinrichtung 61 auf, die
aus mehreren in der Schwungmasse 4 drehbar gelagerten Fliehge
wichten 62 besteht, die jeweils über einen Hebel 63 auf ein Druck
stück 64 einwirken, welches in entsprechenden Bohrungen der
Schwungmasse 4 axial verschiebbar geführt ist. Jedes der Fliehge
wichte 62 ist beispielsweise über eine Feder 72 in einer radial
inneren Stellung gehalten.
Die Funktion der dargestellten Kupplung 1 ist nun folgende:
Im eingerückten Zustand der Kupplung 1 befindet sich das Ausrück
system 60 - bezogen auf die Darstellung - in einer rechten Endpo
sition. Dadurch kann die Membranfeder 9 entsprechend ihrer Vor
spannung die Anpreßplatte 6 in Richtung auf das Schwungrad 2 zu
belasten und die Kupplungsscheibe 16 fest einspannen. Auf diese
Weise ist eine drehfeste Verbindung zwischen Kurbelwelle 3 und
Getriebewelle 13 hergestellt. Gleichzeitig ist die Schwungmasse 4
- unterhalb eines bestimmten Drehzahlniveaus - ebenfalls reib
schlüssig mit der Getriebewelle 13 verbunden, und zwar über die
Nabe 66, den Reibring 65, mehrere Druckstücke 64, die Hebel 63
und die Fliehgewichte 62, welche durch die Federn 72 nach radial
innen vorgespannt werden. Oberhalb eines fahrzeugspezifischen
Drehzahlniveaus, das beispielsweise in der Größenordnung von
1600 bis 2000 U/min liegen kann, heben die Fliehgewichte 62 die
Federvorspannung der Federn 72 auf und schwenken nach radial au
ßen. Dadurch heben die Hebel 63 vom Druckstück 64 ab und lösen
somit die reibschlüssige Verbindung zwischen den Druckstücken 64
und dem Reibring 65. Damit ist die Schwungmasse 4 von der Getrie
bewelle 13 entkoppelt. Die Schwungmasse 4, welche entsprechend dem
Stand der Technik eine Verbesserung bezüglich der nicht erwünsch
ten Torsionsschwingungen im Antriebsstrang mit sich bringt, wird
bei höheren Drehzahlen nicht mehr zur Torsionsschwingungsdämpfung
benötigt und kann so ohne weiteres abgekoppelt werden. Dadurch
werden die an der reibschlüssigen Verbindung beteiligten Einzel
teile vor größerem Verschleiß geschützt, der dann auftritt, wenn
in hohen Drehzahlbereichen bei Schaltvorgängen Synchronisations
leistung über diese Reibflächen übertragen werden muß. Allerdings
können dann die bereits beschriebenen Komforteinbußen auftreten,
so daß eine weitere Fliehkrafteinrichtung 67 vorgesehen ist,
welche oberhalb des Drehzahlniveaus eine drehfeste Verbindung
zwischen Schwungrad 2 und Schwungmasse 4 herstellt, bei welcher
die Fliehkrafteinrichtung 61 abschaltet. Zu diesem Zwecke sind
beispielsweise am Schwungrad 2 mehrere am Umfang verteilte Feder
zungen 68 angebracht, welche jeweils mit einem nach radial außen
weisenden Reibbelag 30 versehen sind. Diese Reibbeläge 30 sind
einer konzentrisch angeordneten Reibfläche 52 der Schwungmasse 4
gegenüberliegend angeordnet. Mit steigender Drehzahl bewegen sich
die Reibbeläge 30 mit den Enden der Federzungen 68 nach radial au
ßen und stellen eine reibschlüssige Verbindung mit der Reibflä
che 52 der Schwungmasse 4 her. Damit ist gewährleistet, daß die
Schwungmasse 4 keine unkontrollierten Drehbewegungen ausführen
kann, die beispielsweise dadurch entstehen können, daß über das
Schleppmoment des Lagers 5 die Schwungmasse 4 deutlich höhere
Drehzahlen als die Abschaltdrehzahl der Fliehkrafteinrichtung 61
erreicht.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Anfahr- und Schaltkupplung ähnlich der gem. Fig. 1 wieder
gegeben. - Fig. 2 zeigt ebenfalls die obere Hälfte eines Längs
schnittes durch eine Kupplung 1, bei welcher allerdings die
Schwungmasse 4 innerhalb des Schwungrades 2 angeordnet und auch
direkt gegenüber dem Schwungrad 2 über ein Lager 5 gelagert ist.
Das Schwungrad 2 ist fest mit der Kurbelwelle 3 einer Brennkraft
maschine verbunden und beide Teile sind konzentrisch zur gemein
samen Drehachse 11 angeordnet. Im Kurbelwellenstumpf ist über ein
Pilotlager 12 die Getriebewelle 13 geführt. Das Schwungrad 2 ist
mehrteilig ausgeführt und besteht u. a. aus dem mit der Kurbel
welle 3 über Schrauben 15 direkt verbundenen Teil 2 sowie einer in
axialem Abstand davon angeschraubten Gegenanpreßplatte 8. Zwi
schen Schwungrad 2 und Gegenanpreßplatte 8 ist zudem noch ein
Haltering 24 über Schrauben 14 befestigt, dessen Funktion später
beschrieben wird. Schwungrad 2 und Gegenanpreßplatte 8 bilden ei
nen Hohlraum, in welchem sich die Schwungmasse 4 befindet. An der
Gegenanpreßplatte 8 ist ebenfalls über die Schrauben 14 das Kupp
lungsgehäuse 7 befestigt, welches in bekannter Weise eine über
Nietbolzen 10 befestigte Membranfeder 9 aufnimmt. Die Membranfe
der 9 belastet eine Anpreßplatte 6 in Richtung auf die Gegenan
preßplatte 8 zu, und zwar unter Zwischenschaltung einer Kupp
lungsscheibe 16 mit Torsionsschwingungsdämpfer und Reibbelägen 55
und 56. Der Torsionsschwingungsdämpfer weist zumindest auf der
der Schwungmasse 4 zugewandten Seite ein Deckblech 18 auf, wel
ches drehfest mit der Nabe 17 der Kupplungsscheibe 16 verbunden
ist. Das Deckblech 18 ist somit direkt drehfest, aber axial ver
schiebbar gegenüber der Getriebewelle 13 angeordnet. Die drehfe
ste Verbindung wird über eine Verzahnung 69 hergestellt, in die
eine entsprechende Gegenverzahnung der Nabe 17 eingreift. Die
Schwungmasse 4 ist über das auf dem Bund 19 des Schwungrades 2 be
festigten Lagers 5 radial und axial exakt geführt. Sie weist in
ihrem mittleren Bereich einen Hohlraum 20 auf, der in Richtung
auf die Gegenanpreßplatte 8 zu teilweise durch eine Stützplatte 22
abgeschlossen ist. Die Stützplatte 22 ist im Bereich ihres Außen
durchmessers über Niete 57 mit der Schwungmasse 4 fest verbunden,
und im Bereich ihres Innendurchmessers läßt sie einen ringförmi
gen Zugang zum Hohlraum 20 offen. Im Hohlraum 20 ist ein Fliehge
wichtsring 21 angeordnet, dessen Ansicht in axialer Richtung, von
der Zwischenanpreßplatte 8 her gesehen, in Fig. 3 wiedergegeben
ist. Der Fliehgewichtsring 21 besteht aus mehreren umfangsmäßig
verteilten Fliehgewichten 31, welche einen L-förmigen Querschnitt
aufweisen - mit einem radial nach außen weisenden Schenkel 53 und
einem in Achsrichtung auf die Gegenanpreßplatte 8 zu gerichteten
Schenkel 54. Jedes Fliehgewicht 31 ist mit einem Steg 33, der aus
dem Schenkel 54 nach radial innen abgewinkelt ist, mit einem um
laufenden, nicht unterbrochenen Ring 32 verbunden. Dadurch ist
der Fliehgewichtsring 21 als Einheit ausgeführt, preiswert aus
Blech herstellbar und bei der Montage leicht zu handhaben und
zentrisch zu fixieren. Diese zentrische Fixierung erfolgt entspr.
Fig. 4 über Zentriernasen 34 der Stützplatte 22, die an deren In
nendurchmesser in Achsrichtung von der Gegenanpreßplatte 8 weg
weisend abgewinkelt sind. An dem durch die Zentriernasen 34 ge
bildeten mittleren Durchmesser zentriert sich der Außenumfang des
Ringes 32. Der Fliehgewichtsring 21 wird mit seinem Ring 32 durch
eine Tellerfeder 39 an der Stützplatte 22 in Anlage gehalten. Da
bei stützt sich die Tellerfeder 39 einerseits über einen Ab
standsring 38 und den radialen Schenkel 36 eines L-förmigen
Druckringes 35 am Ring 32 und an der Stützplatte 22 ab und ande
rerseits an einer Stützkante 46 in der Schwungmasse 4. Diese Tel
lerfeder 39 bestimmt im wesentlichen die Drehzahl, bei welcher
der Fliehgewichtsring 21 zur Lüftbewegung ausschwenkt. Die reib
schlüssige Verbindung zwischen Getriebewelle 13 und Schwungmas
se 4 wird über ein Bauteil 41 hergestellt, welches als im wesent
lichen L-förmiger Blechring ausgebildet ist - mit einem radialen
Schenkel 42 und einem axialen Schenkel 43. Das Bauteil 41 ist
zwischen Deckblech 18 und Stützplatte 22 angeordnet und reicht
mit axial abgewinkelten Führungsnasen 44 an seinem Außenumfang in
entsprechende Öffnungen 23 der Stützplatte 22 zur drehfesten,
aber axial losen Verbindung. Am Deckblech 18 ist ein Reibbelag 51
angeordnet, der die Gegenreibfläche darstellt, und zwar zur Reib
fläche 58 des Bauteiles 41. Der axiale Schenkel 43 des Bautei
les 41 reicht zwischen dem Innenumfang der Stützplatte 22 und dem
Druckring 35 axial in den Hohlraum 20 hinein. Dabei ist zwischen
dem axialen Schenkel 43 des Bauteiles 41 und dem axialen Schen
kel 37 des Druckringes 35 eine Einwegkupplung angeordnet, welche
als automatischer Verschleißausgleich für den Reibbelag 56 dient.
Bei Verschleiß des Reibbelages 56 wandert nämlich die gesamte
Kupplungsscheibe 16 in Richtung auf das Schwungrad 2 zu, wobei
davon ausgegangen wird, daß der Reibbelag 51, der auf dem Deck
blech 18 zur Mitnahme der Schwungmasse 4 angeordnet ist, einen
geringeren Verschleiß als der Reibbelag 56 der Kupplungsscheibe 16
aufweist. Die Einwegkupplung besteht nun aus folgenden Teilen:
Zwischen den beiden axial aufeinander zulaufenden und radial übereinander angeordneten Schenkeln 43 und 37 ist eine Rastfeder 48 angeordnet, die konzentrisch zur Drehachse 11 verläuft und auf einer entsprechenden zylindrischen Fläche des Schenkels 43 auf liegt. Sie stützt sich in Richtung auf das Schwungrad 2 zu an ei ner Stützkante 47 des Schenkels 43 ab und weist mehrere am Umfang verteilte Federzungen 49 auf, die nach radial außen und von der Stützkante 47 wegweisen. Diese Federzungen 49 greifen nun in eine von mehreren am Innenumfang des Schenkels 37 angeordneten Rast kerben 50 ein. Sie halten somit das Bauteil 41, welches durch die Tellerfeder 40 in Richtung auf das Deckblech 18 zu belastet ist, in einer bestimmten axialen Stellung, die beim ersten Einkuppel vorgang der Kupplung 1 automatisch eingestellt wird. Die Teller feder 40 stützt sich hierbei mit ihrem Innenumfang an der Schwungmasse 4 und mit ihrem Außenumfang an einer Stützkante 45 des Schenkels 43 ab. Bei zunehmendem Verschleiß des Reibbelages 56 der Kupplungsscheibe 16 wandert diese bei jedem Einrückvorgang der Kupplung 1 weiter nach links auf die Schwungmasse 4 zu. Da durch wird über das Deckblech 18 und den Reibbelag 51 das Bau teil 41 nach links verschoben, und zwar so weit, bis gegen die Kraft der Tellerfeder 40 die Federzungen 49 der Rastfeder 48 in die nächste, weiter auf die Schwungmasse 4 zu angeordnete Rast kerbe 73 eingreifen.
Zwischen den beiden axial aufeinander zulaufenden und radial übereinander angeordneten Schenkeln 43 und 37 ist eine Rastfeder 48 angeordnet, die konzentrisch zur Drehachse 11 verläuft und auf einer entsprechenden zylindrischen Fläche des Schenkels 43 auf liegt. Sie stützt sich in Richtung auf das Schwungrad 2 zu an ei ner Stützkante 47 des Schenkels 43 ab und weist mehrere am Umfang verteilte Federzungen 49 auf, die nach radial außen und von der Stützkante 47 wegweisen. Diese Federzungen 49 greifen nun in eine von mehreren am Innenumfang des Schenkels 37 angeordneten Rast kerben 50 ein. Sie halten somit das Bauteil 41, welches durch die Tellerfeder 40 in Richtung auf das Deckblech 18 zu belastet ist, in einer bestimmten axialen Stellung, die beim ersten Einkuppel vorgang der Kupplung 1 automatisch eingestellt wird. Die Teller feder 40 stützt sich hierbei mit ihrem Innenumfang an der Schwungmasse 4 und mit ihrem Außenumfang an einer Stützkante 45 des Schenkels 43 ab. Bei zunehmendem Verschleiß des Reibbelages 56 der Kupplungsscheibe 16 wandert diese bei jedem Einrückvorgang der Kupplung 1 weiter nach links auf die Schwungmasse 4 zu. Da durch wird über das Deckblech 18 und den Reibbelag 51 das Bau teil 41 nach links verschoben, und zwar so weit, bis gegen die Kraft der Tellerfeder 40 die Federzungen 49 der Rastfeder 48 in die nächste, weiter auf die Schwungmasse 4 zu angeordnete Rast kerbe 73 eingreifen.
Innerhalb der Kupplung 1 ist eine weitere fliehkraftabhängige
Kupplung vorgesehen, welche radial außerhalb des Hohlraumes 20 in
der Schwungmasse 4 angeordnet ist. Sie besteht aus einem Ring
raum 26 in der Schwungmasse 4, in deren radial äußerem Bereich,
wobei der Ringraum 26 in axialer Richtung auf die Zwischenanpreß
platte 8 zu offen ausgeführt ist. In diesem Bereich ist ein
Fliehgewichtsring 27 konzentrisch angeordnet, der aus einem um
laufenden, einteiligen Ring 28 besteht, an dessen Außenumfang
axial abgewinkelte Fliehgewichtsarme 29 angeordnet sind, die je
weils einen Reibbelag 30 tragen. Diese Reibbeläge 30 stehen einer
Reibfläche 52 gegenüber, die Teil des Ringraumes 26 ist und eben
falls konzentrisch zur Drehachse 11 in der Schwungmasse 4 ver
läuft. Der Ring 28 wird in einer Aussparung 29 der Gegenanpreß
platte 8 über einen Haltering 24 fixiert, der zwischen Schwung
rad 2 und Gegenanpreßplatte 8 eingespannt ist. Er weist nach ra
dial innen gerichtete Federzungen 25 auf, die den Ring 28 zur An
lage an die Gegenanpreßplatte 8 bringen. Die Federzungen 25 wei
sen in Umfangsrichtung entsprechende Zwischenräume auf, durch die
die Fliehgewichtsarme 29 des Fliehgewichtsringes 27 axial hin
durchgreifen können. Die Ansicht dieser Anordnung geht aus Fig. 3
hervor.
Die Funktion der Anfahr- und Schaltkupplung 1 gemäß den Fig. 2
bis 4 ist nun folgende:
Unterhalb eines fahrzeugspezifischen Drehzahlniveaus von etwa
1600 bis 2000 U/min ist der Fliehgewichtsring 21 durch die
Kraft der beiden Tellerfedern 39 und 40 derart gehalten, daß der
Ring 32 in Anlage an der Stützplatte 22 gehalten ist. In diesem
Betriebszustand wird beim Einrücken der Anpreßplatte 6 und bei
Übertragung des Drehmomentes der Brennkraftmaschine vom Schwung
rad 2 über die Reibbeläge 55 und 56, den Torsionsschwingungsdämp
fer der Kupplungsscheibe 16 auf die Getriebewelle 13 gleichzeitig
durch Reibschluß über das Deckblech 18 mit seinem Reibbelag 51,
der eine Gegenreibfläche zur Reibfläche 58 des Bauteiles 41 dar
stellt, das Bauteil 41 und die Stützplatte 22 eine drehfeste Ver
bindung zwischen Schwungmasse 4 und Getriebewelle 13 hergestellt.
Damit wird eine Unterdrückung der Torsionsschwingungen im An
triebsstrang zusätzlich zum Torsionsschwingungsdämpfer der Kupp
lungsscheibe 16 erzielt. Bei Versuchen mit diesem System hat sich
herausgestellt, daß oberhalb eines fahrzeugspezifischen Drehzahl
bereiches die zusätzliche Wirkung der Schwungmasse 4 nicht mehr
nötig ist und daher ein Abschalten eine niedrigere Belastung des
Reibbelages 51 bringt. Bei Schaltvorgängen in hohen Drehzahlbe
reichen steigt nämlich die Reibleistung an dieser Stelle u. a.
mit dem Quadrat der Drehzahlen. Deshalb ist die Fliehkraftein
richtung mit dem Fliehgewichtsring 21 so abgestimmt, daß ab einer
fahrzeugspezifischen Drehzahl die Fliehgewichte 31 gegen die Vor
spannkraft der Tellerfedern 39 und 40 nach radial außen derart
verschwenken, daß der Ring 32 eine Bewegung nach links, von der
Stützplatte 22 wegweisend, ausführt. Diese Bewegung wird über den
Druckring 35 und die Einwegkupplung auf das Bauteil 41 übertra
gen, so daß dieses mit seiner Reibfläche 58 außer Eingriff mit
der Gegenreibfläche des Reibbelages 51 kommt. Damit ist die
Schwungmasse 4 oberhalb des vorgesehenen Drehzahlniveaus frei
drehbar auf dem Lager 5 gelagert. Um jedoch die damit möglichen
Komforteinbußen zu vermeiden, ist eine weitere Fliehkrafteinrich
tung vorgesehen, die bei einem Drehzahlniveau dicht oberhalb der
Ausschaltdrehzahl des Fliehgewichtsringes 21 eine drehfeste Ver
bindung zwischen der Schwungmasse 4 und dem Schwungrad 2 her
stellt. Zu diesem Zwecke ist der Fliehgewichtsring 27 so ausge
bildet und abgestimmt, daß die Fliehgewichtsarme 29 mit den Reib
belägen 30 nach radial außen ausfahren und eine reibschlüssige
Verbindung zwischen der Reibfläche 52 der Schwungmasse 4 und der
Gegenanpreßplatte 8 herstellen. Nunmehr ist oberhalb dieses Dreh
zahlniveaus eine drehfeste Verbindung zwischen Schwungrad 2 und
Gegenanpreßplatte 8 einerseits und der Schwungmasse 4 anderer
seits hergestellt. Bei Absinken des Drehzahlniveaus wird zuerst
diese Verbindung gelöst und dann die drehfeste Verbindung zwi
schen Schwungmasse 4 und Getriebewelle 13 über den Reibbelag 51
wieder hergestellt.
Claims (14)
1. Anfahr- und Schaltkupplung, insbesondere Reibungskupplung für
Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem an der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine befestigten Schwungrad, einer mit diesem
drehfest verbundenen, aber axial beweglichen und durch eine
Feder beaufschlagbaren Anpreßplatte zum Einspannen einer Kupp
lungsscheibe, deren Ausgangsteil drehfest, aber axial ver
schiebbar auf einer Getriebewelle angeordnet ist, einem Aus
rücksystem zum Lüften der Anpreßplatte sowie einer Schwungmas
se, die direkt oder indirekt mit der Getriebewelle durch Reib
schluß derart kuppelbar ist, daß bei eingerückter Reibungs
kupplung die Schwungmasse zugeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwungmasse (4) eine
Fliehkrafteinrichtung (21, 61) zugeordnet ist, welche oberhalb
eines fahrzeugspezifischen Drehzahlniveaus die reibschlüssige
Verbindung zur Getriebewelle (13) unterbricht.
2. Kupplung nach Anspruch 1, bei welcher die Schwungmasse am
Schwungrad drehbar gelagert und zwischen diesem und einer Ge
genanpreßplatte angeordnet ist und weiterhin eine Reibfläche
der Schwungmasse und eine Gegenreibfläche des Torsionsschwin
gungsdämpfers - an der Schwungmasse zugewandten Deckblech, das
drehfest mit der Getriebewelle verbunden ist - einander axial
gegenüberstehen, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibfläche (58) an einem ringförmigen Bau
teil (41) angeordnet ist, welches drehfest mit der Schwungmas
se (4) verbunden und axial durch die Fliehkrafteinrichtung
(21) von der Gegenreibfläche (51) des Deckbleches (18) wegbe
wegbar angeordnet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fliehgewichtsring (21) der Fliehkrafteinrichtung in einem um
laufenden Hohlraum (20) in der Schwungmasse (4) angeordnet
ist, wobei in Richtung auf die Kupplungsscheibe (16) zu der
Hohlraum (20) durch eine Stützplatte (22) zumindest teilweise
abgedeckt ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fliehgewichtsring (21) aus einer Anzahl von Fliehgewichten
(31) besteht, die L-förmig - mit einem radialen (53) und einem
axialen Schenkel (54) - und über jeweils einen, vom axialen
Schenkel (54) ausgehend, nach radial innen weisenden Steg (33)
mit einem umlaufenden Ring (32) einteilig ausgeführt sind, wo
bei sich der Ring (32) an der Innenwandung der Stützplatte
(22) abstützt.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ra
diale Führung des Fliehgewichtsringes (21) über axial aus der
Stützplatte (22) in Richtung auf den Hohlraum (20) ausgebogene
Zentriernasen (34) erfolgt, die den Ring (32) zwischen den
einzelnen Stegen (33) fixieren.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Stützplatte (22) radial außerhalb der Zentriernasen (34) Öff
nungen (23) vorgesehen sind, in die zur Drehmomentübertragung
axial abgewinkelte Führungsnasen des Bauteiles (41) ohne Spiel
in Umfangsrichtung eingreifen, wobei das Bauteil (41) L-förmig
- mit einem radialen (42) mit einer Reibfläche (58) zur Anlage
am Reibbelag (51) des Deckbleches (18) und einem axialen Schen
kel (43), der radial innerhalb des Ringes (32) des Fliehge
wichtsringes (21), vom Deckblech (18) wegweisend, angeordnet
ist - ausgeführt ist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Übertragung der Lüftbewegung bei ausfahrenden Fliehgewichten
(31) ein L-förmiger Druckring (35) vorgesehen ist, der mit
seinem radialen Schenkel (36) den Ring (32) des Fliehgewichts
ringes (21) infolge der Vorspannkraft einer Feder (39) an der
Stützplatte (22) in Anlage hält und mit seinem axialen Schenkel
(37) in den Raum zwischen Innendurchmesser der Stützplatte
(22) und axialem Schenkel (43) des Bauteiles (41) hineinreicht
und dort mit diesem verbunden ist.
8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bauteil (41) über eine Tellerfeder (40) in Richtung auf die
Kupplungsscheibe (16) zu vorgespannt und zwischen Bauteil
(41) und Druckring (35) eine in Federkraftrichtung sperrende
Einwegkupplung (47, 48, 49, 50, 73) vorgesehen ist.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einwegkupplung aus einer Rastfeder (48) besteht, die im we
sentlichen bandförmig am Außenumfang des Schenkels (43) des
Bauteiles (41) aufliegt, sich axial an einer Stützkante (47)
des Schenkels (43) entgegen der Wirkrichtung der Tellerfeder
(40) abstützt und über schräg nach radial außen weisende Fe
derzungen (49) in entsprechende Rastkerben (50, 73) im Schen
kel (37) des Druckringes (35) eingreift.
10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einwegkupplung (47, 48, 49, 50, 73) bei einem Verschleiß des
der Gegenanpreßplatte (8) zugewandten Reibbelages (56) der
Kupplungsscheibe (16) derart eine Nachstellung erfährt, daß
die Federzungen (49) von ersten Rastkerben (50), die näher an
der Kupplungsscheibe (16) angeordnet sind, in zweite Rastker
ben (73) eingreifen, die von der Kupplungsscheibe (16) weiter
entfernt angeordnet sind.
11. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
weitere Fliehkrafteinrichtung (27, 67) vorgesehen ist, die am
Schwungrad (2) oder an einem mit diesem drehfest verbundenen
Bauteil angeordnet ist und oberhalb des Drehzahlniveaus der
ersten Fliehkrafteinrichtung (21, 26) eine drehfeste Verbin
dung zwischen Schwungmasse (4) und Schwungrad (2) herstellt.
12. Kupplung nach Anspruch 11, bei welcher die Schwungmasse am
Schwungrad drehbar gelagert und zwischen diesem und einer Ge
genanpreßplatte angeordnet ist und weiterhin eine Reibfläche
der Schwungmasse und eine Gegenreibfläche des Torsionsschwin
gungsdämpfers - an der Schwungmasse zugewandten Deckblech,
das drehfest mit der Getriebewelle verbunden ist - einander
gegenüberstehen, dadurch gekennzeich
net, daß die Fliehkrafteinrichtung (27) in einem Ring
raum (26) im radial äußeren Bereich der Schwungmasse (4) an
geordnet ist, der in Richtung auf die Gegenanpreßplatte (8)
zu offen ausgeführt ist, daß in einer dem Ringraum (26) ge
genüberliegenden Aussparung (59) der Gegenanpreßplatte (8)
ein Ring (28) etwa parallel zur Erstreckung der Kupplungs
scheibe (16) eingespannt ist und mehrere am Umfang des Ringes
(28) einteilig angeordnete Fliehgewichtsarme (29) in Richtung
auf den Ringraum (26) abgewinkelt sind und sich in diesen
hinein erstrecken und durch radiale Federung bei Fliehkraft
einwirkung an einer im wesentlichen zylindrischen Reibfläche
(52) des Ringraumes (26) zur drehmomentübertragenden Anlage
kommen.
13. Kupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (28) über nach radial innen weisende Federzungen (25)
eines Halteringes (24), der zwischen Schwungrad (2) und
Gegenanpreßplatte (8) angeordnet ist, an der Gegenanpreßplat
te (8) fixiert ist, wobei die Fliehgewichtsarme (29) die Zwi
schenräume zwischen den Federzungen (25) durchdringen.
14. Kupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Fliehgewichtsarme (29) mit einem Reibbelag (30) versehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643272 DE3643272A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Schaltbare zusatzmasse |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643272 DE3643272A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Schaltbare zusatzmasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643272A1 true DE3643272A1 (de) | 1988-06-23 |
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ID=6316489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863643272 Withdrawn DE3643272A1 (de) | 1986-12-18 | 1986-12-18 | Schaltbare zusatzmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3643272A1 (de) |
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