DE3642887A1 - Hydrodynamische heizvorrichtung - Google Patents
Hydrodynamische heizvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/02—Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Heizvorrichtung
bei einem Heizsystem mit strömender Flüssigkeit als
Heizmedium, zur Erwärmung des strömenden Heizmediums
und gleichzeitig zur Erzeugung der zur Umwälzung des
Heizmediums notwendigen Druckdifferenz.
Unter den verschiedenen Zentralheizungssystemen sind
diejenigen Lösungen am meisten verbreitet, wo die
in herkömmlicher Weise ausgebildeten statischen Wärmequellen
mit Flüssigkeit durchströmt werden und das
so erwärmte Heizmedium zur Stelle der Verwendung, d. h.
der Wärmenutzung geleitet, schliesslich das abgekühlte
Heizmedium zur Wärmequelle zurückgeführt wird. Als
Wärmequelle können durch Verbrennung von Heizstoffen
verschiedenen Aggregatzustandes, z. B. von Kohlenwasserstoffen
betriebene Kessel sowie mit elektrischer
Energie beheizte Flüssigkeitsbehälter in Frage kommen.
Als wärmetragendes Medium (Heizmedium) wird in erster
Linie Wasser, seltener Öl bzw. syntehtisches Öl verwendet,
deren Strömung in den Heizsystemen infolge der Dichtenunterschied
(auf gravitetivem Wege) oder durch die Betätigung
von entsprechend bemessenen Umwälzpumpen bewirkt wird.
Die durch die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen betriebenen,
flüssiges Heizmedium umwälzenden Heizungen (Heizsystemen)
arbeiten im allgemeinen mit einem schlechten Wirkungsgrad
und ähnlicherweise ist die Verwendung der elektrischen
Energie in Wassererhitzern (Boylern) hoher Leistung
ebenfalls nicht wirtschaftlich. Die zu den obigen Heizsystemen
notwendigen Investitionen sind sehr kostenaufwendig
und darüber hinaus werden zur Einspeisung des
Heizmediums in die Heizsysteme bzw. zur Umwälzung
(Strömung) des Heizmediums in diesen Systemen zusätzliche
Pumpen benötigt.
Es sind auch verschiedene Heizverfahren mit wärmespeichernden
Systemen bekannt, deren grösster Nachteil
darin besteht, dass die Wärme aus dem wärmeisolierten
Raum durch Luftmischung hinausgeführt wird. Die konzentrierte
Erwärmung mit grosser Leistung bzw. die langsame Abkühlung
hat die Ungleichmässigkeit der Heizung und die Verschlechterung
ihres Wirkungsrades zur Folge.
Es ist grundsätzlich kennzeichnend für alle bisher erwähnten
Wärmequellen, dass sie einen durch die von einer Energiequelle
erzeugten Wärme aufgeheizten Wärmeübertragungskörper
(Kessel, Rohrsystem, Heizspirale) aufweisen, die die Wärme
an das mit ihnen in Berührung stehende Heizmedium übertragen.
Dieser Vorgang setzt voraus, dass innerhalb der Wärmequelle
das in dem gegebenen Heizsystem umgewälzte Heizmedium die
niedrigste Temperatur aufweist, was den Wirkungsgrad des
Heizsystems entscheidend beeinflusst.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Behebung der Nachteile
der von früher bekannten Heizsystemen und die Schaffung
einer wirtschaftlich arbeitenden Heizvorrichtung für mit
strömendem Heizmedium betriebene Heizsysteme, welche
Vorrichtung gleichzeitig aber auch zur Erzeugung der zur
Umwälzung des Heizmediums benötigten Druckdifferenz geeignet
ist.
Zur Grundlage der Erfindung liegt die Erkenntnis, dass sich
in hydrodynamischen Systemen die Reibungs-, Richtungsänderungs-
und andere Verluste der kinetischen Energie des
Arbeitsmediums in Wärme umwandeln, die die Arbeitsflüssigkeit
und dadurch auch die Umgebung erwärmt, in diesem
Vorgang weist also das in das Heizsystem gelangende Heizmedium
(Arbeitsflüssigkeit) die höchste Temperatur auf.
Die Erwärmung des Mediums erfolgt infolge eines hydrodynamischen
Vorganges, der für alle hydrodynamische
Kraftübertragungssysteme kennzeichnend ist.
Erfindungsgemäss ist derjenige spezielle Fall der hydrodynamischen
Kraftübertragungssysteme für die Zwecke einer wirtschaftlich
arbeitenden hydrodynamischen Heizvorrichtung geeignet,
bei welchem das Pumpenrad mit der Welle des Antriebsmotors
drehfest verbunden ist, während das mit dem Pumpenrad im
gemeinsamen Gehäuse, dem Pumpenrad gegenüber angeordnete
Turbinenrad feststehend starr befestigt ist, wobei
das das Pumpenrad und das Turbinenrad aufnehmende Gehäuse
Öffnungen, zweckmässigerweise Stutzen, für den Eintritt
des Heizmediums in das Gehäuse bzw. für den Austritt des
Heizmediums aus dem Gehäuse aufweist. Das aus dem Heizsystem
ankommende (abgekühlte) Heizmedium (Arbeitsflüssigkeit)
tritt zweckmässigerweise koaxial mit der Welle des
Antriebsmotors der hydrodynamischen Heizvorrichtung in
das den Arbeitsraum umgebende Gehäuse und tritt in einer
auf die Welle des Antriebsmotors senkrechten Richtung aus
dem Gehäuse in das Heizsystem hinaus. Der Austritt der
Flüssigkeit in das Heizsystem und ihre Umwälzung in diesem
System wird durch das infolge der Drehung des Pumprades
entstehende zentrifugale Kraftfeld gewährleistet, das
zwischen dem Eintrittsstutzen und dem Austrittsstutzen
des Gehäuses eine die Zirkulation des flüssigen
Heizmediums im Heizsystem sichernde Druckdifferenz
erzeugt.
Erfindungsgemäss ist es zweckmässig, wenn die hydrodynamische
Heizvorrichtung mit elektrischem und/oder
mechanischem Temperaturschutz sowie notwendigerfalls
auch mit Überdrucksicherung versehen ist.
Erfindungsgemäss ist es ebenfalls zweckmässig, wenn die
Heizvorrichtung mit einer die Anlassung des Antriebsmotors
notwendigerfalls sperrenden bzw. regelnden Vorrichtung
versehen ist.
Die Erfindung wird ausführlicher aufgrund eines Ausführungsbeispiels,
mit Bezug auf die beigefügte
Zeichnung erläutert, deren einzige Figur die Seitenansicht
einer erfindungsgemässen hydrodynamischen
Heizvorrichtung darstellt, teilweise im Schnitt.
Wie es in der Figur ersichtlich ist, weist die erfindungsgemässe
Heizvorrichtung einen Antriebsmotor 1, gegebenenfalls
einen elektrischen Antriebsmotor auf, auf dessen
Welle ein Pumpenrad 2 angebracht ist, das durch die Welle
gedreht wird. Gegenüber dem Pumpenrad 2 ist ein Turbinenrad
3 angeordnet, das an einem das Pumpenrad 2 und das
Turbinenrad 3 gemeinsam umgebenden Gehäuse 4 starr befestigt
ist. Das Gehäuse ist im gegebenen Ausführungsbeispiel
mit dem feststehenden Teil des elektrischen Antriebsmotors
1 starr verbunden. Die aus dem Heizsystem ankommende
Arbeitsflüssigkeit (Heizmedium) tritt zweckmässigerweise
an der Stelle des kleinsten Widerstandes, d. h. in der
Achslinie der Welle des Antriebsmotors 1, an der Seite
des Turbinenrades 3, über einen Eintrittsstutzen, der
an das mit einem Abschlussorgan 10 versehene Einlaufrohr
8 angeschlossen ist, in das den Arbeitsraum der Heizvorrichtung
umgebende Gehäuse 4 hinein und tritt senkrecht
auf die Welle des Antriebsmotorss 1, über einen
am Umfang des Gehäuses 4, an der Seite des Pumpenrades
2 ausgebildeten Austrittsstutzen bzw. über das diesem
angeschlossene, ebenfalls mit einem Abschlussorgan 10
versehene Auslaufrohr 9 aus dem Gehäuse in das Heizsystem
hinaus.
Wie es schon früher erläutert wurde, arbeitet die
erfindungsgemässe Heizvorrichtung in der Weise, dass
der elektrische Antriebsmotor 1 das Pumpenrad 2
in Drehung versetzt, das mit dem feststehenden
Turbinenrad 3 zusammenwirkend im Arbeitsraum die
Reibungs- und Richtungsänderungsverluste sowie
andere Verluste des als Arbeitsflüssigkeit dienenden
Heizmediums in Wärme umwandelt, und das so erwärmte
Heizmedium infolge des durch die Drehung des Pumpenrades
2 entstehenden zentrifugalen Kraftfeldes in
das Heizsystem austreten kann und dort entweder dem
Widerstand des Systems entsprechend oder in einem
vorbestimten Volumenstrom umgewälzt wird.
Zur Verhinderung einer wegen eventueller Betriebsstörung
auftretenden Überhitzung ist die erfindungsgemässe Heizvorrichtung
mit elektrischem Temperaturschutz 5 sowie
mit mechanischen Temperaturschutz 6 (z. B. Schraube mit
Schmelzeinsatz) versehen. Notwendigerfalls ist die
hydrodynamische Heizvorrichtung auch mit anderen Schutzmitteln,
z. B. mit einer mit Berstscheibe ausgerüsteten
Schraube zum Schutz gegen Überdruck versehen. Der Schalter
7 des elektrischen Antriebsmotors 1 kann einerseits über
ein Übertragungsglied 7′ durch den in geschlossener Lage
befindlichen Verschlussarm 10′ der in das Einlaufrohr 8
bzw. in das Auslaufrohr 9 eingebauten Abschlussorgane 10
und andererseits gegebenenfalls durch den elektrischen
Temperaturschutz 5 verriegelt werden.
Die Entweichung des Heizmediums (der Arbeitsflüssigkeit)
aus dem Gehäuse 4 entlang der Wellenhülse 11 (oder der Welle
selbst) wird durch Dichtungen 12 verhindert.
Die hydrodynamischen Heizvorrichtungen bzw. Heizsysteme
können sowohl in stabiler als auch (in mobiler als) auch
in mobiler Form (z. B. mit einem Diesel-Motor-Antrieb)
ausgeführt werden und können an bereits ausgebaute
Heizsysteme notwendigerfalls auch vorübergehend angeschlossen
werden. Mit der erfindungsgemässen hydrodynamischen
Heizvorrichtung kann sowohl die Heizung von
Familienhäusern als auch der Betrieb von grösseren
Wärmezentralen effektiv und wirtschaftlich gelöst werden.
Claims (4)
1. Hydrodynamische Heizvorrichtung bei einem Heizsystem
mit strömender Flüssigkeit als Heizmedium, zur Erwärmung
des strömenden Heizmediums und gleichzeitig zur Erzeugung
der zur Umwälzung des Heizmediums notwendigen Druckdifferenz,
enthaltend einen Antriebsmotor, ein Pumpenrad sowie ein
mit dem letzteren in gemeinsamen Gehäuse angeordnetes
Turbinenrad, dadurch gekennzeichnet, dass
das Pumpenrad (2) mit der Welle des Antriebsmotors (1)
drehfest verbunden ist, während das mit dem Pumpenrad (2)
im gemeinsamen Gehäuse (4), dem Pumpenrad (2) gegenüber
angeordnete Turbinenrad (3) feststehend, starr befestigt
ist, wobei das das Pumpenrad (2) und das Turbinenrad (3)
aufnehmende Gehäuse (4) Öffnungen, zweckmässigerweise
Stutzen, für den Eintritt des Heizmediums in den
Arbeitsraum des Gehäuses bzw. für den Austritt des
Heizmediums aus dem Gehäuse aufweist.
2. Hydrodynamische Heizvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Eintrittsöffnung des Heizmediums in dem das Pumpen-
und Turbinenrad (2, 3) umgebenden Gehäuse (4) in
der Achslinie der Welle des Antriebsmotors (1), an
der Seite des Turbinenrades (3), während die
Austrittsöffnung des Heizmediums senkrecht auf die
Welle des Antriebsmotors (1), auf dem Umfang des
Gehäuses (4), an der Seite des Pumpenrades (2) ausgebildet
ist.
3. Hydrodynamische Heizvorrichtung, nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit elektrischem Temperaturschutz (5)
und/oder mechanischen Temperaturschutz (6) versehen
ist und notwendigerfalls mit einer mit Berstscheibe
versehenen Schraube als Überdrucksicherung ausgerüstet
ist.
4. Hydrodynamische Heizvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit einer die Anlassung des Antriebsmotors (1)
notwendigerfalls sperrenden bzw. regelnden Vorrichtung
(7, 7′, 10′) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU490285A HU201136B (en) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Hydrodynamic heating equipment |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642887A1 true DE3642887A1 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=10969202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642887 Withdrawn DE3642887A1 (de) | 1985-12-20 | 1986-12-16 | Hydrodynamische heizvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642887A1 (de) |
HU (1) | HU201136B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10341741A1 (de) * | 2003-09-08 | 2005-04-07 | Ritter Energie- Und Umwelttechnik Gmbh & Co. Kg | Solaranlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE377818C (de) * | 1923-06-28 | Emil Scheitlin | Dampferzeugungsanlage, bei der die Waerme aus mechanischer Energie mit Hilfe einer Pumpe erzeugt wird | |
CH207839A (de) * | 1938-09-14 | 1939-12-15 | Theodor Bell & Cie Ag | Apparat zur Erzeugung von Warmwasser und Dampf durch Umwandlung mechanischer Energie in Wärme. |
DE3040520A1 (de) * | 1980-10-28 | 1982-05-27 | Peter H. 7000 Stuttgart Haller | Waerme-erzeugungsanlage zum erwaermen von fluessigkeiten fuer heizzwecke |
-
1985
- 1985-12-20 HU HU490285A patent/HU201136B/hu not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-12-16 DE DE19863642887 patent/DE3642887A1/de not_active Withdrawn
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DE10341741B4 (de) * | 2003-09-08 | 2008-01-31 | Paradigma Energie- Und Umwelttechnik Gmbh & Co. Kg | Solaranlage |
DE10341741C5 (de) * | 2003-09-08 | 2014-06-12 | Ritter Energie- Und Umwelttechnik Gmbh & Co. Kg | Solaranlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
HUT46419A (en) | 1988-10-28 |
HU201136B (en) | 1990-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F24J 3/00 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |