DE3642785A1 - Verfahren zur erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckfoermigen ausgangsspannung aus einer rechteckfoermigen eingangsspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckfoermigen ausgangsspannung aus einer rechteckfoermigen eingangsspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- H03K5/13—Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals
- H03K5/135—Arrangements having a single output and transforming input signals into pulses delivered at desired time intervals by the use of time reference signals, e.g. clock signals
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Manipulation Of Pulses (AREA)
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer
phasenverschobenen, rechteckförmigen Ausgangsspannung aus einer
rechteckförmigen Eingangsspannung mittels eines einstellbaren,
digitalen Phasenschiebers und auf eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung des Verfahrens.
Im Handel ist ein analoger Phasenschieber erhältlich, der aus
einem RC-Glied und einem nachgeschalteten, logischen Verknüpfungs
glied besteht. Dieser Phasenschieber erzeugt aus einer rechteck
förmigen Eingangsspannung eine um 90° el verschobene, rechteck
förmige Ausgangsspannung. Dabei ist die Phasenverschiebung von
den Bauteiltoleranzen abhängig. Außerdem ist die Phasenver
schiebung temperaturabhängig. Ferner ist die Symmetrie der recht
eckförmigen Ausgangsspannung von der Schaltschwelle des ange
steuerten Schaltkreises abhängig. Unter der Symmetrie der Aus
gangsspannung versteht man, daß sowohl seine Anstiegs- als
auch seine Abstiegsflanke um 90° el zur Anstiegs- bzw. Abstiegs
flanke der Eingangsspannung verschoben ist.
Es ist ein weiterer analoger Phasenschieber bekannt, der aus
einem RC-Glied und einem nachgeschalteten Operationsverstärker
besteht. Am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
steht eine Referenzspannung an. Bei dieser Schaltungsanordnung
zur Erzeugung einer rechteckförmigen Ausgangsspannung aus einer
rechteckförmigen Eingangsspannung tritt das Problem der Symme
trie der Ausgangsspannung nicht mehr auf. Dabei müssen aber be
sondere Anforderung an die Stabilität der Referenzspannung bzw.
an die Leckströme des Verstärkers gestellt werden.
Ferner ist auch ein digitaler Phasenverschieber bekannt (CMOS-
Kochbuch von Don Lancaster, 1980, Seite 5-34, insbesondere Bild
5-25 B), der einen Ringzähler mit ungerader Länge enthält. Der
Ringzähler ist aus zwei D-Flip-Flops dermaßen aufgebaut, daß der
Q-Ausgang des ersten Flip-Flops mit dem D-Eingang des zweiten
Flip-Flops und der -Ausgang des zweiten Flip-Flops mit dem
D-Eingang des ersten Flip-Flops verknüpft sind. Dabei wird ein
Taktsignal der vierfachen Frequenz der erhalteten Rechteck
schwingung jedem Clockeingang des Flip-Flops des Ringzählers
zugeführt. Jeweils am Q-Eingang des ersten und des zweiten Flip-
Flops erhält man en Rechtecksignal einfacher Frequenz, die
zueinander um 90° el phasenverschoben sind. Nachteilig bei die
ser Schaltungsanordnung ist, daß man als Eingangssignal ein
Taktsignal mit vierfacher Taktfrequenz benötigt, aus der zwei
im 90° el phasenverschobene Ausgangssignale mittels dieser
Schaltungsanordnung erzeugt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckförmigen Ausgangs
spannung aus einer beliebigen, rechteckförmigen Eingangsspannung
und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
anzugeben, wobei die Phasenverschiebung beliebig einstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils
mit der Anstiegsflanke der Eingangsspannung ein Vorwärts-Rück
wärtszähler auf Vorwärtszählen gesetzt wird, wodurch ein erstes
Steuersignal mittels eines ODER-Gatters generiert wird, dessen
Eingänge jeweils mit den Ausgängen des Vorwärts-Rückwärtszählers
verknüpft sind, und mit der Anstiegsflanke der Eingangsspannung
wird ein zweiter Kanal einer Freigabeschaltung gesperrt und
sein erster Kanal aktiviert, wodurch ein Taktsignal am Clock
eingang des Vorwärts-Rückwärtszählers ansteht, daß beim Errei
chen eines codierten Zählerstandes des Vorwärts-Rückwärtszäh
lers ein zweites Steuersignal generiert wird, wobei zur Codie
rung die Ausgänge des Vorwärts-Rückwärtszählers jeweils über
einen Schalter mit einem Eingang eines UND-Gatters verknüpft
sind, daß durch das zweite Steuersignal das Taktsignal im ersten
Kanal der Freigabeschaltung unterdrückt und ein Flip-Flop ge
setzt wird, daß jeweils mit der Abstiegsflanke der Eingangsspan
nung der erste Kanal gesperrt, der Vorwärts-Rückwärtszähler auf
Abwärtszählen gesetzt, das zweite Steuersignal auf Null gesetzt
und der zweite Kanal aktiviert wird, wodurch das Taktsignal am
Clockeingang des Vorwärts-Rückwärtszählers ansteht und daß beim
Erreichen des Zählerstandes Null des Vorwärts-Rückwärtszählers
das erste Steuersignal auf Null gesetzt wird, wodurch das Takt
signal im zweiten Kanal der Freigabeschaltung unterdrückt und
das Flip-Flop zurückgesetzt wird.
Bei diesem Verfahren wird die phasenverschobene, rechteckförmi
ge Ausgangsspannung aus einer beliebigen, rechteckförmigen Ein
gangsspannung mittels eines digitalen Phasenschiebers erzeugt,
wobei die Phasenverschiebung beliebig mittels der Schalter an
den Eingängen des UND-Gatters codiert werden kann. Dabei bildet
dieser vorbestimmte Zählerstand des Vorwärts-Rückwärtszählers
jeweils die Phasenverschiebung zwischen der Anstiegsflanke der
Eingangs- und der Ausgangsspannung und zwischen der Abstiegs
flanke der Eingangs- und der Ausgangsspannung. Durch die Ver
wendung ein und desselben Zählerstandes für die Phasenver
schiebung ist die Symmetrie der phasenverschobenen, rechteck
förmigen Ausgangsspannung gewährt. Die Auflösung der Phasen
verschiebung wird allein durch die Frequenz des Taktsignals
bestimmt, wogegen die Phasenverschiebung an sich bei vorge
gebener Frequenz des Taktsignals nur durch die Größe des
Zählbereichs des Vorwärts-Rückwärtszählers bestimmt wird.
Bei einer vorteilhaften Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens ist ein Taktgeber jeweils mit einem Takteingang eines
Kanals einer Freigabeschaltung verknüpft, deren Ausgang mit
einem Clockeingang eines Vorwärts-Rückwärtszählers verbunden ist,
ist eine rechteckförmige Eingangsspannung jeweils mit einem
Signaleingang eines Kanals der Freigabeschaltung und mit einem
zweiten die Zählrichtung bestimmenden Eingang des Vorwärts-
Rückwärtszählers verknüpft und sind die Ausgänge des Vorwärts-
Rückwärtszählers einerseits mit einem ODER-Gatter, dessen Aus
gang über einen Inverter mit einem rücksetzenden Eingang eines
Flip-Flops und mit einem Steuereingang des zweiten Kanals ver
knüpft ist, und andererseits über Schalter mit einem UND-Gatter
verbunden, dessen Ausgang mit einem setzenden Eingang des Flip-
Flops und mit einem Steuereingang des ersten Kanals verknüpft
ist.
Bei dieser Schaltungsanordnung erhält man einen digitalen
Phasenschieber, mit dem aus einer beliebigen, rechteckförmigen
Eingangsspannung eine phasenverschobene, rechteckförmige Aus
gangsspannung erzeugt wird. Dabei kann die Phasenverschiebung
leicht über die Schalter an den Ausgängen des Vorwärts-Rück
wärtszählers beliebig eingestellt werden, ohne daß dabei die
Symmetrie der Ausgangsspannung dadurch beeinflußt wird. Außerdem
ist die Phasenverschiebung weder von Bauteiletoleranz der im
digitalen Phasenschieber verwendeten Bauteile noch von deren
Temperatur abhängig. Die Größe der Phasenverschiebung ist allein
von der Größe des Zählbereichs des Vorwärts-Rückwärtszählers
bei vorgegebener Taktfrequenz abhängig. Dabei kann eine belie
bige Taktfrequenz gewählt werden, d. h. sie muß kein bestimmtes
Verhältnis zur Frequenz der Eingangs- oder Ausgangsspannung
haben.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungs
anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
schematisch veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in
Fig. 2 ist eine rechteckförmige Eingangsspannung in einem Dia
gramm über der Zeit aufgetragen, in den
Fig. 3 und 4 sind die Steuersignale in einem Diagramm über der
Zeit aufgetragen, in
Fig. 5 ist die phasenverschobene, rechteckförmige Ausgangsspan
nung in einem Diagramm über der Zeit aufgetragen und in
Fig. 6 ist das über eine Freigabeschaltung an einem Clockein
gang eines Vorwärts-Rückwärtszählers anstehende Takt
signal in einem Diagramm über der Zeit aufgetragen.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung
einer phasenverschobenen, rechteckförmigen Ausgangsspannung aus
einer beliebigen, rechteckförmigen Eingangsspannung. Diese
Schaltungsanordnung, auch als digitaler Phasenschieber bezeich
net, enthält eine Freigabeschaltung 2, einen Vorwärts-Rückwärts
zählers 4, dessen Ausgänge jeweils mit einem ODER-Gatter 6 und
mit einem UND-Gatter 8 versehen sind, und ein Flip-Flop 10. Da
bei sind die Eingänge des UND-Gatters 8 jeweils über Schalter 12
mit den Ausgängen des Vorwärts-Rückwärtszählers 4 verknüpft. Die
Freigabeschaltung 2 enthält einen ersten Kanal 14 und einen
zweiten Kanal 16, deren Ausgänge über ein ODER-Gatter 18 mit dem
Ausgang 20 der Freigabeschaltung 2 verknüpft sind. Dieser Aus
gang 20 ist mit einem Clockeingang 22 des Vorwärts-Rückwärts
zählers 4 verbunden, wodurch die Taktsignale U c der Freigabe
schaltung 2 zum Vorwärts-Rückwärtszähler 4 gelangen. Diese
Taktsignale U c sind in der Fig. 6 in einem Diagramm über der Zeit
t näher dragestellt. Außerdem ist ein Signalgeber 26 mit einem
zweiten Eingang 24 des Vorwärts-Rückwärtszählers 4 verbunden,
mit dessen Hilfe man die Zählrichtung des Vorwärts-Rückwärts
zählers 4 verändern kann. Am Ausgang 28 dieses Signalgebers 26
steht eine rechteckförmige Eingangsspannung U e für den digita
len Phasenschieber ab, die jeweils einem Signaleingang 30 bzw.
32 des ersten bzw. zweiten Kanals 14 bzw. 16 der Freigabeschal
tung 2 zugeführt ist. Außerdem enthält dieser digitale Phasen
schieber einen Taktgeber 34, an dessen Ausgang 36 ein Taktsignal
ansteht, dessen Frequenz auf den Vorwärts-Rückwärtszähler 4 ab
gestimmt ist. Dieser Taktgeber 34 ist jeweils mit einem Takt
eingang 38 bzw. 40 des erste bzw. zweiten Kanals 14 bzw. 16 der
Freigabeschaltung 2 verbunden. Der Ausgang 42 des UND-Gatters 8
ist einerseits mit einem Steuereingang 44 des ersten Kanals 14
der Freigabeschaltung 2 und andererseits mit einem setzenden
Eingang S des Flip-Flops 10 verknüpft. Außerdem ist ein Ausgang
46 des ODER-Gatters 6 einerseits mit einem Steuereingang 48 des
zweiten Kanals 16 der Freigabeschaltung 2 und andererseits über
einen Inverter 50 mit einem rücksetzenden Eingang R des Flip-
Flops 10 verknüpft. Das erste vom ODER-Gatter 6 generierte
Steuersignal U S 1, das am Ausgang 46 ansteht, ist in Fig. 3 in
einem Diagramm über der Zeit t und das zweite vom UND-Gatter 8
generierte Steuersignal U S 2, das am Ausgang 42 ansteht, ist in
Fig. 4 in einem Diagramm über der Zeit t näher dargestellt. Am
Ausgang 52 des Flip-Flops 10 steht eine aus der rechteckförmigen
Eingangsspannung U e entstandene phasenverschobene, rechteckför
mige Ausgangsspannung U a an. Diese phasenverschobene, rechteck
förmige Ausgangsspannung U a ist in Fig. 5 in einem Diagramm über
der Zeit t näher dargestellt.
Die Kanäle 14 und 16 der Freigabeschaltung 2 enthalten jeweils
ein UND-Gatter 54 und 56, deren Ausgänge mit den Eingängen des
ODER-Gatters18 verknüpft sind. Die Eingänge des UND-Gatters
54 bzw. 56 sind jeweils mit dem Takteingang 38 bzw. 40, mit
dem Signaleingang 30 bzw. 32 und mit dem Steuereingang 44 bzw. 48
verbunden. Dabei ist der Steuereingang 44 des ersten Kanals 14
über einen Inverter 58 mit einem Eingang des UND-Gatters 54
und ein Signaleingang 32 des zweiten Kanals 16 über einen Inver
ter 60 mit einem Eingang des UND-Gatters 56 verknüpft.
In Fig. 2 ist die rechteckförmige Eingangsspannung U e in einem
Diagramm über der Zeit t aufgetragen, wobei das Tastverhältnis
1 : 1 ist. Die rechteckförmige Eingangsspannung U e kann ein
beliebiges Tastverhältnis in Abhängigkeit der Phaserverschie
bung ϕ 2 und eine beliebige Frequenz haben. Zum Zeitpunkt t 0
befindet sich die Amplitude der Eingangsspannung U e im Low-
Zustand. Außerdem sind zu diesem Zeitpunkt t₀ die beiden Steuer
signale U S 1 und U S 2, gemäß Fig. 3 und 4, die Ausgangsspannung U a ,
gemäß Fig. 5, und das Taktsignal U c , gemäß Fig. 6, im Low-Zustand.
Zum Zeitpunkt t 1 geht die Amplitude der Eingangsspannung U e in
den High-Zustand, wodurch der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 über
den Eingang 24 auf Aufwärtszählen gesetzt wird. Außerdem wird
der erste Kanal 14 der Freigabeschaltung 2 aktiviert und sein
zweiter Kanal 16 gesperrt. Ferner geht am Ausgang 46 des ODER-
Gatters 6 das erste Steuersignal U S 1 in den Low-Zustand. Mit
Hilfe der Schalter 12 ist der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 auf
einen vorbestimmten Zählerstand codiert. Dieser Zählerstand
entspricht bei einer vorbestimmten Frequenz des Taktsignals des
Taktgebers 34 einer vorbestimmten Phasenverschiebung ϕ 1. Mit
der Anstiegsflanke A n der Eingangsspannung U e zum Zeitpunkt t 1
steht am Clockeingang 22 des Vorwärts-Rückwärtszählers 4 das
Taktsignal U c an und veranlaßt diesen Vorwärts-Rückwärtszähler
4 zum Zählen.
Zum Zeitpunkt t 2 hat der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 diesen vor
bestimmten durch die Schalter 12 codierten Zählerstand erreicht,
wodurch das zweite Steuersignal U S 2 am Ausgang 42 des UND-
Gatters 8 in den High-Zustand gelangt. Dadurch wird im ersten
Kanal 14 der Freigabeschaltung 2 das Taktsignal des Taktgebers
24 unterdrückt, so daß am Clockeingang 22 des Vorwärts-Rück
wärtszählers 4 keine Taktsignale U c mehr anstehen. Außerdem
wird durch die Anstiegsflanke des zweiten Steuersignals U S 2 zum
Zeitpunkt t 2 das Flip-Flop 10 gesetzt, wodurch am Ausgang 52 das
Ausgangssignal U a in den High-Zustand gelangt. Solange die recht
eckförmige Eingangsspannung U e im High-Zustand bleibt, verharrt
der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 im vorbestimmten Zählerstand, wo
durch die Ausgangsspannung U a ebenfalls im High-Zustand ver
harrt.
Zum Zeitpunkt t 3 geht die Eingangsspannung U e in den Low-Zu
stand. Mit dieser Abstiegsflanke A b geht ebenfalls das zweite
Steuersignal U S 2, gemäß Fig. 4, in den Low-Zustand. Außerdem wird
durch diese Abstiegsflanke A b der Eingangsspannung U e der zweite
Kanal 16 der Freigabeschaltung 2 aktiviert, wodurch das Takt
signal des Taktgebers 34 als Taktsignal U c am Clockeingang 22
des Vorwärts-Rückwärtszählers 4 ansteht. Außerdem wird durch
diese Abstiegsflanke A b der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 mittels
des Eingangs 24 auf Abwärtszählen gesetzt. Von diesem Zeitpunkt
t 3 zählt der Vorwärts-Rückwärtszähler 4 vom codierten Zähler
stand abwärts auf Null.
Zum Zeitpunkt t 4 ist der Zählerstand Null erreicht, wodurch das
erste Steuersignal U S 1, gemäß Fig. 3, vom High-Zustand in den
Low-Zustand übergeht, dadurch wird einerseits im zweiten Kanal
16 der Freigabeschaltung 2 das Taktsignal des Taktgebers 34
unterdrückt, wodurch am Clockeingang 22 des Vorwärts-Rückwärts
zählers 4 keine Taktsignale u c mehr anstehen, und andererseits
das Flip-Flop 10 zurückgesetzt wird, wodurch am Ausgang 52 die
Ausgangsspannung U a in den Low-Zustand übergeht. Die Zeit
differenz t 2 - t 1 ist gleich der Zeitdifferenz t 4 - t 3, weil der
Vorwärts-Rückwärtszähler 4 einmal aufwärtszählt und dann von
diesem erreichten Zählerstand rückwärtszählt. Dieser codierte
Zählerstand entspricht einer vorbestimmten Phasenverschiebung
zwischen der Anstiegsflanke A n der Eingangsspannung U e und der
Ausgangsspannung U a bzw. zwischen der Abstiegsflanke A b der
Eingangsspannung U e und der Ausgangsspannung U a . Da für beide
Phasenverschiebungen ϕ 1 und ϕ 2 ein und derselbe Zählerstand
benutzt wird, ist die Phasenverschiebung ϕ 1 gleich der Phasen
verschiebung ϕ 2. Außerdem ist dadurch die Symmetrie der phasen
verschobenen, rechteckförmigen Ausgangsspannung U a gewährlei
stet. Somit erzeugt man durch dieses Verfahren mittels der
Schaltungsanordnung, gemäß Fig. 1, eine beliebig phasenverscho
bene, rechteckförmige Ausgangsspannung U a aus einer beliebigen
rechteckförmigen Eingangsspannung U e , die nicht von Bauteile
toleranzen der verwendeten Bauteile oder deren Temperatur ab
hängig ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Erzeugung einer phasenverschobenen, rechteck
förmigen Ausgangsspannung (U a ) aus einer rechteckförmigen Ein
gangsspannung (U e ) mittels eines einstellbaren, digitalen
Phasenschiebers, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mit der Anstiegsflanke (A n ) der Eingangsspannung
(U e ) ein Vorwärts-Rückwärtszähler (4) auf Vorwärtszählen ge
setzt wird, wodurch ein erstes Steuersignal (U S 1) mittels eines
ODER-Gatters (6) generiert wird, dessen Eingänge jeweils mit
den Ausgängen des Vorwärts-Rückwärtszählers (4) verknüpft sind,
und mit der Anstiegsflanke (A n ) der Eingangsspannung (U e ) wird
ein zweiter Kanal (16) einer Freigabeschaltung (2) gesperrt
und sein erster Kanal (14) aktiviert, wodurch ein Taktsignal
(U c ) am Clockeingang (22) des Vorwärts-Rückwärtszählers (4)
ansteht, daß beim Erreichen eines codierten Zählerstandes des
Vorwärts-Rückwärtszählers (4) ein zweites Steuersignal (U S 2)
generiert wird, wobei zur Codierung die Ausgänge des Vorwärts-
Rückwärtszählers (4) jeweils über einen Schalter (12) mit einem
Eingang des UND-Gatters (8) verknüpft sind, daß durch das
zweite Steuersignal (U S 2) das Taktsignal (U c ) im ersten Kanal
(14) der Freigabeschaltung (2) unterdrückt und ein Flip-Flop
(10) gesetzt wird, daß jeweils mit der Abstiegsflanke (A b ) der
Eingangsspannung (U e ) der erste Kanal (14) gesperrt, der Vorwärts-
Rückwärtszähler (4) auf Abwärtszählen gesetzt, das zweite Steuer
signal (U S 2) auf Null gesetzt und der zweite Kanal (16) aktiviert
wird, wodurch das Taktsignal (U c ) am Clockeingang (22) des Vor
wärts-Rückwärtszählers (4) ansteht, und daß beim Erreichen des
Zählerstandes Null des Vorwärts-Rückwärtszählers (4) das erste
Steuersignal (U S 1) auf Null gesetzt wird, wodurch das Taktsignal
(U c ) im zweiten Kanal (16) der Freigabeschaltung (2) unterdrückt
und das Flip-Flop (10) zurückgesetzt wird.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Taktgeber (34) jeweils mit einem Takteingang (38, 40)
eines Kanals (14, 16) einer Freigabeschaltung (2) verknüpft ist,
deren Ausgang (20) mit einem Clockeingang (22) eines Vorwärts-
Rückwärtszählers (4) verbunden ist, daß eine rechteckförmige
Eingangsspannung (U e ) jeweils mit einem Signaleingang (30, 32)
eines Kanals (14, 16) der Freigabeschaltung (2) und mit einem
zweiten die Zählrichtung bestimmenden Eingang (24) des Vorwärts-
Rückwärtszählers (4) verknüpft ist und daß die Ausgänge des
Vorwärts-Rückwärtszählers (4) einerseits mit einem ODER-Gatter
(6), dessen Ausgang über einen Inverter (50) mit einem rück
setzenden Eingang (R) eines Flip-Flops (10) und mit einem
Steuereingang (48) des zweiten Kanals (16) verknüpft ist, und
andererseits über Schalter (12) mit einem UND-Gatter (8) ver
bunden sind, dessen Ausgang mit einem setzenden Eingang (S)
des Flip-Flops (10) und mit einem Steuereingang (44) des ersten
Kanals (14) verknüpft ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Kanal (14, 16) der Frei
gabeschaltung (2) ein UND-Gatter (54, 56) enthält, deren Eingänge
jeweils mit einem Takteingang (38, 40), einem Steuereingang (44,
48) und einem Signaleingang (30, 32) verknüpft sind, wobei der
Steuereingang (44) des ersten Kanals (14) bzw. der Signaleingang
(32) des zweiten Kanals (16) jeweils über einen Inverter (58
bzw. 60) mit einem Eingang des UND-Gatters (54 bzw. 56) verknüpft
ist und daß die Ausgänge der UND-Gatter (54, 56) über ein ODER-
Gatter (18) mit dem Ausgang (20) der Freigabeschaltung (2)
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642785 DE3642785A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verfahren zur erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckfoermigen ausgangsspannung aus einer rechteckfoermigen eingangsspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642785 DE3642785A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verfahren zur erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckfoermigen ausgangsspannung aus einer rechteckfoermigen eingangsspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642785A1 true DE3642785A1 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6316216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642785 Withdrawn DE3642785A1 (de) | 1986-12-15 | 1986-12-15 | Verfahren zur erzeugung einer phasenverschobenen, rechteckfoermigen ausgangsspannung aus einer rechteckfoermigen eingangsspannung und schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642785A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722981A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-23 | Siemens Ag | Digitales filter fuer binaere signale |
DE3127100A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-01-27 | TE KA DE Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH, 8500 Nürnberg | Zeitverzoegerungsschalter |
DE3604277A1 (de) * | 1985-02-13 | 1986-08-28 | Bolt Beranek & Newman | Vorrichtung zum einstellen der phasenlage von datensignalen |
-
1986
- 1986-12-15 DE DE19863642785 patent/DE3642785A1/de not_active Withdrawn
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Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |