DE3642527A1 - Verfahren zum herstellen von gfk-formteilen mit zaehelastischen polyurethanoberflaechen und nach diesem verfahren hergestelltes formteil - Google Patents

Verfahren zum herstellen von gfk-formteilen mit zaehelastischen polyurethanoberflaechen und nach diesem verfahren hergestelltes formteil

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DE3642527A1 DE19863642527 DE3642527A DE3642527A1 DE 3642527 A1 DE3642527 A1 DE 3642527A1 DE 19863642527 DE19863642527 DE 19863642527 DE 3642527 A DE3642527 A DE 3642527A DE 3642527 A1 DE3642527 A1 DE 3642527A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von GFK-Formteilen mit zähelastischen Polyurethanoberflächen sowie auf nach diesem Verfahren generell hergestellte Form­ teile der unterschiedlichsten Art.
Derartige Formteile die man wegen ihrer Optik, Schall­ dämmung oder rutschsicheren Oberfläche wie beispiels­ weise Türverkleidungen, Einstiegstrittstufen, Abstell­ tische in Autobussen bzw. Nutzfahrzeugen mit weichen Kunststoffolien oder Plattenmaterial überzieht, werden bisher stets nach Fertigstellung der zumeist selbst­ tragenden GFK-Schale in einem zusätzlichen Arbeitsgang mit den separat vorgefertigten Polyurethanmatten von Hand beklebt oder mit Kunststoffolien im Vakuumverfahren überzogen.
Es liegt auf der Hand, daß derartige Verfahren wegen des zusätzlichen Arbeitsganges bzw. des arbeitsaufwendigen Zuschneidens der Oberflächenmatten nicht nur sehr teuer und umständlich sind, sondern das Produkt selbst zudem noch wegen der Naht- und Ansatzstellen in Aussehen und Funktion nicht die optimale Lösung darstellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver­ fahren zu schaffen, mit dem GFK-Formteile mit naht- und ansatzloser, zähelastischer Polyurethanoberfläche in ein­ facher Weise kostengünstig herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß zunächst das zu einer zähelastischen Masse aushärtende Polyurethan in flüssigem Zustand in die jeweilige Form eingebracht, noch vor der Aushärtung desselben das je­ weilige GFK-Laminat hinzugefügt und letzteres zusammen mit der bereits angehärteten Polyurethanschicht in die gewünschte Endform gebracht wird. Dieses Verarbeitungs­ verfahren kann dabei sowohl im Handlaminat- als auch im Kaltpreßverfahren angewandt werden.
Nach einem weiteren Merkmal dieser Erfindung ist noch vorgesehen, daß das Polyurethan mit gleicher oder stel­ lenweise unterschiedlicher Schichtstärke in den Negativ­ teil der Form eingespritzt bzw. eingestrichen wird, so daß man auf diese Weise erstmals Formteile schaffen kann, bei denen die zähelastische Polyurethanschicht in Be­ reichen besonders starker Beanspruchungen des Formteils z.B. Ecken, Kanten, Rundungen u.dgl. in ihrem Auftrag dicker als in den übrigen Bereichen bemessen ist.
Eine derartig vorteilhafte Arbeitsweise war bei dem bis­ lang ebenfalls oft angewendeten Verfahren des Oberflächen­ kaschierens von tragenden Kunststoffteilen durch Auf­ ziehen von Folien nicht nur gänzlich unmöglich, sondern man erreichte bei dieser Art Fertigung gerade das Gegen­ teil, nämlich eine Schwächung der Folienstärke im Bereich der Ecken oder Kanten die im späteren Gebrauch bzw. Einsatzzweck einer besonders starken Beanspruchung unterlagen.
Die beigefügte Skizze zeigt zur Veranschaulichung der Er­ findung den Teil eines nach der technischen Lehre der letzteren hergestellten Formteils im Schnitt.
Die tragende, harte GFK-Schicht 1, beispielsweise einer Autobustrittschwelle, weist einen naht- und ansatzlosen Oberflächenüberzug 2 aus zähelastischem Polyurethan auf. Im besonders stark beanspruchten Randbereichen 2 a, z.B. an der Schwellenvorderkante 1 a, ist dabei die Polyurethan­ schicht "s 1" in ihrer Stärke "s" größer, als auf der Tritt­ oberseite 1 b.
  • Bezugsziffernverzeichnis: 1GFK-Schwelle1 aSchwellenvorderkante1 bTrittbereich2Polyurethanbeschichtung2 aRandbereichsSchichtstärke (Flächen)s₁Schichtstärke (Kanten)

Claims (4)

1. Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus glasfaser­ verstärktem Kunststoff (GFK) mit mindestens einer Oberfläche aus zähelastischem Polyurethan, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das zu einer zähelastischen Masse aus­ härtende Polyurethan in flüssigem Zustand in die je­ weilige Form eingebracht, noch vor der Aushärtung des­ selben das jeweilige GFK-Laminat hinzugefügt und letzte­ res zusammen mit der bereits angehärteten Polyurethan­ schicht in die gewünschte Endform verpreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyurethan mit gleicher oder stellenweise un­ terschiedlicher Schichtstärke (s bzw. s 1) in den Nega­ tivteil der Form eingespritzt wird.
3. Formteil, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zähelastische Polyurethanschicht (2, 2 a) die Form­ teiloberfläche (1 a, 1 b) naht- und ansatzlos umgibt.
4. Formteil, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zähelastische Polyurethanschicht (2, 2 a) in Bereichen besonders starker Beanspruchungen des Form­ teils (1) z.B. Ecken, Kanten, Rundungen (1 a) u.dgl. in ihrem Auftrag (s) dicker (s 1) als in den übrigen Bereichen (1, 1 b) bemessen ist.
DE19863642527 1986-12-12 1986-12-12 Verfahren zum herstellen von gfk-formteilen mit zaehelastischen polyurethanoberflaechen und nach diesem verfahren hergestelltes formteil Withdrawn DE3642527A1 (de)

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