DE3642073C1 - Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etching - Google Patents
Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etchingInfo
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- G02B6/12—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings of the optical waveguide type of the integrated circuit kind
- G02B6/13—Integrated optical circuits characterised by the manufacturing method
- G02B6/136—Integrated optical circuits characterised by the manufacturing method by etching
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C15/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ätzen
von Alkaliglasschichten gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 22 24 468 ist ein Verfahren zum Ätzen
von reinem Glas oder von Phossil-Glas durch reak
tives Plasmaätzen in einer Kohlenstofftetrafluorid
atmosphäre bekannt. Dieses Kohlenstofftetrafluorid
als Reaktionsgas bildet mit den abzutragenden Glas
bestandteilen gasförmige Reaktionsprodukte, die aus
der Plasmareaktionskammer abgesaugt werden können.
Das Ätzen von Alkaliglasschichten durch reaktives
Plasmaätzen in einer Fluorkohlenwasserstoffatmosphäre
ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da es keine
Reaktionsgase gibt, die, dem Trägergas zugesetzt,
mit den Alkali- und Erdalkalianteilen des Alkali
glases gasförmige Reaktionsprodukte bilden, die
aus der Plasmareaktionskammer abgesaugt werden können.
Alkaligläser, z. B. Floatglas oder Spiegelglas,
haben etwa folgende Zusammensetzung:
SiO2 ∼ 73%, Na2O ∼ 17% und CaO ∼ 10%. Beim Plasma ätzen von Alkaliglasschichten mit Fluorkohlenwasser stoffen als Reaktionsgas kommt daher der Material abtrag des Alkaliglases bei einer Tiefe von etwa 0,05 µm zum Erliegen und die aus der Plasmareaktions kammer nicht in Gasform entfernbaren Alkali- und Erdalkalianteile verschmutzen die zu ätzende Alkali glasschicht, die Ätzmaske und die Plasmareaktions kammer; nur der Siliciumdioxidanteil des Alkali glases bildet mit dem Reaktionsgas Fluorkohlenwas serstoff ein gasförmiges Reaktionsprodukt, das aus der Plasmareaktionskammer abgesaugt werden kann.
SiO2 ∼ 73%, Na2O ∼ 17% und CaO ∼ 10%. Beim Plasma ätzen von Alkaliglasschichten mit Fluorkohlenwasser stoffen als Reaktionsgas kommt daher der Material abtrag des Alkaliglases bei einer Tiefe von etwa 0,05 µm zum Erliegen und die aus der Plasmareaktions kammer nicht in Gasform entfernbaren Alkali- und Erdalkalianteile verschmutzen die zu ätzende Alkali glasschicht, die Ätzmaske und die Plasmareaktions kammer; nur der Siliciumdioxidanteil des Alkali glases bildet mit dem Reaktionsgas Fluorkohlenwas serstoff ein gasförmiges Reaktionsprodukt, das aus der Plasmareaktionskammer abgesaugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Ätzen von Alkaliglasschichten durch reak
tives Plasmaätzen anzugeben, daß ein störungsfreies
und effizientes Abtragen des Alkaliglases erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kenn
zeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch das vorgeschlagene
Auslaugen der zu ätzenden Oberfläche der Alkaliglas
schicht die den Plasmaätzvorgang störenden Alkali-
und Erdalkalianteile in ionogener Form entfernt
werden, so daß die verbleibende reine Silicium
dioxidmatrix (Siliciumdioxidgitter) durch den un
mittelbar nachfolgenden Plasmaätzvorgang störungs
frei und effizient zur Ausbildung beliebiger hochge
nauer Strukturen abgetragen werden kann.
Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens entnimmt
man den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird das Verfahren zur Erzeugung eines
Phasenstufengitters in einer Alkaliglasschicht durch
reaktives Plasmaätzen erläutert.
Auf die plane Oberfläche einer Alkaliglasschicht
wird eine Photolackschicht aufgetragen, die durch
eine die herzustellende Struktur bestimmende Be
lichtungsmaske belichtet wird. Nach dem Entwickeln
und Entfernen der belichteten Teile der Photolack
schicht wird die Alkaliglasschicht mit den verblie
benen Teilen der Photolackschicht in hochreines
deionisiertes Wasser getaucht, dessen elektrische
Leitfähigkeit kleiner als 0,1 µS ist; die Tauch
zeit beträgt etwa 10-30 Stunden. Die störenden Alka
lianteile in Form von Na2O werden in Form von NaOH
ausgelaugt. Die störenden Erdalkalianteile in Form
von CaO werden in Form von CaCl2 durch Zusatz von
5%iger Salzsäure ausgelaugt; es werden Auslaug
tiefen von etwa 3 µm erreicht.
Unmittelbar nach dem Auslaugen der freien Ober
flächenteile der Alkaliglasschicht wird die Alkali
glasschicht mit den verbliebenen Teilen der Photo
lackschicht in eine bekannte Plasmareaktionskammer
eingebracht, die nach dem Evakuieren mit einem
inaktiven Trägergas, z. B. Argon, und mit Fluor
kohlenwasserstoff als Reaktionsgas gefüllt wird.
Beim nachfolgenden Plasmaätzen der freien Ober
flächenteile der Alkaliglasschicht bilden die nur
noch abzutragenden Siliciumdioxidanteile mit dem
Fluorkohlenwasserstoff ein gasförmiges Reaktions
produkt, das aus der Plasmareaktionskammer durch
Absaugen entfernt werden kann. Nach dem Erreichen
der erforderlichen Stufentiefe des herzustellenden
Phasenstufengitters werden die Alkaliglasschicht
der Plasmareaktionskammer entnommen und die ver
bliebenen Teile der Photolackschicht entfernt.
Ein derart hergestelltes Phasenstufengitter in
einer Alkaliglasschicht kann bei inkrementalen
Positionsmeßeinrichtungen als Abtastplatte für die
inkrementale Meßteilung oder zum Einkoppeln von
Beugungsstrahlen in einen Wellenleiter eines inte
griert-optischen Bauelements verwendet werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Ätzen von Alkaliglasschichten durch
reaktives Plasmaätzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Alkali- und Erdalkalioxide in der zu ätzenden
Oberfläche der Alkaliglasschicht vor dem reaktiven
Plasmaätzen auf naßchemischem Wege ausgelaugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche der Alkaliglasschicht
durch deionisiertes Wasser ausgelaugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß dem deionisierten Wasser Salzsäure
zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß dem deionisierten Wasser etwa 5%ige
Salzsäure zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Plasmaätzen in einer reaktiven Fluor
kohlenwasserstoffatmosphäre erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß beim Plasmaätzen Argon als inaktives
Trägergas verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642073 DE3642073C1 (en) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etching |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642073 DE3642073C1 (en) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etching |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642073C1 true DE3642073C1 (en) | 1988-02-04 |
Family
ID=6315817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642073 Expired DE3642073C1 (en) | 1986-12-10 | 1986-12-10 | Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etching |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642073C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1394581A1 (de) * | 2002-02-06 | 2004-03-03 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für einer optischen wellenleiter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2224468A1 (de) * | 1971-05-19 | 1973-01-18 | Motorola Inc | Verfahren zum aetzen von vorzugsweise glas- bzw. siliciumdioxydschichten |
-
1986
- 1986-12-10 DE DE19863642073 patent/DE3642073C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2224468A1 (de) * | 1971-05-19 | 1973-01-18 | Motorola Inc | Verfahren zum aetzen von vorzugsweise glas- bzw. siliciumdioxydschichten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1394581A1 (de) * | 2002-02-06 | 2004-03-03 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für einer optischen wellenleiter |
EP1394581A4 (de) * | 2002-02-06 | 2006-12-13 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Herstellungsverfahren für einer optischen wellenleiter |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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