DD223436B1 - Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken Download PDF

Info

Publication number
DD223436B1
DD223436B1 DD26265184A DD26265184A DD223436B1 DD 223436 B1 DD223436 B1 DD 223436B1 DD 26265184 A DD26265184 A DD 26265184A DD 26265184 A DD26265184 A DD 26265184A DD 223436 B1 DD223436 B1 DD 223436B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
adhesion
improving
etching
photoresist
paint
Prior art date
Application number
DD26265184A
Other languages
English (en)
Other versions
DD223436A1 (de
Inventor
Wolfgang Unger
Sonja Unger
Original Assignee
Univ Schiller Jena
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Univ Schiller Jena filed Critical Univ Schiller Jena
Priority to DD26265184A priority Critical patent/DD223436B1/de
Publication of DD223436A1 publication Critical patent/DD223436A1/de
Publication of DD223436B1 publication Critical patent/DD223436B1/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/34Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
    • C03C17/3405Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions with at least two coatings of organic materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bisher sind verschiedene Verfahren bekannt, Fotolacke zum Schutz der nicht zu ätzenden Oberfläche festhaftend aufzubringen.
Dabei wird durch einen Bedampfungsschritt im Vakuum eine Zwischenschicht aus Siliciumoxiden, Chrom, Eisen/Nickel oder anderen Metallschichten und anschließend ein zu strukturierender Fotolack auf das zu ätzende Material aufgebracht.
(LUSSOW, R.O.: J. Electrochem. Society June 1986 ν. Π5 No. 6 p. 660-663) (DE 3022748 18.6.79)
(USA 4.362.809)
Diese Verfahren garantieren zwar eine gute Haftung des Fotolackes, bedingen aber zahlreiche Zwischenschritte, wie das Bedampfen im Vakuum, die Zwischenschichtstrukturierung in eigens dazu notwendigen Ätzbädern und die sich an die Materialstrukturierung anschließende Ablösung der Haftschicht. Herkömmliche Fotolacke mit hoher Haftfestigkeit (KMER und AZ1350H) erreichen ohne eine haftverbessernde Zwischenschicht auch nach Vernetzung durch höhere Temperaturen nicht die genügende Haftfestigkeit, um einem Ätzangriff mit Fluorwasserstoffsäure standzuhalten. Weitere Verfahren benutzen das Aufbringen von Haftvermittlern auf die zu strukturierende Materialoberfläche oder verändern die Oberfläche zur Ausbildung haftverbessernder Schichten mittels Gasflamme oder Plasma.
(EP 0042104 u. 0042105 3.6.81)
(LASSOW, R. IBM, USA: Fotoresists and their Applikation J. Vakuum Science and Technology 6 [1969] 1 S. 18-24) (AGFA-GEVAERT: AGFA Fotorestists Electronics [1969] 21 206)
Die durch diese Verfahren verbesserte Haftfähigkeit von Fotolacken erreicht aber in stark sauren, Fluorwasserstoff enthaltenden Ätzbädern nur unzureichende Ätzzeiten, um tiefere Strukturen in das Material zu ätzen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren darzulegen, welches oben genannte Nachteile ausschließt und ohne Verwendung eines ökonomisch aufwendigen Vakuumschrittes in einer Bedampfungsanlage zum Aufbringen eines Metallüberzuges eine genügende Haftung des zu strukturierenden Fotolackes garantiert.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches gestattet, Fotolacke so haftfähig auf Glas oder andere Materialien aufzubringen, daß sie dem Ätzangriff fluorwasserstoffhaltiger Ätzbäder widerstehen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor Aufbringen des Fotolackes die Oberfläche des zu strukturierenden Materials durch Bedecken mit einer Kittsubstanz so haftfähig gemacht wird, daß der zur Strukturierung notwendige Fotolack auf der Oberfläche festgehalten wird.
Die Kittsubstanz muß dabei im Lösungsmittel des Fotolackes löslich sein, um beim Entwickeln des belichteten Fotolackes von der Oberfläche des zu ätzenden Materials abgelöst zu werden.
Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Fotolack erst dann mit der Materialoberfläche in Berührung kommt, wenn sich die Kittsubstanz im Lack aufgelöst hat und damit beim Entwickeln des Lackes abgehoben werden kann.
Das Verfahren verhindert damit die Ausbildung störender Hydratschichten, die die Haftung des Fotolackes auf der Oberfläche des Materials erschweren.
Durch das Aufbringen dieser neuartigen Haftvermittler gelingt es erfindungsgemäß, auch Lacke geringer Haftqualität zu verwenden und dabei bessere Hafteigenschaften zu erreichen. Damit gelingt es, in Glas oder andere Materialien der Halbleitertechnik, tiefere Strukturen als bisher möglich zu ätzen.
Ausführungsbeispiel 1
Die Erfindung soll nachstehend an folgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die zu strukturierenden Glasoberflächen werden nach den in der mikroelektronischen Fertigung üblichen Verfahren gereinigt. In einem geschlossenem Gefäß (Exsiccator oder ähnl.) werden die Oberflächen einem Dampf von siedendem Kolophonium ausgesetzt, bis eine geschlossene Schicht der Kittsubstanz erreicht ist.
Die somit durch Kolophonium bedeckten Glasoberflächen werden mit einem Fotolack beschichtet.
Nach dem Trockenprozeß (800C und 20 mm ) wird der Fotolack durch Belichten stukturiert Nach Entwickeln in einem üblichen Entwickler und Spulen in Wasser werden die Materialien bei 120 bis 1500C bis 60 min getempert Die Glasoberflachen werden mit der auf solche Weise erzeugten und festhaftenden Lackmaske bis 3 min einem Atzbad von Fluorwasserstoffsaure с /Glycerol 1 1 bei einer Atztemperatur von 200C ausgesetzt Dadurch wird die durch eine Fotomaske erzeugte Struktur ohne Atzfehler auf der zu schutzenden Oberflache auf das Glas übertragen
Ausfuhru ngsbeispiel 2
Auf ein zu atzendes Glassubstrat wird durch Zentrifugieren (3000U min~1) (15sec ) eine 5% Losung von Linolensäure in einem geeignetem Losungsmittel zu einer geschlossenen Schicht aufgebracht Nach einem Temperprozeß (800C, 30 min) und Abkühlen wird ein Fotolack auf Azobasis durch Zentrifugieren auf den getrockneten Haftvermittler aufgeschleudert
Nach Trocknen (800C, 30min) erfolgt die Belichtung des Fotolacks in bekannter Weise, ebenfalls die Entwicklung durch basische Entwickler (Natronlauge 0,5%-1 %) (Baratentwickler u. a )
Das entwickelte Substrat wird mit Wasser gespult, auf einer Zentrifuge getrocknet und einem Temperprozeß von 30 min, 1200C unterworfen
Nach dem Schutz der Substratruckseite durch Aufschmelzen von Paraffin oder Aufbringen von Abdecklack kann das so geschützte Substrat einem Atzbad von Flußsaure, konz. oder Flußsaure/Glycerol 50 50, 30s ausgesetzt werden

Claims (1)

  1. Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit von Fotolaken, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Lack und zu ätzendem Material eine Kittsubstanz, die aus Naturharzen oder trockenden Ölen besteht, aufgebracht oder bereits dem Fotolack vorher zugefügt wird.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit von Fotolacken auf Glas oder anderen zu ätzenden Materialien ohne Verwendung von üblichen Haftvermittlern aus Metallschichten oder auf derGrundlage von Siliciumoxiden oder anderen Siliciumverbindungen. Die Erfindung verhindert ein vorzeitiges Abheben des Lackes von der zu schützenden Materialoberfläche beim Ätzen mit aggressiven Substanzen, wie Fluorwasserstoffsäure enthaltende Ätzbäder.
DD26265184A 1984-05-03 1984-05-03 Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken DD223436B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26265184A DD223436B1 (de) 1984-05-03 1984-05-03 Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD26265184A DD223436B1 (de) 1984-05-03 1984-05-03 Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD223436A1 DD223436A1 (de) 1985-06-12
DD223436B1 true DD223436B1 (de) 1987-07-29

Family

ID=5556737

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD26265184A DD223436B1 (de) 1984-05-03 1984-05-03 Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD223436B1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DD223436A1 (de) 1985-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2617914C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Mustern eines dünnen Films auf einem Substrat bei der Herstellung von integrierten Schaltungen
US4155735A (en) Electromigration method for making stained glass photomasks
US3443944A (en) Method of depositing conductive patterns on a substrate
US4911786A (en) Method of etching polyimides and resulting passivation structure
EP0022280B1 (de) Verfahren zum Ätzen von Silizium-Substraten
EP0278996A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftung von Photoresistmaterialien
US2283170A (en) Method of coloring etched stainless steel
US4489146A (en) Reverse process for making chromium masks using silicon dioxide dry etch mask
DD223436B1 (de) Verfahren zur verbesserung der haftfaehigkeit von fotolacken
EP0472210B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Farbfiltern
EP0049799B1 (de) Blankophotoschablone und Photoschablone
CA1042732A (en) Fabrication of iron oxide pattern and patterns so prepared
US3684569A (en) Process of producing conductive gold patterns
DE3537626A1 (de) Beschichtungsloesungen
USRE31220E (en) Electromigration method for making stained glass photomasks
EP0067984B1 (de) Verfahren zum Ätzen von Chrom und Ätzmittelmischungen zur Durchführung des Verfahrens
DE3642073C1 (en) Process for etching alkali glass layers by reactive plasma etching
DE2012031A1 (de) Verfahren zum Herstellen von aus Chrom oder Molybdän bestehenden Kontaktmetallschichten in Halbleiterbauelementen
DE2924714C2 (de) Verfahren zur Wiederaufbereitung eines Leuchtschirms einer Kathodenstrahlröhre unter Erhaltung einer lichtabsorbierenden Matrix
DE1920932A1 (de) Kopierlack fuer die Halbleitermaskierung
JPS60213025A (ja) レジスト塗布方法
DE2453227C2 (de) Verfahren zur metallisierung von keramischen oder glaesernen traegerkoerpern
CH685137A5 (de) Optisches Element bzw. System mit einer dünnen Schicht aus Galliumoxid und Herstellverfahren dafür.
JP3033632B2 (ja) カラーフィルターおよび液晶表示素子の製造方法
SU1505981A1 (ru) Способ получени силикатного покрыти на металлах

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee