DE3642056A1 - Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagen - Google Patents
Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/02—Ducting arrangements
- F24F13/06—Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftauslaßvorrichtung für
Lüftungs- und Klimaanlagen in Räumen unter Verwendung
eines Wirbelerzeugers, der durch eine hohlzylindrische
oder hohlkegelstumpfförmige Ausblaswirbelkammer gebildet
ist, auf deren äußerem Umfang Luftlenkelemente in Form
von senkrecht verlaufenden Lamellen oder Schlitzauslaß
elementen angeordnet sind oder das Zuluftrohr tangential
verlaufend in die Ausblaswirbelkammer eingeführt ist,
nach Patent .. .. ... (Patentanmeldung P 35 26 760.7-16).
Bei der Luftauslaßvorrichtung nach dem Hauptpatent wird
in der Ausblaswirbelkammer eine Wirbelbewegung erzeugt.
In der Zentrumsachse des Wirbels entsteht ein Unterdruck,
durch welchen Raumluft durch das Saugrohr oberhalb des
Luftauslasses angesaugt wird. Diese angesaugte Raumluft
wird mit der Zuluft intensiv gemischt und die entstandene
Mischluft in den Raum geblasen. Durch Verstellen der
Luftlenkelemente kann sowohl der Volumenstrom als auch
die Strahlrichtung je nach Heiz- oder Kühlbetrieb ver
ändert werden. Dies erfordert einen entsprechenden kon
struktiven Aufwand und umständliche Verstellarbeiten
für jedes einzelne Element. Außerdem wird durch Verände
rung des Volumenstroms infolge der Verstellung der Luft
lenkelemente die Raumspülung negativ beeinflußt.
Es läßt sich dabei nicht ausschließen, daß Strömungs
turbulenzen verbunden mit einer nicht gewünschten Lärm
belästigung auftreten.
Durch die vorliegende Zusatzerfindung soll in konstruktiv
einfacher Weise eine optimalere Lösung für die Belüftung
von Räumen mit Warm- und Kaltluft ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in der Austrittsebene der Ausblaswirbelkammer ein Diffu
sor und in der Zentrumsachse der Ausblaswirbelkammer
eine konische Querschnittsverengung angeordnet sind,
wobei die konische Querschnittsverengung in Achsrichtung
verstellbar angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist der Außendurchmesser der konischen
Querschnittsverengung mindestens so groß wie der Ein
trittsdruchmesser des Diffusors. Die konische Quer
schnittsverengung kann in Form einer Steuerdüse oder
einer Lochscheibe ausgebildet sein.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerdüse von
der oberen Begrenzung der Ausblaswirbelkammer bis zur
Oberkante des Diffusors verstellbar. Vorteilhafterweise
ist der Eintrittsdurchmesser des Diffusors kleiner oder
gleich dem inneren Durchmesser der Ausblaswirbelkammer.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Steuer
düse in Strömungsrichtung mit einem Gleichrichter ver
sehen und mit verstellbaren oder auswechselbaren Aus
trittsdurchmessern ausgestattet. Auf der Außenseite der
Luftlenkelemente kann ein drehbarer Schlitz-Schieberring
angeordnet sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist in konstruktiv
einfacher Weise bei Vermeidung jeglicher Lärmbelästigung
lediglich durch Verstellen der Steuerdüse im Heizbetrieb
die Warmluft mit einer der Raumhöhe angepaßten Eindring
tiefe vertikal von der Decke aus in den Raum blasbar,
wobei die Luftlenkelemente feststehend angeordnet sind.
Die Strahlrichtung ist nicht fest mit dem Volumenstrom
gekoppelt. Trotz Änderung der Strahlrichtung bleibt der
Volumenstrom konstant. Durch Drehung des Schlitz-Schie
berringes oder durch entsprechende Wahl des Austritts
durchmessers der Steuerdüse kann jedoch eine Anpassung
des Volumenstroms an die speziellen Betriebsverhältnisse
zwischen einem Minimal- und Maximalwert vorgenommen
werden. Im Kühlbetrieb kann die Kaltluft horizontal
oder nahezu horizontal unterhalb der Raumdecke mit ge
ringer Eindringtiefe ausgeblasen werden, so daß ein
Herabfallen der Kaltluft infolge von Abtriebskräften
(Zugerscheinung) in den Aufenthaltsbereich von Personen
vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Luftauslaßvor
richtung mit Stellung der Steuerdüse an der
oberen Begrenzung der Ausblaswirbelkammer;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach Linie A-B der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines
Gleichrichters;
Fig. 4 wie Fig. 1, jedoch mit Zwischenstellung der
Steuerdüse;
Fig. 5 wie Fig. 1, jedoch mit Stellung der Steuerdüse
in der untersten Position der Ausblaswirbelkammer
und
Fig. 6 bis 8 wie Fig. 2, jedoch mit unterschiedlicher
Stellung des drehbaren Schlitz-Schieberringes.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Steuerdüse
14 an der oberen Begrenzung der Ausblaswirbelkammer 1
wird die Steuerdüse 14 nicht durchströmt. Die in die
Ausblaswirbelkammer 1 eintretende Zuluft bildet eine
intensive Wirbelströmung 17, die durch den Diffusor 13
in den Raum austritt. In diesem Fall wird die Wirbel
strömung 17, die durch die stetige Querschnittserwei
terung im Diffusor 13 in axialer Richtung verzögert wird
und einen Druckanstieg erfährt, "aufplatzen", d.h. die
Wirbelströmung 17 breitet sich radial, also senkrecht
zur Achse des Auslasses aus. Bei einer Anordnung nach
Fig. 1 ergeben sich sehr stabile Deckenstrahlen, die für
den Kühlbetrieb besonders vorteilhaft sind.
Gemäß Fig. 5 befindet sich die Steuerdüse 14 in der
untersten Position innerhalb der Ausblaswirbelkammer 1
und deckt dabei den Eintrittsquerschnitt des Diffusors
13 ab. Hierbei muß die gesamte aus der Ausblaswirbel
kammer 1 austretende Luft die Steuerdüse 14 passieren.
Da die Wirbelströmung infolge der Querschnittseinschnü
rung in der Steuerdüse 14 in axialer Richtung be
schleunigt wird, wird ein "Wirbelplatzen" vermieden und
es bildet sich ein verdrallter, axialer Freistrahl mit
einer Rezirkulationszone, einem großen Öffnungswinkel
und einer großen Induktion. Diese Strahlform ist sehr
vorteilhaft für Warmluft, die in Räume mit geringer und
mittlerer Höhe eingeblasen wird. Falls extrem große Ein
dringtiefen gefordert werden, z.B. für sehr hohe Räume,
kann die Steuerdüse 14 mit einem Gleichrichter 16 gemäß
Fig. 3 ausgestattet werden, der den Drall der Zuluft auf
hebt und einen kompakten Freistrahl mit Kreisquerschnitt
mit geringer Induktion, aber größtmöglicher Eindring
tiefe erzeugt.
Eine Zwischenstellung der Steuerdüse 14 gegenüber den in
den Fig. 1 und Fig. 5 dargestellten oberen und unteren
Positionen zeigt Fig. 4. In diesem Betriebszustand wird
ein Teil der Zuluft durch den Diffusor 13, der andere
Teil durch die Steuerdüse 14 strömen. Hiermit wird es
möglich, die unterschiedlichen Strahlformen zwischen
Deckenstrahl und Freistrahl mit großer oder geringer
Eindringtiefe und Induktion und mit oder ohne Drall zu
bilden.
Durch entsprechende Dimensionierung des Austrittsdurch
messers der Steuerdüse 14 kann erreicht werden, daß un
abhängig von der Stellung der Steuerdüse 14, d.h. bei
jeder beliebigen Strahlform, der Volumenstrom der Zuluft
konstant bleibt. Allerdings kann mittels eines kleineren
Austrittsdurchmessers der Steuerdüse 14 der Zuluftstrom
beim Heizbetrieb mit vertikaler Strahlführung gemäß
Fig. 5 gedrosselt werden, was aus Gründen der Ersparnis
an Ventilatorenergie häufig wünschenswert ist.
Eine vom Steuerdüsenmesser unabhängige Volumenstrom
reglung kann durch einen auf dem äußeren Umfang des
Luftlenkelementerings 4 angeordneten, drehbaren Schlitz-
Schieberring 15 erreicht werden. Nach den Fig. 6, 7, 8
wird durch Drehung des Ringes 15 der Eintrittsquer
schnitt des von den Luftlenkelementen 4 gebildeten Strö
mungskanals verändert. Diese Querschnittsveränderung be
wirkt eine Volumenstromänderung, die den gewünschten Be
triebsverhältnissen von Hand oder durch regelungstech
nische Einrichtungen angepaßt werden kann. Diese Tat
sache wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn
z.B. im Kühlbetrieb durch Drehung des Schlitz-Schieber
ringes 15 entgegen dem Uhrzeigersinn der Drall erhöht
und somit trotz Volumenstromabnahme ein stabiler, ver
drallter Deckenstrahl gewährleistet wird.
- Aufstellung der Bezugszeichen: 1Aufblaswirbelkammer 4Luftlenkelemente10Zuluftrohr13Diffusor14Steuerdüse15Schlitz-Schieberring16Gleichrichter17Wirbelströmung
Claims (9)
1. Luftauslaßvorrichtung für Lüftungs- und Klimaanlagen
in Räumen unter Verwendung eines Wirbelerzeugers, der
durch eine hohlzylindrische oder hohlkegelstumpfförmi
ge Ausblaswirbelkammer gebildet ist, auf deren äußerem
Umfang Luftlenkelemente in Form von senkrecht verlau
fenden Lamellen oder Schlitzauslaßelementen angeordnet
sind oder das Zuluftrohr tangential verlaufend in die
Ausblaswirbelkammer eingeführt ist, nach Patent
.. .. ... (Patentanmeldung P 35 26 760.7-16), dadurch
gekennzeichnet, daß in der Austrittsebene der Aus
blaswirbelkammer (1) ein Diffusor (13) und in der
Zentrumsachse der Ausblaswirbelkammer (1) eine ko
nische Querschnittsverengung angeordnet sind.
2. Luftauslaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die konische Querschnittsverengung in
Achsrichtung verstellbar angeordnet ist.
3. Luftauslaßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der konischen
Querschnittsverengung mindestens so groß wie der Ein
trittsdurchmesser des Diffusors (13) ist.
4. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Quer
schnittsverengung in Form einer Steuerdüse (14) oder
einer Lochscheibe ausgebildet ist.
5. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdüse (14)
von der oberen Abdeckung der Ausblaswirbelkammer (1)
bis zur Oberkante des Diffusors (13) verstellbar ist.
6. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsdurch
messer des Diffusors (13) kleiner oder gleich dem
inneren Durchmesser der Ausblaswirbelkammer (1) ist.
7. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdüse (14)
in Strömungsrichtung mit einem Gleichrichter (16)
versehen ist.
8. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdüse (14)
verstellbare oder auswechselbare Austrittsdurchmesser
aufweist.
9. Luftauslaßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der
Luftlenkelemente (4) ein drehbarer Schlitz-Schieber
ring (15) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642056 DE3642056A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863642056 DE3642056A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3642056A1 true DE3642056A1 (de) | 1988-06-23 |
DE3642056C2 DE3642056C2 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=6315808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863642056 Granted DE3642056A1 (de) | 1986-12-09 | 1986-12-09 | Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3642056A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8911470U1 (de) * | 1989-09-26 | 1989-11-23 | Eidmann, Fritz Jürgen, 6384 Schmitten | Luftauslaß, insbesondere Deckenluftauslaß |
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WO2017191291A1 (en) | 2016-05-04 | 2017-11-09 | Sontech International Ab | A diffuser |
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DE3526760A1 (de) * | 1985-07-26 | 1987-02-05 | Mueller E Gmbh & Co | Luftauslassvorrichtung fuer lueftungs- und klimaanlagen |
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1986
- 1986-12-09 DE DE19863642056 patent/DE3642056A1/de active Granted
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Also Published As
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---|---|
DE3642056C2 (de) | 1993-07-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ERWIN MUELLER GMBH, 49808 LINGEN, DE |