DE3642030A1 - Miniaturmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Miniaturmotoren und betrifft insbesondere einen Miniaturmotor, bei dem die Endfläche oder die Befestigungsoberfläche des Motorgehäuses und die Außenumfangsoberfläche des Lagers so geschnitten oder geschliffen und poliert sind, daß die strengen Abmessungsbedingungen, die von einem Miniaturmotor gefordert werden, wie das Senkrechtstehen der Rotorwelle auf der Motorbefestigungsoberfläche oder der Rundlauf zwischen der Welle und dem Lager, eingehalten sind.

Miniaturmotoren einer Ausführungsform mit einem permanenten Magnetfeld wurden bis jetzt besonders als Antriebsmotoren für Audiogeräte, optische Geräte, Bürogeräte und auch für Geräte mit einem Computer verwendet. Erst kürzlich wurde auch erwogen, diese Miniaturmotoren bei Compactplattenantriebseinheiten zu verwenden.

Wenn Miniaturmotoren als Antriebsmotoren für Compactplattengeräte verwendet werden, dann sind gewöhnlich enge Toleranzen bei der Befestigung der Miniaturmotoren an den Compactplattengeräten einzuhalten, beispielsweise eine Rechtwinkligkeit von nicht weniger als 90° ± 6 Minuten zwischen der Welle und der Motorbefestigungsoberfläche und eine Rundlaufgenauigkeit zwischen der Welle und dem Motorlager innerhalb von 0,02 Millimeter. Motorgehäuse von Miniaturmotoren einer Ausführungsform mit einem Permanentmagnetfeld, werden gewöhnlich durch Ziehen und Stanzen von Metallblechen hergestellt, um eine Mengenproduktion und eine Kostenminderung zu ermöglichen. Folglich müssen in Massenproduktion hergestellte Motoren einer Gesamtuntersuchung unterzogen werden, wobei der Wirkungsgrad bei der Herstellung verlorengeht, um nämlich die Motoren auszuwählen, die den Anforderungen an die Dimensionsgenauigkeit genügen, da keine Maßnahmen vorgesehen sind, durch die die oben erwähnten strengen Dimensionsanforderungen eingehalten werden. Um diese Nachteile auszuschalten, wird ein Miniaturmotor vorgeschlagen, der ein Abstandsstück aufweist, das mit so großer Genauigkeit bearbeitet ist, so daß die strengen Dimensionsanforderungen eingehalten werden können. Die Herstellung eines solchen Abstandsstücks macht jedoch engere Toleranzen erforderlich, was zu erhöhten Produktionskosten führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird durch einen Miniaturmotor mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung soll ein Miniaturmotor vorgesehen werden, der ein Motorgehäuse aufweist, das durch einen Ziehvorgang hergestellt ist, wobei die Motorengehäuseendfläche (die Außenoberfläche des Bodens des napfförmigen zylindrischen Motorgehäuses) und die Außenumfangsoberfläche des Lagers durch Schneiden oder Schleifen und Polieren hergestellt sind, so daß die erforderliche Rechtwinkligkeit und Rundlaufgenauigkeit erhalten werden.

Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt: die Figur einen teilweisen Schnitt durch einen Miniaturmotor nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Figur beziehen sich die Bezugszeichen auf folgendes:

1 auf ein Motorgehäuse , 2 auf eine Welle, 3 auf eine Motorbefestigungsoberfläche oder die Außenoberfläche des Bodens des Motorgehäuses, die gemäß der Erfindung bearbeitet ist, 4 auf eine Außenumfangsfläche eines Lagers, die gemäß der Erfindung bearbeitet ist, 5 auf eine Motoranschlußklemme, 6 auf ein Permanentmagnetfeld, 7 auf einen Rotor, 8 auf eine Bürste, 9 auf einen Gehäusedeckel, 10 auf einen Kommutator, 11 auf ein Lager, 12 auf ein Isolierrohr für die Anschlußklemme, 13 auf eine Oberfläche eines Außenteils, an dem der Motor angebracht ist, und 14 auf eine Schraube.

Da der in Figur dargestellte Motor im wesentlichen den gleichen Aufbau hat wie übliche Motoren bekannter Ausführungsform, wird hier keine ins einzelne gehende Beschreibung vorgenommen. Der Rotor 7 wird durch die beiden Lager 11 drehbar gehaltert.

Bei dem Miniaturmotor nach der Erfindung wird die Bearbeitung an dem fertigen Produkt durchgeführt, das in einem üblichen Herstellungsvorgang in Masse hergestellt worden ist, oder die Bearbeitung wird an einem halbfertigen Produkt vorgenommen, bei dem das Lager 11 in das Motorgehäuse eingesetzt ist.

Alle speziellen Werte, die zu Beginnn der vorliegenden Beschreibung angegeben sind, sind Werte, die sich auf die Welle 2 beziehen. Die Welle 2 eines fertigen oder halbfertigen Motors wird von einer Einspannvorrichtung gehaltert, und die Bearbeitung der Motorbefestigungsoberfläche 3 des Motorgehäuses 1 und der Außenumfangsfläche 4 wird unter Bezugnahme auf die so gehalterte Welle vorgenommen. Die Bearbeitung kann in Schneiden oder Schleifen/Polieren bestehen. Das heißt, daß die Motorbefestigungsoberfläche, die als Oberfläche zur Befestigung des Motors an Compactplattengeräten oder anderen äußeren Geräten verwendet wird, so bearbeitet wird, daß die Rechtwinkligkeit gegenüber der Welle 2 innerhalb von 90° ± 6 Minuten gehalten wird, schneidet. Ferner wird die Lagerumfangsoberfläche 4 so bearbeitet, daß der Rundlauf zwischen der Außenumfangsoberfläche 4 und der Welle 0,02 Millimeter beträgt.

Wie schon weiter oben beschrieben, ermöglicht die vorliegende Erfindung einen Miniaturmotor, der die erforderlichen Dimensionsgenauigkeit gegenüber äußeren Geräten oder Einrichtungen aufweist, indem lediglich Teile eines in Massenfertigung hergestellten Miniaturmotors bearbeitet werden. Damit wird es durch die Erfindung möglich, einen Antriebsmotor für Compactplattengeräte zu verhältnismäßig niedrigen Kosten herzustellen. Durch Weglassen der Abstandshalter läßt sich die Dicke des Motors geringer machen.

Claims (3)

1. Miniaturmotor mit einem napfförmigen zylindrischen Motorgehäuse und einem Rotor, der an einem Ende der Rotorwelle in dem Motorgehäuse mit Hilfe eines Lagers drehbar gelagert ist, das am Boden des Motorgehäuses vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberfläche (3) des Bodens des napfförmigen zylindrischen Motorgehäuses (1) und die Außenumfangsoberfläche (4) des Lagers so geschnitten oder geschliffen und poliert ist, daß die Außenoberfläche (3) des Bodens des Motorgehäuses (1) die Welle (2) unter im wesentlichen 90° schneidet.

2. Miniaturmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberfläche (3) des Bodens des Motorgehäuses ein Schraubenloch zur Aufnahme einer Schraube (14) aufweist.

3. Miniaturmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenoberflächen (3) des Bodens des Motorgehäuses relativ zur Achse der Welle bearbeitet ist.