DE3641965A1 - Verkaufspackung fuer ein nadelsortiment - Google Patents

Verkaufspackung fuer ein nadelsortiment

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DE3641965A1
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Bernhard Dipl Ing Nysten
Manfred Dipl Ing Steinhauer
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufspackung der im Hauptpatent (Patentanmeldung P 36 27 693.6) angegebenen Art. Dem Hauptpatent lag die Aufgabe zugrunde, eine platzsparende Verkaufspackung zu entwickeln, welche preiswert und einfach herzustellen ist, die Nadeln attrak­ tiv darbietet und bequem zu handhaben ist. Dazu wurde ein flexibler Ring vorgeschlagen, der wegen seiner Flexibilität der Form des Dosenumfangs sich angleicht und dadurch platzsparend ist. Der Ring ist in seiner Verlaufsrichtung verschiebbar und besitzt ein Ringloch, das zum Entnehmen oder Einführen von Nadeln in Aus­ richtung mit einer ausgewählten Kammeröffnung gebracht wird, die sich am einen Ende einer ein oder mehrere Nadeln aufnehmenden Kammer befindet.
Im Hauptpatent ist vorgesehen, die Dose mit einer Boden- und Deckplatte zu versehen und den Ring in einer dazwischen­ liegenden Parallelebene längs eines Umrißrandes der Dose verlaufen zu lassen.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Verkaufspackung nach dem Haupt­ patent durch werkstoff- und platzsparende Maßnahmen. Dies wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 ange­ führten Mittel erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt.
Weil der Ring hei der vorliegenden Erfindung in einer Vertikalebene der Dose verläuft, kann er die Funktion übernehmen, Bereiche der Schauseite und Rückseite der Dose zu überdecken. Dadurch ist es möglich, der Dose einen einfacheren Aufbau zu geben und fallweise auf die Deckplatte ganz zu verzichten. Man kann nämlich, wie Anspruch 4 und 9 näher ausführen, die Bodenplatte mit in Abstand zueinander parallel verlaufenden Rippen an­ ordnen, um durch die zwischen benachbarten Rippen befind­ lichen freien Abstände Rinnen zu erzeugen, die als Kammern zur Aufnahme der Nadeln der Packung dienen. Ein unter dem Ring befestigtes Blatt nach Anspruch 10 kann aber gegebenenfalls zur Unterstützung der Abdeckung der offenen Rinnen dienen. Zwecks besserer Einsicht wird man den Ring bzw. das Blatt gemäß Anspruch 11 aus trans­ parentem Werkstoff ausbilden.
Obwohl es möglich wäre, die Anordnung der vorzugsweise zueinander parallel liegenden Kammern geneigt zu der Verlaufsebene des Ringes anzuordnen, empfiehlt es sich aus Platzgründen die Verlaufsrichtung des Ringes in Richtung der Kammern zu legen, so daß beim Verschieben des Rings, gemäß Anspruch 2, das zum Ein- bzw. Ausführen der Nadeln dienende Ringloch sich längs einer ihm zuge­ ordneten Kammer bewegt. Befindet sich nämlich das Ring­ loch ober- und unterhalb der als Rinne gestalteten Kammer und nicht an ihrem einen offenen Kammerende, so ist die Nadel in der Kammer gesichert.
Zur Vereinfachung der Handhabung empfiehlt es sich, die Gestaltung des Ringes in Form eines mehreren Kammern zugeordneten Ringbandes im Sinne des Anspruches 3 auszu­ führen. Ein solches Ringband hat zwar für jede Kammer ein gesondertes Loch, doch ist eine gezielte Entnahme einer ausgewählten Nadel aus einer bestimmten Kammer dann möglich, wenn man den Lochversatz im Sinne des Anspruches 5 praktiziert. Am übersichtlichsten ist dabei eine diago­ nale Anordnung der Löcher im Sinne des Anspruches 6.
Die seitlichen Führungsflächen nach Anspruch 7 steuern die gewünschte Längsverschiebung des Ringes bzw. Ring­ bandes und bestehen am einfachsten aus Randflanschen im Sinne des Anspruches 8. Damit lassen sich nämlich besonders einfache Dosen gemäß Anspruch 9 erstellen, was im Ausführungsbeispiel der Zeichnungen näher er­ läutert ist.
Weitere Besonderheiten der Erfindung sind aus den bei­ liegenden Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, wobei alle dort erwähnten bzw. dargestellten neuen Merkmale als erfindungswesentlich anzusehen sind, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht wurden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Aufmachung der erfindungsgemäßen Verkaufspackung für Selbstbedienungseinrichtungen,
Fig. 2 in starker Vergrößerung und im Ausbruch eine Seitenansicht der Aufmachung von Fig. 1 längs der Schnittlinie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dose, die der wesentliche Bestandteil der in Fig. 1 gezeigten Verkaufspackung ist,
Fig. 4 und 5 einen Längs- und einen Querschnitt durch die Dose von Fig. 3 längs der dort angedeuteten Schnittlinien IV-IV bzw. V-V, allerdings in einer gegenüber Fig. 3 stärkeren Vergrößerung, und
Fig. 6 die Draufsicht auf den in Fig. 3 bis 5 verwendeten Dosengrundkörper, und
Fig. 7 und 8 die Draufsicht bzw. die Schnittansicht längs der Schnittlinie VIII-VIII eines Dosengrund­ körpers einer alternativen Ausführung.
Die erfindungsgemäße Verkaufspackung 10 ist in ihrer in Fig. 1 erkennbaren Aufmachung geeignet, in Selbstbedienungs­ läden verwendet zu werden. Die Packung 10 besteht aus einer in Fig. 3 bis 5 näher ersichtlichen Dose 12, die ein in Fig. 5 angedeutetes Sortiment 11 von Nähnadeln 13 aufnimmt, und aus einem aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Trägerblatt 14, an dem die Dose 12 in einer besonderen später noch ausführ­ lich zu beschreibenden Weise auf seiner Schauseite 15 be­ festigt ist. Das Trägerblatt 14 kann auf seiner Schauseite Angaben über Art und Herkunft der Ware enthalten und ist mit einem Aufhängeloch 16 versehen, um die Packung 10 an Stangen von Selbstbedienungseinrichtungen anzubringen.
Die Dose 12, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 bis 5, besteht, wenn man von den Nähnadeln 13 absieht, nur aus drei Bestandteilen, nämlich einem am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Grundkörper 20, einem Deckblatt 33 und einem aus flexiblem Werkstoff gebildeten, über den Grund­ körper 20 und das Deckblatt 33 gezogenen Ringband 30. Der Grundkörper 20 ist einstückig aus Kunststoff erzeugt, das Ringband 30 besteht aus einer durchsichtigen, insbesondere klarsichtigen Folie und das Deckblatt 33, das auch fehlen könnte, aus Klarsichtmaterial. Damit ist eine Durchsicht durch das Ringband 30 auf das im Dosengrundkörper 20 befind­ liche Sortiment 11 der Nadeln 13 möglich.
Der Grundkörper 20 besitzt eine Bodenplatte 21, auf deren einen, der Schauseite 19 der späteren Dose zugekehrten Fläche eine Schar von parallelen Rippen 22 angeordnet sind, die zueinander in Abstand 23 liegen, so daß zwischen benachbarten Rippen 22 jeweils Rinnen 29 entstehen, in welche die Nadeln 13, im vorliegenden Fall einzelweise, eingelegt werden können. Die Rinnen 29 sind an ihrem einen Ende durch einen vorzugsweise längs aller Kammern durchlaufenden Steg 28 verschlossen, während am gegen­ überliegenden Ende jeweils eine Kammeröffnung 27 vorge­ sehen ist, durch welche die Nadeln 13 ein- und ausschieb­ bar sind.
Der Grundkörper 20 hat hier Rechteckform, wie aus der Draufsicht von Fig. 3 hervorgeht, und an den beiden Längskanten sind Randflansche 24 vorgesehen. Zwischen den beiden Randflanschen 24 verläuft die mit den Rinnen 29 ausgerüstete Bodenplatte 21, weshalb der Grundkörper 20 ein an einen Schlitten erinnerndes Aussehen bekommt. Ausweislich der Fig. 5 haben die Randflansche 24 ein Höhenmaß 25, das beidflächig die mit den Rippen 22 ausgerüstete Bodenplatte 21 überragt, wie auch, gemäß Fig. 6, ein Längenmaß 26 vorliegt, das die beiden Breit­ kanten 17, 43 der Bodenplatte 21 überragt. Dadurch ent­ steht zwischen den beiden Randflanschen 24 ein am besten aus Fig. 6 ersichtliches Kerngehäuse 18, das von der mit den Rippen 22 ausgerüsteten Bodenplatte 21 gebildet wird und dazu bestimmt ist, von dem Ringband 30 umhüllt zu werden, was am besten aus Fig. 4 hervorgeht.
Beim Aufbau der Verkaufspackung 10 wird zunächst der Grundkörper 20 nach seiner Herstellung mit dem Sorti­ ment 11 der Nadeln 13 versehen und dann über den erwähnten Gehäusekern 18 dieses Grundkörpers 20 ein Bandabschnitt ringförmig herumgelegt, so daß die Bandenden übereinander zu liegen kommen und in dieser Überlappungs­ zone miteinander verbunden werden können, z.B. durch Kleben oder Schweißen. Auf diese Weise entsteht aus dem Bandabschnitt das erfindungsgemäße Ringband 30. Ein Teilstück 31 des Bandes überdeckt dann, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die dort angedeutete Schauseite 19 der Dose 12, während das gegenüberliegende Ringteilstück 32 die Bodenplatte 21 rückseitig überspannt. Das vordere Ringteilstück 31 übernimmt damit die Funktion einer Kammer­ abdeckung. Dabei kann unter diesem Teilstück 31 auch noch ein etwas steiferes Blatt 33 fest an dem Kernge­ häuse 18 befestigt sein, um die Lage der Nadeln in den Rinnen 29 zu sichern. Es genügt, daß ein solches Deckblatt 33 nur über den unteren Bereich des Kerns 18 sich erstreckt, wobei seine Befestigung lediglich an der Rückseite der Bodenplatte 21 zu erfolgen braucht. Das Blatt 33 ist etwas steifer als das Material des Ringbandes 30 ausgebildet und sichert auch dann die Lage der Nadeln 13 in den Rinnen 29, wenn flexiblere Folie des Ringbandes vom Kerngehäuse 18 sich abheben sollte.
Nach dieser Montage befindet sich das Ringband 30 mit seinen beiden Längskanten 34, ausweislich der Fig. 3, zwischen den beiden Flanschen 24. Die Längskanten 34 werden dabei von den überstehenden Innenflächen der Randflansche 24 geführt. Dadurch entstehen Führungsflächen 35, wenn das Ringband 30 im Sinne des aus Fig. 3 ersicht­ lichen Doppelpfeils 36 verschoben wird. Das Ringband 30 ist dabei mit einer Schar von Löchern 37 ausgerüstet, die im vorliegenden Fall längs einer diagonalen, strichpunktiert angedeuteten Linie 38 angeordnet sind. Jeder der rinnen­ förmigen Kammern 29 ist dabei ein eigenes Loch 37 zugeordnet. Beim Verschieben 36 bewegt sich ein Loch 37 folglich längs der ihm zugeordneten Rinne 29 und gelangt schließ­ lich bei ausreichender Verschiebung 36 an die obere Breit­ kante 17 des Kerngehäuses 18, wo sich die in Fig. 6 er­ sichtlichen und bereits erwähnten Kammeröffnungen 27 befinden. Weil die einzelnen Löcher 37 aufgrund der Anord­ nung längs der Diagonallinie 38 in einem aus Fig. 3 er­ sichtlichen Längenversatz 39 angeordnet sind, gelangt bei dieser Verschiebung 36 jeweils nur ein Loch 37 in Aus­ richtung mit der ihm zugeordneten Kammeröffnung 27, weshalb nur die dort befindliche individuelle Nadel 13 entnommen bzw. wieder eingeführt werden kann; alle übrigen Löcher 37 sind nämlich bei einer solchen bestimmten Längslage noch nicht in Ausrichtung mit ihren Kammeröffnungen 37, vielmehr befindet sich ein massiver Abschnitt des Ringbandes als verschließende Wand an dieser Stelle der Breitkante 17. Dadurch ist eine individuelle Entnahme der Nadeln 13 möglich.
Befindet sich das Ringband 30 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Längslage, wo sämtliche Löcher 37 außerhalb der Schmalseite 17 angeordnet sind, so ist die Dose 12 als ganzes geschlossen und es kann keine Nadel 13 aus dem Dosengrundkörper 20 entnommen werden. Das Ringband 30 ist also wie eine Jalou­ sie wirksam, welche zwischen den Flanschen 24 auf und ab verschoben werden kann im Sinne des erwähnten Doppel­ pfeils 36.
Wie aus Fig. 4 bis 6 hervorgeht, sind die Randflansche 24 auf ihrer Unterseite mit vier Zapfen 63 versehen, die zur Befestigung der fertigen Dose 12 an dem bereits erwähnten Trägerblatt 14 dienen. Das Trägerblatt 14 ist dabei, wie in Fig. 2 angedeutet ist, mit entsprechenden Durchbrüchen 64 versehen, durch welche die Befestigungszapfen 63 hin­ durchgeführt werden können. Dabei kommt die Dose 12 mit der Unterkante 40 ihrer Flansche 24 an der Schauseite 15 der Trägerplatte 14 zur Anlage. Die auf der Rückseite 65 des Trägerblatts 14 herausragenden Zapfenenden werden nun verformt, so daß es zu einer Verbreiterung 63′ kommt, welche die Dimensionen des Durchbruchs 64 im Trägerblatt 14 übersteigt. Diese Verformung 63 geschieht durch Stauchen der einstückig mit dem Kunststoff des Dosengrundkörpers 20 ausgebildeten Zapfen. Auf diese Weise ist eine einwandfreie, zuverlässige Verbindung der Dose mit dem Trägerband 14 gewährleistet.
Wenn man die Dose 12 in Benutzung nimmt, kann diese vom Trägerblatt 14 abgerissen werden. Dabei können die Ver­ formungen 63′ oder Bereiche der Platte abbrechen, wie auch durch eine Sollbruchstelle die ganzen Zapfen 63 entfernt werden können. Dadurch ist die Handhabung der Dose 12 beim Verschieben 36 des Ringbandes 30 erleichtert.
Wie bereits erwähnt wurde, ist in der Zeichnung lediglich ein Ausführungsbeispiel dargestellt, auf welches die Erfindung nicht beschränkt ist. So wäre es möglich, die in Fig. 6 strichpunktiert angedeutete Längserstreckung 41 der Rinnen 29 geneigt zu der Längsverschiebungsrichtung 36 des Ringbandes 30 anzuordnen. In diesem Falle würden also die Rinnen 29 schräg zu den Flanschen 24 angeordnet sein. Anstelle von Rinnen 29 könnten auch oben durch eine Deckplatte geschlossene Kammern vorliegen. Schließlich ist es nicht erforderlich, die Kammern bzw. Rinnen 29 in einer gemeinsamen Ebene 42 anzuordnen, die strich­ punktiert in Fig. 5 angedeutet ist; vielmehr könnten solche Kammern in mehreren übereinanderliegenden paralle­ len Lagen angeordnet sein. Im letztgenannten Fall würde, in Abhängigkeit von der Verschiebungslage 36 des Ring­ bandes 30 ein Loch 37 wahlweise mit einer der verschiede­ nen Schichten der Kammern ausgerichtet sein, um aus der betreffenden Kammer die Nadel zu entnehmen, während alle übrigen Kammern durch ein massives Teilstück des Ringbandes 30 verschlossen wären. Es ist also auch in diesem Fall eine individuelle Entnahme der Nähnadeln möglich. Bei zwei solchen Lagen könnten die Kammern durch von Rippen 22 gebildete Rinnen 29 auf gegenüberliegenden Seiten einer gemeinsamen Bodenplatte 21 angeordnet sein, wo sie dann sowohl durch das aus Fig. 4 ersichtliche vordere Teilstück 31 als auch das hintere Teilstück 32 des Ringbandes abge­ deckt sind. Die Entnahme ist nämlich nur dann möglich, wenn das betreffende Loch sich an der mit den erwähnten Kammeröffnungen 27 ausgerüsteten Schmalseite 17 des Dosen­ grundkörpers 20 befindet. Bei mehreren übereinanderliegen­ den Lagen könnten solche Kammeröffnungen 27 auch an zuein­ ander gegenüberliegenden Breitseiten 17, 43 des Kernge­ häuses 18 angeordnet sein. Die von den Randflanschen 24 erzeugten Führungsflächen 35 für die Bewegung des Ringbands 30 können auch durch andere Führungselemente, wie Nocken, am Dosengrundkörper 20 erzeugt sein.
Die in Fig. 4 beschriebene Funktion des Deckblatts 33 kann auch von einer steifen Deckplatte 44 übernommen werden, wie anhand des in den Fig. 7 und 8 gezeigten zweiten Ausführungs­ beispiels einer erfindungsgemäßen Dose 12′ zu ersehen ist. Die Bestandteile dieser Dose 12′ sind in Fig. 7 und 8 in einer nicht den Gebrauchszustand kennzeichnenden Position gezeigt, die man als "Strecklage" der Teile bezeichnen könnte, die nach der Herstellung dieser Dose 12′ zunächst vorliegt. Zur Bezeichnung der in Übereinstimmung mit dem ersten Aus­ führungsbeispiel von Fig. 3 bis 6 gestalteten Elemente sind die gleichen Bezugszeichen bei der Dose 12′ verwendet, doch zur Unterscheidung davon mit einem Strich bzw. Doppel­ strich versehen.
Die Dose 12′ umfaßt eine Bodenplatte 21′ und eine Deckplatte 44, die einstückig aus vorzugsweise transparentem Kunst­ stoff erzeugt sind und zunächst, wie Fig. 8 veranschaulicht, in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die beiden Platten 21′, 44 hängen durch ein Bandstück 45 zusammen, das sie an ihren einander zugekehrten Breitkanten 17′, 17′′ verbindet. Die in Fig. 8 erkennbaren Innenflächen der bei­ den Platten 21′, 44 besitzen einen übereinstimmenden Aufbau und weisen etwa je zur Hälfte 29′, 29′′ die jeweils zu bildenden Kammern für die Aufnahme der Nadeln auf. Die dazu dienenden beidseitigen Rinnen 29′, 29′′ sind auch hier durch in Abstand gesetzte Rippen 22′, 22′′ der beiden Plat­ ten 21′, 44 erzeugt, wobei sie die spätere Kammeröffnung je zu einer Hälfte 27′, 27′′ an den dem Bandstück 45 zuge­ kehrten Breitseiten 17; 17′′ erzeugen. An den voneinander abgekehrten Breitkanten 43′, 43′′ besitzen die beiden Plat­ ten 21′, 44 wieder durchgehende Endstege 28′, 28′′.
Das Bandstück 45 besitzt, wie aus dem Profil von Fig. 8 zu ersehen ist, an den Übergangsstellen zu den Breitkanten 17′ bzw. 17′′ zwei Filmscharniere 46, die knickfähig sind. Nach ihrer Herstellung durch Spritzguß aus Kunststoff befindet sich die Dose 12′ zunächst in der aus Fig. 7 und 8 ersicht­ lichen Strecklage. Jetzt kann auch die Befüllung der Dose mit dem Nadelsortiment geschehen. Dies geschieht durch Ein­ legen der Nadeln in die eine Kammerhälfte 29′ der Grund­ platte 21′. Darüber wird nun die Deckplatte 44 im Sinne des Pfeils 47 geklappt, wobei es zu den Knickungen der beiden Filmscharniere 46 kommt. Während die Deckplatte 44 dabei einen Schwenkwinkel von 180° ausführt, beschreibt das Band­ stück 45 lediglich einen 90°-Schwenkwinkel und kommt vor die beiden übereinanderliegenden Breitkanten 17′, 17′′ der beiden Platten 21′, 44 in einer solchen Zuklapplage zu liegen. Das Bandstück 45 ist dabei mit Durchbrüchen 48 versehen, die ausgerichtet mit der aus den beiden Öffnungs­ hälften 27′, 27′′ erzeugten Kammeröffnung zu liegen kommen und für das Ein- und Ausführen von Nadeln dienen.
Die beiden Platten 21′, 44 besitzen einen zueinander deckungs­ gleichen Umriß , wie aus Fig. 7 hervorgeht. Zur Sicherung ihrer Zuklapplage sind die einander zugekehrten Innenflächen der beiden Platten 21′, 44 mit zueinander komplementären Kupplungsteilen ausgerüstet, nämlich aufragenden Stiften 49 an der Bodenplatte 21′ und Bohrungen 50 an der Deckplatte 44, die jeweils in den Eckbereichen der rechteckförmigen Plat­ ten angeordnet sind. Durch Eingriffswirkung der Stifte 49 in den Bohrungen 50 wird die Zuklapplage der erfindungs­ gemäßen Dose 12′ gesichert, wozu bedarfsweise auch noch Kleb­ stoffe eingesetzt werden könnten. Die Innenfläche der einen Platte 21′ trägt auch Dichtlippen 51, die in Verlaufsrichtung der Rinnen 29′ sich erstrecken und in Zuklapplage deformiert sind. In Zuklapplage der erfindungsgemäßen Dose 12′ kann nun das Ringband 30 herumgelegt werden, wie es im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 bis 5 näher erläutert worden ist. Dabei kommt es auch zu entsprechenden Führungswirkungen, wie sich aus folgendem ergibt:
An der Längsseite der fertigen Dose 12′ befinden sich Führungs­ flächen für das Ringband 30 erzeugende Randflansche 24′, 24′′, die, ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 gestaltet sind, aber im Falle der Dose 12′ teils an der Bodenplatte 21′ und teils an der Deckplatte 44 sitzen, wie aus Fig. 8 zu erkennen ist. In Zuklapplage komplementieren sich diese beiden Teile 24′, 24′′ zu einem voll um­ laufenden Randflansch. In übriger Hinsicht ist der Aufbau und die Wirkungsweise der Dose 12′ übereinstimmend mit derjenigen 12 des ersten Ausführungsbeispiels gestaltet. Eine daraus gebildete Packung besteht lediglich aus zwei Bestandteilen, nämlich der Dose 12′ und dem sie umschließen­ den Ringband 30. Das vereinfacht die Handhabung. Die aus den beiden Platten 21′, 44 in sich geschlossene Dose hält die Nadeln unter dem beweglichen Ringband 30 unverlierbar in der ausgewählten Kammer.
  • Bezugszeichenliste: 10 Verkaufspackung
    11 Nadel-Sortiment
    12, 12′ Dose
    13 Nähnadel
    14 Trägerblatt
    15 Schauseite von 14
    16 Aufhängeloch der Packung 10
    17 obere Breitkante von 18
    17′, 17′′ einander zugekehrte Breitkanten von 12
    18 Kerngehäuse von 12
    19 Schauseite von 18
    20 Dosen-Grundkörper
    21 Bodenplatte von 12
    21′ Bodenplatte von 12
    22 Rippe von 21
    21′, 22′ Rippe von 21′ bzw. 44
    23 Rippenabstand
    24 Randflansch von 20
    24′, 24′′ Randflansch von 21′ bzw. 44
    25 Höhenmaß von 24
    26 Längenmaß von 24
    27 Kammeröffnung von 20
    27′, 27′′ Kammerteilöffnungen von 21′ bzw. 44
    28 Endsteg von 20
    28′, 28′′ Endsteg von 21′ bzw. 44
    29 Rinne, Kammer
    29′, 29′′ Teilrinne von 21′ bzw. 44
    30 flexibles Ringband
    31 Ringteilstück
    32 Ringteilstück
    33 Deckblatt
    34 Längskante von 30
    35 Führungsfläche, Innenfläche von 24
    36 Verschiebungs-Doppelpfeil
    37 Loch in 30
    38 Diagonallinie der Anordnung von 37
    39 Längsversatz zwischen 37
    40 Flanschunterkante von 24
    41 Längserstreckung von 29
    42 Anordnungsebene von 29
    43 untere Breitkante von 18
    43′, 43′′ äußere Breitkanten von 12
    44 Deckplatte von 12
    45 Bandstück von 12
    46 Filmscharnier von 45
    47 Klappbewegungs-Pfeil
    48 Durchbruch in 45
    49 Stift von 21
    50 Bohrung von 44

Claims (16)

1. Verkaufspackung (10) für ein Nadelsortiment (11) mit einer insbesondere aus Kunststoff gebildeten Dose (12), deren Doseninneres in eine Schar von langgestreckten, gleichgerichteten Kammern (29) zum Aufbewahren von Nadeln (13) gegliedert ist, die Kammern (29) wenigstens an ihrem einen, am Dosen­ rand befindlichen Ende (17) Kammeröffnungen (27) auf­ weisen, und über den Umfang der Dose (12) mindestens ein, wenigstens ein Loch (37) aufweisender, endloser, flexib­ ler Ring (30) gelegt ist, der auf dem Dosenumfang in Ringverlaufsrichtung ver­ schiebbar (36) ist, sich über die Kammeröffnungen (27) erstreckt und in Abhängigkeit von seiner Verschiebungs­ lage mit seinem Ringloch (37) in Ausrichtung mit einer Kammeröffnung (27) bringbar ist zur Entnahme bzw. Wiedereinführen der Nadeln (13) aus den Kammern (29), dadurch gekennzeichnet, daß der Ring in einer Vertikalebene zur Anordnungs­ ebene (42) wenigstens einer Teilschar der Kammern (29) liegt und sein einer Ringteil (31) sich über die Schauseite (19) der Dose (12) erstreckt, während sein anderer Ringteil (32) eine rückseitige Bodenplatte (21) der Dose (12) überdeckt.
2. Verkaufspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der in Längserstreckungsrichtung (41) der Kammern (29) verlaufende Ring (30) beim Verschieben (36) mit seinem Ringloch (37) längs einer bestimmten, ihm zugeordneten Kammer (29) entlang fährt.
3. Verkaufspackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehreren benachbarten, insbesondere sämtlichen Kammern (29) der Dose (12) ein gemeinsamer, bandförmiger Ring (Ringband 30) mit jeweils einem eigenen Loch (37) für jede Kammer (29) zugeordnet ist.
4. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern als zur Schauseite (15) der Dose (12) hin offene Rinnen (29) ausgebildet sind und der schauseitige Teil (31) des Ringes bzw. Ring­ bandes (30) zugleich eine Deckplatte der Dose (12) bildet.
5. Verkaufspackung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den verschiedenen Kammern (29) zuge­ ordneten Löcher (37) des Ringbandes zueinander längs­ versetzt (39) angeordnet sind.
6. Verkaufspackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (37) längs einer diagonal im Ringband verlaufenden Linie angeordnet sind und ein Teilstück (32) des Ringbandes (30) (Massivteil) von Löchern (37) freigehalten ist.
7. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (12) Führungsflächen (35) an den beiden Längskanten (34) des Ringes bzw. Ringbandes (30) aufweist.
8. Verkaufspackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (35) von einem den einen Dosen­ rand bestimmenden Randflansch (24) gebildet ist.
9. Verkaufspackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an gegenüberliegenden Längsrändern der Dose (12) befindlichen Randflansche (24) das Ringband (30) zwischen sich einschließen und miteinander durch eine Bodenplatte (21) verbunden sind, wobei auf der Schauseite (19) die Bodenplatte mit einer Schar von in Abstand (23) und insbesondere parallel zu den Randflanschen (24) verlaufenden Rippen (22) versehen ist und die zur Aufnahme der Nadeln (13) dienenden Rinnen (29) durch die freien Abstände (23) zwischen den Rippen (22) gebildet sind.
10. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem längs­ verschieblichen Ringband (30) ein an der Dose (12) befestigtes Deckblatt (33) angeordnet ist, das wenigstens ein Teilstück der offenen Rinnen (29) überdeckt.
11. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das längsver­ schiebliche Ringband (30) und gegebenenfalls das unverschiebliche Deckblatt (33) aus transparentem Werkstoff, wie einer Transparentfolie, bestehen.
12. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (12′), außer der Bodenplatte (21′), auch noch eine auf der Schauseite der Dose anordbare Deck­ platte (44) aufweist, beide Platten (12′, 44) durch ein Gelenkteil (45, 46) miteinander verbunden und übereinander klappbar (47) sind, (Fig. 7, 8).
13. Verkaufspackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkteil aus einem Filmscharnier (46) auf­ weisenden Bandstück (45) besteht und das Bandstück (45), zusammen mit der Boden- und Deckplatte (21′, 44), einstückig aus Kunststoff erzeugt ist.
14. Verkaufspackung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandstück (45) an der die Kammeröffnungen (27′, 27′′) aufweisenden Breitkante (17′, 17′′) der Dose (12′) angeordnet ist und mit den Kammeröffnungen (27′, 27′′) ausgerichtete Durchbrüche (48) besitzt.
15. Verkaufspackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (44) einen mit der Bodenplatte (21′) deckungsgleichen Umriß aufweist, die Kammern aus höhenmäßig teils in der Deck (44)- und teils in der Bodenplatte (21′) eingeformten Rinnen (29′, 29′′) bestehen und die Deck- und Bodenplatte (44, 21′) zueinander komplementäre, in der Zuklapplage ineinandergreifende Kupplungsteile (49, 50) tragen.
16. Verkaufspackung nach einem- oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungs­ fläche für das Ringband (30) dienende Randflansche teils (24′′) an der Deck-(44) und teils (24′) an der Bodenplatte (21′) angebracht sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9400713U1 (de) * 1993-02-24 1994-03-24 DBF Dienstleistung für Behälter und Fahrzeugbau GmbH, 12305 Berlin Vorrichtung zur FCKW-Öl-Trennung
DE9403713U1 (de) 1994-03-04 1994-07-28 Knopp, Peter, Dipl.-Designer, 85298 Scheyern Faltbare Verpackung für Waren

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