DE3641712A1 - Ventil fuer eine bremsanlage mit schlupfregelung - Google Patents

Ventil fuer eine bremsanlage mit schlupfregelung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil für eine Bremsanlage mit Schlupfregelung, mit einem pedalbetätigten, vorzugsweise hilfskraftunterstützten Brenmsdruckgeber mit einem Haupt­ zylinder, an den über Haupt-Bremsleitungen die Radbremsen angeschlossen sind, mit hydraulischen Hilfsdruck-Pumpen sowie mit Radsensoren und elektronischen Schaltkreisen zur Ermittlung des Raddrehverhaltens und zur Erzeugung von elektrischen Bremsdruck-Steuersignalen, mit denen zur Schlupfregelung in die Druckmittelleitungen eingefügte elektromagnetisch betätigbare Druckmittel-Einlaßventile und -Auslaßventile steuerbar sind, wobei die Kolben des Hauptzylinders die Ventile aufweisen, die in der Bremslö­ sestellung Druckmittelverbindungen zwischen den Druckmit­ telvorratsbehälter und den Druckkammern öffnen und in der Bremsstellung diese Druckmittelverbindungen schließen.
Bei bekannten Bremsanlagen dieser Art (DE-OS 30 40 561, DE-OS 30 40 562) wird ein Bremsdruckgeber ein Hauptzylin­ der mit vorgeschaltetem hydraulischem Bremskraftverstärker angewendet. Das Hilfsdruck-Versorgungssystem enthält eine Hydraulikpumpe und einen Hydraulikspeicher, aus dem bei Bremsbetätigung mit Hilfe eines Regelventils ein fuß­ kraft-proportionaler Hilfsdruck eingeleitet wird. Dieser dynamische Druck wird einerseits über den Hauptzylinder auf die an den Hauptzylinder angeschlossenen statischen Bremskreise übertragen. Zum anderen sind an die Druckkam­ mer, in der der fußkraftproportionale Druck über das Re­ gelventil eingeleitet wird, die Radbremsen einer Achse, vorzugsweise der Hinterachse, direkt angeschlossen. Zur Schlupfregelung sind außerdem sowohl in den statischen Kreisen als auch in dem dynamischen Kreis Einlaßventile eingefügt, die normalerweise auf Durchlaß geschaltet sind und mit denen bei drohendem Blockieren eines Rades der Druckmittelzufluß zu der betreffenden Radbremse gesperrt werden kann.
Des weiteren sind Auslaßventile vorhanden, über die, wenn erforderlich, Druckmittel von der Radbremse zu dem Druck­ ausgleichsbehälter hin abgeleitet werden kann. Beim Ein­ setzen der Schlupfregelung wird über ein sogenanntes Hauptventil der Verstärkerraum, in der der aus dem Hilfs­ druck-Versorgungssystem eingeleitete, geregelte Druck herrscht, mit den statischen Bremskreisen des Hauptzylin­ ders verbunden, um die über die Auslaßventile entnommene Druckmittelmenge wieder in die statischen Kreise einspei­ sen zu können. Außerdem werden aus Sicherheitsgründen mit Hilfe einer Positionierungseinrichtung der (oder die) Kol­ ben im (Tandem-) Hauptzylinder zurückgestellt oder arre­ tiert. Der zum Erzeugen, Speichern und Steuern der hydrau­ lischen Hilfsdruckes, zum dynamischen Einströmen in die statischen Kreise und zum Sicherstellen der Bremsenfunk­ tionen beim Ausfall einzelner Kreise erforderliche Kon­ struktionsaufwand ist beträchtlich.
Die Steuersignale für die Einlaß- und Auslaßventile werden bei Bremsanlagen dieser Art mit Hilfe von elektronischen Schaltkreisen erzeugt, deren Eingänge mit Radsensoren, z. B. induktiven Meßwertaufnehmern, verbunden sind und die dadurch auf eine Änderung des Raddrehverhaltens, das Blockiergefahr anzeigt, durch Konstanthalten, Abbau und erneutem Wiederaufbau des Druckes an dem entsprechenden Rad reagieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil für eine Bremsanlage so auszubilden, daß im Falle der Brems­ schlupfregelung sichergestellt ist, daß die Kolben des Hauptzylinders eine vorbestimmte Position einnehmen, wobei sich in den Druckkammern des Hauptzylinders ein der Fuß­ kraft proportionaler Druck aufbauen soll. Schließlich soll der Druck in den Druckkammern in keinem Falle die Kolben so weit in Richtung auf das Fußpedal zu verschieben kön­ nen, daß die Gefahr einer Beschädigung für den angeschlos­ senen Bremskraftverstärker besteht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die in den Kolben des Hauptzylinders angeordneten Ventile jeweils ei­ ne in einer Ausnehmung längsverschiebbaren Ventilkörper aufweisen, der jeweils mit einem Öffnungsglied, beispiels­ weise einem Stößel zusammenwirkt, derart, daß der Stößel den Ventilkörper in seine Öffnungsstellung bewegt, wenn der jeweilige Kolben sich in der Lösestellung befindet, wobei sich der Stößel an einem ortsfesten Zapfen, Quer­ glied oder Bolzen abstützt, wobei jede Ausnehmung jeweils auf der der Druckkammer zugewandten Seite durch ein Topf- Teil verschlossen ist, das der Abstützung der jeweiligen Ventil-Schließfeder dient.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und aus der fol­ genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiden Abbildungen hervor, die in vereinfach­ ter Darstellung, teilweise im Schnitt, teilweise rein schematisch, die wichtigsten Bauteile einer schlupfgere­ gelten Bremsanlage und ein Zentral-Regel-Ventil gemäß ei­ ner Ausführungsart der Erfindung zeigen.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die erfindungsgemäße Bremsanlage als Bremsdruckgeber 1 ein im wesentlichen aus einem Tandem-Hauptzylinder 2 und einem vorgeschalteten Unterdruck-Verstärker 3 bestehendes hy­ draulisches Aggregat. Über eine Druckstange 4 wird in be­ kannter Weise die auf ein Bremspedal 5 ausgeübte Pedal­ kraft F auf den Unterdruck-Verstärker 3 und von diesem hilfskraftunterstützt auf die Arbeitskolben 6 und 7 des Tandem-Hauptzylinders 2 übertragen.
In der gezeigten Lösestellung der Bremse sind die Druck­ kammern 8, 9 des Hauptzylinders 2 über offene Zentral-Re­ gel-Ventile 10, 11, über Anschlußkanäle 12, 13 im Inneren der Kolben 6, 7 sowie schließlich über Ringkammern 14, 15, über Anschlußbohrungen 16, 17 und über hydraulische Lei­ tungen 18, 19 mit einem Druckausgleichs- und Druckmittel- Vorratsbehälter 20 verbunden.
Die beiden Bremskreise I, II des Hauptzylinders 2 sind über elektromagnetisch betätigbare, in der Grundstellung auf Durchlaß geschaltete Ventile, nämlich SO-Venti­ le oder Einlaßventile 24, 25 bzw. 29, 30, mit den Radbrem­ sen 31, 32; 33, 34 verbunden. Die parallelgeschalteten Radbremsen 31, 32 bzw. 33, 34 sind den Diagonalen zugeord­ net.
Die Radbremsen 31, 32, 33, 34 sind außerdem an elektroma­ gnetisch betätigbare, in der Grundstellung gesperrte Aus­ laßventile 22, 23 bzw. 35, 36, sogenannte SG-Ventile ange­ schlossen, die über eine hydraulische Rückflußleitung 37 einerseits mit dem Druckausgleichsbehälter 20 und anderer­ seits über die Saugleitung 61 mit den Saugseiten der Pum­ pen 21, 26 in Verbindung stehen. Es handelt sich um elek­ tromotorisch (Motor M) angetriebene Hydraulikpumpen. Die elektrischen Anschlüsse "m" und "Masse" sind ebenfalls symbolisch angedeutet. Außerdem ist eine elektrisch arbei­ tende Funktions-Überwachungsvorrichtung bzw. Überwachungs­ schaltung 40 vorgegeben, mit der die Arbeitsweise des Mo­ tors M überprüfbar ist.
Die Fahrzeugräder sind mit induktiven Sensoren S 1 bis S 4 ausgerüstet, die mit einer synchron zur Radumdrehung mitlaufenden Zahnscheibe zusammenwirken und elektrische Signale erzeugen, die das Raddrehverhalten, d. h. die Rad­ geschwindigkeit und Änderungen, erkennen lassen. Diese Si­ gnale werden über die Eingänge S 1 und S 4 einer elek­ tronischen Signalverarbeitungs- und Verknüpfungsschaltung 28 zugeführt, die Bremsdruck-Steuersignale erzeugt, mit denen beim Erkennen einer Blockiertendenz die Einlaß- und Auslaßventile 22, 23, 24, 25, 29, 30, 35, 36 zeitweise um­ geschaltet und dadurch der Bremsdruck konstant gehalten, abgebaut und zur gegebenen Zeit wieder erhöht wird. Über die Ausgänge A 1 bis A 4 werden hierzu die Betätigungs­ magnete der Einlaß- und Auslaßventile angesteuert; die elektrischen Verbindungsleitungen zwischen den Anschlüssen A 1 bis A 4 und den Wicklungen der Ventile 22, 23, 24, 25, 29, 30, 35, 36 sind der Einfachheit halber nicht dar­ gestellt.
Die Schaltung 28 kann in bekannter Weise durch festver­ drahtete Schaltkreise oder durch programmierbare elektro­ nische Bausteine, wie Mikrocomputer oder Mikrocontroller, realisiert werden.
Das Einschaltsignal zum Inbetriebsetzen des Antriebsmotors M der Hydraulikpumpen 21, 26, der während einer Schlupfre­ gelung laufen muß, wird über den Anschluß m an den Motor M angelegt.
Die Bremsanlage arbeitet wie folgt:
Bei Bremsbetätigung wird die Pedalkraft F, unterstützt durch den Unterdruck im Verstärker 3, auf die Hauptzylin­ derkolben 6, 7 übertragen. Die Zentral-Regel-Ventile 10, 11 schließen, so daß sich nunmehr in den Druckkammern 8, 9 und damit in den Bremskreisen I, II Bremsdruck aufbauen kann, der über die Ventile 24, 25 bzw. 29, 30 zu den Rad­ bremsen 31, 32 bzw. 33, 34 gelangt.
Wird nun mit Hilfe der Sensoren S 1 bis S 4 und der Schaltung 28 eine Blockiertendenz an einem oder an mehre­ ren Rädern erkannt, setzt die Schlupfregelung ein. Der An­ triebsmotor M der Pumpen 21, 26 schaltet sich ein, wobei sich in den beiden Einströmleitungen 45, 46 ein Druck auf­ baut, der einerseits über die Rückschlasgventile 38, 39 und die Zweigleitungen 47, 48 bzw. 49, 50 und über die Einlaß­ ventile 25, 26 bzw. 29, 30 auf die Radzylinder der Rad­ bremsen 31 bis 34 einwirkt und andererseits die Druckkam­ mern 8, 9 des Hauptzylinders 2 beaufschlagt.
Ein Signal der Schaltung 28 führt zur Umschaltung der elektromagnetisch betätigbaren Einlaß-Ventile 24, 25 bzw. 29, 30 und damit zum Absperren der Bremskreise I, II bzw. der Zweigleitungen 47 bis 50. Eine weitere Verschiebung der Hauptzylinderkolben 6, 7 in Richtung der Pedalkraft F sowie eine Entleerung der Druckkammern 8, 9 wird verhin­ dert, da nunmehr das Druckmittel von den Pumpen 21, 26 über die Versorgungsleitungen 45, 46, die geöffneten Rück­ schlagventile 38, 39 und die Haupt-Bremsleitungen 62, 63 in die Druckkammern 8, 9 einströmt und die Kolben 6, 7 in ihre Ausgangsstellungen zurückdrückt. Der tatsächliche Bremsdruckverlauf in den Radbremsen 31 bis 34 wird durch die Einlaß- und Auslaßventile 29, 30, 35, 36 festgelegt, denen über die Leitungen A 1 bis A 4 weitere schlupfre­ gelnde Bremsdrucksteuersignale zugeführt werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Einlaßventile 24, 25 bzw. 29, 30 noch durch parallel geschaltete Rück­ schlagventile 41, 42 bzw. 43, 44 abgesichert. Diese Rück­ schlagventile 41, 42 ermöglichen in besonderen Fällen eine Beendigung der Bremsdruckregelung bzw. ein Lösen der Rad­ bremsen, da bei noch geschlossenen Einlaßventilen 24, 25 bzw. 29, 30, und Auslaßventilen 22, 23 bzw. 35, 36 eine geringe Menge Druckmittel aus den Radbremsen 31 bis 34 in die Druckkammern 8, 9 zurückströmen können, wenn die Kolben 6, 7 des Hauptzylinders 2 in die Ausgangsstellung zurück­ geschoben sind und sich die Zentral-Regel-Ventile 10, 11 in der Offen-Stellung befinden.
Wie Fig. 2 zeigt, bestehen die Zentral-Regel-Ventile 10, 11 jeweils aus einem in einer Längsbohrung 98, 99 des Kolbens 6 bzw. 7 verschiebbar gelagerten Stößel 52, 76, dessen pe­ dalseitiges Ende jeweils an einem ortsfesten Bolzen 53 bzw. 54 anstößt, der sich quer zur Kolbenbohrung 55 des Hauptzylinders 2 erstreckt und der die Ventilkugel 56 bzw. 74 in der Lösestellung von ihrem Ventilsitz 57 bzw. 82 ab­ hebt. Die Ventilkugel 56 bzw. 82 ist dazu in einem Käfig 58 bzw. 75 gehalten, der sich gegen die Kraft bzw. Schließ­ feder 59 bzw. 81 verschieben läßt. Das Druckmittel kann in der gezeigten Ventilstellung aus der Druckkammer 8 bzw. 9 am Ventilsitz 57 bzw. 82 vorbei, durch die Querbohrung 69 bzw. 85 in den Ringraum 14 bzw. 15 und von hier aus über die Anschlußbohrung 16 bzw. 17 in den Druckmittel-Vorrats­ behälter 20 zurückströmen. Sobald die Kolben 6, 7 von der Fußkraft F in Pfeilrichtung aus der dargestellten Position verschoben werden, setzen sich die Ventilkugeln 56, 74 auf die Ventilsitze 57, 82 auf und verschließen damit die Druckmitteldurchlässe. Je nach Größe der Fußkraft F können die Zentral-Regel-Ventile 10, 11 eine Schnüffel-Stellung einnehmen, wobei die Kolben 6, 7 zumindest teilweise von den Quergliedern bzw. Bolzen 53, 54 abhebt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Kolben 6 einen Schaft 95 auf, der mit dem Kraftabgabeglied 100 des Ver­ stärkers 3 in Wirkverbindung steht und der von einer Hülse 86 umgriffen ist, die eine Querbohrung 88 aufweist, in der der Bolzen 53 gehalten ist. Damit der Bolzen 53 in radia­ ler Richtung unverschiebbar ist, ist ein Federring 59 vor­ gesehen, der in eine Ringnut an der zylindrischen Außen­ fläche der Hülse 86 eingelegt ist und der den Bolzen in der gezeigten Lage hält. Die Hülse 86 liegt in der Aus­ gangsstellung des Kolbens 6 einerseits an einer Lochschei­ be 87 an, die ihrerseits durch den Schraubring 93 gesi­ chert ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß der Kol­ ben 6 nicht über eine bestimmte Position hinaus nach rechts zu verschoben werden kann. Es ist also sicherge­ stellt, daß auch bei einem unzulässig hohen Druck in den Arbeitsräumen 8, 9 des Primär-Kolbens 6 nicht aus der Längsbohrung 55 des Hauptzylinders 2 heraustreten kann.
Der Stößel 52 bzw. 76 ist jeweils von einer Zentrierschei­ be 83, 84 und einer Längsbohrung 98, 99 geführt, so daß si­ chergestellt ist, daß der Stößel sich nicht verklemmt, wenn er in axialer Richtung verschoben wird. Schließlich ist in den Ausnehmungen 68, 73 jeweils ein topfförmiges Sieb 91, 92 angeordnet, das jeweils von der Schließfeder 54, 81 für das Ventil 56, 58 bzw. 74, 75 gegen das Boden-Teil des den Kolben 6 bzw. 7 anschließenden Topfes 77 bzw. 78 gedrück wird. Der Topf 77 bzw. 78 seinerseits ist mit zungenförmigen Ausstanzungen 97 versehen, die in entspre­ chend ausgeformte Vertiefungen im Kolben 6 bzw. 7 einra­ sten. Die beiden Töpfe 77, 78 sind außerdem noch mit Öff­ nungen 101, 102 an ihren Boden-Teilen versehen, durch die das Druckmittel strömen kann.
  • Auflistung der Einzelteile   1 Bremsdruckgeber
      2 Tandemhauptzylinder
      3 Unterdruck-Verstärker
      4 Druckstange
      5 Bremspedal
      6 und 7 Arbeitskolben
      8 und 9 Druckkammer
     10 und 11 Zentral-Regel-Ventile
     12 und 13 Anschlußkanal
     14 und 15 Ringkammer
     16 und 17 Anschlußbohrung
     18 und 19 Hydraulische Leitung
     20 Druckausgleichs- und Druckmittel-Vorratsbehälter
     21 Hydraulikpumpe
     22 und 23 Auslaßventil, SG-Ventil
     24 und 25 Einlaßventil, SO-Ventil
     26 Hydraulikpumpe
     27 Hydraulikleitung
     28 Signalverarbeitungs- und Verknüpfungsschaltung
     29 und 30 Einlaßventil, SO-Ventil
     31 bis 34 Radbremse
     35 und 36 Auslaßventil, SG-Ventil
     37 Rückflußleitung
     38 und 39 Rückschlagventil
     40 Überwachungs-Schaltung
     41 bis 44 45 und 46 Einströmleitung
     47 bis 50 Zweigleitung
     51 Radialnut
     52 Stößel
     53 und 54 Bolzen
     55 Längsbohrung
     56 Ventilkugel
     57 Ventilsitz
     58 Käfig
     59 Schließfeder
     60 Ringspalt
     61 Saugleitung
     62 und 53 Hauptbremsleitung
     64 bis 67 Bypass-Leitung
     68 Ausnehmung
     69 Druckmitteldurchgang, Radialnut
     70 und 71 Aussparung
     72 Gummistopfen
     73 Ausnehmung
     74 Ventilkugel
     75 Käfig
     76 Stößel
     77 Topf
     78 Topf
     79 Rückstellfeder
     80 Rückstellfeder
     81 Feder, Ventil-Schließfeder
     82 Ventilsitz
     83 Zentrierscheibe
     84 Zentrierscheibe
     85 Querbohrung, Druckmitteldurchgang, Radialnut
     86 Hülse
     87 Lochscheibe
     88 Querbohrung
     89 Federring
     90 Ringnut
     91 Sieb-Element
     92 Sieb-Element
     93 Schraubring
     94 Manschette
     95 Schaft
     96 Füllraum
     97 zungenförmige Ausstanzung
     98 Längsbohrung
     99 Längsbohrung
    100 Druckglied
    101 Öffnung
    102 Öffnung
    103 Rippe
    104 Rippe
    105 Kammer
    106 Kammer
    107 Sieb, hohlzylindrisches Siebelement
    108 Sieb, hohlzylindrisches Siebelement

Claims (11)

1. Ventil für eine Bremsanlage mit Schlupfregelung, mit einem pedalbetätigten, vorzugsweise hilfskraftunter­ stützten Bremsdruckgeber (1), mit einem Hauptzylinder (2), an den über Haupt-Bremsleitungen (62, 63) die Radbremsen (31 bis 34) angeschlossen sind, mit hy­ draulischen Hilfsdruck-Pumpen (21, 26) sowie mit Rad­ sensoren (51 bis 54) und elektronischen Schaltkreisen (28) zur Ermittlung des Raddrehverhaltens und zur Er­ zeugung von elektrischen Bremsdruck-Steuersignalen, mit denen zur Schlupfregelung in die Druckmittellei­ tungen (47 bis 50) eingefügte elektromagnetisch betä­ tigbare Druckmittel-Einlaßventile (24, 25, 29, 30) und -Auslaßventile (22, 23, 35, 36) steuerbar sind, wo­ bei die Kolben (6, 7) des Hauptzylinders (2) Ventile (10, 11) aufweisen, die in der Bremslösestellung Druckmittelverbindungen zwischen dem Druckmittelvor­ ratsbehälter (20) und den Druckkammern (8, 9) öffnen und in der Bremsstellung diese Druckmittelverbindun­ gen schließen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kolben (6 bzw. 7) des Hauptzylinders (2) angeordneten Ventile (10, 11) jeweils einen in ei­ ner Ausnehmung (68, 73) längsverschiebbaren Ventilkör­ per (56, 58 bzw. 74, 75) aufweisen, der jeweils mit einem Öffnungsglied, beispielsweise einem Stößel (52 bzw. 76) zusammenwirkt, derart, daß der Stößel (52 bzw. 76) den Ventilkörper (56, 58 bzw. 74, 75) in sei­ ne Öffnungsstellung bewegt, wenn der jeweilige Kolben (6, 7) sich in der Lösestellung befindet, wobei sich der Stößel (52 bzw. 76) an einem ortsfesten Zapfen, Querglied oder Bolzen (53 bzw. 54) abstützt und wobei jede Ausnehmung (68, 73) jeweils auf der der Druckkam­ mer (8, 9) zugewandten Seite durch ein Topf-Teil (77, 78) verschlossen ist, daß der Abstützung der je­ weiligen Ventilschließfeder (59, 81) dient.
2. Ventil für eine Bremsanlage mit Schlupfregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (56, 58) der Ventile (10, 11) im Schließsinne von einer Feder (59, 81) beaufschlagt ist und mit einem Ventilsitz (57, 82) zusammenwirkt, der in der Ausnehmung (68, 73) des Kolbens (6, 7) gehalten ist und an dem eine Zentrierscheibe (83, 84) anliegt, die der Halterung und Führung des Stößels (52, 76) dient.
3. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in die Ausnehmung (68, 73) des Kolbens (6, 7) ein sich im Kolben (6, 7) radial nach außen zu erstreckender Druckmitteldurchlaß, bei­ spielsweise eine Querbohrung oder eine Radialnut (69, 85), einmündet.
4. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Querglied oder der Bolzen (54) ortsfest in der Wandung des Hauptzylinders (2) gehalten ist und sich durch eine Aussparung (70, 71) im Kolben (6, 7) hindurch erstreckt.
5. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Querglied oder der Bolzen (53) in einer Hülse (86) gehalten ist, die sich an einem gehäusefesten Vorsprung oder einer gehäusefe­ sen Lochscheibe (87) abstützt.
6. Ventil für eine Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Querbohrung (88) der Hülse (86) gelagerte Quer­ glied (53) vor einem Federring (89) gegen ein radia­ les Verschieben gehalten ist, wozu der Federring (89) in eine Ringnut (90) an der zylindrischen Außenfläche der Hülse (86) eingesetzt ist.
7. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Bodenteil des Top­ fes (77, 78) von dem Ventilkörper (58, 56 bzw. 74, 75) ein vorzugsweise topfförmiges Sieb-Element (91 bzw. 92) in der Ausnehmung (68 bzw. 73) gehalten ist, wobei zwischen Sieb-Element und Ventilkörper die Ven­ til-Schließfeder (59 bzw. 81) angeordnet ist.
8. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die der Abstützung der Hülse (86) dienende Lochscheibe (87) von einem Schraubring (93) gehalten ist, der seinerseits fest mit dem Gehäuse des Hauptzylinders (2) verschraubt ist und der einen Dichtring oder eine Manschette (94) hält, die den Schaft (95) des Kolbens (6) umschließt und den Füllraum (96) der Anschlußbohrung (16) nach außen zu abdichtet.
9. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das das eine Ende des Kolbens (7) angreifende Topf-Teil (78) an seiner zylindri­ schen Partie Einprägungen oder zungenförmige Ausstan­ zungen (97) aufweist, die in eine korrespondierende Ringnut (51) qoder in Vertiefungen zum Kolben (7) ein­ greifen.
10. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stößel (52 bzw. 76) für die Betätigung des Venti8lkörpers (56, 58 bzw. 74, 75) einerseits in einer zentralen Öffnung der Zen­ trierscheibe (83 bzw. 84) und andererseits in einer Längsbohrung (98 bzw. 99) im Kolben (6 bzw. 7) gehal­ ten und geführt ist, wobei die Längsbohrung (98 bzw. 99) die Querbohrung (69 bzw. 85) mit der Aussparung (70 bzw. 71) des Kolbens (6 bzw. 7) verbindet.
11. Ventil für eine Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das der Stößel (52, 76) zur Betätigung des Ventils (56, 58 bzw. 74, 75) einen Abschnitt der Ausnehmung (68, 73) durchsetzt, der eine Kammer (105, 106) bildet, in die der Druckmitteldurch­ gang (69, 85) einmündet, wobei zwischen Einmündung des Druckmitteldurchgangs und der Kammer (105, 106) ein Filterelement (107, 108) angeordnet ist, daß die Druckmitteldurchtrittsöffnungen an der Zentrierschei­ be (83, 84) und am Ventil (56, 57, 58 bzw. 82, 74, 75) vor Verschmutzung schützt.
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