DE3641529A1 - Vorrichtung zum schlagartigen einblasen von druckluft in einen schuettgut enthaltenden behaelter - Google Patents
Vorrichtung zum schlagartigen einblasen von druckluft in einen schuettgut enthaltenden behaelterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
schlagartigen Einblasen von Druckluft in einen Schüttgut
enthaltenden Behälter, die einen mit einer Druckluftquelle
über eine Leitung verbundenen Luftspeicher,
einen den Luftspeicher und den Behälter verbindenden
Kanal und den Luftspeicher und den Behälter in ihrer
Ruhelage voneinander trennende Sperrvorrichtung hat.
Die heutzutage weit verbreiteten Vorrichtungen zum
schlagartigen Einblasen eines gasartigen Mediums,
hauptsächlich von Druckluft in den Schüttgut enthaltenden
Behälter weisen eine derartige Sperrvorrichtung auf,
in der ein durch Druckdifferenz betätigter Kolben mit
Hilfe eines Abschlußelementes die im Luftspeicher gespeicherte
Druckluft plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit
in den Behälter einspeist und dadurch das Schüttgut
auflockert.
Die DE-AS 24 02 001 stellt einen schlagartig entlehrbaren
Druckspeicher dar, wobei der den Luftspeicher und
den Behälter verbindende Kanal fast völlig in den Luftspeicher
hineinragt und das Abschlußelement ganz am
Ende des Kanals angeordnet ist, und der Druckspeicher
ist über den ziemlich langen Kanal mit dem Behälter
verbunden. Diese Ausführungsart dient zum Schutz des
empfindlichen Abschlußelementes gegen die Rückstaubung
von dem Behälter, durch den langen Kanal wird aber auch
der Luftwiderstand der Vorrichtung erhöht, wodurch der
Druck und die Geschwindigkeit der eingespeisten Druckluft
bedeutend abnimmt.
Die DE-AS 25 48 436 schlägt eine Vorrichtung zum gleichen
Zweck vor, in der das Abschlußelement, also ein Ventil
zwar näher dem Behälter angeordnet ist, und damit einen
niedrigeren Luftwiderstand aufweist, doch wegen der
Konstruktion der Sperrvorrichtung kein automatisches
Schließen bei der Abnahme des Luftdruckes gewährleistet
ist. Das ermöglicht, daß das aufgelockerte Schüttgut
von dem Behälter über den Kanal in die Sperrvorrichtung
rückstaubt, das die Betriebssicherheit der Sperrvorrichtung
gefährdet und wegen der ungehinderten Ausströmung
der Druckluft in ihrem ganzen Volumen aus dem
Luftspeicher der Wirkungsgrad der Vorrichtung ungünstig
ist. Die aus dem Luftspeicher am Ende des Auflockerungsvorganges
heraustretende Luft übt nämlich wegen ihres
niedrigen Druckes keine effektive Arbeit aus, und der
Energiebilanz der Vorrichtung kann als nachteilig
betrachtet werden.
Bei beiden erwähnten Ausführungsformen wirkt nachteilig,
daß ziemlich aufwendige Steuerungen für eine verzögerte
oder sich periodisch wiederholende Auflockerung notwendig
sind.
Ziel der Erfindung ist, eine Vorrichtung der Eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion
betriebssicher arbeitet, unempfindlich gegen Rückstaubungen
ist, einen kleinen Luftwiderstand aufweist
und in energiesparender Weise mit hohem Wirkungsgrad
automatisch betrieben und leicht gesteuert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wurde mit einer Vorrichtung zum
schlagartigen Einblasen von Druckluft in einen Schüttgut
enthaltenden Behälter gelöst, die einen mit einer
Druckluftquelle über eine Leitung verbundenen Luftspeicher,
einen den Luftspeicher und den Behälter verbindenden
Kanal und den Luftspeicher und den Behälter
in ihrer Ruhelage voneinander trennende Sperrvorrichtung
hat. Diese Vorrichtung wurde erfindungsgemäß derart
weiterentwickelt, das mindestens eine Schließfläche
der Sperrvorrichtung als ein Ventillappen eines Flügelventils
ausgestaltet ist und diese Schließfläche mit
mindestens einer Feder und/oder einem Dauermagnet verbunden
ist, die/der eine solche Kraft auf die Schließfläche
ausübt, die das Öffnen der Sperrvorrichtung infolge
eines ebenfalls auf die Schließfläche wirkenden
Luftdruckes freigibt und bei Abnahme des Luftdruckes die
Sperrvorrichtung in ihre Ruhelage rückstellt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
sind die Ventillappen des Flügelventils voneinander getrennt
und mit einer Drehachse des Flügelventils über
je einen Betätigungsarm verbunden, wodurch die Abdichtung
der Schließflächen günstiger gelöst wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung sind die Ventillappen des Flügelventils
über eine Ventilstange miteinander verbunden, und die
Ventilstange ist über einen gemeinsamen Betätigungsarm
mit der Drehachse des Flügelventils gekoppelt, wobei
die Längsachsen der Ventillappen zusammenfallen und
die Bearbeitung des Flügelventils einfacher und wirtschaftlicher
ausgeführt werden kann.
Bei einer Weiterentwicklung der letztgenannten Ausführungsform
ist der Betätigungsarm der Ventillappen
für "endlos lang" gewählt, d. h. die Ventillappen sind
nicht in einem Bogen sondern gerade geführt, was die
Ausbildung der Sperrvorrichtung und die Betätigung des
Flügelventils wesentlich einfacher und betriebssicherer
macht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
ist das Flügelventil in dem luftspeicherseitig
geschlossenen und in den Luftspeicher nur um die Abmessungen
der Sperrvorrichtung hineinragenden Kanal
zur Längsachse des Kanals senkrecht verschiebbar gelagert,
wobei der kleinere Ventillappen des Flügelventils
eine kleinere Öffnung in der Kanalwand luftspeicherseitig
abschließt und der größere Ventillappen
des Flügelventils eine größere Öffnung in der
Kanalwand behälterseitig in der Ruhelage der Sperrvorrichtung
abschließt, wobei eine Armatur aus ferromagnetischen
Material an der als eine Längsachse des
Flügelventils dienender Ventilstange angebracht ist,
die mit den an der Kanalwand befestigten Dauermagneten
zusammenwirkt.
Nach einer weiterentwickelten bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung ist das Flügelventil in dem in
zwei Teile geteilten Kanal, zur dessen Längsachse senkrecht
verschiebbar gelagert, wobei der kleinere Ventillappen
die kleinere Öffnung in der inneren Kanalwand
luftspeicherseitig, und der größere Ventillappen die
größere Öffnung in der inneren Kanalwand behälterseitig
in der Ruhelage der Sperrvorrichtung abschließt,
und im Inneren der als eine Rohrwelle ausgebildeten
Ventilstange eine Druckfeder angeordnet ist, über welche
sich die Rohrwelle mit ihrem einen Ende an der äußeren
Kanalwand abstützt, und das andere Ende der Rohrwelle in
einem Gleitlager an der gegenüberliegenden äußeren
Kanalwand gelagert ist.
Die Vorrichtung gemäß der letztgenannten Art weist
einen als ein Luftzylinder eines Bewegungsdämpfers ausgebildeten
Gleitlager auf, in dem das als ein Kolben
ausgestaltete Ende der Ventilstange frei bewegbar angeordnet
ist, wobei dieses Ende der Ventilstange während
der Vorbewegung der Sperrvorrichtung als ein Luftkolben
die Bewegung der Sperrvorrichtung dämpft und während
der Rückbewegung der Sperrvorrichtung als eine Bremsplatte
für das Flügelventil infolge der beaufschlagten
Druckluft dient.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung
ist ein Ventilsitz für den größeren Ventillappen
in der inneren Kanalwand vorgesehen, der als ein
Luftzylinder und der Ventillappen als ein Luftkolben
ausgebildet ist, wodurch die durch die größere Öffnung
strömende Druckluft diesen Luftkolben in dem Luftzylinder
vor sich bewegend den Öffnungsvorgang des Flügelventils
beschleunigt.
In der äußeren Kanalwand ist bevorzugt eine elastische
Aufschlagfläche für den größeren Ventillappen ausgebildet,
die den Aufschlag des Ventillappens an der
Kanalwand dämpft, und die über eine Bohrung in der Kanalwand
mit der Umgebung unmittelbar verbunden ist.
Gemäß einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist eine Mündung einer Steuerrohrleitung
im Ventilsitz, also in der Umgebung des kleineren Ventillappens
eingearbeitet, die durch den in der Ruhelage
aufliegenden Ventillappen abgedeckt ist, und die Steuerrohrleitung
mündet in dem Luftraum des als Luftzylinder
ausgebildeten Gleitlagers der Ventilstange des Flügelventils
einer in dem gleichen Behälter höher angeordneten
anderen Vorrichtung, wodurch die Reihenfolge der
Öffnungen der Flügelventile der in verschiedener Höhe
im Behälter angeordneten einzelnen Vorrichtungen durch
die Druckluft gewährleistet ist, die über die von dem
Ventillappen freigegebene Mündung und die Steuerrohrleitung
in den Luftzylinder des Gleitlagers der nächsten
bestimmten Vorrichtung gelangt und die Öffnung des
nächsten Flügelventils fördert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit äußerst
kleinen Abmessungen unmittelbar am Behälter befestigt
werden und wegen des kurzen Kanals, der gegebenenfalls
nur als ein Verbindungsflansch ausgebildet werden kann,
weist die Vorrichtung einen geringen Luftwiderstand auf,
wodurch die im Luftspeicher gespeicherte Druckluft
schlagartig in den Behälter einströmt und dort das
gefrittete Schüttgut auflockert. Ein weiterer Vorteil
der Vorrichtung besteht darin, daß infolge der mit
der Sperrvorrichtung in Verbindung stehenden Feder oder
Dauermagneten keine Mehrenergie und kein zusätzlicher
Aufwand zur Steuerung der Vorrichtung notwendig ist.
Infolge einer einfach ausführbaren Ergänzung kann auch
die Reihenfolge der Betätigung mehrerer solchen Vorrichtungen
automatisch gesichert werden, und trotz der unmittelbaren
Nähe der Vorrichtung zum Behälter tritt bei
der Betätigung der Vorrichtung keine Rückstaubung auf,
so daß die Schließflächen der Sperrvorrichtung eine
lange Lebensdauer aufweisen können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine einfache mögliche Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im
Schnitt,
Fig. 2 eine Weiterentwicklung der Ausführungsform
aus der Fig. 1, ebenfalls geschnitten,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Ausbildung
der Schließflächen in Längsschnitt,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 5 eine weiterentwickelte Ausführungsform
der Vorrichtung im Längsschnitt.
In der Fig. 1 haben wir eine Vorrichtung zum schlagartigen
Einblasen von Druckluft in einen Schüttgut
enthaltenden Behälter dargestellt, in der in einem
Kanal 1, der einen Luftspeicher 2 der Vorrichtung und
den das Schüttgut enthaltenden Behälter 3 verbindet,
eine Sperrvorrichtung als ein herkömmliches Flügelventil
4 mit asymmetrischen Ventillappen 5 und 6 ausgestaltet
ist. Eine Drehachse 7 des Flügelventils 4
ist im Kanal 1 in bekannter und geeigneter Weise gelagert.
In der Ruhelage der Sperrvorrichtung liegen
die Ventillappen 5 und 6 des Flügelventils 4 an einer
Kanalwand 8 befestigten Anschlagelementen 9 auf, die
im Sinne der Erfindung aus einem Dauermagnet hergestellt
sind.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Flügelventils 4 aus
der Fig. 1, wobei die Drehachse 7 des Flügelventils 4
über je einen gleich langen Betätigungsarm 10 mit den
Ventillappen 5 und 6 verbunden ist. Die Ventillappen 5
und 6 schließen in der Ruhelage des Flügelventils 4 je
eine Anschlußöffnung 11 bzw. 12 des Luftspeichers 2 bzw.
des Behälters 3 ab. Die ungleiche Fläche der Ventillappen
5 und 6 sorgt wie beim Flügelventil 4 in der Fig. 1
für das automatische Öffnen des Flügelventils 4, wenn
die Druckluft im Luftspeicher 2 einen vorgegebenen
Druckwert überschreitet. Bei dieser Ausführungsform
können die Dichtflächen zwischen den Ventillappen 5 und
6 bzw. den Anschlußöffnungen 11 und 12 viel einfacher
ausgestaltet werden, wie bei einem herkömmlichen Flügelventil.
Wenn die mit dem Luftspeicher 2 und dem Behälter 3
verbundenen Anschlußöffnungen 11 und 12 etwas abgeändert
angeordnet sind, wie z. B. in der Fig. 3, können
die Ventillappen 5 und 6 über eine Ventilstange 13 miteinander
und über einen gemeinsamen Betätigungsarm 10
mit der Drehachse 7 des Flügelventils 4 verbunden sein.
Die Ventillappen 5 und 6 bewegen sich in dieser Ausführungsform
auf einer gebogenen Bahn, deren Radius etwa
durch die Länge des Betätigungsarmes 10 bestimmt ist.
Wenn dieser Betätigungsarm 10 für "endlos lang" gewählt
wird, bewegen sich die Ventillappen 5 und 6 theoretisch
auf einer gebogenen Bahn mit unendlichem Radius, d. h.
die Ventillappen 5 und 6 des Flügelventils 4 sind gerade
geführt. In diesem Fall ist das Flügelventil 4 als ein
Zwillingsventil ausgebildet, dessen Ventillappen 5 und
6 an den Rändern der als Ventilsitze dienenden Anschlußöffnungen
11 und 12 in der Ruhelage des Ventils
aufliegen. Diese Ausführungsform des Flügelventils 4
ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der
Fig. 4 verwendet, wo der den Luftspeicher 2 und den
in der Figur nicht dargestellten Behälter 3 verbindende
Kanal 1 in den Luftspeicher 2 hineinragt und luftspeicherseitig
abgeschlossen ist. In der Kanalwand 8
sind Durchlassöffnungen 15 bzw. 16 verschiedener
Größe einander gegenüber ausgebildet, wobei in der Ruhelage
des Flügelventils 4 der größere Ventillappen 5 die
größere Durchlaßöffnung 14 und der kleinere Ventillappen
6 die kleinere Durchlaßöffnung 15 völlig abdeckt.
Aus der Figur ist es sichtlich, daß der große
Ventillappen 5 die große Durchlaßöffnung 14 behälterseitig,
und der kleine Ventillappen 6 die kleinere
Durchlaßöffnung 15 luftspeicherseitig abschließt.
Die zwei Ventillappen 5 und 6 sind über die Ventilstange
13 miteinander verbunden, die als eine axial verschiebbar
gelagerte Welle ausgeführt ist. Die Ventillappen
5 und 6 sind an dieser Welle angeschraubt. An der den
Kanal 1 von der Seite des Luftspeichers 2 abschließenden
Endplatte 16 ist ein zur Längsachse des Kanals 1 paralleles
Halteelement 17 angeschweißt, an dem das Flügelventil
4 rückbetätigende Dauermagnete 18 befestigt sind.
Die Dauermagnete 18 sind zur Erhöhung ihrer Ziehkraft
mit einer Armatur 19 aus ferromagnetischem Material umgenommen
und eine weitere Armatur 20 ist an der in dem
Halteelement 17 geführten Rohrwelle befestigt.
Der infolge der ununterbrochen in den Luftspeicher 2
einströmenden Luft steigende Luftdruck übt eine Druckkraft
auf die Ventillappen 5 und 6 aus. Da die Durchlaßöffnung
14 und ebenso der Ventillappen 5 einen
größeren Querschnitt aufweist als die kleinere Durchströmöffnung
15 und der kleinere Ventillappen 6, die
an den Ventillappen 5 und 6 auftretende Kraftdifferenz
besiegt die Ziehkraft der Dauermagneten 18 und die
Druckluft strömt explosionsartig über beide frei
gewordenen Durchlaßöffnungen 14 und 15 und über den
Kanal 1 in den das Schüttgut enthaltenden Behälter und
lockert das Schüttgut auf. Wenn der Luftdruck in dem
Luftspeicher 2 einen durch die Ziehkraft der Dauermagnete
18 bestimmten Wert unterschreitet, schließt sich
das Flügelventil 4 automatisch ab. Die zwischen jedem
Ventillappen 5 und 6 und der Kanalwand 8 angeordneten
elastischen Einsätze 21 haben eine doppelte Funktion:
einerseits dämpfen den Aufschlag der Ventillappen 5 und
6 an der Kanalwand 8, andererseits dienen als Dichtungen
in der Ruhelage des Flügelventils 4.
Fig. 5 zeigt eine andere vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der der Kanal 1
in zwei Teile geteilt ist, wobei der innere Kanal 1 A mit
dem Luftspeicher 2 und der äußere Kanal 1 B mit dem
Behälter 3 verbunden ist. Das Flügelventil 4 ist im
Kanal 1 zur dessen Längsachse senkrecht verschiebbar
gelagert, wobei der kleinere Ventillappen 6 die in der
inneren Kanalwand 8 A ausgebildete kleinere Durchlaßöffnung
15 luftspeicherseitig, und der größere Ventillappen
5 die ebenfalls in der inneren Kanalwand 8 A ausgebildete
größere Durchlaßöffnung 14 behälterseitig
in der Ruhelage der Sperrvorrichtung abschließt. Die
Ventilstange 13 des Flügelventils 4 ist mit einer axialer
Sackbohrung 13 A in der eine Druckfeder 22 angeordnet
ist. Diese Druckfeder 22 liegt einerseits auf dem
Boden der Sackbohrung 13 A und andererseits in einem in der
äußeren Kanalwand 8 B , ausgestalteten Sitz 28 auf, und dient
dazu, das Flügelventil 4 in der Ruhelage der Sperrvorrichtung
geschlossen zu halten. Das zum kleineren
Ventillappen 6 nähere Ende der Ventilstange 13 ist in
einem an der äußeren Kanalwand 8 B angebrachten Gleitlager
23 geführt, der zugleich als ein Zylinder eines
Luft-Bewegungsdämpfers dient. Das Ende der Ventilstange
13 ist als ein Luftkolben K ausgebildet, der zugleich
während der Rückbewegung des Flügelventils 4
als eine Bremsplatte infolge der über die Durchlaßöffnung
15 auf ihn beaufschlagenden Druckluft wirkt.
Die größere Durchlaßöffnung 14 ist als ein Ventilsitz
des größeren Ventillappens 5 ausgebildet, und
dieser Ventilsitz kann als ein Luftzylinder und der
Ventillappen 5 als ein Luftkolben betrachtet werden,
wodurch die durch die Durchlaßöffnung 14 strömende
Druckluft den größeren Ventillappen 5 als einen Luftkolben
vor sich bewegend den Öffnungsvorgang des Flügelventils
4 beschleunigt. An der äußeren Kanalwand 8 B ist
eine mit dem größeren Ventillappen 5 zusammenwirkende
elastische Aufschlagfläche 24 ausgestaltet, die den
Aufschlag des Ventillappens 5 beim Öffnen des Flügelventils
4 wirksam dämpft. Eine Bohrung 25 in der
äußeren Kanalwand sorgt dafür, daß die hintere Seite
des Ventillappens 5 in geöffnetem Zustand des Flügelventils
4 mit dem Umgebungsraum verbunden ist, und
diese hintere Seite des Ventillappens 5 mit dem Umgebungsdruck
belastet ist. Diese Maßnahmen gewährleisten
eine schlagartige Entlehrung der Druckluft aus
dem Luftspeicher 2 in den Behälter 3 über beide Durchlaßöffnungen
14 und 15. Zur axialen Führung des Ventillappens
5 ist die Kanalwand 8 A mit Leitrippen 29 versehen.
Wenn mehrere Vorrichtungen wie gewöhnlich an einem
Behälter 3 angebracht sind, spielt die Reihenfolge der
Öffnung der einzelnen Vorrichtungen eine wichtige Rolle.
Um das eingeklebte Schüttgut in vollem Umfang aufzulockern,
soll immer die am niedrigsten angebrachte Vorrichtung
zuerst ansprechen, und nach dem Öffnen des
Flügelventils 4 der ersten Vorrichtung darf das Flügelventil
4 der nächsten, darüber angeordneten Vorrichtung
geöffnet werden. Im Gegensatz zu den bekannten elektrischen
oder elektromechanischen Steuerungen wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Steuerrohrleitung 26
gelöst. /Fig. 5/ Eine Mündung 27 der Steuerrohrleitung 26 ist
im Ventilsitz des kleineren Ventillappens 6 eingearbeitet,
und das andere Ende der Steuerrohrleitung 26 mündet in
dem Raum des Gleitlagers 23, d. h. in dem Raum des Luftzylinders.
In der Ruhelage des Flügelventils 4 ist die
Mündung 27 der Steuerrohrleitung 26 durch den kleineren
Ventillappen 6 abgedeckt. Während des Öffnens des
Flügelventils 4 gelangt die strömende Druckluft über
die Steuerrohrleitung 26 in den Raum des Gleitlagers
23, erzeugt dort einen Überdruck und fördert damit die
Bewegung des Luftkolbens K d. h. der Ventilstange 13 des
Flügelventils 4 der zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das eigentliche Öffnen der Flügelventile 4
der einzelnen, in verschiedener Höhe angeordneten Vorrichtungen
ist zwar durch das Verhältnis der Oberflächen
des kleineren und größeren Ventillappen 5 und
6 während der Herstellung der Vorrichtung bestimmt,
dieser Überdruck im Gleitlager 23 trägt doch zum Öffnen
des zweiten Flügelventils 4 der zweiten Vorrichtung bei.
Beim Öffnen des zweiten Flügelventils 4 wird auch die
zweiten Mündung 27 durch den Ventillappen 6 freigegeben
und die über die Durchlaßöffnung 15 strömende Druckluft
erzeugt über die Steuerrohrleitung 26 einen Überdruck
in dem Gleitlager 23 der dritten Vorrichtung und
der geschilderte Vorgang wiederholt sich auch bei den
weiteren Vorrichtungen. Damit wird die Reihenfolge der
Betätigung der einzelnen Vorrichtungen selbstständig,
ohne zusätzliche Hilfsenergie und Hilfsgeräte bestimmt
und gesichert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum schlagartigen Einblasen von Druckluft
in einen Schüttgut enthaltenden Behälter, die
einen mit einer Druckluftquelle verbundenen
Luftspeicher, einen den Luftspeicher und den
Behälter verbindenden Kanal und den Luftspeicher und
den Behälter in ihrer Ruhelage voneinander trennende
Sperrvorrichtung hat, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Schließfläche
der Sperrvorrichtung als ein Ventillappen /5, 6/ eines
Flügelventils /4/ ausgestaltet und mit mindestens
einer Feder /22/ und/oder einem Dauermagnet /9, 18/
verbunden ist, die/der eine solche Kraft auf die Schließfläche
ausübt, die das Öffnen der Sperrvorrichtung infolge
eines ebenfalls auf die Schließfläche wirkenden
Luftdruckes freigibt und beim Abfall des Luftdruckes
die Sperrvorrichtung in ihre Ruhelage rückstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventillappen /5, 6/
des Flügelventils /4/ voneinander getrennt und mit der
Drehachse /7/ des Flügelventils /4/ über je einen
Betätigungsarm /10/ verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventillappen /5, 6/
des Flügelventils /4/ über eine Ventilstange /13/ miteinander
und über einen gemeinsamen Betätigungsarm /10/
mit der Drehachse /7/ des Flügelventils /4/ verbunden
sind, wobei die Längsachsen der Ventillappen /5, 6/
zusammenfallen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsarm /10/
der Ventillappen /5, 6/ für endlos lang gewält ist,
wodurch eine geradlinige Bewegung der Ventillappen /5,
6/ gewährleistet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im luftspeicherseitig
geschlossenen und in den Luftspeicher /2/ hineinragenden
Kanal /1/ das Flügelventil /4/ zur Längsachse des Kanals
/1/ senkrecht verschiebbar gelagert ist, wobei der kleinere
Ventillappen /6/ eine kleinere Durchlaßöffnung /15/ in
der Kanalwand /8/ luftspeicherseitig, und der größere Ventillappen
/5/ eine größere Durchlaßöffnung /14/ in der
Kanalwand /8/ behälterseitig in der Ruhelage des Flügelventils
/4/ abschließt, wobei eine Armatur /20/ aus ferromagnetischen
Material an der als eine Längsachse des Flügelventils
/4/ dienenden Ventilstange /13/ angebracht ist,
die mit den an der Kanalwand befestigten Dauermagneten
/18/ zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flügelventil /4/
im in zwei Teilen geteilten Kanal /1/, zur Längsachse
des Kanals /1/ senkrecht verschiebbar gelagert ist, wobei
der kleinere Ventillappen /6/ die kleinere Durchlaßöffnung
/15/ in der inneren Kanalwand /8 A / luftspeicherseitig,
und der größere Ventillappen /5/ die größere
Durchlaßöffnung /14/ in der inneren Kanalwand /8 A / behälterseitig
in der Ruhelage der Sperrvorrichtung abschließt,
und im inneren der mit einer Sackbohrung /13 A / versehenen
Ventilstange /13/ eine Druckfeder /22/ angeordnet ist,
über welche sich die Ventilstange /13/ an der äußeren Kanalwand /8 B /
abstützt, während das andere Ende der Ventilstange /13/ in
einem
Gleitlager /23/ an der gegenüberliegenden äußeren Kanalwand
gleitend gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitlager /23/ als
ein Luftzylinder eines Luft-Bewegungsdämpfers ausgebildet
ist, in den das als ein Luftkolben /K/ ausgestaltete
Ende der Ventilstange /13/ axial bewegbar angeordnet ist,
welcher Luftkolben /K/ während der Rückbewegung des Flügelventils
/4/ als eine Bremsplatte infolge der an ihr beaufschlagenden
Druckluft dient.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ventilsitz des größeren
Ventillappens /5/ in der inneren Kanalwand /8 A / als ein weiterer
Luftzylinder und der Ventillappen /5/ als ein weiterer
Luftkolben ausgebildet ist, wodurch die durch die Durchlaßöffnung
/14/ strömende Druckluft diesen Luftkolben
vor sich bewegend den Öffnungsvorgang des Flügelventils
/4/ beschleunigt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine
elastische Aufschlagfläche /24/ für den größeren Ventillappen
/5/ in der äußeren Kanalwand /8 B / ausgebildet ist,
die über eine Bohrung /25/ mit der Umgebung verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mündung
/27/ einer Steuerrohrleitung /26/ im Ventilsitz des
kleineren Ventillappens /6/ eingearbeitet ist und diese
Mündung /27/ durch den in der Ruhelage des Flügelventils
/4/ am Ventilsitz aufliegenden Ventillappen /6/ abgedeckt
ist, und die Steuerrohrleitung /26/ in dem Luftraum
des Gleitlagers /23/ der Ventilstange /13/ eines
Flügelventils /4/ einer im Behälter /3/ höher angeordneten
zweiten Vorrichtung mündet, wodurch die Reihenfolge der
Öffnungen der Flügelventile /4/ der in verschiedener
Höhe im Behälter /3/ angeordneten Vorrichtungen ausschließlich
durch die Druckluft gewährleistet ist,
die über die vom Ventillappen /6/ freigegebenen Mündung
/27/ und die Steuerrohrleitung /26/ in den Raum des
Luftzylinders des Gleitlagers /23/ gelangt und die
Öffnung des nächsten Flügelventils /4/ fördert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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