DE3641375A1 - Verfahren zum unterbrechen elektrischer leiter auf einem substrat, dafuer geeignetes substrat sowie eine anwendung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum unterbrechen elektrischer leiter auf einem substrat, dafuer geeignetes substrat sowie eine anwendung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterbrechen elek
trischer Leiter auf einem Substrat gemäß Gattungsbegriff
des Anspruchs 1, ein dafür geeignetes Substrat gemäß Gat
tungsbegriffs des Anspruchs 31 sowie eine vorteilhafte
Anwendung des betreffenden Verfahrens.
In der neuzeitlichen Halbleiterbauteil-Fertigung ist es
häufig erforderlich, Redundanzen vorzusehen, um den Anfall
von Ausschuß zu verringern, nachdem die Belegungsdichte
der betreffenden Chips oder dergl. ständig zunimmt. Stellt
sich ein Teilbereich eines solchen Halbleiterbauteils als
fehlerhaft heraus, so durchschneidet man gegenwärtig die zu
dem fehlerhaften Bereich führenden Leiter auf der Oberfläche
des Chips mit einem Laserstrahl, um so den fehlerhaften
Bereich von dem übrigen, ordnungsgemäß funktionierenden
Bereich zu trennen. Diese Technik wird Laserabtrag (laser
ablation) genannt und findet gegenwärtig allgemein Verwen
dung bei der Herstellung von umfangreichen integrierten
Schaltungen, wie z.B. 256K-Speicherchips. Sie ist jedoch
eben nur dazu geeignet, Verbindungen auf der Oberfläche des
Bauteils zu unterbrechen, so daß es zur Unterbrechung dar
unterliegender Verbindungen einer Zerstörung des umgebenden
Bereiches bedürfte.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Weg anzugeben, ohne derartige Zerstörungen auch beliebige
unter der Oberfläche eines Chips, eines Dünnfilm-Verbindungs
moduls oder dergl. verlaufende elektrische Leiter unterbre
chen zu können, und zwar ohne Anfall umweltschädlicher
Nebenprodukte.
Diese Aufgabe ist verfahrensmäßig durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 und konstruktiv durch die jenigen
des Anspruchs 24 gelöst.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird in einem Leiter, der zu einem später von der übrigen
Schaltung möglicherweise einmal abzutrennenden Schaltungs
bereich führt, eine lückenförmige Unterbrechung hergestellt.
In diese Unterbrechung hinein wird ein beispielsweise 450 Å
dicker, aus Silber bestehender Metallfilm abgelagert derart,
daß er die beiden Leiterabschnitte physisch und elektrisch
miteinander verbindet. Auf den Metallfilm wird ein isolieren
der oder dielektrischer Film aufgebracht aus einem Mate
rial, das geeignet ist, wenn der so entstandene Verbundfilm
photolytisch oder thermisch, etwa durch einen fokussierten
Strahl oder durch Erhitzen, aktiviert wird, den Metallfilm
zu absorbieren. Ist der Metallfilm durch den isolierenden
Film absorbiert, so ist die elektrische Verbindung zwischen
den beiden Leiterabschnitten praktisch unterbrochen. So
also ist es möglich, solange nur der aus dem Metallfilm
und dem isolierenden Film bestehende Verbundfilm für einen
fokussierten Strahl zugänglich ist oder das betreffende
Bauteil in einem Ofen oder dergl. erhitzt werden kann,
die zwischen den betreffenden Leiterabschnitten zunächst
hergestellte elektrische Verbindung zu unterbrechen, ohne
daß es dazu eines Abtragungsprozesses bedarf. Zudem kann
diese Unterbrechung auch dann erfolgen, wenn sich die betref
fenden Leiterabschnitte und der dazwischen eingebrachte
Verbundfilm unter der Oberfläche des Bauteils, beispiels
weise unter einer abdeckenden Oxidschicht, befinden.
Anspruch 46 gibt mit der Herstellung eines unterbrochenen
Metallmusters durch Elektroplattieren eine zusätzliche
vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der Erfindung an. Die
Unteransprüche bezeichnen vorteilhafte Ausgestaltungsmög
lichkeiten des jeweiligen Erfindungsgegenstandes.
Nachfolgend werden entsprechende Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnung genauer beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 einen perspektivischen Auschnitt eines Halbleiter
chips, ausgerüstet entsprechend der erfindungsge
mäßen Unterbrechungstechnik,
Fig. 2 bis 4 einen perspektivischen Ausschnitt aus einem
Substrat unter Anwendung erfindungsgemäßer Elektro
plattierungstechnik in verschiedenen Stadien und
Fig. 5 einen Querschnitt in der Ebene der Linie 5-5 von
Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 werden, wo immer es irgendwann einmal erwünscht
sein mag, einen Schaltungsbereich von der übrigen Schaltung
elektrisch zu trennen, auf dem betreffenden Substrat 10
Leiterabschnitte 12 und 14 mit einer dazwischenliegenden
Lücke vorgesehen. In dieser Lücke wird, etwa mittels herkömm
licher Vakuumablagerungstechniken, ein dünner Metallfilm 16,
beispielsweise aus Silber, einer Silberlegierung, Kupfer
oder Blei niedergeschlagen. Darauf wird ein Film 18 aus
einem Isoliermaterial abgelagert, das die Eigenschaft hat,
bei Aktivierung etwa durch Bestrahlung oder Erhitzen den
Metallfilm, d.h. das Silber, die Silberlegierung, das Kupfer
oder das Blei, zu absorbieren. Dieser mit dem Metallfilm
16 zunächst einen Verbundfilm bildende Film 18 besteht
vorzugsweise aus einem Silberhalogenid, einem Bleihalogenid
oder einem Chalcogenid, beispielsweise GeSe2 oder As2S3.
Beide Halogenidfilme können mit irgendeinem der Metalle
(Silber, Silberlegierung, Kupfer oder Blei) Verwendung
finden. In Verbindung mit dem Chalcogenidfilm besteht der
Metallfilm vorzugsweise aus Silber. Zu den bevorzugten
Halogenen in dem Silber- bzw. Bleihalogenidfilm gehören
Chlor, Brom und Jod. Auf den Verbundfilm 16-18 kann eine Iso
lierschicht 20 beispielsweise aus einem anorganischen Iso
liermaterial wie etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder
Tantaloxid, oder einem organischen Isoliermaterial, wie etwa
Polymethylmethacrylsäureester (PMMA), Polystyrol oder Poly
imid, aufgebracht werden. Unter normalen Bedingungen, d.h.
ohne Aktivierung, ergibt der Film 16, zwischen den Leiterab
schnitten 12 und 14 eine elektrische Verbindung geringen
Widerstandes. Wird jedoch ein Laserstrahl auf den Film 18
fokussiert oder der Verbundfilm 16-18, beispielsweise in
einem Ofen, erhitzt, so werden die Silberatome des Filmes 16
von dem Film 18 absorbiert, wodurch die elektrische Verbin
dung zwischen den Leiterabschnitten 12 und 14 unterbrochen
wird. Die Aktivierung besteht aus einem photolytisch oder
thermisch ausgelösten Diffusionsprozeß anstatt einem Abtrag
prozeß und kann selbst dann erfolgen, wenn sich der Film 18
unter der Oberfläche des Chips oder dergl. befindet.
Bei photolytischer Auslösung des Diffusionsprozesses braucht
der Verbundfilm nicht erhitzt zu werden, und die Photonen
energie kann beispielsweise einem fokussierten Laserstrahl
entstammen. Dabei ist die Intensität des Laserstrahls nicht
kritisch, da sie nur auf die Geschwindigkeit Einfluß hat,
mit welcher der Diffusionsprozeß abläuft. Indessen ist
die Wellenlänge der Lichtenergie von Bedeutung. Ein rotes
Licht aussendender Helium-Neon-Laser hat sich als gute
Lichtguelle erwiesen, ebenso wie ein grünes Licht aussenden
der Argon-Laser. Ein für die vorliegende Erfindung geeig
neter photolytischer Diffusionsprozeß ist in der DS-PS
43 18 978 beschrieben.
Ein Laser kann indessen auch dazu benutzt werden, den Diffu
sionsprozeß thermisch in Gang zu bringen. In diesem Fall
wird der Verbundfilm mit dem Laserstrahl erhitzt. Dabei
ist die Wellenlänge des Laserlichts unwichtig, während
jedoch die Intensität von Bedeutung ist, da die Leistung
ausreichen muß, um den Verbundfilm auf eine Temperatur
in der Größenordnung von 200 bis 500 °C zu bringen.
Die thermische Auslösung des Diffusionsprozessen kann jedoch
auch durch Erhitzen des gesamten Chips bzw. Bauteils etwa
in einem Ofen erfolgen, der beispielsweise auf 250°C auf
geheizt wurde. Diese Vorgehensweise ist insbesondere dann
geeignet, wenn verhältnismäßig große Bereiche des Verbund
filmes erhitzt oder viele Unterbrechungen gleichzeitig
herbeigeführt werden sollen. Sie kann ebenso für die Tren
nung von Schaltungsbereichen auf einem einzigen Chip wie
auch für die Abtrennung ganzer Chips von anderen Chips auf
einem mit einer Mehrzahl Chips bestückten Modul Anwendung
finden.
Nachstehend werden Beispiele für die Anwendung der erfin
dungsgemäßen Technik angegeben:
Sollen beispielsweies einzelne Bereiche eines Halbleiter
chips elektrisch abgetrennt werden, so wird in der Lücke
zwischen den betreffenden Leiterabschnitten ein Silberfilm
von 450 Å abgeschieden. Auf den Silberfilm wird ein Silber
chloridfilm von etwa 1500 Å Dicke aufgebracht.
Erweist sich nun der betreffende Schaltungsbereich als
fehlerhaft, so wird der Silberchloridfilm einer Strahlung,
beispielsweise derjenigen eines Helium-Neon-Lasers, ausge
setzt, die eine Wellenlänge von 6328 Å hat. Damit ist es
möglich, den Silberfilm photolytisch in dem Silberchlorid
film aufzulösen. Der Strahl des Helium-Neon-Lasers wird auf
einen Fleck von etwa 5µ Durchmesser fokussiert. Die Licht
leistung auf dieser Fläche beträgt etwa 3 mW. Der Laser
strahl wird nun langsam über den Bereich mit dem Silber- und
Silberchloridfilm geführt. Als Folge hiervon nimmt der
Widerstand der Verbindung zwischen den betreffenden Leiter
abschnitten um mindestens 6 Größenordnungen zu, was für alle
praktischen Fälle eine elektrische Unterbrechung bedeutet.
Die gleiche Technik kann dazu Verwendung finden, verschiede
ne Halbleiterchips auf einem gemeinsamen Substrat elektrisch
voneinander zu trennen. Wie im Falle eines einzigen Chips,
wird eine Unterbrechung in einem Leiter hergestellt, der zu
einem Schaltungsbereich führt, der später möglicherweise
abgetrennt werden soll. In der Lücke zwischen den betreffen
den Leiterabschnitten wird durch herkömmliches Wärmeauf
dampfen ein Silberfilm von mehreren 100 Å abgeschieden.
Danach bringt man auf den Silberfilm mit einem gleichfalls
herkömmlichen Vakuumabscheideverfahren, beispielsweise
Sprühen, einen Germanium-Selen-Film von mehreren 1000 Å
Dicke auf, der aus etwa einem Teil Germanium und zwei Teilen
Selen besteht. Wiederum dient der Silberfilm dazu, die
Leiterabschnitte zu beiden Seiten der Lücke elektrisch
miteinander zu verbinden. Wird jedoch der betreffende Be
reich mit einem fokussierten Strahl bestrahlt oder aber,
etwa mittels eines fokussierten Strahls oder in einem Ofen,
erhitzt, so diffundieren die Silberatome in den Germanium-
Selen-Film, und die Leitungsverbindung wird unterbrochen.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die
Erfindung für die Herstellung von nicht miteinander in
Verbindung stehenden Leitern durch Elektroplattieren anzu
wenden. Bekanntlich erfordert das Elektroplattieren im
Gegensatz zu einem rein chemischen Plattieren das Anlegen
einer elektrischen Spannung. Aufgrund dessen konnten unter
brochene elektrische Leiter bislang nur in einem rein chemi
schen Plattierverfahren erzeugt werden, während jedoch das
Elektroplattierverfahren eine viel raschere und präzisere
Abscheidung auch bei sehr feinen Strukturen ermöglicht und
dazu noch bessere elektrische Eigenschaften des abgeschie
denen Metalls ergibt.
Die Erfindung erlaubt es nun, auch ein unterbrochenes metal
lisches Muster durch Elektroplattieren zu erzeugen. Dazu
wird auf dem betreffenden Substrat mittels herkömmlicher
Vakuumabscheidetechnik und photolithographischer Prozesse
eine Plattierungsgrundierung erzeugt. In dem Bereich, wo
das Metallmuster Unterbrechungen aufweisen soll, wird die
Grundierung entweder fortgelassen oder anschließend ent
fernt. In die so entstandenen Lücken wird ein Verbundfilm
wie oben beschrieben eingebracht, der beispielsweise aus
einer Schicht Gold von 50 Å, einer Schicht Silber von 400 Å
und einer Schicht Silberchlorid von 2000 Å besteht. Dann
wird der betreffende Bereich mit einer Isolierschicht bei
spielsweise aus Siliziumdioxid oder Polyamid bedeckt. Sodann
wird das so behandelte Substrat in ein Elektroplattierbad
gegeben und damit auf der Plattierungsgrundierung ein Metall
film niedergeschlagen. Hat dieser Metallfilm die gewünschte
Dicke erreicht, so wird das Substrat aus dem Bad entnommen
und getrocknet und sodann in einem Ofen 60 min lang auf etwa
250°C erhitzt, um das Metall (Au, Ag) in das Dielektrikum
(Agl) hineindiffundieren zu lassen und so die vorausgehend
gebildeten Leiterbereiche, die zunächst durch den Verbund
film elektrisch miteinander verbunden waren, voneinander
zu trennen. Statt dessen kann auch ein Laser dazu verwendet
werden, den unter dem Isolierfilm (Siliziumdioxid oder
Polyamid) liegenden Verbundfilm lokal zu bestrahlen und
damit nichtleitend zu machen. Infolgedessen wird ein Teil
des elektroplattierten Metallmusters von dem restlichen
Muster elektrisch getrennt. Durch Aufbringen von Verbund
filmen in gewünschten Bereichen kann so jedes beliebige
unterbrochene Metallmuster durch Elektroplattieren erzeugt
werden.
Diese Vorgehensweise wird durch die Fig. 2 bis 5 illu
striert. Es sei dabei angenommen, daß auf einem Substrat 28
durch Elektroplattieren ein Metallmuster mit zwei diskreten,
durch eine Lücke 34 voneinander getrennten Bereichen 30
und 32 erzeugt werden soll. Dazu wird gemäß Fig. 2 auf
das Substrat 28 innerhalb der Bereich 30 und 32 zunächst
eine Plattierungsgrundierung mit den Bereichen 36 und 38
aufgebracht. Dies kann durch herkömmliche Vakuum-Ablagerungs
techniken erfolgen, wobei die Grundierung eine Dicke von
etwa 1000 Å erhält. Das die Grundierung bildende Metall
kann Kupfer, Chrom, Gold oder irgendein sonstiges Metall
oder eine Legierung enthalten, das bzw. die mit dem zu
plattierenden Material verträglich ist. In gleicher Weise
werden zwischen den Grundierungsbereichen 36 und 38 sowie
anschließend an den Grundierungsbereich 38 auch noch weitere
Grundierungsbereiche, 40 und 42, gebildet, deren Funktion
anschließend noch beschrieben wird. Diese einzelnen Grundie
rungsbereiche sind voneinander getrennt, und in den Lücken
werden Bereiche 44, 46 und 48 des vorausgehend beschriebenen
Verbundfilms aufgebracht, um die einzelnen Grundierungs
bereiche elektrisch miteinander zu verbinden.
Sodann wird nach Fig. 3 auf die gesamte in Fig. 2 gezeigte
Struktur eine isolierende Abdeckschicht 50 aufgetragen, die,
vergleichbar der vorausgehend beschriebenen Schicht 20,
aus einem organischen oder anorganischen dielektrischen
Material bestehen kann. In dieser Schicht werden die zu
plattierenden Bereiche 30 und 32 ausgespart, so daß dort
die Plattierungsgrundierung zutage tritt. Sodann wird der
Bereich 42 der Plattierungsgrundierung, vorzugsweise am
Band des Substrats 28, mit einer Stromquelle verbunden
und das Substrat in ein Plattierungsbad eingebracht. Dort
kann nun ein Strom von dem Grundierungsbereich 42 über
den Verbundfilmbereich 48, den Grundierungsbereich 38,
den Verbundfilmbereich 46, den Plattierungsbereich 40,
den Verbundfilmbereich 44 und den Plattierungsbereich 36
fließen. Da das Plattierungsbad jedoch nur zu den Grundie
rungsbereichen 36 und 38 Zutritt hat, findet nur dort eine
Plattierung statt. Der Plattierungsvorgang erfolgt so lange,
bis die Plattierung 52 und 54 in den Bereichen 30 und 32
gemäß Fig. 4 und 5 eine gewünschte Dicke erreicht hat.
Dann entnimmt man das Substrat aus dem Plattierungsbad
und macht die Verbundfilmbereiche 44, 46 und 48 durch photo
lytische oder thermische Aktivierung nichtleitend.
Zur Erzielung einer solchen Plattierung wäre es auch mög
lich, zwischen den Bereichen 30 und 32 einen einzigen,
durchgehenden Verbundfilmbereich zu verwenden, jedoch hat
die Verwendung zweier separater Verbundfilmbereiche wie der
Bereiche 44 und 46 in Verbindung mit einem dazwischenlie
genden Grundierungsbereich 40 den Vorteil, daß auch dann
noch eine elektrische Unterbrechung geschaffen werden kann,
wenn es in einem der beiden Verbundfilmbereiche mißlingt,
eine solche Unterbrechung herbeizuführen. Zudem ist der
elektrische Widerstand der Grundierung geringer als der
jenige des Verbundfilms. So also ergibt eine Kombination aus
Grundierungs- und Verbundfilmbereichen zwischen den zu
plattierenden Bereichen 30 und 32 eine elektrische Verbin
dung geringeren Widerstandes, insbesondere wenn der Zwischen
raum groß ist, und zudem noch eine größere Sicherheit für
die elektrische Trennbarkeit der plattierten Bereiche.
Claims (47)
1. Verfahren zum Unterbrechen elektrischer Leiter auf einem
Substrat, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen voneinander räumlich getrennten Abschnitten (12, 14) der zu unterbrechenden Leiter ein elektrisch leiten der Film (16) auf das Substrat (10) aufgebracht wird, der die Leiterabschnitte elektrisch miteinander verbindet,
daß an den elektrisch leitenden Film (16) angrenzend ein isolierender Film (18) aus einem Material aufgebracht wird, welches bei Aktivierung in der Lage ist, den elektrisch leitenden Film zu absorbieren, und
daß der so gebildete Verbundfilm (16-18) aktiviert wird derart, daß der isolierende Film (18) die Atome des elek trisch leitenden Films (16) absorbiert.
daß zwischen voneinander räumlich getrennten Abschnitten (12, 14) der zu unterbrechenden Leiter ein elektrisch leiten der Film (16) auf das Substrat (10) aufgebracht wird, der die Leiterabschnitte elektrisch miteinander verbindet,
daß an den elektrisch leitenden Film (16) angrenzend ein isolierender Film (18) aus einem Material aufgebracht wird, welches bei Aktivierung in der Lage ist, den elektrisch leitenden Film zu absorbieren, und
daß der so gebildete Verbundfilm (16-18) aktiviert wird derart, daß der isolierende Film (18) die Atome des elek trisch leitenden Films (16) absorbiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als elektrisch leitenden Film
einen Metallfilm (16) verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Metallfilm (16) einen Silber
film verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Metallfilm (16) einen Bleifilm
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Metallfilm (16) einen solchen
aus Kupfer verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Metallfilm einen solchen aus
zwei oder mehr der Metalle Silber, Blei und Kupfer, ggf. in
Verbindung mit weiteren Metallen, verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man als isolierenden Film
(18) einen Silberhalogenidfilm verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Silberhalogenidfilm einen
Silberchlorid-, Silberbromid- oder Silberjodidfilm verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man als isolierenden Film
(18) einen Bleihalogenidfilm verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Bleihalogenidfilm einen Blei
chlorid-, Bleibromid- oder Bleÿodidfilm verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als isolierenden Film (18) einen
Chalcogenidfilm verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Chalcogenidfilm einen solchen
aus GeSe2 oder As2S3 verwendet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man als isolierenden Film
(18) einen Silber-, Blei- oder Kupferhalogenidfilm oder
einen solchen aus einer Kombination solcher Metallhalogenide
verwendet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Substrat
(10) einen Halbleiterchip verwendet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Substrat (10)
einen Dünnfilm-Verbindungsmodul oder dergl. verwendet, der
z.B. mehrere gewünschtenfalls elektrisch voneinander zu
trennende Halbleiterchips trägt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß über dem Verbund
film (16-18) eine weitere Schicht (20) aufgebracht wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundfilm
(16-18) thermisch aktiviert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundfilm (16-18)
photolytisch aktiviert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aktivierung des Verbund
films (16-18) lokal, mittels fokussierter Strahlung, erfolgt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bestrahlung mittels eines Laser
strahls erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Laser ein Helium-Neon-Laser verwen
det wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Laser ein Argon-Laser verwendet
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivierung durch Erhitzen des
Substrats (10) in einem Ofen erfolgt.
24. Substrat mit einer Mehrzahl darauf vorgesehener, zumin
dest teilweise elektrisch miteinander verbundener Leiterab
schnitte und Mitteln zum Voneinandertrennen solcher Leiter
abschnitte, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Trennen zwischen den betreffenden Leiterabschnit
ten (12, 14) einen Verbundfilm aus einem diese Leiterab
schnitte elektrisch miteinander verbindenden Metallfilm (16)
und einem an diesen Metallfilm (16) angrenzenden isolieren
den Film (18) aufweisen, der durch die Zuführung von Energie
in der Weise aktivierbar ist, daß der Metallfilm (16) von
dem isolierenden Film (18) absorbiert wird.
25. Substrat nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Metallfilm (16) auf das Substrat
(10) und der isolierende Film (18) auf den Metallfilm (16)
aufgebracht ist.
26. Substrat nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Metallfilm (16) eine Dicke von 150
bis 1000 Å hat.
27. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallfilm (16) ein
Silberfilm ist.
28. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallfilm (16) ein
Bleifilm ist.
29. Substrat nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß der isolierende Film (18) ein Chalco
genid-Film ist.
30. Substrat nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Chalcogenidfilm ein solcher aus
GeSe2 ist.
31. Substrat nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Chalcogenidfilm ein solcher aus
As2S3 ist.
32. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der isolierende Film (18)
ein Halogenidfilm ist.
33. Substrat nach Anspruch 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halogenidfilm eine Dicke von 300
bis 5000 Å hat.
34. Substrat nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halogenidfilm ein Silberhalogenid
film, vorzugsweise ein Silberchlorid-, Silberbromid- oder
Silberjodidfilm, ist.
35. Substrat nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß der isolierende Film (18) ein Blei
halogenidfilm, vorzugsweise ein Bleichlorid-, Bleibromid
oder Bleÿodidfilm, ist.
36. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Metallfilm (16) aus
Silber, Blei, Kupfer oder einer Kombination hiervon besteht.
37. Substrat nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß der isolierende Film (18) aus Silber-,
Blei- oder Kupferhalogenid oder einer Kombination solcher
Metallhalogenide besteht.
38. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem Halbleiter
chip besteht.
39. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß es in Dünnfilmtechnik
hergestellte Leiterbahnen aufweist, die z.B. mehrere ge
wünschtenfalls elektrisch voneinander zu trennende Halb
leiterchips verbinden.
40. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundfilm (16-18)
zwischen weiteren Schichten (10, 20) angeordnet ist.
41. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundfilm (16-18)
photolytisch aktivierbar ist.
42. Substrat nach einem der Ansprüche 24 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbundfilm (16-18)
thermisch aktivierbar ist.
43. Substrat nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivierung durch einen fokussier
ten Laserstrahl, insbesondere eines Helium-Neon-Lasers oder
eines Argon-Lasers, erzielbar ist.
44. Substrat nach Anspruch 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbundfilm (16-18) auf den Laser
strahl unter der Oberfläche des Substrats bzw. unter einer
Deckschicht (20) anzusprechen vermag.
45. Substrat nach Anspruch 42, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbundfilm auf Wärmeenergie
im Temperaturbereich von 250 bis 500 °C anzusprechen ver
mag.
46. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
23 zur Herstellung eines unterbrochenen metallischen Musters
(52, 54) auf einem Substrat (28) durch Elektroplattieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das Substrat (28) eine Plattierungsgrundierung als diskontinuierliches Muster aufgebracht wird,
daß die einzelnen Bereiche (36-42) der Plattierungsgrun dierung durch einen dünnen Metallfilm elektrisch miteinan der verbunden werden,
daß auf den Metallfilm ein isolierender Film aufgebracht wird, der mit dem Metallfilm einen Verbundfilm (Bereiche 44-48) bildet und bei Aktivierung des Verbundfilms in der Lage ist, den Metallfilm zu absorbieren,
daß das so behandelte Substrat in ein Elektroplattierungsbad gegeben und dort in den vorbestimmten Musterbereichen (30, 32) mit dem gewünschten Metall elektroplattiert wird, und daß dann der Verbundfilm (44-48) aktiviert wird, um die einzelnen bislang durch den Metallfilm elektrisch miteinan der verbundenen Bereiche (50-52) des metallischen Musters voneinander zu trennen.
daß auf das Substrat (28) eine Plattierungsgrundierung als diskontinuierliches Muster aufgebracht wird,
daß die einzelnen Bereiche (36-42) der Plattierungsgrun dierung durch einen dünnen Metallfilm elektrisch miteinan der verbunden werden,
daß auf den Metallfilm ein isolierender Film aufgebracht wird, der mit dem Metallfilm einen Verbundfilm (Bereiche 44-48) bildet und bei Aktivierung des Verbundfilms in der Lage ist, den Metallfilm zu absorbieren,
daß das so behandelte Substrat in ein Elektroplattierungsbad gegeben und dort in den vorbestimmten Musterbereichen (30, 32) mit dem gewünschten Metall elektroplattiert wird, und daß dann der Verbundfilm (44-48) aktiviert wird, um die einzelnen bislang durch den Metallfilm elektrisch miteinan der verbundenen Bereiche (50-52) des metallischen Musters voneinander zu trennen.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf das mit der Plattierungsgrundie
rung (36-42) und dem Verbundfilm (44-48) versehene
Substrat (28) vor dem Einbringen in das Plattierungsbad
in den nicht zu plattierenden Bereichen eine isolierende
Abdeckschicht (50) aufgebracht wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=25196929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US4661214A (de) |
JP (1) | JPS62144341A (de) |
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US5122440A (en) * | 1988-09-06 | 1992-06-16 | Chien Chung Ping | Ultraviolet curing of photosensitive polyimides |
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- 1985-12-11 US US06/807,676 patent/US4661214A/en not_active Expired - Fee Related
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