DE3640994A1 - Servovorrichtung - Google Patents
ServovorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf hydraulische Servo
vorrichtungen und betrifft insbesondere hydraulische Servo
vorrichtungen mit Kipp- oder Schnappbetriebsart.
Im Stand der Technik gibt es viele hydraulische Servovorrich
tungen, bei denen ein relativ starker Flüssigkeitsstrom
durch die Einstellung (Justierung) der Position eines Servo
ventils durch einen relativ schwachen Flüssigkeitsstrom ge
steuert wird. In vielen Fällen ist ein beweglicher Servoven
tilabschlußkörper, der den stärkeren Strom steuert, mit Ste
gen oder äquivalenten Teilen mit daran ausgebildeten Flüs
sigkeitsreaktionsflächen versehen. Die schwächere Strömung,
die den Flüssigkeitsreaktionsflächen wahlweise zugeleitet
wird, bewegt den Servoventilabschlußkörper in gewünschte Po
sitionen, um den stärkeren Flüssigkeitsstrom einzustellen.
Bei einem üblichen Typ von Servovorrichtung wird ein Servo
ventilabschlußkörper benutzt, der in diskrete Positionen be
wegbar ist, um einen hindurchgehenden Strom in diskrete Aus
laßkanäle zu leiten. Es ist klar, daß bei einer solchen Ser
vovorrichtung eine Modulation oder ein "Pendeln" des Servo
ventilabschlußkörpers zwischen dessen gewählten Einstellun
gen unakzeptabel sein kann, wenn das Aufrechterhalten einer
einzelnen Einstellung erforderlich ist. Diese Modulation hat
nicht nur eine nachteilige Auswirkung auf die Fähigkeit des
Servoventils, einen gewünschten Durchfluß aufrechtzuerhalten,
sondern kann auch vorzeitigen Verschleiß und vorzeitige Er
müdung der verschiedenen Ventilteile, beispielsweise der
Dichtungen und dgl., bewirken sowie ein genaues Melden der
Ventilposition, beispielsweise durch elektromechanische
Druckmeßgeber, verhindern. Servoventilvorrichtungen sollten
daher eine Schnapp- oder Kippbetriebscharakteristik aufwei
sen, d.h. der Abschlußkörper sollte sich abrupt, ohne Modu
lation zwischen seinen normalen Betriebsstellungen bewegen
und durch Fluiddruckkräfte nach dieser abrupten Bewegung in
einer gewünschten Position gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte fluidbetätig
te Servovorrichtung mit Kippbetriebscharakteristik zu schaf
fen.
Gemäß der Erfindung wird die Kippbetriebscharakteristik ei
nes Servoventilausgangsteils erreicht durch Einstellen des
Betätigungsdruckes an dem Ausgangsteil durch Leiten eines
Stroms von Servofluid, der den Betätigungsdruck festlegt,
durch eine Düse, deren Öffnung (Durchflußquerschnitt) durch
ein Verschlußteil gesteuert wird, welches durch einen Stell
antrieb betätigt wird, der auf den Durchfluß durch die Düse
anspricht. Die Bewegung des Servoventilausgangsteils wird
beeinflußt, indem die Gesamtkraft an dem Stellantrieb mit
dem Düsendurchfluß vergrößert oder verkleinert wird. Das hy
draulische Ansprechen des Ausgangsteils und des druckemp
findlichen Stellantriebs sind so, daß die Bewegung des
Stellantriebs zum Erzielen eines gewünschten Ansprechens des
Ausgangsteils vor der Bewegung des Ausgangsteils selbst be
wirkt wird, um ein zwangsläufiges Kipp- oder Schnappbe
triebsverhalten desselben bei Änderungen in den Stellan
triebseinstellungen zu erzielen.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Servoventilausgangsteil ein Turbinenbrennstoffumleitventilab
schlußkörper, der in einem passenden Zylinder aufgrund des
auf den Abschlußkörper einwirkenden Servodrucks hin- und
herbewegbar ist. Die Größe des Servodrucks an dem Abschluß
körper wird durch den Düsendurchfluß gesteuert, der seiner
seits durch ein Verschlußteil gesteuert wird, welches durch
einen auf Fluid ansprechenden Federbalgstellantrieb ge
steuert wird. Der Federbalgstellantrieb ist in einer Kammer
angeordnet, die eine Öffnung mit einer Strömungsdrossel
stelle hat. Im Betrieb bewirkt die Strömungsdrosselstelle
eine Verzögerung im Servofluiddurchfluß durch die Kammer, wo
durch die Druckbeaufschlagung des Federbalgs durch den Dü
sendurchfluß gesteigert wird, um das oben erwähnte Kipp
oder Schnappansprechverhalten zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Kippservovorrichtung nach der Er
findung,
Fig. 2 eine Vergrößerung eines Teils der
Vorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine grafische Darstellung der
Hydraulikkräfte, die auf einen
fluiddruckempfindlichen Stellan
trieb einwirken, der in der Servo
vorrichtung nach der Erfindung
benutzt wird.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit einem Brennstoffhand
habungssystem eines Gasturbinentriebwerks, wie es zum An
trieb von Militär- und Zivilflugzeugen benutzt wird, be
schrieben. Die Erfindung ist aber gleichermaßen in anderen
Fällen anwendbar, in denen eine hydraulische Servovorrich
tung benutzt wird.
Gemäß Fig. 1 weist ein Gasturbinentriebwerk 10 eine Anzahl
Brennkammern 15 auf, die mit Turbinenbrennstoff über eine
Leitung 17 aus einem Brennstoffregler 20 versorgt werden,
beispielsweise dem Brennstoffregler JFC-60, der von der
Hamilton Standard Division der United Technologies Corpora
tion hergestellt wird. Der Brennstoffregler 20 wird mit
Brennstoff aus einer Zahnradpumpe 25 über eine Leitung 30
versorgt, die ein Filtersieb 35 aufweist. Brennstoff wird
in der Leitung 30 aus einem ersten und einem zweiten Wärme
tauscher 37 bzw. 40 empfangen, die zueinander konzentrisch
sind. Wie dargestellt wird der Wärmetauscher 40 mit Brenn
stoff über eine Leitung 45 versorgt, wogegen der Wärmetau
scher 37 mit Brennstoff über eine Leitung 50 versorgt wird.
Die Leitung 50 empfängt den Brennstoff aus einer Kreisel
pumpe 55, die Brennstoff aus einem nicht unter Druck ste
henden Tank (nicht dargestellt) über eine Leitung 57 an
saugt. Die Kreiselpumpe 55 minimiert die Gefahr von Kavita
tion innerhalb der Zahnradpumpe 25 durch Druckbeaufschla
gung des dieser zugeführten Fluids. Der Brennstoffdurchfluß
durch die Wärmetauscher 37 und 40 kann für irgendeinen ge
wünschten Kühlzweck benutzt werden, beispielsweise zum Küh
len von elektronischen Schaltungen (nicht dargestellt), die
in Verbindung mit dem Brennstoffregler 20 benutzt werden.
Der Brennstoffregler 20 dosiert die Brennstoffzufuhr zu den
Triebwerksbrennkammern 15 auf der Basis von Soll- und Ist-
Triebwerksbetriebsbedingungen. Zu diesem Zweck stellt der
Brennstoffregler 20 mittels verschiedener Brennstoffhandha
bungsvorrichtungen, die in ihm benutzt werden, den Druck
und die Durchflußleistung des von ihm an das Triebwerk ab
gegebenen Brennstoffs ein. Die Zahnradpumpe 25 liefert typisch
eine größere Brennstoffzufuhr als für den Triebwerksbetrieb
erforderlich ist, wobei der Überschuß- oder Umgehungsbrenn
stoff aus dem Brennstoffregler 20 über eine Leitung 60 auf wei
ter unten noch näher beschriebene Weise abgegeben wird.
Die verbesserte hydraulische Servovorrichtung nach der Erfin
dung steuert die Förderung des Überschußbrennstoffes aus der
Leitung 60 zu den Wärmetauschern 37 und 40. Die Servovorrich
tung 65 enthält ein Umleitventil 70, das einen Zylinder 75
aufweist, welcher durch einen Anschlag 77 an seinem linken En
de abgedichtet ist, eine ringförmige Kammer 78 an seinem Steg
ende enthält und mit den Leitungen 45 und 60 in Verbindung
steht. Das Umleitventil 70 weist außerdem einen hin- und her
bewegbaren Umleitventilabschlußkörper (Ausgangsteil) 80 auf,
der in dem Zylinder 75 angeordnet ist. Der Abschlußkörper 80
weist wie dargestellt zwei becherförmige Stege 85 und 90 auf,
die durch einen Mittelteil 95 kleineren Durchmessers miteinan
der verbunden sind.
In der dargestellten Position des Abschlußkörpers 80 wird
Überschußbrennstoff, der der Servovorrichtung über die Leitung
60 zugeführt wird, durch den Abschlußkörper 80 in eine Leitung
100 geleitet, die mit der Leitung 50 in Verbindung steht, über
die der Brennstoff von der Pumpe 55 an die Wärmetauscher 37,
40 abgegeben wird. Gemäß der Darstellung durch die Pfeile wird
der Überschußbrennstoff, der durch das Umleitventil 70 in die
Leitung 100 geleitet wird, in die Leitung 50 abgegeben, um an
den äußeren Wärmetauscher 37 und anschließend über die Leitung
30 an die Zahnradpumpe 25 abgegeben zu werden. Die Bewegung
des Abschlußkörpers 80 nach links öffnet die Leitung 45 und
schließt die Leitung 100 (mit dem Steg 90), um einen Durchlaß
von der Leitung 60 durch das Umleitventil 70 zu der Leitung 45
für die Abgabe des Überschußbrennstoffes an den inneren Wärme
tauscher 40 zu öffnen. Der Brennstoff wird dann von dem Wärme
tauscher 40 an die Leitung 30 zum Zurückleiten zu der Zahnrad
pumpe 25 und dem Brennstoffregler 20 abgegeben.
Der linke Steg 85 ist mit einem vergrößerten Kolben 105 ver
sehen, welcher auf der rechten Seite mit Brennstoff aus einer
unter einem Druck (P s ) stehenden Brennstoffquelle (nicht dar
gestellt) über eine Leitung 110 beaufschlagt wird. Da die Ste
ge 85 und 90 den gleichen Durchmesser haben und daher gleichen
Flüssigkeitskräften ausgesetzt sind, welche auf sie von dem
Teil des Ventilzylinders nahe dem Teil 95 kleineren Durchmes
sers aus ausgeübt werden, wird die Position des Umleitventil
abschlußkörpers 80 durch die relative Größe der auf den Kolben
105 einwirkenden Drücke bestimmt. Demgemäß wird in der gezeig
ten Position, wenn die Flüssigkeitskräfte, die der Druckbeauf
schlagung der linken Seite des Kolbens 105 und des Inneren des
Steges 85 durch Brennstoff mit einem modulierten Druck P m zu
geordnet sind, größer sind als diejenigen, die der Druckbeauf
schlagung der rechten Seite des Kolbens 105 durch Brennstoff
in der Leitung 110 mit dem Druck P s zugeordnet sind, der Ab
schlußkörper 80 nach rechts gedrückt. Umgekehrt bewirkt aus
reichendes Senken des Druckes P m , daß die Flüssigkeitskräfte,
die aus der Druckbeaufschlagung der rechten Seite des Kolbens
105 mit Brennstoff mit dem Druck P s resultieren, die Kräfte
auf dessen linker Seite überwinden, wodurch der Abschlußkör
per 80 veranlaßt wird, sich nach links bis in Anlage an dem
Anschlag 77 zu bewegen.
Ein fluiddruckempfindlicher elektrischer Meßwandler oder
Schalter 115 ist in einem Kanal 120 angeordnet, der die Ver
bindung zwischen dem Ende des Umleitventilzylinders 75 und
dem stromaufwärtigen Ende der Leitung 110 herstellt. Der
Schalter 115, der auf die Differenz zwischen den Drücken P m
und P s an dem Ende des Umleitventilzylinders 75 und daher
auf die Bewegung des Abschlußkörpers 80 anspricht, gibt ein
elektrisches Signal, das Änderungen dieser Druckdifferenz an
zeigt, an eine elektrische Anzeigeeinrichtung (nicht darge
stellt), beispielsweise eine Lampe, ab. Das linke Ende des Um
leitventilzylinders 75 wird mit Brennstoff mit dem Druck P s
über eine Leitung 125, in der eine Drosselstelle 130 vorgese
hen ist, und über eine Leitung 135 beaufschlagt.
Gemäß Fig. 2 steht der Kanal 135 am entgegengesetzten Ende mit
einer Düse 140 in Verbindung, die in eine Bohrung einge
schraubt ist, welche sich durch den Boden einer Kammer 145 er
streckt. Der Durchflußquerschnitt von Öffnungen 150 in dem
oberen Ende der Düse 140 wird durch ein halbkugelförmiges Ver
schlußteil 155 eingestellt, das in dem nach innen gebogenen
Ende der Düse festgehalten ist. Die Position des Verschluß
teils 155 wird durch einen fluiddruckempfindlichen Federbalg
stellantrieb 160 eingestellt, welcher an seinem Ende mit einem
Kolbenausgangsteil 165 versehen ist, das mit dem Verschlußteil
155 auf geeignete Weise mechanisch verbunden ist.
Weiter ist gemäß der Darstellung in Fig. 2 das obere Ende der
Kammer 145 durch einen Stopfen 170 verschlossen, der eine Ge
windebohrung enthält, in der eine Büchse 175 aufgenommen ist,
deren Längsposition innerhalb des Stopfens durch das Einstel
len eines Schraubenkopfes 180 zum Einstellen das Auslösepunkts
der Vorrichtung einstellbar ist. Die Büchse 175 ist mit einem
Längsfluidkanal 185 und mit einem radialen Fluidkanal 187 ver
sehen, wobei der Kanal 185 mit dem Niederdruck (Pumpeneinlaß)-
Brennstoff über die Leitung 190 und einen Kanal 195 in dem
Stopfen 170 in Verbindung steht und wobei der Kanal 195 mit einer
Drosselstelle 200 versehen ist. Die Büchse 175 liegt an einer
zweiten Büchse 205 an, die in dem Faltenbalg 160 angeordnet
ist und einen Längsfluidkanal 210 aufweist, der mit dem Inne
ren des Federbalgs über einen radialen Kanal 212 in Verbindung
steht, wodurch der Federbalg im Inneren mit Brennstoff mit
Pumpeneinlaßdruck über die Leitung 190 und die Kanäle 195,
187, 185, 210 und 212 beaufschlagt wird.
Die Kammer 145 steht mit dem Auslaßdruck der Pumpe 55 über ei
ne Leitung 215, in der eine Durchflußdrosselstelle 220 vorge
sehen ist, die ringförmige Kammer 78 und die Leitung 100 in
Verbindung.
Wie oben dargelegt ist eine Kippbetriebscharakteristik des Um
leitventils 70 erforderlich, um den Verschleiß des Abschluß
körpers 80 und der verschiedenen anderen Teile der Servovor
richtung nach der Erfindung beim teilweisen Leiten von Brenn
stoff zu den Wärmetauschern zu verhindern. Weiter ist eine
solche Kippbetriebscharakteristik erforderlich, um dem Umleit
ventilabschlußkörper zu gestatten, sich ständig selbst in der
richtigen Position in dem Ventilzylinder zu halten, und um dem
druckempfindlichen Schalter 115 zu gestatten, diese Positio
nierung genau und kontinuierlich anzuzeigen. Zum Erzielen die
ses Kippbetriebes des Umleitventilabschlußkörpers wird der
Druck in dem linken Ende des Umleitventilzylinders 75 gesteu
ert, indem der Brennstoffdurchfluß durch die Düse 140 durch
eine gesteuerte Druckbeaufschlagung des Federbalgstellan
triebs 160 gesteuert wird.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Servovorrichtung wird
angenommen, daß der Abschlußkörper 80 des Umleitventils 70 in
der dargestellten Position ist. Um Überschußbrennstoff von
dem äußeren Wärmetauscher 37 zu dem inneren Wärmetauscher 40
zu leiten, ist es notwendig, den Abschlußkörper 80 nach links
zu bewegen. Diese Bewegung wird bewirkt durch und be
gleitet eine Zunahme der Drehzahl des Triebwerks 10, die
selbst eine Vergrößerung der Drehzahl und somit eine Zunahme
des Ausgangsdrucks der Pumpe 55 bewirkt. Das Vergrößern des
Pumpenausgangsdrucks vergrößert den Druck in der Kammer 145
aufgrund von deren Verbindung mit der Pumpe über die Leitun
gen 50 und 100, die ringförmige Ventilkammer 78 und die Lei
tung 215. Das Vergrößern des Drucks in der Kammer 145 steigert
wiederum den Druckabfall an dem Federbalg 160 (der Pumpenein
laßdruck bleibt konstant), wodurch der Federbalg veranlaßt
wird, den Kolben 165 und das Verschlußteil 155 von dem oberen
Ende der Düse 140 abzuheben. Das vergrößert die wirksame Öff
nung der Düse 140 und damit den Durchfluß durch die Düse, wo
durch der Druck P m an dem linken Ende des Umleitventilzylin
ders 75 verringert wird. Die Durchflußdrosselstelle 220 ver
zögert den Austritt des Düsendurchflusses aus der Kammer 145
über die Leitung 215, wodurch die weitere Druckbeaufschlagung
des Federbalgs gesteigert wird, was den Federbalg veranlaßt,
den Kolben 165 und daher das Verschlußteil 155 schneller anzu
heben.
Fig. 3 zeigt, daß diese Verzögerung des Düsendurchflusses aus
der Kammer 145 durch die Durchflußdrosselstelle 220 die zeit
liche Änderung der Druckbeaufschlagung des Federbalgstellan
triebs schneller vergrößert als die Zunahme der entgegenge
setzt gerichteten Federrückstellkraft aufgrund der Zusammen
drückung des Federbalgs. Der Federbalg öffnet daher mit größe
rer Geschwindigkeit unter dem Einfluß des Durchflusses durch
die Düse 140, was durch den schraffierten Bereich 230 zwischen
den Kurven in Fig. 3 gezeigt ist, wodurch der Druckabbau am
linken Ende des Umleitventilzylinders 75 über die Düse 140 be
schleunigt wird, wodurch der Abschlußkörper 80 des Umleitven
tils 70 zwangsläufig nach links schnappt und dort durch die
Druckbeaufschlagung des Kolbens 105 über die Leitung 110 ge
halten wird. Diese zwangsläufige Schnappbewegung des Ab
schlußkörpers 80 des Umleitventils 70 wird durch ein kontinu
ierliches (nichtmoduliertes) Ausgangssignal des druckempfind
lichen Schalters 115 gezeigt.
Es sei angenommen, daß, wenn die Drehzahl des Triebwerks 10
verringert wird, das Pumpenrad der Pumpe 55 langsamer wird,
so daß der Druck in der Kammer 145 verringert wird. Da der
Pumpeneinlaßdruck, mit dem das Innere des Federbalgs 160 be
aufschlagt wird, konstant bleibt, wird durch dieses Verrin
gern der Pumpendrehzahl der Druckabfall an dem Federbalg ver
ringert. Der geringere Druckabfall an dem Federbalg bewirkt,
daß das Verschlußteil 150 unter dem Einfluß der dem Federbalg
eigenen Federrückstellkraft abgesenkt wird. Das Absenken des
Verschlußteils 150 verringert den Durchfluß durch die Düse
140, wodurch wiederum der Druckabfall an dem Federbalg 160
verringert wird, wobei die Durchflußdrosselstelle 220 jede un
erwünschte Wiederdruckbeaufschlagung des Äußeren des Federbalgs
über die Leitung 215 minimiert. Dieses Verringern des Druckab
falls beschleunigt das Schließen der Düse 140 und gestattet
dadurch, das linke Ende des Kolbens 105 über die Leitungen 125
und 135 wieder mit Druck zu beaufschlagen, um den Kolben in
einer Schnappbewegung, d.h. abrupt nach rechts zu bewegen.
Durch diese Bewegung wird die Strömung von dem inneren Wärme
tauscher 40 auf den äußeren Wärmetauscher 37 umgeschaltet und
das Signal aus dem druckempfindlichen Schalter 115 auf konti
nuierliche Weise unterbrochen.
Die hydraulische Durchflußleistung der Düse 140 und die An
sprechgeschwindigkeit des Federbalgs 160 sind so gewählt, daß
der Federbalg auf eine sich ändernde Pumpendrehzahl (Kammer
druck) anspricht, bevor der Kolben 105 durch auf ihn einwir
kenden Druck betätigt wird, um das hier beschriebene Schnapp
betriebsverhalten zu erzielen. Wie dargelegt ergibt dieses
Schnappbetriebsverhalten einen wiederholbaren und zuverlässi
gen zwangsläufigen, nichtmodulierten Betrieb der Servovor
richtung und des druckempfindlichen Schalters und verlängert
die Lebensdauer von Teilen der Servovorrichtung, wie bei
spielsweise der Dichtungen und dgl.
Claims (7)
1. Servovorrichtung mit einem ersten Ausgangsteil, das auf
grund einer Differenz im Servofluiddruck an ihm bewegbar ist,
gekennzeichnet durch:
eine Düse (140);
eine Leitung (135), die die Fluidverbindung zwischen dem ersten Ausgangsteil (80) und der Düse (140) herstellt, um einen Servofluidfluß zwischen ihnen aufzunehmen und dadurch eine Änderung in der Druckbeaufschlagung des ersten Ausgangs teils (80) zu bewirken;
ein Düsenverschlußteil (155) zum Beeinflussen des Servofluid durchflusses durch die Düse (140);
einen fluiddruckempfindlichen Stellantrieb (160), der ein zweites Ausgangsteil (165) hat, das mit dem Verschlußteil (155) mechanisch verbunden ist, zum Einstellen von dessen Po sition, wobei das zweite Ausgangsteil (165) in eine vorbe stimmte Schließstellung durch eine Rückstellkraft vorgespannt ist, welche dem Stellantrieb (160) zugeordnet ist und sich mit der Position des Ausgangsteils ändert;
eine offene Kammer (145), die die Verbindung zwischen dem Stellantrieb (160) und der Düse (140) herstellt, um den Servo fluiddurchfluß durch die Düse (140) zu dem Stellantrieb (160) entgegengesetzt zu der Rückstellkraft aufzunehmen; und
eine erste Durchflußdrosselstelle (220), die in der Kammer öffnung angeordnet ist, um den Abfluß aus dieser zu drosseln und dadurch die Druckbeaufschlagung des Stellantriebs (160) durch den Düsendurchfluß zu steigern, wodurch die zeitliche Änderung der Druckbeaufschlagung des Stellantriebs (160) durch den Düsendurchfluß, wenn das Ver schlußteil (155) durch den Stellantrieb (160) eingestellt wird, größer ist als die zeitliche Änderung der Stellantriebs rückstellkraft, wodurch die zeitliche Änderung der Druckbeauf schlagung der Servovorrichtung an der einen Reaktionsfläche maximiert wird, um eine Schnappbewegung des ersten Ausgangs teils (80) zu erzielen.
eine Düse (140);
eine Leitung (135), die die Fluidverbindung zwischen dem ersten Ausgangsteil (80) und der Düse (140) herstellt, um einen Servofluidfluß zwischen ihnen aufzunehmen und dadurch eine Änderung in der Druckbeaufschlagung des ersten Ausgangs teils (80) zu bewirken;
ein Düsenverschlußteil (155) zum Beeinflussen des Servofluid durchflusses durch die Düse (140);
einen fluiddruckempfindlichen Stellantrieb (160), der ein zweites Ausgangsteil (165) hat, das mit dem Verschlußteil (155) mechanisch verbunden ist, zum Einstellen von dessen Po sition, wobei das zweite Ausgangsteil (165) in eine vorbe stimmte Schließstellung durch eine Rückstellkraft vorgespannt ist, welche dem Stellantrieb (160) zugeordnet ist und sich mit der Position des Ausgangsteils ändert;
eine offene Kammer (145), die die Verbindung zwischen dem Stellantrieb (160) und der Düse (140) herstellt, um den Servo fluiddurchfluß durch die Düse (140) zu dem Stellantrieb (160) entgegengesetzt zu der Rückstellkraft aufzunehmen; und
eine erste Durchflußdrosselstelle (220), die in der Kammer öffnung angeordnet ist, um den Abfluß aus dieser zu drosseln und dadurch die Druckbeaufschlagung des Stellantriebs (160) durch den Düsendurchfluß zu steigern, wodurch die zeitliche Änderung der Druckbeaufschlagung des Stellantriebs (160) durch den Düsendurchfluß, wenn das Ver schlußteil (155) durch den Stellantrieb (160) eingestellt wird, größer ist als die zeitliche Änderung der Stellantriebs rückstellkraft, wodurch die zeitliche Änderung der Druckbeauf schlagung der Servovorrichtung an der einen Reaktionsfläche maximiert wird, um eine Schnappbewegung des ersten Ausgangs teils (80) zu erzielen.
2. Servovorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangsteil (80) ein Turbinenbrennstoffumleitventil
abschlußkörper ist.
3. Servovorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellantrieb einen Federbalg (160) auf
weist, daß das zweite Ausgangsteil (165) einen beweglichen
Kolben aufweist, an dem das Verschlußteil (155) befestigt ist,
und daß die Rückstellkraft die dem Federbalg (160) eigene Fe
derrückstellkraft ist, wenn der Kolben (165) verschoben wird.
4. Servovorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbalg (160) im Inneren mit Druck beaufschlagbar
ist, wobei die Kraft, mit der das Verschlußteil (155) einge
stellt wird, proportional zu der Differenz zwischen dem Druck
abfall an dem Federbalg (160) und der diesem zugeordneten
Rückstellkraft ist.
5. Servovorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Servofluid der Servovorrichtung aus
einer Quelle an dem ersten Ausgangsteil (80) über eine zweite
Durchflußdrosselstelle (130) zugeführt wird, wobei die zweite
Drosselstelle jegliche Auswirkungen eines direkten Durchflus
ses aus der Servofluidquelle durch die Düse (140) verringert.
6. Servovorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Einrichtung (115), die in Fluidverbindung
mit dem ersten Ausgangsteil (80) angeordnet ist, um Änderun
gen in dessen Fluiddruckbeaufschlagung anzuzeigen.
7. Servovorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ausgangsteil (80) ein hin- und herbewegbares
Teil aufweist, das in einem Zylinder (75) angeordnet ist, und
daß die Einrichtung zum Anzeigen von Änderungen der Fluid
druckbeaufschlagung einen fluiddruckempfindlichen elektri
schen Schalter (115) aufweist, der in Fluidverbindung mit dem
Zylinder (75) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/812,418 US4646774A (en) | 1985-12-23 | 1985-12-23 | Snap-action servo mechanism |
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JP (1) | JPH0672557B2 (de) |
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