DE3640940A1 - Taschenfederkernmatratze - Google Patents

Taschenfederkernmatratze

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DE3640940A1 DE19863640940 DE3640940A DE3640940A1 DE 3640940 A1 DE3640940 A1 DE 3640940A1 DE 19863640940 DE19863640940 DE 19863640940 DE 3640940 A DE3640940 A DE 3640940A DE 3640940 A1 DE3640940 A1 DE 3640940A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Taschenfederkernmatratze aus einer Vielzahl zusammenhängender, eingekapselter Schraubenfedern, wobei jeweils eine Schraubenfeder in einer geschlossenen Tasche aus Gewebe, Vliesstoff o. dgl. angeordnet ist und die geschlossenen Taschen in einer Richtung als Bänder aneinanderhängend sowie quer zu der Richtung der Bänder ebenfalls untereinander verbunden sind. Es wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer Taschenfederkernmatratze aufgezeigt, bei dem Schraubenfeder zwischen zwei Lagen eines Gewebes, Vliesstoffs o. dgl. eingebracht und durch Nähen, Schweißen o. dgl. jeweils geschlossene Taschen gebildet werden, wobei die so gebildeten, aneinanderhängenden Taschen als Bänder quer zu der Richtung der Bänder untereinander verbunden werden. Die Erfindung ist von der Art der verwendeten Schraubenfeder unabhängig und kann somit beispielsweise für Zylinderfedern ebenso angewendet werden, wie für Tonnenfedern. Unter einer solchen Taschenfederkernmatratze wird eine Federkernkonstruktion verstanden, also gleichsam nur das innerste Element einer fertigen Matratze, die wiederum durch Auflagen, Einfassungen, Abpolsterungen o. dgl. vervollständigt ist.
Eine Taschenfederkernmatratze der eingangs beschriebenen Art ist aus der US-PS 45 78 834 bekannt. Auch dabei werden Bänder oder Reihen aus geschlossenen Taschen gebildet, wobei in jeder Tasche eine Schraubenfeder untergebracht ist. Die Bänder oder Reihen werden quer zur Band- bzw. Reihenrichtung untereinander dadurch verbunden, daß ein Klebstoff auf eine Tangentiallinie der Tasche bzw. auf die Tangentiallinien der Taschen in der einen Reihe aufgebracht wird und die Taschen der benachbarten Reihe an der Berührlinie bzw. den Berührlinien angepreßt werden. Damit ist eine Feldanordnung der einzelnen Taschen möglich, also eine solche Anordnung, bei der die Achsen der untereinander verbundenen Taschen bzw. Schraubenfedern jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Der Klebstoffauftrag kann in einzelnen Streifen oder auch einzelnen Punkten erfolgen und verbindet das Material der Taschen quer zur Richtung der Bänder unmittelbar untereinander. Zu diesem Zweck müssen die Taschen benachbarter Reihen aufeinandergepreßt werden und es ist eine gewisse Abbindezeit erforderlich, um die Klebeverbindung stabil zu erhalten. Die Verklebung läßt sich jedoch leicht maschinell durchführen und es entsteht vorteilhaft eine Taschenfederkernmatratze, bei der sich die einzelnen Federn weitgehend frei in der Tasche bewegen können, da eine unmittelbare Verbindung der Federn untereinander fehlt. Durch diese verbesserte Beweglichkeit ergibt die Matratze eine körpergerechte Abstützung der die Matratze benutzenden Person, auch bei Punktbelastung. Nachteilig ist bei dieser Taschenfederkernmatratze der verminderte Zusammenhalt der Federn untereinander und die geringere Maßhaltigkeit der gesamten Matratze. Außerdem wird der Klebstoff bei Bewegungen der Taschen gegeneinander auf Scherung beansprucht. Infolge Alterung besteht die Gefahr, daß die Verklebung bei dieser Scherbeanspruchung beeinträchtigt wird. Der streifenförmige oder punktförmige Klebeauftrag wird in der Regel im Mittelbereich der axialen Erstreckung der Feder bzw. Taschen angebracht. Wenn Tonnenfedern verarbeitet werden, schrumpft dieser Bereich in axialer Richtung zusammen, so daß eine wenig stabile Matratze insgesamt entsteht. Sofern das Material der Taschen aus Vliesstoff besteht, entsteht beim Zusammendrücken der Matratze ein leichtes Rauschgeräusch, welches empfindliche Benutzer stören kann.
Bei einer anderen bekannten Federkernkonstruktion werden ausschließlich Zylinderfedern verarbeitet, die auch in geschlossenen Taschen untergebracht sind. Hierzu wird eine Gewebebahn um die Längsmittelachse doppellagig gefaltet, die zusammengedrückten Zylinderfedern von der offenen Seite her eingeschoben und durch einen mäanderförmigen Nähvorgang sowie einen zweiten entlang des offenen Randes erfolgenden Nähvorgang die einzelnen Taschen geschlossen. Auch auf diese Art und Weise werden Reihen bzw. Bänder von aneinanderhängenden, geschlossenen Taschen, jeweils mit einer Zylinderfeder, gebildet, die mäanderförmig gelegt und quer zur Richtung der Reihe miteinander besonders verbunden werden, so daß die entsprechende Taschenfederkernmatratze entsteht. Die Verbindung quer zur Richtung der Reihe wird dadurch erreicht, daß Drahtklammern die oberste und unterste Windung der jeweils benachbarten Schraubenfeder miteinander verbindet. In der Regel werden also an jeder obersten und untersten Windung jeder Zylinderfeder vier Klammern durch das Material der Taschen in der Weise hindurch und dabei den Draht der Zylinderfedern umgreifend eingesetzt, so daß sich ein guter Zusammenhalt der Schraubenfedern unmittelbar untereinander ergibt. Die so gebildete Matratze besitzt eine gute Maßhaltigkeit. Nachteilig ist daran, daß sich die einzelne Feder nicht allein bewegen kann, da sie unmittelbar mit der Nachbarfeder verbunden ist. Außerdem ist das Anbringen der insgesamt 8 Drahtklammern an der einzelnen Schraubenfeder arbeitsaufwendig. Diese Art der Verbindung bringt es auch mit sich, daß bei Benutzung der Matratze gelegentlich Knackgeräusche auftreten, die empfindliche Benutzer stören. Diese bekannte Taschenfederkernmatratze weist eine erhebliche Steifheit auf und kann somit dann nicht eingesetzt werden, wenn die fertige Matratze einschl. der Abpolsterungen, Auflagen usw. eine relativ weiche Federcharakteristik aufweisen soll, weil jeder Auflage, Abpolsterung u. dgl. der Federkernkonstruktion letztlich nur dazu führen kann, daß die Federeigenschaften insgesamt vergleichmäßigt und in der Weise erhöht werden, daß eine größere Steifheit entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Taschenfederkernmatratze der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei gutem Zusammenhalt weich und flexibel ist, um die Möglichkeit zu schaffen, je nach Weiterverarbeitung der Taschenfederkernmatratze zu der fertigen Matratze verschiedene Stufen der Weichheit bzw. Steifheit zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Taschenfederkernmatratze der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß als Querverbindungen zwischen den Taschen Verbindungsfäden vorgesehen sind, die mit ihren beiden Enden in dem Material der Taschen verankert sind und mit ihrem Mittelstück eine Brücke zwischen den beiden Taschen bilden. Der einzelne Verbindungsfaden besitzt damit nur eine relativ kleine Länge und ist in der Regel kleiner als der Achsabstand zwischen benachbarten Schraubenfedern. Die Verbindungsfäden sind mit ihren beiden Enden in dem Material der Tasche verankert, greifen also nicht unmittelbar an den Schraubenfedern an, sondern verbinden die Taschen miteinander, so daß die individuelle Bewegungsmöglichkeit der einzelnen Feder erhalten bleibt. Weiterhin erfolgt die Verbindung der Taschen auch nicht direkt aneinander, wie bei einer Klebung, sondern das Mittelstück der Verbindungsfäden bildet jeweils eine Brücke, also einen Abstand zwischen den beiden Verankerungsstellen, so daß hier eine zusätzliche Beweglichkeit gegeben ist, aus der heraus eine noch größere Weichheit der Federkernkonstruktion resultiert. Diese Brückenbildung führt somit vorteilhaft zu einer größeren Elastizität und Beweglichkeit der Federkernkonstruktion. Überraschenderweise lassen sich solche Verbindungsfäden in großer Vielzahl auch dann anordnen, wenn die Taschen feldweise oder auf Lücke angeordnet werden. Bei einer feldweisen Anordnung sind die Achsen der Federn jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet, während bei einer Anordnung auf Lücke ein entsprechender Winkel von 60° entsteht. Mit der zuletzt aufgezeigten Möglichkeit können eine größere Anzahl von Federn auf einem m2 untergebracht werden. Die Verwendung der Verbindungsfäden erleichtert die Montage der Taschenfederkernmatratze aus den einzelnen Reihen bzw. Bändern erheblich, weil sämtliche Schwierigkeiten, die mit der Verarbeitung eines Klebstoffs verbunden sind, also Feuergefahr, Lösungsmittelbelästigung, Abbindzeit usw. wegfallen. Die Verbindungsfäden ergeben eine ausreichende Festigkeit und den erforderlichen Zusammenhalt untereinander, ohne daß die individuelle Bewegungsmöglichkeit benachbarter Feder eingeschränkt wird. Die Verbindungsstelle ist nicht mehr auf Scherung beansprucht, sondern die Verbindungsfäden werden auf Zug beansprucht, also in einer vergleichbar günstigeren Beanspruchungsart. Die Verbindungsfäden können schließlich praktisch an jeder Stelle der Taschen angesetzt werden, und zwar sowohl hinsichtlich der Höhe als auch des Umfangs, d. h. die Verbindungsfäden durchaus nicht nur im Mittelbereich, sondern auch im Bereich der beiden Endwindungen der Federn angeordnet werden und der Anbringungsort ist durchaus nicht nur auf die Tangentiallinie, also die Berührlinie zwischen benachbarten zylindrischen Taschen, beschränkt. Im Gegenteil, die Verbindungsfäden eröffnen weit sinnvollere Plazierungen insbesondere im Naht- oder Verschweißbereich der Taschen, so daß die Brückenbildung durch die Länge der Verbindungsfäden auch voll zur Geltung kommt. Dabei durchdringt der einzelne Verbindungsfaden in der Regel das Material der Taschen vierfach; es wird also eine bessere Verbindung erreicht als bei der Klebung, bei der nur zwei Lagen von der einzelnen Verbindung erfaßt werden. Die Verbindungsfäden können unabhängig von der Art der Schraubenfedern und deren Formgestaltung im einzelnen eingesetzt werden, sind also inshesondere für die Verwendung von Zylinderfedern einerseits und Tonnenfedern andererseits gleichermaßen geeignet.
Die Verbindungsfäden können insbesondere im Übergangsbereich zwischen zwei aneinanderhängenden Taschen verankert sein, also im Naht- bzw. Schweißbereich und somit an einer Stelle, an welcher die Brückenbildung durch die Verbindungsfäden optimal ist und die Bewegung der Feder in der Tasche vollkommen ungestört läßt. Damit ist wieder für die Querverbindung ein zwar ohnehin vorhandener, aber bisher nicht aktiv benutzter Raum herangezogen, um diese Querverbindung unterzubringen. Je nach der Länge der verwendeten Verbindungsfäden ist es natürlich auch möglich, nicht die unmittelbar benachbarten Reihen bzw. Bänder miteinander zu verbinden, sondern beispielsweise das Material der ersten und der dritten Reihe sowie der zweiten und der vierten Reihe jeweils durch solche Verbindungsfäden aneinander anzuschließen, wobei die jeweiligen Verbindungsfäden natürlich das Material der Zwischenreihe durchdringen. In diesem Fall weisen die Verbindungsfäden eine größere axiale Länge auf, also dem Abstand der Achsen benachbarter Schraubenfedern entsprechend. In der Regel ist die axiale Länge jedoch kürzer als der Achsabstand.
Die Verbindungsfäden zwischen zwei Taschen können in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sein, insbesondere schräg bzw. windschief zueinander, so daß letztlich die gesamte Taschenfederkernmatratze trotz großer Weichheit einen Zusammenhalt auch in den verschiedensten Beanspruchungsrichtungen erfährt.
Als Verbindungsfäden können vorteilhaft Heftfäden aus Kunststoff vorgesehen sein, die beidendig angeformte Anker aufweisen. Insbesondere eignen sich Heftfäden, wie sie beispielsweise zur Befestigung des Etiketts bei Auszeichnung von Kleidungsstücken benutzt werden. Auch die dabei verwendeten Geräte lassen sich - nach entsprechender Anpassung - für die Herstellung von Taschenfederkernmatratzen einsetzen.
Es genügt, wenn zwischen je zwei Taschen zwei Verbindungsfäden auf Abstand vorgesehen sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den einen Verbindungsfaden im oberen Bereich nahe der oberen Windung der Schraubenfedern und den anderen Verbindungsfaden im unteren Bereich einzusetzen. Die Anzahl der Verbindungsstellen bzgl. einer Klebung wird damit erheblich vermindert, was der Beweglichkeit und Weichheit der Taschenfederkernmatratze zugute kommt. Es ist natürlich auch möglich, mehr als zwei Verbindungsfäden anzuordnen, wenn eine höhere Steifheit von vornherein gewünscht wird. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, von Anfang an durch die Variation der Anzahl der Verbindungsfäden die Steifheit zu beeinflussen.
Das Verfahren zur Herstellung einer Federkernmatratze kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß quer zur Richtung der Bänder benachbarte Taschen über Verbindungsfäden miteinander verbunden werden, die durch das Material benachbarter Taschen hindurchgeführt und an dem Material verankert werden. Die Verbindungsfäden greifen durch das Material der Taschen hindurch bzw. an diesem an, so daß eine direkte Verbindung zwischen den Schraubenfedern vermieden wird. Dies begünstigt die Weichheit der Taschenfederkernmatratze. Die Verwendung von Verbindungsfäden zur Herstellung der Querverbindung ist insofern vorteilhaft, als die Montage erheblich erleichtert wird. Im Vergleich zu einer Klebung werden alljene Gefahren von vornherein beseitigt, die mit einer Feuergefahr, einer Lösungsmittelabsaugung, dem Einhalten einer Abbindezeit usw. verbunden sind. Weiterhin ist es sehr leicht möglich, die Anzahl der Verbindungsfäden je nach dem Grad der Ausgangs-Weichheit der Taschenfederkernmatratze zu variieren.
Die Verbindungsfäden können einzeln von außen durch das Material der Taschen im Übergangsbereich zwischen zwei aneinanderhängenden Taschen hindurchgesteckt werden. Im allgemeinen geschieht dies mit erheblicher Geschwindigkeit, so daß wohl besser ein Durchschießvorgang zugrundeliegt. Damit sind zahlreiche Möglichkeiten der maschinellen Herstellung erzielt. Es ist ohne Weiteres möglich, eine ganze Reihe von Taschen mit gekapselten Federn mit der Nachbarreihe auf einmal zu verbinden, indem z. B. sämtliche Verbindungsfäden auf einmal angebracht werden.
Die Verbindungsfäden können Brücken bilden und durch das Material hindurchgeschossen werden, also im Naht- bzw. Schweißbereich, so daß sie selbst bei entsprechenden Bewegungen nicht mit der jeweiligen Schraubenfeder in Berührung kommen. Es versteht sich, daß das Material der Taschen benachbarter Reihen während des Schießvorgangs aufeinander zugedrückt wird, und daß die Länge der Verbindungsfäden auf den Durchmesser der Schraubenfedern und den Abstand der Schraubenfedern untereinander in der Anordnung abgestimmt ist.
Die Verbindungsfäden zwischen zwei benachbarten Taschen können in gleicher oder auch vorteilhaft in unterschiedlichen Richtungen angeordnet werden, damit eine beanspruchungsgerechte Richtung des Zusammenhalts entsprechend den wesentlichen Beanspruchungsrichtungen der Matratze gegeben ist. Auch dies läßt sich maschinell ohne jegliche Schwierigkeiten durchführen. Insbesondere ist es sinnvoll, die Verbindungsfäden so durch das Material benachbarter Taschen hindurchzuführen, daß dieses Material vierfach durchdrungen wird. Wenn als Verbindungsfäden Heftfäden aus Kunststoff eingesetzt werden, erleichtert dies die maschinelle Herstellung erheblich. Diese Heftfäden können auch in unterschiedlichen Längen benutzt und eingesetzt werden, beispielsweise derart, daß ein vergleichsweise kürzerer Heftfaden das Material benachbarter Taschenreihen miteinander verbindet, während ein längerer Heftfaden das Material der einen Taschenreihe mit der übernächsten Taschenreihe verbindet.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Taschenfederkernmatratze werden im Folgenden beschrieben und sind anhand der Zeichnungen verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Band aneinanderhängender, gekapselter Schraubenfedern,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts aus der Taschenfederkernmatratze,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Taschenfederkernmatratze gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine ähnliche Draufsicht wie Fig. 3, jedoch bei anderer Anordnung der Achsen der Schraubenfedern und
Fig. 5 die Einzeldarstellung eines Verbindungsfadens.
Bei der Herstellung eines Bandes aneinanderhängender, gekapselter Schraubenfedern wird zunächst ein Streifen aus Gewebe (1), insbesondere aus Nesselstoff, um seine Längsmittelachse (2) in Abzugsrichtung doppellagig gefaltet, so daß ein schlauchförmiges Gebildet entsteht, welches auf der Seite der Längsmittelachse (2) geschlossen ist und dessen Ränder (3, 4) auf der einen Seite offen übereinanderliegen. Von dieser Seite her werden vereinzelte Schraubenfedern (5) - meist in Federrichtung zusammengedrückt - zwischen die beiden Lagen des Gewebes jeweils im Abstand voneinander eingebracht, wobei die Schraubenfedern nicht, wie dargestellt, sondern etwa um 90° gedreht und zusammengedrückt gehalten werden. Es wird durch eine mäanderförmig geführte Naht (6) und eine parallel im Bereich der Ränder (3, 4) geführte zweite Naht (7), die zur Unterscheidung in Fig. 1 gepunktet dargestellt ist, die Bildung von einzelnen Taschen (8) aus dem Gewebe (1) erreicht, wobei jede Tasche (8) durch die Nähte (6, 7) abgeschlossen ist und je eine Schraubenfeder (5) in sich aufnimmt. Statt der Nähte (6, 7) kann auch eine Verschweißung benutzt werden, wenn das Gewebe (1) aus schweißbarem Material besteht bzw. entsprechend ausgerüstet ist. Auf diese Art und Weise wird ein Band (9) aus aneinanderhängenden Taschen (8) mit Schraubenfedern (5) gebildet. Die Länge eines Bandes (9) richtet sich an sich nach der Länge des Streifens des Gewebes (1) und ist an sich gleichsam unbegrenzt.
Wie Fig. 2 zeigt, werden nun bei Bildung einer Taschenfederkernmatratze mehrere solche Bänder (9, 10, 11 usw.) reihenweise nebeneinander angeordnet und quer zur Richtung der Erstreckung der Bänder (9, 10, 11) werden die Taschen (8) bzw. das Material des Gewebes (1) miteinander verbunden. Während sich die Bänder (9, 10, 11) in Richtung des Pfeils (12) erstrecken, geht es bei dieser Verbindung also um eine Verbindung in Richtung des Pfeils (13). Bei dieser Anordnung stehen die Richtungen gemäß den Pfeilen (12) senkrecht aufeinander, d. h. die Achsen (14) der Taschen (8) bzw. der Schraubenfedern (5) stehen in einer rechtwinkligen Feldanordnung zueinander. Für diese Querverbindung werden Verbindungsfäden (15) eingesetzt, insbesondere so angebracht, daß sie den Bewegungsbereich der einzelnen Schraubenfeder (5) nicht durchkreuzen. Zu diesem Zweck können die Verbindungsfäden (15) immer im Bereich bzw. nahe an der Naht (6) angeordnet sein, wie dies im wesentlichen aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht. Es genügt im allgemeinen, wenn eine Reihe der Verbindungsfäden (15) relativ weit oben, also im Bereich der oberen Windung der Schraubenfedern (5) und ein weiterer Verbindungsfaden (15) bzw. eine Verbindungsfadenreihe im unteren Bereich, also unten in der Nähe der unteren Windung der Schraubenfedern (5) angeordnet ist. Es besteht natürlich die Möglichkeit, auch im Mittelbereich, falls dies zur Erhöhung der Steifigkeit erforderlich oder sinnvoll ist, einen oder mehrere weitere Verbindungsfäden (15) anzuordnen.
Wie insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, durchdringen die Verbindungsfäden (15) das Gewebe (1) benachbarter Taschen (8) vierfach, so daß eine gute Verankerung der Verbindungsfäden (15) erreicht wird. Ein solcher einzelner Verbindungsfaden (15) ist in Fig. 5 dargestellt. Er kann zweckmäßig als Kunststoff- Spritzteil ausgebildet sein und besitzt einen brückenbildenden Mittelteil (16) sowie beidendig Anker (17, 18), die in Form von Verbreiterungen ausgebildet sein können. Die vordere Verbreiterung bzw. der vordere Anker (18) besitzt meist eine relativ schmale fadenförmige Gestalt, so daß er sich beim Durchdringen des Gewebes (1) entsprechend umlegen kann, während der hintere Anker (17) meist plattenförmig etwas stabiler ausgebildet ist, damit er von dieser Seite beim Einschießen in das Gewebe (1) gerade das Gewebe nicht durchdringt, sondern an diesem hängenbleibt. Es versteht, daß die axiale Länge des Mittelstücks (16) auf den Durchmesser der Schraubenfedern (5), die als Zylinderfedern oder auch als Tonnenfedern ausgebildet sein können, abgestimmt ist. Beim Anbringen der Verbindungsfäden (15) wird das Gewebe (1) benachbarter Taschen (8) im Bereich der Naht (7) entsprechend zusammengedrückt, damit der Einsatz der Verbindungsfäden (15) und die Verankerung der Anker (17, 18) ordnungsgemäß erfolgen kann. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß die Verbindungsfäden (15) das Gewebe (1) benachbarter Reihen unbedingt vierfach durchdringen müssen. Es ist auch möglich, wenn die Heftfäden mehr oder weniger Lagen durchdringen. So ist eine Durchdringung von drei Lagen durchaus möglich, wie dies anhand der Fig. 4 ein einziges Mal dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, daß die Verbindungsfäden (5) eine größere Erstreckung in dem brückenbildenden Mittelstück (16) aufweisen, welches also größer ist als der Abstand der Achsen (14) voneinander. In diesem Fall werden die Verbindungsfäden (15) oder einige davon jedenfalls so eingesetzt, daß sie die Taschen (9) jeweils der übernächsten Reihen miteinander verbinden. Auch der Einsatz verschieden langer Verbindungsfäden bei ein und derselben Taschenfederkernmatratze ist möglich und sinnvoll.
Während Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Taschenfederkernmatratze zeigt, bei der die Achsen (14) der Schraubenfedern (5) im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, zeigt Fig. 4 eine Anordnungsmöglichkeit, bei der dieser Winkel 60° beträgt. Hier sind die Schraubenfedern (5) gleichsam auf Lücke angeordnet und es ergibt sich somit die Möglichkeit, auf einem m2 Taschenfederkernmatratze eine erhöhte Anzahl von Schraubenfedern (5) unterzubringen. Auch Zwischenanordnungen sind möglich. Auch bei dieser Anordnung gemäß Fig. 4 wird versucht, die Verbindungsfäden (15) im Bereich der Naht (7) benachbarter Bänder (9, 10, 11) anzuordnen, wobei gelegentlich bzw. in entsprechenden Abständen die Anordnungsrichtung wechseln sollte, um eine stabile Verbindung zu erzielen. Zwei verschiedene Möglichkeiten hierzu sind in Fig. 4 angedeutet.
Bei der maschinellen Anbringung der Verbindungsfäden (15) ist das einzelne Einschießen dieser Verbindungsfäden (15) in Richtung des Pfeils (13) oder auch etwas im Winkel abweichend dazu jeweils in Einzelanordnung möglich. Rationeller ist natürlich die Lagenanbringung derartiger Verbindungsfäden (15) in jeweils gleicher und gleichzeitiger Weise.
  • Bezugszeichenliste  1 = Gewebe
     2 = Längsmittelachse
     3 = Rand
     4 = Rand
     5 = Schraubenfeder
     6 = Naht
     7 = Naht
     8 = Tasche
     9 = Band
    10 = Band
    11 = Band
    12 = Pfeil
    13 = Pfeil
    14 = Achse
    15 = Verbindungsfaden
    16 = Mittelteil
    17 = Anker
    18 = Anker

Claims (10)

1. Taschenfederkernmatratze aus einer Vielzahl zusammenhängender, eingekapselter Schraubenfedern, wobei jeweils eine Schraubenfeder in einer geschlossenen Tasche aus Gewebe, Vliesstoff o. dgl. angeordnet ist, und die geschlossenen Taschen in einer Richtung als Bänder aneinanderhängend sowie quer zu der Richtung der Bänder ebenfalls untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Querverbindungen zwischen den Taschen (8) Verbindungsfäden (15) vorgesehen sind, die mit ihren beiden Enden in dem Material der Taschen (8) verankert sind und mit ihrem Mittelstück (16) eine Brücke zwischen den benachbarten Taschen (8) bilden.
2. Taschenfederkernmatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) im Übergangsbereich zwischen zwei aneinanderhängenden Taschen (8) verankert sind.
3. Taschenfederkernmatratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) zwischen zwei Taschen (8) in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind.
4. Taschenfederkernmatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsfäden (15) Heftfäden aus Kunststoff vorgesehen sind, die beidendig angeformte Anker (17, 18) aufweisen.
5. Taschenfederkernmatratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Taschen (8) zwei Verbindungsfäden (15) auf Abstand vorgesehen sind.
6. Verfahren zur Herstellung einer Taschenfederkernmatratze, bei dem Schraubenfedern zwischen zwei Lagen eines Gewebes, Vliesstoffs o. dgl. angebracht und durch Nähen, Schweißen o. dgl. jeweils geschlossene Taschen (8) gebildet werden, wobei die so gebildeten, aneinanderhängenden Taschen als Bänder quer zur Richtung der Bänder untereinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Richtung (12) der Bänder (9, 10, 11) benachbarte Taschen (8) über Verbindungsfäden (15) miteinander verbunden werden, die durch das Material benachbarter Taschen (8) hindurchgeführt und an dem Material verankert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) einzeln von außen durch das Material der Taschen (8) im Übergangsbereich zwischen zwei aneinanderhängenden Taschen (8) hindurchgesteckt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) brückenbildend durch das Material der Taschen (8) hindurchgeschossen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) zwischen zwei benachbarten Taschen (8) in unterschiedlichen Richtungen angeordnet sind.
10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) so durch das Material benachbarter Taschen (8) hindurchgeführt werden, daß das Material vierfach durchdrungen ist.
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