DE3640156A1 - Winkelkodierer - Google Patents
WinkelkodiererInfo
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- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/22—Analogue/digital converters pattern-reading type
- H03M1/24—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip
- H03M1/28—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip with non-weighted coding
- H03M1/30—Analogue/digital converters pattern-reading type using relatively movable reader and disc or strip with non-weighted coding incremental
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Winkelkodierer gemäß
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Art. Ein derartiger Winkelkodierer wird beispielsweise als
bewegbarer Teilungs- oder Wegstreckensensor verwendet, um
den Drehwinkel einer sich drehenden Achse oder Welle zu
detektieren.
Ein konventioneller Winkelkodierer dieser Art ist in Fig.
6 dargestellt. Er enthält eine feststehende und sehr genau
hergestellte Schlitzplatte 3 mit Schlitzen 3 a, die unter
einander einen gleichen Abstand haben. Ferner ist eine
drehbare Schlitzscheibe 5 vorhanden, die mit einer drehba
ren Welle 4 bzw. Achse fest verbunden ist. Die drehbare
Schlitzscheibe 5 weist eine Vielzahl von Schlitzen 5 a auf,
die sich in radialer Richtung der Scheibe erstrecken, un
tereinander einen gleichen Abstand haben und im Randum
fangsbereich der Schlitzscheibe 5 liegen. Die feststehen
de Schlitzplatte 3 und die drehbare Schlitzscheibe 5 be
finden sich im Strahlengang einer Detektoreinrichtung, die
ein lichtemittierendes Element 1, beispielsweise eine
lichtemittierende Diode, sowie ein lichtempfangendes Ele
ment 2 enthält, das beispielsweise eine Photodiode sein
kann.
Um möglichst kleine Winkeländerungen bei der Drehung der
Achse 4 feststellen zu können, also bei Drehung der beweg
baren Schlitzscheibe 5, muß die räumliche Dichte der
Schlitze 3 a und 5 a sehr hoch gewählt werden, so daß die
Schlitze sehr schmal hergestellt und mit einem geringen
Abstand zueinander angeordnet werden müssen. Alternativ
lassen sich auch die Durchmesser der Schlitzplatten 3 und
5 vergrößern. Größere Durchmesser der Schlitzplatten 3
und 5 führen jedoch zu erhöhten Abmessungen des Winkelko
dierers, während es andererseits extrem schwierig ist,
die Schlitze 3 a und 5 a mit einer hohen räumlichen Dichte
herzustellen. Der konventionelle Winkelkodierer weist da
her nur ein geringes Auflösungsvermögen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Auflösungs
vermögen des konventionellen Winkelkodierers zu erhöhen,
und zwar ohne den Durchmesser der Schlitzscheiben zu ver
größern oder die Breite und den Abstand der Schlitze zu
verringern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Un
teranspruch zu entnehmen.
Ein Winkelkodierer nach der Erfindung zeichnet sich aus
durch
- - zwei koaxial und benachbart zueinander angeordnete Schlitzscheiben mit jeweils einer Vielzahl von radial verlaufenden und untereinander in gleichen Abständen an geordneten Schlitzen, die am Randumfangsbereich der Schlitzscheiben liegen,
- - eine Lichtdetektoreinrichtung mit einem lichtemittie renden Element und einem lichtempfangenden Element, in deren Strahlengang die Schlitzscheiben angeordnet sind,
- - eine drehbare Achse, mit der die eine Schlitzscheibe fest verbunden ist, und
- - eine Kupplungseinrichtung, durch die die andere Schlitz scheibe in entgegengesetzter Richtung zu der einen Schlitzscheibe drehbar ist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die andere Schlitzscheibe auf der Achse frei drehbar, wo
bei mit der Achse ein Antriebszahnrad fest verbunden ist.
Mit der genannten anderen Schlitzscheibe ist ein Hohlzy
linder z. B. integral verbunden, der an seiner Innenflä
che einen Zahnkranz aufweist und der das Antriebszahnrad
übergreift. Ein freilaufendes Übertragungszahnrad kämmt
mit dem Antriebszahnrad und dem Zahnkranz, so daß die Dre
hung der Achse mit umgekehrter Drehrichtung auf die ande
re Schlitzscheibe übertragen wird.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Winkelkodie
rers nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Winkelkodierer nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht des in Fig. 1 dargestellten
Winkelkodierers,
Fig. 4(a) bis 4(i) schematische Darstellungen zur Erläu
terung von Änderungen in den Positionsbeziehun
gen zwischen den Schlitzen während der Drehung
beider Schlitzscheiben,
Fig. 5 die Wellenform von Ausgangssignalen eines Licht
sensorbereichs während der Drehung der Schlitz
scheiben, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines konventionel
len Winkelkodierers.
Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert. Entsprechend
der Fig. 1 bis 3 weist ein Winkelkodierer nach der Erfin
dung zwei Schlitzscheiben 6 und 7 mit demselben Durchmes
ser auf, die jeweils eine große Anzahl von Schlitzen 6 a
und 7 a besitzen, die sich in radialer Richtung erstrecken
und untereinander jeweils gleiche Abstände haben. Die
Schlitze 6 a und 7 a liegen im jeweiligen Umfangsrandbereich
der Schlitzscheiben 6 und 7, die ihrerseits koaxial benach
bart zueinander angeordnet sind und sich zwischen einer
lichtemittierenden Einrichtung 1 und einer lichtempfangen
den Einrichtung 2 befinden. Eine Schlitzscheibe 6 ist mit
einer drehbaren Achse 8 verbunden, deren Drehung detek
tiert werden soll, während die andere Schlitzscheibe 7 auf
die drehbare Achse 8 aufgesetzt ist und relativ zu dieser
gedreht werden kann. Mit der anderen Schlitzscheibe 7 ist
weiterhin ein zylindrischer Körper 9 integral verbunden,
der an seiner inneren Randfläche einen Zahnkranz 9 a (axial
verlaufende Furchen) aufweist. Auf der drehbaren Achse 8
ist ein Antriebszahnrad 10 angeordnet, während ein um ei
ne Trägerachse 11 drehbares und durch diese gestütztes
Übertragungszahnrad 12 zwischen dem Antriebszahnrad 10 und
dem Zahnkranz 9 a an der Innenseite des zylindrischen Kör
pers 9 angeordnet ist und mit dem Antriebszahnrad 10 und
dem Zahnkranz 9 a kämmt.
Im nachfolgenden wird der Betrieb des Winkelkodierers an
hand der Fig. 4 und 5 näher beschrieben.
Die eine und mit der drehbaren Achse 8 verbundene Schlitz
scheibe 6 dreht sich gemeinsam mit der Achse 8, während
sich die andere Schlitzscheibe 7, auf die die Drehung der
Achse 8 über das Antriebszahnrad 10, das Übertragungszahn
rad 12 und den Zahnkranz 9 a des zylindrischen Körpers 9
übertragen wird, aufgrund der Verzahnung in einer Richtung
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schlitzscheibe 6
dreht.
Es wird jetzt erläutert, welche Ausgangssignale von der
lichtempfangenden Einrichtung 2 bei Drehung der einen
Schlitzscheibe 6 um einen bestimmten Winkel erhalten wer
den, die sich gemeinsam mit der drehbaren Achse 8 dreht.
Ausgehend von einem Anfangszustand, bei dem sich die
Schlitze 6 a und 7 a der Schlitzscheiben 6 und 7 gegenüber
liegen, wie in Fig. 4(a) gezeigt ist, sei angenommen, daß
sich die eine Schlitzscheibe 6 in der Fig. 4 nach rechts
dreht, während sich die andere Schlitzscheibe in der Fig.
4 nach links dreht. Wenn sich die eine Schlitzscheibe 6
um denselben Abstand bzw. Drehabstand H wie die bewegba
re Schlitzscheibe 7 dreht, so verschiebt sich die Rela
tivstellung der Schlitze 6 a und 7 a der Schlitzscheiben 6
und 7 aufeinanderfolgend von der in Fig. 4(a) gezeigten
Position zu der in Fig. 4(i) gezeigten Position. Die ent
sprechenden Ausgangssignale der lichtempfangenden Einrich
tung 2 sind in Fig. 5 gezeigt, wobei die Amplituden an
den Stellen (a) bis (i) den in Fig. 4 gezeigten Relativ
stellungen (a) bis (i) zugeordnet sind. Anhand der Fig. 5
ist zu erkennen, daß Dunkelsignale aufgrund einer voll
ständigen Sperrung des Lichts zweimal erzeugt werden und
daß das Auflösungsvermögen verbessert ist. In den Fig. 4
und 5 drehen sich beide Schlitzscheiben 6 und 7 mit der
selben Rotationsgeschwindigkeit, jedoch läßt sich auch
dann gegenüber dem konventionellen Winkelkodierer mit fe
ster Schlitzplatte 3 ein höheres Auflösungsvermögen errei
chen, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der anderen
Schlitzscheibe 7 geringer ist als die der einen Schlitz
scheibe 6.
Entsprechend der Erfindung weist der Winkelkodierer zwei
Schlitzscheiben auf, die benachbart und koaxial zueinan
der angeordnet sind und die jeweils eine große Anzahl von
sich radial erstreckenden Schlitzen besitzen, die unter
einander gleiche Abstände haben und im Umfangsrandbereich
der Scheiben liegen. Eine Schlitzscheibe ist mit einer
drehbaren Achse verbunden, wobei diese Drehung detektiert
werden soll. Beide Schlitzscheiben sind miteinander ver
zahnt und drehen sich relativ zueinander in entgegenge
setzten Richtungen. Hierdurch läßt sich ein hohes Auflö
sungsvermögen erreichen, ohne daß der Durchmesser der
Schlitzscheiben vergrößert werden muß und ohne daß Breite
und Abstand der Schlitze reduziert werden müssen.
Soll der Winkelkodierer nach der Erfindung demgegenüber das
gleiche Auflösungsvermögen wie der konventionelle Winkel
kodierer aufweisen, so kann die Schlitzweite bzw. Schlitz
breite sogar vergrößert werden, so daß die Schlitzscheiben
leichter hergestellt werden können. Dies führt nicht nur
zu einer Reduzierung der Herstellungskosten, sondern eben
so zu einer Verminderung der Größe des Winkelkodierers.
Ist darüber hinaus die Schlitzbreite hinreichend groß, so
kann auch ein befriedigender Effekt bei der Lichtunter
brechung des von der lichtemittierenden Einrichtung aus
gesandten Lichts erzielt werden, auch wenn die Abstände
zwischen der lichtemittierenden Einrichtung und den bei
den Schlitzscheiben größer gewählt werden.
Claims (2)
1. Winkelkodierer, gekennzeichnet
durch
- - zwei koaxial und benachbart zueinander angeordnete Schlitzscheiben (6, 7) mit jeweils einer Vielzahl von radial verlaufenden und untereinander in gleichen Ab ständen angeordneten Schlitzen (6 a, 7 a), die am Rand umfangsbereich der Schlitzscheiben (6, 7) liegen,
- - eine Lichtdetektoreinrichtung mit einem lichtemittie renden Element (1) und einem lichtempfangenden Element (2), in deren Strahlengang die Schlitzscheiben (6, 7) angeordnet sind,
- - eine drehbare Achse (8), mit der die eine Schlitzschei be (6) fest verbunden ist, und
- - eine Kupplungseinrichtung, durch die die andere Schlitz scheibe (7) in entgegengesetzter Richtung zu der einen Schlitzscheibe (6) drehbar ist.
2. Winkelkodierer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die andere Schlitzschei
be (7) auf der Achse (8) frei drehbar ist, mit der Achse
(8) ein Antriebszahnrad (10) fest verbunden ist, mit der
genannten anderen Schlitzscheibe (7) ein Hohlzylinder
(9) verbunden ist, der an seiner Innenfläche einen Zahn
kranz (9 a) aufweist, der das Antriebszahnrad (10) über
greift, und daß ein freilaufendes Übertragungszahnrad
(12) mit dem Antriebszahnrad (10) und dem Zahnkranz (9 a)
kämmt.
Applications Claiming Priority (1)
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