DE3639865A1 - Mechanische fernschaltanlage - Google Patents
Mechanische fernschaltanlageInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine mechanische Fernschaltanlage
zur Gangumschaltung von Kraftfahrzeuggetrieben nach dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Solche Anlagen sind besonders für Stadt- und Reisebusse be
kannt, wo mit dem Schaltgestänge eine relativ große Distanz über
brückt werden muß und wo durch Hindernisse - Achsen, Kofferräume,
Benzintanks - bedingt das Schaltgestänge sowohl in vertikaler wie
auch in horizontaler Richtung ausgelenkt werden muß. Die immer
weiter fortschreitende Unterflurnutzung bei solchen Bussen, vor
rangig bei Reisebussen, bedingt eine immer größere Zahl von Rich
tungsänderungen im Schaltgestänge und damit immer mehr Lagerstel
len, wobei diese vorrangig als Gleitlager für die axiale Ver
schiebung und die Drehbewegung, z. B. mit Kunststoffbüchsen, aus
geführt sind. Mit der Erhöhung der Richtungsänderungen und damit
der Anzahl der Lagerstellen erhöht sich auch die Reibung und ver
ringert sich die Steifigkeit. Solche Fernschaltanlagen erfordern
deshalb hohe Schaltkräfte und bedingen schwergängige Schaltanla
gen mit einer schlechten Gangzentrierung.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Fernschaltanlage
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Richtung auf Leichtgängig
keit und Steifigkeit und damit den Schaltkomfort und Wirkungsgrad
sowie die Sicherheit der Schaltung mit einem geringstmöglichen
Bauaufwand zu verbessern.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen vom
Anspruch 1 erfüllt.
Die Verwendung von Schwingenlagern zur Abstützung vom Schalt
gestänge verringert erheblich die Reibung, besonders dann, wenn das
Schaltgestänge wie in modernen Reisebussen mehrere Gelenke hat
und relativ stark von einer geraden Verbindung vom Fernschaltbock
zur Drehwelle am Getriebe abweicht. So haben vergleichende Wir
kungsgradmessungen von 55% bei herkömmlichen Fernschaltanlagen
mit Gleitlager zu Verbesserungen auf 98% bei Schwinglagerschalt
gestängen geführt.
Mit der Verwendung eines allgemein bekannten und in großen
Serien hergestellten Spurstangenkopfes in der Lagerschwinge wird
dabei eine sehr einfache und preisgünstige Lösung erzielt, zumal
diese Spurstange original, also ohne jede Anpassung, verwendet
werden kann.
Eine Wirkungsgradoptimierung wird erzielt, wenn für den begrenz
ten Weg der Lagerschwinge von einer Mittelstellung - Neutralstel
lung der Schaltung - in je eine Endlage - geschaltete Gänge,
z. B. 1, 3, 5, 7 usw. bzw. 2, 4, 6, 8 usw. - zwischen der Schalt
schwinge und dem feststehenden Lagerbock Kugellager eingebaut
sind.
Als Lagerböcke in Verbindung mit einer als Bügel ausgebildeten
Lagerschwinge lassen sich auch Spurstangenköpfe einsetzen, weil
die Schwenkbewegung relativ klein ist.
Wird der konische Anschlußbolzen des Spurstangenkopfes in einer
entsprechenden Bohrung zentrisch im Anschlußflansch eines Gelenk
teiles vom Kreuzgelenk befestigt - z. B. in bekannter Weise mit
einer gesicherten Mutter auf einem Gewindezapfen - so kann der
Spurstangenkopf leicht über das offene Gelenkteil eingefädelt
werden. Die Schaltstangen können dabei in bekannter Weise mit an
beiden Seiten angeordneten Anschlußflanschen - ohne irgendeinen
Durchbruch für die Lagerschwinge - ausgeführt werden.
Dann, wenn besonders enge Kreuzgelenke zur Verwendung gelangen
sollen und der Spurstangenkopf keinen Platz innerhalb des Kreuz
gelenkes hat, ist es auch möglich, am Anschlußflansch einer
Schaltstange den konischen Anschlußbolzen zentrisch anzuordnen.
Für die Lagerschwinge muß bei dieser Lösung jedoch ein Durchbruch
in der Schaltstange vorgesehen werden.
Wird der vorrangig kardanisch ausgebildete Fernschaltbock noch
mit einer Verstärkungseinrichtung für die Wählbewegung versehen,
so kann die Wählsteifigkeit und damit die Sicherheit der Fern
schaltung noch weiter verbessert werden.
Besonders gut geeignet ist die Fernschaltanlage für Busse mit
einem Fernschaltbock im Bereich des Fahrerhauses und dem Getriebe
im Heck des Fahrzeuges infolge der weiten Entfernung und der
relativ vielen Lagerungen und Abweichungen des Schaltgestänges
von der Geraden. Aber auch bei Getrieben, die an einen Mittel
motor angeflanscht sind oder bei Getrieben, die am Ende des Fah
rerhauses angeordnet sind und das Schaltgestänge mehrere Lager
aufweist, kann eine Fernschaltanlage mit Schwingenlagern vorteil
haft sein.
Wird das Kreuzgelenk einmal mit einer Schaltstange z. B. ver
schweißt, so ist in einfacher Weise im Schaltgestänge pro Gelenk
nur eine Flanschverbindung notwendig.
Die Anpassung des Schaltgestänges an den Fahrzeugrahmen und
die Einstellarbeiten zwischen Fernschaltbock und der Drehwelle am
Getriebe können erheblich vereinfacht werden, wenn die Flansch
verbindungen als Klemmverbindungen ausgeführt werden, die erst
nach der Befestigung der Schwinglager am Fahrzeugrahmen das
Schaltgestänge sowohl in axialer wie auch in Umfangsrichtung
fixieren.
Eine besonders einfache Klemmverbindung wird erreicht über eine
konische Bohrung in einem Gelenkteil des Kreuzgelenkes, die im
Bereich des angeformten Flansches angebracht ist. Ein geschlitz
ter konischer Klemmring, der teilweise in dieser Bohrung gelagert
ist, wird dabei von einem über die Schaltstange geschobenen zwei
ten Flansch beim Anziehen der Befestigungsschrauben axial ver
schoben und bewirkt die Klemmung zwischen Kreuzgelenk und Schalt
stange.
Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombinationen der
Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinn
volle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen
Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Ausfüh
rungsbeispielen und Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schwingenlager an einem Kreuzgelenk befestigt
Fig. 2 ein Schwingenlager nach Fig. 1 im Schnitt II-II
Fig. 3 ein Schwingenlager nach Fig. 1, jedoch in einer
weiteren Ausführung der Befestigung
Fig. 4 ein Fernschaltbock in Ansicht
Fig. 5 ein Fernschaltbock in Seitensicht
Fig. 6 eine Fernschaltanlage in Seitensicht
Fig. 7 eine Fernschaltanlage in Draufsicht.
Fig. 8 ein Schwingenlager nach Fig. 1 in einer
weiteren Ausführung
Fig. 9 ein Schwingenlager nach Fig. 8 im Schnitt
Fig. 10 eine Flanschverbindung im Längsschnitt
Fig. 11 ein Querschnitt nach Fig. 10 im Bereich des
zweiten Flansches und der Schaltstange.
Nach Fig. 1 besteht das Schwingenlager 1 aus der Lager
schwinge 12, die über Bolzen 112 und Kugellager 111 mit einem
am Fahrzeugrahmen 6 befestigten Lagerbock 11 verbunden ist. Die
Lagerschwinge 12 hat einen Schaft 121 mit einer Bohrung und einem
Innengewinde, in das das Gewindeteil 131 eines Spurstangenkop
fes 13 eingeschraubt und über eine Kontermutter 133 gehalten ist.
Der konische Anschluß 132 des Spurstangenkopfes 13 ist in einer
konischen Bohrung 223 des Anschlußflansches 222 vom Kreuzge
lenk 22 gehalten - über Gewindezapfen 135 und Mutter 134 -. Um
den Spurstangenkopf 13 zentrisch zum Anschlußflansch 222 einfä
deln und anbringen zu können, muß das Gelenkteil 221 des Kreuz
gelenkes 22 entsprechend groß ausgebildet sein, wobei das 2. Ge
lenkteil 226 in der allgemein üblichen kurzen Bauform ausgebil
det sein kann. An den beiden Anschlußflanschen 222 und 227 des
Kreuzgelenkes 22 sind die entsprechenden Anschußflansche 214
und 215 über Verbindungsschrauben 23 befestigt. Dabei kann das
Rohr 216 der Schaltstange 21 konisch 217 wie auch zylindrisch 218
verjüngt werden, um den Gesamtdurchmesser der Anschlußflansche
gering zu halten. Der Schnitt II-II nach Fig. 2 zeigt insbesondere
die Anordnung der Kugel- oder Gleitlager 111 inzwischen Lager
schwinge 12 und Lagerbock 11.
Das Schwingenlager nach Fig. 3 ist im Prinzip wie das nach
Fig. 1 aufgebaut, nur die Befestigung des Spurstangenkopfes 13
erfolgt nicht am Anschlußflansch des Kreuzgelenkes, sondern am
Anschlußflansch 212 einer Schaltstange 21, wobei zwischen diesem
Anschlußflansch und der Schaltstange noch ein Rohrabschnitt 211
mit einem Durchbruch 219 für die Anordnung des Spurstangenkop
fes 13 erforderlich ist. Mit dem Fernschaltbock nach den Figuren
4 und 5 wird in bekannter Weise die Wähl- und Schaltbewegung vom
Fahrer über den Schalthebel 36 die am Fahrzeug befestigte Kon
sole 37 und über eine Gabel 38 auf das in Fig. 6 und 7 darge
stellte Schaltgestänge 2 in bekannter Weise - DE-PS 21 59 195 -
übertragen. Erfindungswesentlich ist nur die Übersetzung für
die Wählbewegung zwischen dem Dreh- und Schwenkpunkt 32 am kar
danischen Gelenk der Konsole 37, dem Mittelpunkt des Gelenkes
für das Schalten 330 einerseits mit A bezeichnet und dem Gelenk
mittelpunkt für das Schalten 330 sowie dem Abstützpunkt 34 für
die Abstützstange 39 andererseits mit B bezeichnet. Der Ansatz 31
mit dem Anschlußflansch 35, der an der Gabel 38 nach Fig. 4 be
festigt ist, trägt die Abstützstange 39 und ist deshalb zur
Bildung der Übersetzung notwendig.
Aus Fig. 6 in Ansicht und Fig. 7 in Draufsicht ist die ge
samte Fernschaltanlage zwischen dem Fernschaltbock 3 mit dem
Schalthebel 41 im Fahrerhaus 4 und dem Getriebe 5 mit der Dreh
welle 51 am Heck des Fahrzeuges erkennbar. Mit 6 ist der Fahr
zeugrahmen bezeichnet, an dem die Schwingenlager 1 wie auch der
Fernschaltbock 3 und das Getriebe 5 befestigt sind. Das Schaltge
stänge 2 besteht aus den Schaltstangen 21, wobei die Abstützung
am Fahrzeugrahmen 6 über die Schwingenlager 1 nach den Ausführun
gen Fig. 1 bis 3 z. B. erfolgen können.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführung des Schwin
genlagers 10, wobei die Lagerschwinge 120 bügelartig gestaltet
ist. Sie trägt einen Spurstangenkopf 130, der, wie bereits in
Fig. 1 beschrieben, entweder über einen konischen Anschluß oder
über eine zylindrische Bohrung - Fig. 8 - in einem Teil des
Kreuzgelenkes 220 mit diesem zentrisch verbunden ist.
Die Lagerschwinge 120 ist über zwei weitere Spurstangenköpfe 110
gelenkig am Fahrzeugrahmen befestigt, wobei die Spurstangenköp
fe 110 eine begrenzte Schwenkbewegung der Lagerschwinge 120 und
damit eine begrenzte Bewegung des Schaltgestänges 2 in axialer
Richtung zulassen.
Eine der Schaltstangen 210 ist mit dem Kreuzgelenk 220 fest,
z. B. mit einer Schweißnaht 230, verbunden. Damit hat.jede Ge
lenkstelle - Kreuzgelenk 220 - des Schaltgestänges 2 nur eine
Flanschverbindung 225.
In einer weiteren Ausgestaltung nach den Fig. 10 und 11 ist
im Bereich der Schaltgestängelagerung 7 die Verbindung des Kreuz
gelenkes 71 mit der Schaltstange 72 noch als Ausgleichs- und
Klemmeinrichtung 73 ausgebildet, um die axiale Anpassung des
Schaltgestänges 2 an den Fahrzeugrahmen 6 und die Zentrierung der
Schaltstangen 72 mit den Kreuzgelenken 71 zu vereinfachen. Dazu
hat das Gelenkteil 710 im Bereich des angeformten Flansches 712
eine konische Bohrung 711 zur Aufnahme eines geschlitzten koni
schen Klemmringes 74, und die Befestigungsaugen des Flansches 712
haben Gewindebohrungen 713 zur Aufnahme von Befestigungsschrau
ben 75. Der zweite Flansch 721 ist nicht mehr mit der Schalt
stange 72 fest verbunden, sondern wird mit seiner großen Boh
rung 722 bei radialem Spiel über die grob abgelängte Schaltstange
gesteckt. Ein geschlitzter konischer Klemmring 74 hat eine zylin
drische Bohrung 741 und wird gleichfalls über das abgelängte Ende
der Schaltstange gesteckt, so daß der radiale außenliegende Ko
nus 741 beim Anfädeln des Kreuzgelenkes 71 auf die Schaltstange 72
teilweise in der konischen Bohrung 711 des Gelenkteiles 710 zu
liegen kommt. Werden nach der Befestigung der Schaltgestängelage
rung 7 an den Fahrzeugrahmen 6 die Befestigungsschrauben 75 ange
zogen, so drückt der zweite Flansch 721 auf die Stirnseite 743
des Klemmringes 74, und das Schaltgestänge wird in der durch die
Ausgleichs- und Klemmeinrichtung 73 eingestellten Lage fixiert.
Wird der Konus 742 in einem Winkel von etwa 8 bis 9° ausgeführt,
können mit dieser Klemmung alle Schaltkräfte in axialer wie auch
in Umfangsrichtung übertragen werden.
Die Fernschaltanlage wirkt wie folgt: Wird z. B. der Schalt
hebel nach Fig. 4 in Fahrtrichtung (nach links) bewegt, werden
die in der Schaltkulisse in Fahrtrichtung liegenden Gänge vorran
gig 1, 3, 5, 7 usw. geschaltet. Dabei wird über den Dreh- und
Schwenkpunkt 32 die Bewegung umgelenkt, und das Gelenk für das
Schalten bewegt sich in Gegenfahrtrichtung, also nach rechts.
Damit wird das am Anschlußflansch 35 befestigte Schaltgestänge
ebenfalls nach rechts bewegt, wobei alle Schwingenlager 1 aus
der gezeichneten Mittelstellung - Fig. 1 - um den Bolzen 112 in
eine Endlage ca. 17° nach rechts geschwenkt werden. Die Kugellage
rung zwischen Lagerbock 11 und Lagerschwinge 12 und die Beweglich
keit des konischen Anschlusses 132 am Spurstangenkopf 13 ermög
licht in Verbindung mit den Kreuzgelenken 22 eine leichtgängige
Verschiebung, die z. B. eine Verdrehung der Drehwelle 51 am Getrie
be 5 sicherstellt, wobei die Schaltung der Gänge über die Schalt
stangen und Schaltschwingen in bekannter Weise erfolgt.
Zum Wählen der Gassen wird der Schalthebel nach Fig. 5 aus
der Neutrallage quer zur Fahrtrichtung, z. B. nach links, bewegt,
so bewegt sich der Punkt 33 infolge der Drehung um den Dreh- und
Schwenkpunkt 32 nach rechts. Da der Abstützpunkt 34 infolge der
Abstützung durch die Abstützstange 39 fest stehenbleibt, ergibt
sich eine Drehbewegung auf das Schaltgestänge 2. Diese Drehbewe
gung des Schaltgestänges 2 führt zu einer Verschiebebewegung der
Drehwelle 51 im Getriebe 5 und damit zum Wählen der Gassen und
wird durch die Spurstangenköpfe 13 der Schwingenlager 1 nicht
wesentlich behindert.
- Bezugszeichen
1 Schwingenlager
10 Schwingenlager
11 Lagerbock
110 Spurstangenkopf
111 Kugel- oder Gleitlager
112 Bolzen
12 Lagerschwinge
120 Lagerschwinge
121 Schaft
13 Spurstangenkopf
130 Spurstangenkopf
131 Gewindeteil
132 konischer Anschluß
133 Kontermutter
134 Mutter
135 Gewindezapfen
2 Schaltgestänge
21 Schaltstange
210 Schaltstange
211 Rohrabschnitt
212 Anschlußflansch
213 konische Bohrung
214 Anschlußflansch
215 Anschlußflansch
216 Rohr
217 konisch verjüngt
218 zylindrisch verjüngt
22 Kreuzgelenk
220 Kreuzgelenk
221 Gelenkteil
222 Anschlußflansch
223 konische Bohrung
225 Flanschverbindung
226 zweites Gelenkteil
227 zweiter Anschlußflansch
23 Verbindungsschrauben
230 Schweißnaht
3 Fernschaltbock
31 Ansatz
32 Dreh- und Schwerpunkt
33 Gelenk für Schalten
34 Abstützpunkt
35 Anschlußflansch
36 Schalthebel
37 Konsole
38 Gabel
39 Abstützstange
4 Fahrerhaus
41 Schalthebel
5 Getriebe
51 Drehwelle
6 Fahrzeugrahmen
7 Schaltgestängelagerung
71 Kreuzgelenk
710 Gelenkteil
711 konische Bohrung
712 Flansch
713 Gewindebohrung
72 Schaltstange
721 zweiter Flansch
722 große Bohrung
73 Ausgleichs- und Klemmeinrichtung
74 konischer Klemmring
741 zylindrische Bohrung
742 Konus
743 Stirnseite
75 Befestigungsschrauben
Claims (12)
1. Mechanische Fernschaltanlage zur Gangumschaltung von
Kraftfahrzeuggetrieben mit einem am Fahrzeug befestigten, mit
einem Schalthebel (41) versehenen Fernschaltbock (3), mit einem
Schaltgestänge (2), bestehend aus Schaltstangen (21) und Gelen
ken, vorzugsweise Kreuzgelenken (22), das die Schaltbewegungen
auf eine Schaltanlage (Drehwelle 51) eines Schaltgetriebes (5)
überträgt, und mit einem Lager oder Lagerungen (1) zur Abstützung
des Schaltgestänges (2) am Fahrzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltgestänge (2) mit mindestens
einem Schwingenlager (10) ausgeführt ist, mit einer in Fahrzeug
längsrichtung beweglichen Lagerschwinge (12, 120), die am Fahr
zeug gelagert (Lagerbock 11, Spurstangenkopf 110) gehalten und
mit dem Kopf (Spurstangenkopf 13, 130) drehbar mit dem Schaltge
stänge (2) verbunden ist und damit eine begrenzte Dreh- und Längs
bewegung des Schaltgestänges (2) ermöglicht.
2. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerschwinge (12) an
einem am Fahrzeugrahmen (6) befestigten Lagerbock (11) angeord
net ist, einen Spurstangenkopf (13) trägt, der mit dem Gewinde
teil (131) verstellbar mit dem Schaft (121) der Lagerschwinge (12)
verbunden ist und ein konischer Anschlußflansch (132) an einer
Schaltstange (21) oder einem Gelenkteil (221) des z. B. Kreuzge
lenkes (22) zentrisch befestigt ist.
3. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerschwinge (120) einen
Spurstangenkopf (130) trägt, der an einem Teil eines Kreuzgelen
kes (220) zentrisch befestigt ist und die Drehbewegung des Schalt
gestänges (2) ermöglicht und daß die als Bügel ausgebildete Lager
schwinge (120) über zwei Spurstangenköpfe (110) am Fahrzeugrah
men (6) befestigt ist.
4. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (121) der Lager
schwinge (12) mit dem Lagerbock (11) über Kugel- oder Gleitla
ger (111) verbunden ist, in einem Gelenkteil (221) des Kreuzge
lenkes (22) der Spurstangenkopf (13) angeordnet ist und der An
schlußflansch (222) dieses Gelenkteiles (22) eine zentrisch an
geordnete konische Bohrung (223) zur Aufnahme des Spurstangen
kopfes (13) hat.
5. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (121) der Lager
schwinge (12) mit dem Lagerbock (11) über Kugel- oder Gleitla
ger (111) verbunden ist und der Spurstangenkopf (13) zentrisch
in einem Rohrabschnitt (211) einer Schaltstange (21) angeordnet
ist und der Anschlußflansch (212) eine konische Bohrung (213)
zur Aufnahme des Spurstangenkopfes (13) trägt.
6. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fernschaltbock (3) noch
eine Übersetzungseinrichtung (31, 32, 33, 34, 35, 39) für die
Wählbewegung - Drehen des Schaltgestänges - aufweist.
7. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übersetzungseinrichtung
zwischen dem Dreh- und Schwenkpunkt (32) des Fernschaltbockes (3)
dem quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gelenk für die Schaltbe
wegung (33) und dem Abstützpunkt (34) des Anschlußflansches (35)
für das Schaltgestänge (2) bei der Wählbewegung - Drehbewegung -
angeordnet ist.
8. Mechanische Fernschaltanlage nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer mechanischen Fernschaltanlage für einen z. B. Fernreisebus
zwischen dem Fernschaltbock (3) mit Wählübersetzung (31) im Be
reich des Fahrerhauses (4) und der Drehwelle (51) am Getriebe (5)
ein aus mehreren Schaltstangen (21) und Kreuzgelenken (22) beste
hendes Schaltgestänge 2 angeordnet und über Schwingenlager (1)
abgestützt ist, das die Wähl- und Schaltbewegung vom Schalthebel
(41) auf die Drehwelle (51) überträgt.
9. Mechanische Fernschaltanlage nach einem der vorgenannten
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kreuzgelenk (220) mit einer Schaltstange (210) unlösbar (Schweiß
naht 230) verbunden und im Schaltgestänge (2) an jeder Gelenk
stelle (Kreuzgelenk 225) nur eine Flanschverbindung (250) ange
ordnet ist.
10. Mechanische Fernschaltanlage nach einem der vorgenann
ten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschverbindung zwischen Kreuzgelenk (71) und Schaltstange (72)
zur besseren Anpassung des Schaltgestänges (2) an den Fahrzeug
rahmen (6) als Ausgleichs- und Klemmeinrichtung (73) ausgebildet
ist.
11. Mechanische Fernschaltanlage nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das Gelenkteil (710) im Bereich des angeformten Flansches (712) eine konische Bohrung (711) aufweist und im Flansch zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (75) Gewindebohrun gen (713) angeordnet sind;
- - im Endbereich der grob abgelängten Schaltstange (72) ein zweiter Flansch (721) mit radialem Spiel und zum Ende der Schaltstange zu ein geschlitzter konischer Klemmring (74) angeordnet ist und
daß nach dem Montieren der Schaltgestängelagerung (7) an den
Fahrzeugrahmen (6) und dem Verbinden der beiden Flansche (712,
721) mit den Befestigungsschrauben (75) über die konische Boh
rung (711) im Gelenkteil (710), dem in dieser Bohrung teilweise
gelagerten konischen Klemmring (74) und die Schaltstange (72)
eine vom Konuswinkel (742) und der axial wirkenden Kraft von
den Befestigungsschrauben (75) abhängige Klemmverbindung erzeugt
wird.
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