DE3638652C2 - - Google Patents

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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/20Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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    • B04B9/12Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche in eine feste Phase und wenigstens eine Flüssigphase mit der Zentrifuge unter Flieh­ kraft zu trennende Suspensionen können aus vielerlei Zusam­ mensetzungen bestehen; sie können chemisch aggressive Stoffe enthalten und/oder hohen Abrieb verursachende Partikel, wie beispielsweise Sand. Es besteht daher die Auffassung, im Rah­ men der Zuführung solcher Suspensionen möglichst durchgehende Leitungen bis hin zum Trennraum der Zentrifuge oder doch zu­ mindest einen in den Trennraum mündenden Verteilerraum inner­ halb der Schneckennabe zu verwenden.
Deshalb wird bei bekannten Ausführungen die außerhalb der Zentrifuge ortsfest aufgegebene Suspension durch eine ortsfeste Rohrleitung der Zentrifuge zugeführt, die sich in einem an die­ se ortsfeste Rohrleitung angeschlossenen Rohr fortsetzt, das konzentrisch zur Drehachse der Schnecke bis in denjenigen Raum der Schneckennabe hineinragt, über den die Suspension in den Trennraum gelangt. Bei sogenannten Gegenstrom-Vollman­ tel-Schneckenzentrifugen muß dieses ortsfest gehaltene Einlauf­ rohr gegebenenfalls bis über die Hälfte der Schneckennaben­ länge in die Zentrifuge hineingeführt sein. Aufgrund der Be­ triebsverhältnisse neigt ein solches Rohr dazu, in Schwingun­ gen zu geraten und läuft damit Gefahr, an den das Rohr umge­ benden rotierenden Schneckennaben-Berandungen anzuschlagen. Eine Lagerung des Einlaufrohres in diesem Bereich der Naben­ schnecke könnte zwar diese Gefahr verhindern, doch ist ein solches Lager innerhalb der Schneckennabe starker Verschmut­ zung ausgesetzt und für Wartungsarbeiten nur sehr schwer zu­ gänglich.
Die Probleme lang abragender ortsfest gehaltener Einlaufrohre könnte man insoweit dadurch beheben, daß die Einlaufrohre mit der Schnecke umlaufen und somit an die Schnecke bzw. eine entsprechende Zentralbohrung der Schnecke für die Zuleitung der Suspension verdrehfest angeschlossen werden können (EP 1 59 422). Damit ergibt sich aber die Schwierigkeit der Abdichtung zwischen dem umlaufenden Einlaufrohr und dem ortsfesten Zuführrohr der Sus­ pensions-Zuführleitung. Für solche Aufgaben kann man sogenann­ te Dichtpackungen vorsehen. Angesichts der hier herrschenden Betriebsumstände sind diese jedoch einem so erheblichen Ver­ schleiß unterworfen, daß sich eine solche Vorstellung nicht durchgesetzt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vollmantel- Schneckenzentrifuge der in Rede stehenden Art mit einer auch hoher abrasiver Beanspruchung standhaltender Abdichtung zu versehen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Solche keramischen Werkstoffe sind äußerst widerstandsfähig ge­ gen Abrasionen und Korrosionen, weshalb sich diese Abdichtung auch bei Suspensionen entsprechen­ der Abriebs- und Korrosionseigenschaften sicher und dauerhaft einsetzen läßt. Bei geeigneter Halterung vertragen solche Gleit­ lager hohe Drehzahlen und halten einem Druckaufbau stand, wie er beispielsweise bei Ablagerungen in dem mit der Schnecke umlaufenden Rohrabschnitt auftreten kann. Darüber hinaus sind diese keramischen Werkstoffe noch hitzebeständig und ver­ tragen starke Temperaturwechsel.
Es kommt eine Reihe von Keramik-Materialien infrage, wobei die­ ser oder jener Keramik-Werkstoff je nach Einsatzzweck bzw. Suspension zu bevorzugen sein wird, so beispielsweise auch Si3N4, Al2O3, MgO, ZrO2; vorzugsweise werden jedoch oxidfreie Keramiken verwendet und besonders bevorzugt SiC, und zwar in gesinterter Form, so daß man reines Siliciumcarbid ohne freien Siliciumanteil erhält.
Mit einem derartigen Gleit­ lager kann man die Überleitung der Suspension von dem orts­ festen zu dem umlaufenden Rohrabschnitt in verhältnismäßig großem axialem Abstand von der benachbarten Stirnseite des Zentrifugenmantels entfernt anordnen, weil das entsprechend weit abragende Ende des umlaufenden Rohrabschnittes durch das als Abdichtung ausgebildete Gleitlager zugleich mit stützgela­ gert wird.
Grundsätzlich ist es möglich, die radial außen angeordnete La­ gerschale an der Innenwand bzw. einem erweiterten Bereich der Innenwand des umlaufenden Rohrabschnittes festzulegen, wäh­ rend die radial innen angeordnete Lagerschale an der Außen­ wandung des ortsfesten Rohrabschnittes gehalten ist. Eine ande­ re Möglichkeit besteht darin, die radial innen angeordnete Lagerschale auf einem Bereich der Außenwandung des umlau­ fenden Rohrabschnittes zu halten und die radial außen liegende Lagerschale an einem erweiterten Bereich der Innenwandung des ortsfesten Rohrabschnittes festzulegen. Man wird dabei be­ strebt sein, die lichte Weite des umlaufenden Rohrabschnittes nicht kleiner zu halten als diejenige des ortsfesten Rohrab­ schnittes. In praktischer Ausführung kann die außen gelegene Lagerschale an der Innenwandung eines ortsfest gehaltenen Bau­ teiles festgelegt werden, in welches der ortsfeste Rohrabschnitt der Suspensions-Zuführleitung mündet.
Da ein Gleitlager einen wenn auch eng zu bemessenden Ring­ spalt zwischen den Gleitflächen der beiden Lagerschalen auf­ weist, läßt sich das Durchsickern von Suspension bzw. dünne­ ren Bestandteilen von dieser in Form von Leckflüssigkeit kaum völlig vermeiden. Aus diesem Grunde ist in weiterhin bevorzug­ ter Ausführung in Durchsickerrichtung der Leckflüssigkeit gese­ hen in axialer Richtung auf das Gleitlager folgend ein Auf­ nahmeraum vorgesehen, durch welchen die Leckflüssigkeit nach außen abgeführt werden kann. Eine andere Möglichkeit, der Leckflüssigkeit Herr zu werden, besteht darin, daß man in Sickerrichtung der Leckflüssigkeit dem Gleitlager eine Lippen­ dichtung oder ein weiteres Gleitlager zuordnet und zwischen Gleitlager und Dichtung bzw. den beiden Gleitlagern eine Zwi­ schenkammer ausbildet, in welche eine Sperrflüssigkeit eingelei­ tet wird, die unter einem höheren Druck steht als die Suspen­ sion, so daß allenfalls Sperrflüssigkeit durch den Ringspalt des als Dichtung dienenden Gleitlagers in die Suspension übertreten kann, ein Austreten von Suspension über den Ringspalt des Gleitlagers dagegen verhindert ist.
In anderer Ausführung kann dafür Sorge getragen werden, daß Leckflüssigkeit an der Außenseite des umlaufenden Rohrabschnit­ tes in den Zentrifugenraum geführt wird.
In weiterhin bevorzugter Ausführung kann dem Gleitlager an sei­ ner dem Überführungsraum für die Suspension abgewandten Stirnseite eine Kühlflüssigkeit zugeführt werden, und zwar über eine Durchströmungskammer. Schließlich ist es besonders vorteilhaft, für eine Notschmierung zu sorgen, wenn die Sus­ pensionszufuhr unterbrochen wird bzw. die Zentrifuge ausläuft und eine Feuchtigkeitsversorgung über die Suspension nicht mehr gegeben ist. Hier kann man so vorgehen, daß die Not­ schmierung mit der Kühlung gekoppelt wird, also eine Kühl­ flüssigkeit mit Notlaufeigenschaften im Kreislauf durch die Durchströmungskammer geführt wird. Dies kann in einfacher Weise normales Wasser sein.
Sofern die Zentrifuge mit einer Schälscheibe für die Abführung der oder einer der nach dem Zentrifugieren sich einstellenden Flüssigphasen versehen ist, kann man zumindest eine kleinere Menge dieser unter Druck abgeführten Flüssigphase als Kühl­ flüssigkeit und/oder als Notschmierungs-Flüssigkeit verwenden.
Weiterhin ist es möglich, die Kühl- bzw. Notlaufflüssigkeit - ob nun durch die Schälscheibe entnommen oder über einen eige­ nen Versorgungskreis zugeführt - derart unter Druck zu setzen, daß ein Druckgefälle von dieser Flüssigkeit bzw. der Durch­ strömungskammer zu dem Überleitungsraum für die Suspension zwischen den Rohrabschnitten besteht, so daß durch den Ring­ spalt des Gleitlagers allenfalls eine solche Kühl- und/oder Not­ schmierflüssigkeit als Sperrflüssigkeit in Richtung der Suspen­ sion durchtritt, wodurch die vorerwähnte Leckflüssigkeit verhin­ dert wird.
Aufgrund des Umlaufes des der Schnecke zugeordneten Rohrab­ schnittes herrscht im Zuge des fortschreitenden Durchtritts der Suspension auch in dem radial allerdings eng bemessenen Raum ein gewisser Fliehkrafteinfluß, der eine Neigung der Suspen­ sion, in diesem Bereich Feststoffe abzusondern, unterstützt. In weiterhin bevorzugter Ausführung wird daher vorgesehen, die Innenwandung des umlaufenden Rohrabschnittes bzw. einer sich daran anschließenden Zentralbohrung der Schneckennabe mit ei­ nem Kunststoff zu beschichten bzw. mit einer Auskleidung, bei­ spielsweise in Form eines Futterrohres, zu versehen. Diese Be­ schichtung bzw. Auskleidung besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff. In jedem Falle wird ein Werkstoff verwendet, an welchem ausgeschiedene Feststoffe möglichst nicht haften kön­ nen. Damit wird erreicht, daß die normale Zuführgeschwindig­ keit der Suspension eventuelle Ablagerungen mit sich führt und in den Trennraum der Zentrifuge gelangen läßt. Es wird so ein störender Druckaufbau auf die Abdichtung vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Teillängsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel im Rahmen einer Zen­ trifuge ohne Schälscheibe;
Fig. 2 einen vergleichbaren Teillängsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, dem eine Zentrifuge mit Schälscheibe zugrundeliegt.
Die in üblicher Weise mit einem Mantel 1 und einer Schnecke 2 ausgerüstete Vollmantel-Schneckenzentrifuge nach den Ausfüh­ rungsbeispielen ist lediglich hinsichtlich der an der Zuführseite der Suspension befindlichen Stirnseite bzw. Lagerung und dem Einlaufbereich in den zwischen dem Mantel 1 und der Schnecke 2 gebildeten Trennraum 3 wiedergegeben. Die Schnecke ist bei 4 an dem Mantel gelagert, dieser wiederum bei 5 an einem orts­ festen Bauteil 6, das hier als Lagerbock angesehen werden kann.
Die Suspension gelangt über einen ortsfesten Rohrabschnitt 7, der nur hinsichtlich seines der Zentrifuge zugewandten Endbe­ reiches wiedergegeben ist, und weiter über einen mit der Schnec­ ke 2 umlaufenden Rohrabschnitt 8 in den Trennraum 3, wobei die Schneckennabe 9 eine Zentralbohrung 10 aufweist, die die Zuführung der Suspension stromabwärts des umlaufenden Rohrab­ schnittes 8 übernimmt und durch eine Querbohrung 11 in den Trennraum 3 führt. Die mit der Schnecke 2 rotierende Rohrlei­ tung für die Suspension besteht somit aus dem nach außen hin abragenden umlaufenden Rohrabschnitt 8 und der innerhalb der Schneckennabe 9 ausgebildeten Zentralbohrung 10. Das der Schnec­ kennabe zugewandte Ende des Rohrabschnittes 8 ist über eine Gewindeverbindung 23 an der Schneckennabe 9 festgelegt.
Im frei abragenden Endbereich 21 des Rohrabschnittes 8 ist ein Gleitlager 12 vorgesehen, dessen beide aneinander angreifenden Lagerschalen 14 und 15 aus einem keramischen Werkstoff, hier insbesondere Siliciumcarbid, bestehen. Innerhalb des Bauteiles 6 ist zwischen der dem ortsfesten Rohrabschnitt 7 zugewandten Stirnseite des Gleitlagers 12 und den beiden aufeinanderzu ge­ richteten Enden der Rohrabschnitte 7 und 8 ein Überleitungsraum 13 gebildet. Aus dem ortsfesten Rohrabschnitt 7 austretende Sus­ pension gelangt in den Raum 13 und tritt in die Eingangsöffnung des umlaufenden Rohrabschnittes 8 über und steht an der vorer­ wähnten Stirnseite des Gleitlagers 12 an.
Die radial innere Lagerschale 14 ist an einem Bereich der Au­ ßenmantelfläche des Rohrabschnittes 8 über einen dazwischen an­ geordneten, rohrförmigen Ausgleichskörper, dem Temperatur-Ausgleichskörper 16, gehalten, der in radi­ aler Richtung elastisch nachgiebig ist. Damit wird erreicht, daß bei Temperaturerhöhung der sich stärker dehnende Mantel des Rohrabschnittes 8 die sich bei dieser Temperatur weit weniger ausdehnende Lagerschale auf Zug belastet, wogegen der kera­ mische Werkstoff empfindlich ist. Der rohrförmige Ausgleichskör­ per weist eine in sich wellige Mantelwandung aus, und zwar mit dem Wellenverlauf in Umfangsrichtung gesehen, möglicher­ weise aber auch mit dem Wellenverlauf in Achsrichtung gesehen, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Die radial äußere La­ gerschale ist dadurch an einem entsprechenden Innenmantel­ flächenbereich des ortsfesten Bauteiles 6 befestigt, daß dieser vor Einsetzen der Lagerschale 15 aufgeheizt wird. Bei Abkühlung führen die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Bauteiles - beispielsweise Stahl - einerseits und des Kera­ mikkörpers andererseits dazu, daß die Lagerschale durch Schrumpfen in ihrer Position festgelegt und somit zusammenge­ drückt wird, wogegen der Keramik-Werkstoff unempfindlich ist.
Zwischen den drehend aneinander gleitenden Lagerflächen der Lagerschalen 14 und 15 tritt notwendigerweise ein Ringspalt 17 auf, der zwar kleingehalten werden kann, gegen entsprechend flüssige Anteile der Suspension jedoch kaum völlig abdichtend wirkt. Auch wenn das Gleitlager 12 wie hier nicht nur als Ab­ dichtung, sondern zugleich als Drehlagerung des freien Endes des umlaufenden Rohrabschnittes 8 dient, sind Leckverluste durch den Ringspalt 17 des Lagers 12 nicht völlig zu verhin­ dern.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 können solche Leckver­ luste in einer Ringkammer 18 aufgefangen werden, die eine Ab­ leitöffnung 19 aufweist, über die die Leckflüssigkeit nach außen hin gelangt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, das mit einer fest­ stehenden Schälscheibe 25 arbeitet, die die Flüssigphase aus dem Trennraum unter Druck durch eine Abführleitung 24 nach außen fördert, ist ein Ableitkanal 27 für die vorerwähnte, den Spalt 17 des Gleitlagers 12 durchtretende Leckflüssigkeit dadurch ge­ schaffen, daß die stationäre Rohrausbildung 26 der Schälscheibe 25 die Außenmantelfläche des umlaufenden Rohrabschnittes 8 mit Ab­ stand umgreift. Durch den Ableitkanal 27 gelangt somit Leckflüs­ sigkeit in die Schälkammer der Zentrifuge, die sich innerhalb des Zentrifugenmantels befindet.
Um das Gleitlager 12 einsetzen zu können, ist der Endbereich des ortsfesten Rohrabschnittes 7 nach Art eines Deckels 20 ver­ breitert ausgeführt, der die Stirnseite des ortsfesten Bauteiles 6 verschließt. Das Mündungsende des ortsfesten Rohrabschnit­ tes 7 greift mit einem Stutzen in den Einführöffnungsbereich des umlaufenden Rohrabschnittes 8 ein, wie dies die Zeichnung erkennen läßt. Dabei ist die lichte Weite des umlaufenden Rohr­ abschnittes 8 deutlich größer als diejenige des Austrittsöff­ nungsbereiches des ortsfesten Rohrabschnittes 7. Die Innenfläche der Mantelwandung des umlaufenden Rohrabschnittes 8 und der sich daran anschließenden Zentralbohrung 10 der Schneckennabe 9 sind mit einer Kunststoff-Auskleidung 22 - gegebenenfalls als Futterrohr ausgebildet - versehen, dessen Kunststoff ein Anhaf­ ten von Ablagerungen aus der Suspension möglichst verhindert. Damit wird erreicht, daß die normal schnell genug strömen­ de Suspension im Bereich der Auskleidung 22 sich durch die Zentrifugalkraft der durch die Drehbewegung des Rohrabschnit­ tes 8 und der Zentralbohrung 10 absetzenden Feststoff mitnimmt.
Dem Gleitlager 12 ist in den vorliegenden Ausführungsbeispielen in Leckflüssigkeits-Sickerrichtung axial ein Durchströmungsraum 30 nachgeordnet, der mehrere Aufgaben erfüllen kann. Zunächst läßt sich über den Durchströmungsraum 30 ein Kühlflüssigkeits­ umlauf bewerkstelligen, der über den Eingangsanschluß 28 und den Ausgangsanschluß 29 gebildet ist. Damit lassen sich entspre­ chende Erwärmungen des Gleitlagers 12 reduzieren. Andererseits kann dieser Durchströmungsraum für die Aufgabe eines Notlauf­ schmierungsmittels benutzt werden, in diesem Falle ist nur ein Eingangsanschluß erforderlich, der die Notlaufschmierungsflüs­ sigkeit unter entsprechendem Druck aufgibt.
Des weiteren kann dieser Durchströmungsraum aber auch dazu be­ nutzt werden, eine Sperrflüssigkeit aufzubringen, deren Druck höher ist als derjenige der Suspension in dem Überleitungsraum 13, womit erreicht wird, daß der Ringspalt 17 nicht von einer Leckflüssigkeit, sondern von der Sperrflüssigkeit in Richtung auf die Suspension zu durchströmt wird. Eine solche Sperrflüs­ sigkeit kann man als Teilmenge von einer Flüssigkeitsphase ab­ zweigen, die aus der Zentrifuge unter Druck abgeführt wird, wie dies mittels der Schälscheibeneinrichtung des Ausführungs­ beispieles nach Fig. 2 geschieht.
Diese Einsatzmöglichkeiten können aber auch kombiniert werden, so beispielsweise die Eingabe einer kombinierten Kühl- und Not­ laufflüssigkeit und/oder bei entsprechender Druckbeeinflussung zugleich die Mitausnutzung der Kühlflüssigkeit und/oder der Not­ laufflüssigkeit als Sperrflüssigkeit. Schließlich läßt sich - wie vorerwähnt - diese Flüssigkeit in dieser oder jener Kombination als Anteil einer unter Druck abgezogenen Flüssigphase gewin­ nen.
Das Gleitlager ist aufgrund seiner Materialeigenschaften gegen Abrieb geschützt und gegen sonstige Betriebseinflüsse wie Tem­ peratur und mechanische Belastung insbesondere im Rahmen der geschilderten Festlegung sehr unempfindlich. Soweit eine War­ tung erforderlich ist, kann diese angesichts des Einbauortes verhältnismäßig einfach durchgeführt werden. Soweit man eine noch weitergehende Wartung dadurch erreichen will, daß man nur eine der Lagerschalen beispielsweise für ein Auswechseln erreicht, kann man - wie übrigens grundsätzlich - auch ver­ schiedene keramische Werkstoffe miteinander kombinieren, derart, daß die beiden Lagerschalen unterschiedliche Verschleißeigen­ schaften aufweisen.

Claims (15)

1. Vollmantel-Schneckenzentrifuge, insbesondere Gegenstrom-Zentrifuge, für die Trennung einer Sus­ pension
  • - mit einer Rohrleitung (Rohrabschnitt 7, Rohrabschnitt 8) für die Zuführung der Suspension von einer ortsfesten Eingabestelle außerhalb der Zentrifuge in den zwischen Schnecke (2) und Mantel (1) gebildeten Trenn­ raum (3) der Zentrifuge,
  • - welche Rohrleitung (Rohrabschnitt 7, Rohrabschnitt 8) in einen von außerhalb der Zentri­ fuge her zuführenden, ortsfesten Rohrabschnitt (7) und einen an diesen anschließenden, mit der Schnecke (2) umlaufenden Rohrabschnitt (8) unterteilt ist,
  • - und im Übergangsbereich zwischen dem ortsfesten Rohrabschnitt (7) und dem umlaufenden Rohrabschnitt (8) mindestens eine Abdichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung nach Art eines Gleitlagers (12) ausgebildet ist, dessen beide Lagerschalen (14, 15) im Gleitangriffsbereich aus einem keramischen Werkstoff bestehen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Lagerwerkstoff eine oxid­ freie Keramik ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Lagerwerkstoff aus oder auf der Basis von reinem Siliciumcarbid gebildet ist.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das die Ab­ dichtung bildende Gleitlager (12) zugleich als Stützlagerung des freien Endes des umlaufenden Rohrabschnittes (8) ausgebildet ist.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die radial außen angeordnete Lagerschale (15) an ihrer Außenseite schrumpfdruckbelastet festgelegt ist.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die radial innen angeordnete Lagerschale (14) mit ihrer Innenmantelfläche über einen zwischengeschalteten Temperaturspannungs-Ausgleichs­ körper (16) an einem Abschnitt der Außenwandung des die La­ gerschale (15) haltenden Bauelementes festgelegt ist.
7. Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Temperatur-Ausgleichskörper (16) als radial nachgiebiger Ring oder Rohrabschnitt ausgebil­ det ist - insbesondere mit einer in sich gewellten Mantelwan­ dung -, der zwischen sich und den beidseits anliegenden Man­ telflächen abgedichtet ist, insbesondere mittels einer dauerela­ stischen Masse, beispielsweise mit einem Silicon.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die radial in­ nen gelegene Lagerschale (14) an einem Außenumfangsbereich des umlaufenden Rohrabschnittes (8) befestigt ist und daß die radial äußere Lagerschale (15) an einem ortsfest angeordneten Bauteil (6) festliegt, der einen Überleitungsraum (13) aufweist, der an die eine Stirnseite des Gleitlagers (12) angrenzt und in den die Ausgangsöffnung des ortsfesten Rohrabschnittes (7) und die Eingangsöffnung des umlaufenden Rohrabschnittes (8) ein­ münden.
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Stirn­ seite des Gleitlagers (12) an der den Ringspalt (17) des Gleit­ lagers als Abdichtung durchtretende Leckflüssigkeit abfließt, ein Aufnahmeraum, insbesondere eine Ringkammer (18), vorgese­ hen ist, durch welche die Leckflüssigkeit nach außen abgelei­ tet wird.
10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß für die Auf­ nahme der den Ringspalt (17) des Gleitlagers (12) durchtreten­ den Leckflüssigkeit zwischen der Außenmantelwand des umlaufen­ den Rohrabschnittes (8) und der Innenwand einer stationären Rohrausbildung (26), die den umlaufenden Rohrabschnitt (8) um­ greift, ein in das Innere des Zentrifugenmantels führender Ab­ leitkanal (27) ausgebildet ist.
11. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß stromab der Leckflüssigkeits-Sickerrichtung des Gleitlagers (12) eine ring­ förmige Dichtung, insbesondere Lippendichtung, oder ein weite­ res Gleitlager als Abdichtung vorgesehen ist und daß zwischen dem Gleitlager (12) und der ringförmigen Dichtung bzw. zwi­ schen den beiden Gleitlagern eine Zwischenkammer für die Ein­ leitung einer Sperrflüssigkeit gebildet ist, die unter einem höhe­ ren Druck als die Suspension steht.
12. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß an der stromab der Leckflüssigkeits-Sickerrichtung liegenden Stirnseite des Gleit­ lagers (12) ein Durchströmungsraum (30) für die Beaufschla­ gung mit einer Kühl- oder einer Notlaufschmierflüssigkeit für das Gleitlager (12) vorgesehen ist.
13. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der umlaufen­ de Rohrabschnitt (8) - gegebenenfalls im Inneren der Schnec­ kennabe (9) durch eine Zentralbohrung (10) gebildet - zur Ver­ meidung von Ablagerungen aus der Suspension an seiner Innen­ mantelfläche mit einer Antihaft-Beschichtung bzw. -auskleidung, vorzugsweise aus Kunststoff, versehen ist.
14. Zentrifuge nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schälscheibe (25) für das Abführen einer flüssigen Phase der Suspension vorgesehen ist und daß eine Teilmenge dieser unter Druck abgeführten Phase der Zwischenkammer bzw. dem Durchströmungsraum (30) zugeführt ist.
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