DE19718283C1 - Zentrifugalpumpe - Google Patents

Zentrifugalpumpe

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    • F04D1/12Pumps with scoops or like paring members protruding in the fluid circulating in a bowl

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei bekannten Pumpen dieser Bauart (US-37 95 459) wird die Flüssigkeit zentral in einen Rotor aufgegeben und in einer Zulaufkammer des Rotors zentrifugal beschleunigt. Am Umfang des Rotors läuft die Flüssigkeit in eine axial dahinter angeordnete Austragskammer über. Nahe des Innen­ umfangs der Austragskammer wird die beschleunigte Flüs­ sigkeit von einem Schöpfrohr, das die kinetische Energie im wesentlichen in Druckenergie umwandelt, abgenommen und koaxial druckseitig ausgetragen. Diese bekannten Zentri­ fugal-Schöpfrohrpumpen arbeiten im Überdruckbereich mit voller Füllung der Austragskammer und hohen Rotordreh­ zahlen. Sie benötigen zulaufseitig zumindest atmosphäri­ schen Druck oder Überdruck.
Desweiteren ist eine Pumpe bekannt (US-4 171 182), mit der Flüssigkeiten aus einem Unterdruckraum ausgetragen werden können. In einem dichten Gehäuse läuft ein Rotor um, der mehrere sich vom Zentrum nach außen erstreckende Förderkanäle aufweist, an deren Ablauf sich jeweils eine kurze siphonartige Umlenkung mit einem Überlauf an­ schließt. Die im Zentrum des Rotors zulaufende Flüssig­ keit wird in den Förderkanälen zentrifugal beschleunigt und an deren Ablauf nach innen umgelenkt. Am Überlauf der siphonartigen Umlenkung läuft die Flüssigkeit in das Gehäuse ab und wird am Gehäuse tangential ausgetragen. Der Rotor steht über eine zentral hineingeführte Leitung mit dem Unterdruckraum in Verbindung, so daß ein Druck­ ausgleich zwischen dem Unterdruckraum und der Nieder­ druckseite der Pumpe gegeben ist. Die Abdichtung zwischen dem Innenraum des Rotors und der Druckseite erfolgt ähnlich wie bei einer Wasserringpumpe durch die siphonar­ tige Umlenkung.
Bei dieser bekannten Pumpe ist von Nachteil, daß die Abdichtung des Unterdruckraums nur durch die Flüssigkeit in der siphonartigen Umlenkung gewährleistet wird. Bei schäumenden oder siedenden Flüssigkeiten ebenso wie bei plötzlich auftretenden Druckstößen besteht somit die Gefahr eines Gasdurchbruchs bzw. einer Luftleckage. Auch ist die Förderung hochviskoser oder Feststoffe führender Flüssigkeiten problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zentrifugalpumpe so auszubilden, daß Flüssigkeiten aus Prozeßeinrichtungen mit Unterdruck ausgetragen werden können und die oben angeführten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einer Zentrifugalpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 erfindungsge­ mäß dadurch gelöst, daß zum Austragen von Flüssigkeit aus einem Unterdruckraum eine Gasphase der Austragskammer über eine in diese hineingeführte offene Leitung mit der Gasphase des Unterdruckraums in Verbindung steht und daß das Schöpfrohr ablaufseitig durch ein selbsttätig schließendes und unter dem Betriebsdruck öffnendes Rück­ schlagventil verschlossen ist.
Durch die Verbindung zwischen der Austragskammer und der Gasphase der Prozeßeinrichtung erfolgt ein Druckaus­ gleich, so daß im Zentrum der Austragskammer des Rotors der gleiche Druck wie in der Prozeßeinrichtung herrscht. Die Pumpe arbeitet nur gegen Atmosphärendruck, also im Niederdruckbereich. Das ablaufseitig angeordnete Ventil sorgt zum einen dafür, daß der Unterdruck in der Pumpe und in der Prozeßeinrichtung auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn das Schöpfrohr keine Flüssigkeit fördert oder die Pumpe stillgesetzt ist. Zum anderen öffnet das Ventil bei Betrieb nur dann, wenn die vom Schöpfrohr ausgetragene Flüssigkeit mit einem Druck ansteht, der zumindest geringfügig über dem Atmosphärendruck liegt. Die erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe ist für den Ein­ satz an beliebigen verfahrenstechnischen Anlagen geeig­ net, in denen Prozesse unter Vakuum ablaufen und die Notwendigkeit besteht, Flüssigkeiten aus dem Prozeß abzuziehen. Gegenüber Verdrängerpumpen weist die erfin­ dungsgemäße Pumpe den Vorteil auf, daß die Flüssigkeit auch Feststoffpartikel enthalten kann, ohne daß es zu Schäden an den umlaufenden Teilen der Pumpe kommt. Ebenso können viskose, schäumende sowie siedende Flüssigkei­ ten gefördert werden. Die Pumpe fördert bei konstanter Umdrehung ohne Regelorgan auch bei schwankender Zulauf­ menge.
In einer bevorzugten Ausführung mündet die Verbindungs­ leitung zwischen der Gasphase der Prozeßeinrichtung und der Austragskammer im Bereich der Achse des Rotors in die Austragskammer. Die Dicke des Flüssigkeitsrings kann am Innenumfang der Austragskammer in bestimmten Grenzen variieren, ohne daß die Funktion der Pumpe beeinträchtigt wird.
Ferner weist die Leitung mit Vorteil zwischen dem Unter­ druckraum der Prozeßeinrichtung und der Pumpe ein Gefälle auf, um bei einer Dampfphase im Unterdruckraum das anfallende Kondensat in die Pumpe abzuleiten.
Druckseitig ist das Schöpfrohr vorzugsweise durch ein Teller-Rückschlagventil verschlossen, das unter Betriebs­ druck der Pumpe gegen den Atmosphärendruck öffnet.
Der Rotor ist an seiner Zulaufseite über eine Gleitring­ dichtung in dem Gehäuse abgedichtet. Dabei ist die Gleit­ ringdichtung so ausgeführt, daß die Pumpe auch "trocken", d. h. ohne Zulauf an Förderflüssigkeit, betrieben werden kann. Sie ist zu diesem Zweck in eine Sperrflüssigkeit getaucht, die sich innerhalb einer geschlossenen Kammer des Gehäuses befindet.
Da Flüssigkeiten in Prozeßeinrichtungen. z. B. Vakuumver­ dampfern, häufig höhere Temperaturen aufweisen, erfüllt die Sperrflüssigkeit auch eine Kühlfunktion, die vor allem die Gleitringdichtung vor einer unerwünschten Erwärmung schützt.
In einer bevorzugten Ausführung wird die Sperrflüssigkeit in einem geschlossenen Kreislauf mit Zu- und Ablauf am Pumpengehäuse geführt, der die Sperrflüssigkeit durch eine innerhalb des Pumpengehäuses angeordnete Kühlein­ richtung, vorzugsweise einen die Kammer konzentrisch umgebenden Spiralkühler, führt.
Die Förderung der Sperrflüssigkeit in diesem Kreislauf erfolgt mittels eines Pumpenläufers, der in der geschlos­ senen Kammer angeordnet ist und mit dem Rotor umläuft. Der Pumpenläufer weist in einer bevorzugten Ausführung Mitnehmer für die Gleitringe der Gleitringdichtung auf.
Der außerhalb des Pumpengehäuses geführte Teil des Sperr­ flüssigkeitskreislaufs weist vorteilhafterweise ein Filter sowie eine Niveauanzeige, die zur Kontrolle der Sperrflüssigkeit während des Betriebs und beim Auffüllen der Sperrflüssigkeit dient, auf.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Pumpe auch mit einer radial angeordneten Gleit­ ringdichtung und einer entsprechend kürzeren axialen Gesamtlänge ausgeführt sein.
Im Sinne einer einfachen und schnellen Wartung bzw. Reinigung des Schöpfrohrs ist an dem zulaufseitigen Deckel des Pumpengehäuses ein lösbarer Aufsatz angeord­ net. Dieser weist ein in das Pumpeninnere gerichtetes Halterohr auf, an dem das Schöpfrohr drehfest positio­ niert und lösbar festgelegt ist. Nach Lösen des Aufsatzes können Halterohr und Schöpfrohr aus dem Rotor herausge­ nommen und das Schöpfrohr vom Halterohr abgenommen wer­ den, um es austauschen oder bei Verstopfung reinigen zu können.
Da, wie bereits angedeutet, die erfindungsgemäße Pumpe auch zum Austragen sehr heißer, gegebenenfalls auch siedender Prozeßflüssigkeiten, beispielsweise aus einem Feinvakuumverdampfer, geeignet sein muß, weist der Rotor an seiner Antriebsseite eine luftgekühlte Nabe zum An­ schluß an die Antriebswelle auf.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Zentrifugal­ pumpe mit axialer Ausführung der Gleitringdichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Zentrifugal­ pumpe mit radialer Ausführung der Gleitringdichtung;
Fig. 3 eine Ansicht des Pumpenläufers im Sperrflüssigkeitskreislauf;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt der die Kammer mit der Sperrflüssigkeit umgebenden Hülse.
Die Zentrifugalpumpe gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Gehäu­ se 1 mit im wesentlichen zylindrischem Querschnitt auf, das an seinen beiden Stirnseiten durch je einen Deckel 2 bzw. 3 geschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Zwischenwand 60 angeordnet, die den Gehäuseinnenraum in einen Raum, in dem der Rotor unter Umgebungsbedingungen läuft, und einem gegenüber dem ersten Raum und der Umge­ bung abgedichteten zweiten Raum, in dem u. a. die Einrich­ tungen zur Abdichtung des Unterdruckbereichs der Pumpe angeordnet sind, teilt. Der Rotor 4 weist an seiner einen Stirnseite eine Nabe 5 für den Anschluß der Antriebswelle 6 auf, die in einem stirnseitigen Abschluß 7 des Gehäuses 1 gelagert ist. Der Rotor 4 seinerseits weist an der der Antriebswelle 6 gegenüberliegenden Stirnseite eine zen­ trale Öffnung 8 auf, die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 von einer Hohlachse 9 begrenzt ist, mittels der der Rotor 4, wie weiter unten beschrieben wird, im Gehäu­ se 1 abgedichtet ist. Der Rotor 4 steht über die Öffnung 8 und die Hohlachse 9 mit einem Zulauf 10 in Verbindung. Über den Zulauf 10 ist die Pumpe an den Flüssigkeitsab­ lauf einer nicht gezeigten Prozeßanlage, z. B. einem Vakuumverdampfer, angeschlossen. Über den Zulauf 10 läuft der Pumpe die aus der Prozeßanlage auszutragende Flüssig­ keit zu.
Der Rotor 4 weist zulaufseitig im Anschluß an die Öffnung 8 eine Zulaufkammer 11 auf, die von dem übrigen Rotor durch eine Zwischenwand 12 abgetrennt ist. Zwischen der Zwischenwand 12 und der ihr nahen Stirnwand 13 des Rotors 4 können mehrere Stege 14 eingesetzt sein, die als Ra­ dialschaufeln wirken. Jenseits der Zwischenwand 12 bildet der Rotor 2 eine Austragskammer 15. Die Zwischenwand 12 reicht nicht ganz bis zur Umfangswand 16 des Rotors 4, so daß ein freier Überlaufring 17 verbleibt, über den die Austragskammer 15 mit der Zulaufkammer 11 in Verbindung steht.
Im Zentrum des Rotors 4 und zwar in der Austragskammer 15 mündet eine Leitung 19, die durch die Hohlachse 9 hin­ durch und durch den stirnseitigen Deckel 3 des Gehäuses 1 nach außen führt. Diese Leitung 19 steht mit der Gasphase der unter Vakuum stehenden Prozeßanlage in dichter Ver­ bindung und weist zur Pumpe hin ein Gefälle auf.
Durch die Hohlachse 9 und die Öffnung 8 ist ferner ein Schöpfrohr 20 in den Rotor 4 hineingeführt, das die Zwischenwand 12 durchgreift und in der Austragskammer nach außen gebogen ist, derart daß es an seinem Zulaufen­ de 21 gegen die Drehrichtung des Rotors ausgerichtet ist, z. B. etwa parallel zur Umfangswand 16 des Rotors 4 ver­ läuft. An seinem anderen Ende, mit dem das Schöpfrohr etwa in der Achse des Rotors 4 liegt, ist es mit einer Rohrverschraubung 23 an einem Halterohr 24 lösbar befe­ stigt, das seinerseits Teil eines Aufsatzes 25 ist, der am stirnseitigen Deckel 3 des Gehäuses 1 lösbar befestigt ist und den Zulauf 10 einschließt. An dem Aufsatz 25 befindet sich ferner der Ablauf 26 der Pumpe, der ein Verschlußorgan in Form eines Teller-Rückschlagventils 27 mit einem durch eine Feder 28 belasteten Ventilteller 29 aufweist. Bei Stillstand der Pumpe oder, wenn das Schöpf­ rohr keine Flüssigkeit fördert, schließt das Rückschlag­ ventil den Rotor gegenüber der Umgebung hermetisch ab, so daß über den Ablauf 26 der Pumpe kein Lufteinbruch in die Prozeßanlage erfolgen kann.
Der Rotor 4 ist in dem Gehäuse 1 über eine Gleitringdich­ tung 30 abgedichtet, die in der Ausführung gemäß Fig. 1 als Axial-Doppelgleitringdichtung ausgelegt ist, die zwischen dem Deckel 3 und der Trennwand 60 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Sie weist zwei mit Abstand auf der Hohl­ achse 9 des Rotors 2 sitzende Gleitringe 31, 32 und jeweils nach außen versetzte Gegenringe 33, 34 auf, wobei die Ringe 31, 33 und 32, 34 an ihren einander zugekehr­ ten, geläppten Stirnflächen die Dichtflächen bilden und zu diesem Zweck unter Wirkung von (nicht gezeigten) Druckfedern stehen.
Die Ringe 31 bis 34 sind von einer geteilten Hülse 35, 35a konzentrisch umgeben, deren beide Teile im Gehäuse 1 befestigt sind. Die zwischen den Gleitringen 31 bis 34 und der Hülse 35, 35a gebildete Kammer 36 nimmt eine schmierende Sperrflüssigkeit auf, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel zugleich als Kühlmittel dient. Zu diesem Zweck ist konzentrisch zur Kammer 36 eine weitere Kammer 37 angeordnet, in der sich ein Spiralkühler 38 befindet, der von einem Wärmetauscherfluid durchströmt ist. Innerhalb der Kammer 36 ist zwischen den beiden Gleitringpaaren 31, 33 bzw. 32, 34 ein Pumpenläufer 39 angeordnet, der über eine Federraste 40 mit der Hohlachse 9 des Rotors 4 drehfest verbunden ist und an seinem Umfang in einer Ringnut der Hülse 35 geführt ist. An dem Pumpenläufer sind Mitnehmerstifte 41 angeordnet, die an den inneren Gleitringen 31, 32 angreifen und diese mit­ nehmen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Pumpenläufer insgesamt drei Mitnehmerstifte 41 auf, die in koaxialen Bohrungen fest sitzen. Ferner weist der Pumpenläufer mehrere koaxiale Bohrungen 42 auf, an die jeweils eine Radialbohrung 43 anschließt. Die in der Kammer 36 befind­ liche Sperrflüssigkeit läuft über die koaxialen Bohrungen 42 zu und wird in den Radialbohrungen 43 zentrifugal beschleunigt. An die Hülse 35 schließt tangential ein Ablaufrohr 44 an (Fig. 5), durch das die vom Pumpenläufer beschleunigte Sperrflüssigkeit in einen Kreislauf 45 (Fig. 1) ausgetragen wird, in welchem ein Filter 46 und eine Niveauanzeige 47, z. B. in Form eines Schauglases, angeordnet sind. Die Sperrflüssigkeit gelangt über den Zulauf 48 wieder in das Gehäuse 1, und zwar in die äußere Kammer 37 mit dem Spiralkühler 38 und von dort über Bohrungen 49 wieder in die innere Kammer 36 mit den Gleitringen 31 bis 34.
Nachfolgend ist die Funktionsweise der Pumpe beschrieben: Aus der nicht gezeigten Prozeßanlage läuft die auszutra­ gende Flüssigkeit der Pumpe über den Zulauf 10 und die Hohlachse 9 zu. Die über die Öffnung 8 in die Zulaufkam­ mer 11 des Rotors 4 eintretende Flüssigkeit wird zentri­ fugal beschleunigt und läuft über den Überlaufring 17 in die Austragskammer 15, wo sie sich ringförmig auf der Innenseite der Umfangswand 16 des Rotors 4 ausbreitet. Das mit dem Zulaufende 21 in den Flüssigkeitsring einge­ tauchte Schöpfrohr 20 entnimmt die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsring und setzt die kinetische Energie der Flüssigkeit in Druckenergie um. Die vom Zulaufende 21 abgeschöpfte Flüssigkeit gelangt durch das Schöpfrohr und das Halterohr 24 zu dem Rückschlagventil 27, das unter dem Betriebsdruck der Pumpe öffnet, so daß die Flüssig­ keit über den Ablauf 26 ausgetragen wird.
Während des Betriebs der Pumpe wird die Sperrflüssigkeit der Gleitringdichtung 30 mittels des Pumpenläufers 39, der vom Rotor 4 mitgenommen wird, ständig umgewälzt, filtriert und gekühlt. Die Pumpe kann folglich auch "trocken" laufen, d. h. ohne Zulauf von Flüssigkeit und selbst bei erhöhter Temperatur im Pumpenraum. Die Pumpe weist damit gute Notlaufeigenschaften auf.
Wird die Pumpe stillgesetzt oder bricht der rotierende Flüssigkeitsring zusammen, weil beispielsweise aus der Prozeßanlage keine Flüssigkeit mehr zuläuft, schließt das Rückschlagventil 27, so daß der im Rotor herrschende Unterdruck aus der Prozeßanlage aufrechterhalten bleibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur in der Abdichtung des Rotors. Es sind deshalb für gleiche Teile die glei­ chen Bezugszeichen verwendet und es wird bezüglich dieser Teile auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen. Abweichend von Fig. 1 weist der Rotor 4 an der der Antriebswelle 6 gegenüberliegenden Stirnseite keine Hohlachse auf und ist die Gleitringdichtung 30 als Dop­ pel-Radialdichtung ausgeführt. Sie besteht aus einem in die Öffnung 8 des Rotors dicht eingesetzten Gleitring 50, der über zwei konzentrische Ringflächen mit zwei im Gehäuse 1 geführten konzentrischen Gegenringen 51, 51a zusammenwirkt. Die Gegenringe 51, 51a sind zwischen einer inneren Hülse 52 und einer äußeren Hülse 53 des Gehäuses unter Zwischenschaltung zweier konzentrischer O-Ringe 54 bzw. 54a angeordnet und werden mittels zweier federbela­ steter konzentrischer Druckringe 56, 56a gegen den Gleit­ ring 50 gedrängt. Die Gleitringdichtung steht rückseitig mit einer Kammer 57 in Verbindung, in der sich wiederum eine schmierende und kühlende Sperrflüssigkeit befindet. Die Funktionsweise der Pumpe ist die gleiche wie mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. In Abweichung davon wird die schmierende Sperrflüssigkeit nicht mit einer eigenen Pumpe (in Fig. 1 nicht gezeigt) umgewälzt.
Um bei Flüssigkeiten mit stark erhöhter Temperatur eine Wärmeableitung auf der Antriebsseite zu vermeiden, ist die zum Anschluß der Antriebswelle 6 dienende Nabe 5 des Rotors 4 mit einem Rippenkühler 59 versehen, der mit der Nabe in einem zur Umgebung offenen Raum zwischen dem stirnseitigen Deckel 2 des Gehäuses und dem Abschluß 7 mit dem Wellenlager umläuft. Der Rippenkühler 59 gibt die Wärme an die im Raum 58 befindliche Umgebungsluft ab.

Claims (20)

1. Zentrifugalpumpe mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse fliegend gelagerten Rotor mit einer Zulauf­ kammer, welche die ihr zentral zulaufende Flüssig­ keit zentrifugal beschleunigt, und einer axial dahinter angeordneten Austragskammer, die mit der Zulaufkammer im Bereich des Innenumfangs des Rotors in Verbindung steht, und einem zentral in die Aus­ tragskammer bis nahe deren Innenumfang geführten Schöpfrohr, das mit seinem Zulaufende nahe dem Innenumfang der Austragskammer in die Flüssigkeit eintaucht, wodurch die Flüssigkeit ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Austragen von Flüs­ sigkeiten aus einem Unterdruckraum eine Gasphase in der Austragskammer (15) über eine in diese hineinge­ führte offene Leitung (19) mit der Gasphase des Unterdruckraums in Verbindung steht und daß das Schöpfrohr ablaufseitig durch ein selbsttätig schließendes und unter dem Betriebsdruck öffnendes Rückschlagventil (27) verschlossen ist.
2. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit der Gasphase des Unterdruck­ raums in Verbindung stehende Leitung (19) im Bereich der Achse des Rotors (4) in die Austragskammer (15) mündet.
3. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (19) zur Pumpe hin ein Gefälle aufweist.
4. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rückschlagventil (27) ein Teller- Rückschlagventil (28, 29) ist.
5. Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) über eine Gleitringdichtung (30) in dem Gehäuse abgedichtet gelagert ist.
6. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gleitringdichtung (30) axial oder radial ausgeführt ist.
7. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitringdichtung (30) umfangsseitig in eine zugleich schmierende Sperr­ flüssigkeit getaucht ist.
8. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sperrflüssigkeit sich in einer abgedichteten Kammer (36, 37) des Gehäuses (1) befindet, deren innere Begrenzung die Gleitring­ dichtung (30) bildet.
9. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammer (36) in einem geschlossenen Kreislauf (45) mit einem Zu- und Ablauf (48, 44) am Gehäuse (1) angeordnet ist.
10. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein mit dem Rotor (4) und in der Kammer (36) umlaufender Pumpenläufer (39) für die Förderung der Sperrflüssigkeit in dem Kreislauf (45) vorgesehen ist.
11. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Pumpenläufer (39) die Sperrflüs­ sigkeit axial ansaugt und tangential aus der Kammer (36) austrägt.
12. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenläufer (39) Mitnehmer (41) für die ihm nahen Ringe (31, 32) der Gleitring­ dichtung (30) aufweist.
13. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sperrflüssigkeitskreislauf (45) einen Filter (46) aufweist.
14. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Sperrflüssigkeitskreislauf (45) eine Niveauanzeige (47) aufweist.
15. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Kreislauf (45) eine Kühlein­ richtung (38) für die Sperrflüssigkeit vorgesehen ist.
16. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kühleinrichtung (38) die Kammer (36) konzentrisch umgibt und innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
17. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammer (36) einen sie mit der Kühleinrichtung (38) verbindenden Zulauf (49) für die Sperrflüssigkeit aufweist.
18. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einem zulaufseitigen Deckel (3) des Gehäuses (1) ein lösbarer Aufsatz (25) angeordnet ist, der ein zentral in das Gehäuse (1) hineinragen­ des Halterohr (24) aufweist, an dem das Schöpfrohr (20) drehfest positioniert und lösbar festgelegt ist.
19. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schöpfrohr (20) nach Lösen des Aufsatzes (25) aus dem Gehäuse (1) herausnehmbar ist.
20. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Rotor (4) eine luftgekühlte Nabe (5) zum Anschluß einer im Gehäuse (1) gelagerten Antriebswelle (6) aufweist.
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