DE19718283C1 - Zentrifugalpumpe - Google Patents
ZentrifugalpumpeInfo
- Publication number
- DE19718283C1 DE19718283C1 DE19718283A DE19718283A DE19718283C1 DE 19718283 C1 DE19718283 C1 DE 19718283C1 DE 19718283 A DE19718283 A DE 19718283A DE 19718283 A DE19718283 A DE 19718283A DE 19718283 C1 DE19718283 C1 DE 19718283C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- centrifugal pump
- pump according
- rotor
- chamber
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D1/00—Radial-flow pumps, e.g. centrifugal pumps; Helico-centrifugal pumps
- F04D1/12—Pumps with scoops or like paring members protruding in the fluid circulating in a bowl
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifugalpumpe mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei bekannten Pumpen dieser Bauart (US-37 95 459) wird
die Flüssigkeit zentral in einen Rotor aufgegeben und in
einer Zulaufkammer des Rotors zentrifugal beschleunigt.
Am Umfang des Rotors läuft die Flüssigkeit in eine axial
dahinter angeordnete Austragskammer über. Nahe des Innen
umfangs der Austragskammer wird die beschleunigte Flüs
sigkeit von einem Schöpfrohr, das die kinetische Energie
im wesentlichen in Druckenergie umwandelt, abgenommen und
koaxial druckseitig ausgetragen. Diese bekannten Zentri
fugal-Schöpfrohrpumpen arbeiten im Überdruckbereich mit
voller Füllung der Austragskammer und hohen Rotordreh
zahlen. Sie benötigen zulaufseitig zumindest atmosphäri
schen Druck oder Überdruck.
Desweiteren ist eine Pumpe bekannt (US-4 171 182), mit
der Flüssigkeiten aus einem Unterdruckraum ausgetragen
werden können. In einem dichten Gehäuse läuft ein Rotor
um, der mehrere sich vom Zentrum nach außen erstreckende
Förderkanäle aufweist, an deren Ablauf sich jeweils eine
kurze siphonartige Umlenkung mit einem Überlauf an
schließt. Die im Zentrum des Rotors zulaufende Flüssig
keit wird in den Förderkanälen zentrifugal beschleunigt
und an deren Ablauf nach innen umgelenkt. Am Überlauf der
siphonartigen Umlenkung läuft die Flüssigkeit in das
Gehäuse ab und wird am Gehäuse tangential ausgetragen.
Der Rotor steht über eine zentral hineingeführte Leitung
mit dem Unterdruckraum in Verbindung, so daß ein Druck
ausgleich zwischen dem Unterdruckraum und der Nieder
druckseite der Pumpe gegeben ist. Die Abdichtung zwischen
dem Innenraum des Rotors und der Druckseite erfolgt
ähnlich wie bei einer Wasserringpumpe durch die siphonar
tige Umlenkung.
Bei dieser bekannten Pumpe ist von Nachteil, daß die
Abdichtung des Unterdruckraums nur durch die Flüssigkeit
in der siphonartigen Umlenkung gewährleistet wird. Bei
schäumenden oder siedenden Flüssigkeiten ebenso wie bei
plötzlich auftretenden Druckstößen besteht somit die
Gefahr eines Gasdurchbruchs bzw. einer Luftleckage. Auch
ist die Förderung hochviskoser oder Feststoffe führender
Flüssigkeiten problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zentrifugalpumpe so
auszubilden, daß Flüssigkeiten aus Prozeßeinrichtungen
mit Unterdruck ausgetragen werden können und die oben
angeführten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einer Zentrifugalpumpe mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 erfindungsge
mäß dadurch gelöst, daß zum Austragen von Flüssigkeit aus
einem Unterdruckraum eine Gasphase der Austragskammer
über eine in diese hineingeführte offene Leitung mit der
Gasphase des Unterdruckraums in Verbindung steht und daß
das Schöpfrohr ablaufseitig durch ein selbsttätig
schließendes und unter dem Betriebsdruck öffnendes Rück
schlagventil verschlossen ist.
Durch die Verbindung zwischen der Austragskammer und der
Gasphase der Prozeßeinrichtung erfolgt ein Druckaus
gleich, so daß im Zentrum der Austragskammer des Rotors
der gleiche Druck wie in der Prozeßeinrichtung herrscht.
Die Pumpe arbeitet nur gegen Atmosphärendruck, also im
Niederdruckbereich. Das ablaufseitig angeordnete Ventil
sorgt zum einen dafür, daß der Unterdruck in der Pumpe
und in der Prozeßeinrichtung auch dann aufrechterhalten
bleibt, wenn das Schöpfrohr keine Flüssigkeit fördert
oder die Pumpe stillgesetzt ist. Zum anderen öffnet das
Ventil bei Betrieb nur dann, wenn die vom Schöpfrohr
ausgetragene Flüssigkeit mit einem Druck ansteht, der
zumindest geringfügig über dem Atmosphärendruck liegt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe ist für den Ein
satz an beliebigen verfahrenstechnischen Anlagen geeig
net, in denen Prozesse unter Vakuum ablaufen und die
Notwendigkeit besteht, Flüssigkeiten aus dem Prozeß
abzuziehen. Gegenüber Verdrängerpumpen weist die erfin
dungsgemäße Pumpe den Vorteil auf, daß die Flüssigkeit
auch Feststoffpartikel enthalten kann, ohne daß es zu
Schäden an den umlaufenden Teilen der Pumpe kommt. Ebenso
können viskose, schäumende sowie siedende Flüssigkei
ten gefördert werden. Die Pumpe fördert bei konstanter
Umdrehung ohne Regelorgan auch bei schwankender Zulauf
menge.
In einer bevorzugten Ausführung mündet die Verbindungs
leitung zwischen der Gasphase der Prozeßeinrichtung und
der Austragskammer im Bereich der Achse des Rotors in die
Austragskammer. Die Dicke des Flüssigkeitsrings kann am
Innenumfang der Austragskammer in bestimmten Grenzen
variieren, ohne daß die Funktion der Pumpe beeinträchtigt
wird.
Ferner weist die Leitung mit Vorteil zwischen dem Unter
druckraum der Prozeßeinrichtung und der Pumpe ein Gefälle
auf, um bei einer Dampfphase im Unterdruckraum das
anfallende Kondensat in die Pumpe abzuleiten.
Druckseitig ist das Schöpfrohr vorzugsweise durch ein
Teller-Rückschlagventil verschlossen, das unter Betriebs
druck der Pumpe gegen den Atmosphärendruck öffnet.
Der Rotor ist an seiner Zulaufseite über eine Gleitring
dichtung in dem Gehäuse abgedichtet. Dabei ist die Gleit
ringdichtung so ausgeführt, daß die Pumpe auch "trocken",
d. h. ohne Zulauf an Förderflüssigkeit, betrieben werden
kann. Sie ist zu diesem Zweck in eine Sperrflüssigkeit
getaucht, die sich innerhalb einer geschlossenen Kammer
des Gehäuses befindet.
Da Flüssigkeiten in Prozeßeinrichtungen. z. B. Vakuumver
dampfern, häufig höhere Temperaturen aufweisen, erfüllt
die Sperrflüssigkeit auch eine Kühlfunktion, die vor
allem die Gleitringdichtung vor einer unerwünschten
Erwärmung schützt.
In einer bevorzugten Ausführung wird die Sperrflüssigkeit
in einem geschlossenen Kreislauf mit Zu- und Ablauf am
Pumpengehäuse geführt, der die Sperrflüssigkeit durch
eine innerhalb des Pumpengehäuses angeordnete Kühlein
richtung, vorzugsweise einen die Kammer konzentrisch
umgebenden Spiralkühler, führt.
Die Förderung der Sperrflüssigkeit in diesem Kreislauf
erfolgt mittels eines Pumpenläufers, der in der geschlos
senen Kammer angeordnet ist und mit dem Rotor umläuft.
Der Pumpenläufer weist in einer bevorzugten Ausführung
Mitnehmer für die Gleitringe der Gleitringdichtung auf.
Der außerhalb des Pumpengehäuses geführte Teil des Sperr
flüssigkeitskreislaufs weist vorteilhafterweise ein
Filter sowie eine Niveauanzeige, die zur Kontrolle der
Sperrflüssigkeit während des Betriebs und beim Auffüllen
der Sperrflüssigkeit dient, auf.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung
kann die Pumpe auch mit einer radial angeordneten Gleit
ringdichtung und einer entsprechend kürzeren axialen
Gesamtlänge ausgeführt sein.
Im Sinne einer einfachen und schnellen Wartung bzw.
Reinigung des Schöpfrohrs ist an dem zulaufseitigen
Deckel des Pumpengehäuses ein lösbarer Aufsatz angeord
net. Dieser weist ein in das Pumpeninnere gerichtetes
Halterohr auf, an dem das Schöpfrohr drehfest positio
niert und lösbar festgelegt ist. Nach Lösen des Aufsatzes
können Halterohr und Schöpfrohr aus dem Rotor herausge
nommen und das Schöpfrohr vom Halterohr abgenommen wer
den, um es austauschen oder bei Verstopfung reinigen zu
können.
Da, wie bereits angedeutet, die erfindungsgemäße Pumpe
auch zum Austragen sehr heißer, gegebenenfalls auch
siedender Prozeßflüssigkeiten, beispielsweise aus einem
Feinvakuumverdampfer, geeignet sein muß, weist der Rotor
an seiner Antriebsseite eine luftgekühlte Nabe zum An
schluß an die Antriebswelle auf.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der Zentrifugal
pumpe mit axialer Ausführung der
Gleitringdichtung;
Fig. 2 einen Längsschnitt der Zentrifugal
pumpe mit radialer Ausführung der
Gleitringdichtung;
Fig. 3 eine Ansicht des Pumpenläufers im
Sperrflüssigkeitskreislauf;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt der die Kammer mit
der Sperrflüssigkeit umgebenden
Hülse.
Die Zentrifugalpumpe gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Gehäu
se 1 mit im wesentlichen zylindrischem Querschnitt auf,
das an seinen beiden Stirnseiten durch je einen Deckel 2
bzw. 3 geschlossen ist. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine
Zwischenwand 60 angeordnet, die den Gehäuseinnenraum in
einen Raum, in dem der Rotor unter Umgebungsbedingungen
läuft, und einem gegenüber dem ersten Raum und der Umge
bung abgedichteten zweiten Raum, in dem u. a. die Einrich
tungen zur Abdichtung des Unterdruckbereichs der Pumpe
angeordnet sind, teilt. Der Rotor 4 weist an seiner einen
Stirnseite eine Nabe 5 für den Anschluß der Antriebswelle
6 auf, die in einem stirnseitigen Abschluß 7 des Gehäuses
1 gelagert ist. Der Rotor 4 seinerseits weist an der der
Antriebswelle 6 gegenüberliegenden Stirnseite eine zen
trale Öffnung 8 auf, die beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 von einer Hohlachse 9 begrenzt ist, mittels der
der Rotor 4, wie weiter unten beschrieben wird, im Gehäu
se 1 abgedichtet ist. Der Rotor 4 steht über die Öffnung
8 und die Hohlachse 9 mit einem Zulauf 10 in Verbindung.
Über den Zulauf 10 ist die Pumpe an den Flüssigkeitsab
lauf einer nicht gezeigten Prozeßanlage, z. B. einem
Vakuumverdampfer, angeschlossen. Über den Zulauf 10 läuft
der Pumpe die aus der Prozeßanlage auszutragende Flüssig
keit zu.
Der Rotor 4 weist zulaufseitig im Anschluß an die Öffnung
8 eine Zulaufkammer 11 auf, die von dem übrigen Rotor
durch eine Zwischenwand 12 abgetrennt ist. Zwischen der
Zwischenwand 12 und der ihr nahen Stirnwand 13 des Rotors
4 können mehrere Stege 14 eingesetzt sein, die als Ra
dialschaufeln wirken. Jenseits der Zwischenwand 12 bildet
der Rotor 2 eine Austragskammer 15. Die Zwischenwand 12
reicht nicht ganz bis zur Umfangswand 16 des Rotors 4, so
daß ein freier Überlaufring 17 verbleibt, über den die
Austragskammer 15 mit der Zulaufkammer 11 in Verbindung
steht.
Im Zentrum des Rotors 4 und zwar in der Austragskammer 15
mündet eine Leitung 19, die durch die Hohlachse 9 hin
durch und durch den stirnseitigen Deckel 3 des Gehäuses 1
nach außen führt. Diese Leitung 19 steht mit der Gasphase
der unter Vakuum stehenden Prozeßanlage in dichter Ver
bindung und weist zur Pumpe hin ein Gefälle auf.
Durch die Hohlachse 9 und die Öffnung 8 ist ferner ein
Schöpfrohr 20 in den Rotor 4 hineingeführt, das die
Zwischenwand 12 durchgreift und in der Austragskammer
nach außen gebogen ist, derart daß es an seinem Zulaufen
de 21 gegen die Drehrichtung des Rotors ausgerichtet ist,
z. B. etwa parallel zur Umfangswand 16 des Rotors 4 ver
läuft. An seinem anderen Ende, mit dem das Schöpfrohr
etwa in der Achse des Rotors 4 liegt, ist es mit einer
Rohrverschraubung 23 an einem Halterohr 24 lösbar befe
stigt, das seinerseits Teil eines Aufsatzes 25 ist, der
am stirnseitigen Deckel 3 des Gehäuses 1 lösbar befestigt
ist und den Zulauf 10 einschließt. An dem Aufsatz 25
befindet sich ferner der Ablauf 26 der Pumpe, der ein
Verschlußorgan in Form eines Teller-Rückschlagventils 27
mit einem durch eine Feder 28 belasteten Ventilteller 29
aufweist. Bei Stillstand der Pumpe oder, wenn das Schöpf
rohr keine Flüssigkeit fördert, schließt das Rückschlag
ventil den Rotor gegenüber der Umgebung hermetisch ab, so
daß über den Ablauf 26 der Pumpe kein Lufteinbruch in die
Prozeßanlage erfolgen kann.
Der Rotor 4 ist in dem Gehäuse 1 über eine Gleitringdich
tung 30 abgedichtet, die in der Ausführung gemäß Fig. 1
als Axial-Doppelgleitringdichtung ausgelegt ist, die
zwischen dem Deckel 3 und der Trennwand 60 des Gehäuses 1
angeordnet ist. Sie weist zwei mit Abstand auf der Hohl
achse 9 des Rotors 2 sitzende Gleitringe 31, 32 und
jeweils nach außen versetzte Gegenringe 33, 34 auf, wobei
die Ringe 31, 33 und 32, 34 an ihren einander zugekehr
ten, geläppten Stirnflächen die Dichtflächen bilden und
zu diesem Zweck unter Wirkung von (nicht gezeigten)
Druckfedern stehen.
Die Ringe 31 bis 34 sind von einer geteilten Hülse 35,
35a konzentrisch umgeben, deren beide Teile im Gehäuse 1
befestigt sind. Die zwischen den Gleitringen 31 bis 34
und der Hülse 35, 35a gebildete Kammer 36 nimmt eine
schmierende Sperrflüssigkeit auf, die beim gezeigten
Ausführungsbeispiel zugleich als Kühlmittel dient. Zu
diesem Zweck ist konzentrisch zur Kammer 36 eine weitere
Kammer 37 angeordnet, in der sich ein Spiralkühler 38
befindet, der von einem Wärmetauscherfluid durchströmt
ist. Innerhalb der Kammer 36 ist zwischen den beiden
Gleitringpaaren 31, 33 bzw. 32, 34 ein Pumpenläufer 39
angeordnet, der über eine Federraste 40 mit der Hohlachse
9 des Rotors 4 drehfest verbunden ist und an seinem
Umfang in einer Ringnut der Hülse 35 geführt ist. An dem
Pumpenläufer sind Mitnehmerstifte 41 angeordnet, die an
den inneren Gleitringen 31, 32 angreifen und diese mit
nehmen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Pumpenläufer
insgesamt drei Mitnehmerstifte 41 auf, die in koaxialen
Bohrungen fest sitzen. Ferner weist der Pumpenläufer
mehrere koaxiale Bohrungen 42 auf, an die jeweils eine
Radialbohrung 43 anschließt. Die in der Kammer 36 befind
liche Sperrflüssigkeit läuft über die koaxialen Bohrungen
42 zu und wird in den Radialbohrungen 43 zentrifugal
beschleunigt. An die Hülse 35 schließt tangential ein
Ablaufrohr 44 an (Fig. 5), durch das die vom Pumpenläufer
beschleunigte Sperrflüssigkeit in einen Kreislauf 45
(Fig. 1) ausgetragen wird, in welchem ein Filter 46 und
eine Niveauanzeige 47, z. B. in Form eines Schauglases,
angeordnet sind. Die Sperrflüssigkeit gelangt über den
Zulauf 48 wieder in das Gehäuse 1, und zwar in die äußere
Kammer 37 mit dem Spiralkühler 38 und von dort über
Bohrungen 49 wieder in die innere Kammer 36 mit den
Gleitringen 31 bis 34.
Nachfolgend ist die Funktionsweise der Pumpe beschrieben:
Aus der nicht gezeigten Prozeßanlage läuft die auszutra
gende Flüssigkeit der Pumpe über den Zulauf 10 und die
Hohlachse 9 zu. Die über die Öffnung 8 in die Zulaufkam
mer 11 des Rotors 4 eintretende Flüssigkeit wird zentri
fugal beschleunigt und läuft über den Überlaufring 17 in
die Austragskammer 15, wo sie sich ringförmig auf der
Innenseite der Umfangswand 16 des Rotors 4 ausbreitet.
Das mit dem Zulaufende 21 in den Flüssigkeitsring einge
tauchte Schöpfrohr 20 entnimmt die Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsring und setzt die kinetische Energie der
Flüssigkeit in Druckenergie um. Die vom Zulaufende 21
abgeschöpfte Flüssigkeit gelangt durch das Schöpfrohr und
das Halterohr 24 zu dem Rückschlagventil 27, das unter
dem Betriebsdruck der Pumpe öffnet, so daß die Flüssig
keit über den Ablauf 26 ausgetragen wird.
Während des Betriebs der Pumpe wird die Sperrflüssigkeit
der Gleitringdichtung 30 mittels des Pumpenläufers 39,
der vom Rotor 4 mitgenommen wird, ständig umgewälzt,
filtriert und gekühlt. Die Pumpe kann folglich auch
"trocken" laufen, d. h. ohne Zulauf von Flüssigkeit und
selbst bei erhöhter Temperatur im Pumpenraum. Die Pumpe
weist damit gute Notlaufeigenschaften auf.
Wird die Pumpe stillgesetzt oder bricht der rotierende
Flüssigkeitsring zusammen, weil beispielsweise aus der
Prozeßanlage keine Flüssigkeit mehr zuläuft, schließt das
Rückschlagventil 27, so daß der im Rotor herrschende
Unterdruck aus der Prozeßanlage aufrechterhalten bleibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
der gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur in der Abdichtung
des Rotors. Es sind deshalb für gleiche Teile die glei
chen Bezugszeichen verwendet und es wird bezüglich dieser
Teile auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen.
Abweichend von Fig. 1 weist der Rotor 4 an der der
Antriebswelle 6 gegenüberliegenden Stirnseite keine
Hohlachse auf und ist die Gleitringdichtung 30 als Dop
pel-Radialdichtung ausgeführt. Sie besteht aus einem in
die Öffnung 8 des Rotors dicht eingesetzten Gleitring 50,
der über zwei konzentrische Ringflächen mit zwei im
Gehäuse 1 geführten konzentrischen Gegenringen 51, 51a
zusammenwirkt. Die Gegenringe 51, 51a sind zwischen einer
inneren Hülse 52 und einer äußeren Hülse 53 des Gehäuses
unter Zwischenschaltung zweier konzentrischer O-Ringe 54
bzw. 54a angeordnet und werden mittels zweier federbela
steter konzentrischer Druckringe 56, 56a gegen den Gleit
ring 50 gedrängt. Die Gleitringdichtung steht rückseitig
mit einer Kammer 57 in Verbindung, in der sich wiederum
eine schmierende und kühlende Sperrflüssigkeit befindet.
Die Funktionsweise der Pumpe ist die gleiche wie mit
Bezug auf Fig. 1 beschrieben. In Abweichung davon wird
die schmierende Sperrflüssigkeit nicht mit einer eigenen
Pumpe (in Fig. 1 nicht gezeigt) umgewälzt.
Um bei Flüssigkeiten mit stark erhöhter Temperatur eine
Wärmeableitung auf der Antriebsseite zu vermeiden, ist
die zum Anschluß der Antriebswelle 6 dienende Nabe 5 des
Rotors 4 mit einem Rippenkühler 59 versehen, der mit der
Nabe in einem zur Umgebung offenen Raum zwischen dem
stirnseitigen Deckel 2 des Gehäuses und dem Abschluß 7
mit dem Wellenlager umläuft. Der Rippenkühler 59 gibt die
Wärme an die im Raum 58 befindliche Umgebungsluft ab.
Claims (20)
1. Zentrifugalpumpe mit einem Gehäuse, einem in dem
Gehäuse fliegend gelagerten Rotor mit einer Zulauf
kammer, welche die ihr zentral zulaufende Flüssig
keit zentrifugal beschleunigt, und einer axial
dahinter angeordneten Austragskammer, die mit der
Zulaufkammer im Bereich des Innenumfangs des Rotors
in Verbindung steht, und einem zentral in die Aus
tragskammer bis nahe deren Innenumfang geführten
Schöpfrohr, das mit seinem Zulaufende nahe dem
Innenumfang der Austragskammer in die Flüssigkeit
eintaucht, wodurch die Flüssigkeit ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Austragen von Flüs
sigkeiten aus einem Unterdruckraum eine Gasphase in
der Austragskammer (15) über eine in diese hineinge
führte offene Leitung (19) mit der Gasphase des
Unterdruckraums in Verbindung steht und daß das
Schöpfrohr ablaufseitig durch ein selbsttätig
schließendes und
unter dem Betriebsdruck öffnendes Rückschlagventil
(27) verschlossen ist.
2. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit der Gasphase des Unterdruck
raums in Verbindung stehende Leitung (19) im Bereich
der Achse des Rotors (4) in die Austragskammer (15)
mündet.
3. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitung (19) zur Pumpe hin
ein Gefälle aufweist.
4. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rückschlagventil (27) ein Teller-
Rückschlagventil (28, 29) ist.
5. Zentrifugalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) über eine
Gleitringdichtung (30) in dem Gehäuse abgedichtet
gelagert ist.
6. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitringdichtung (30) axial oder
radial ausgeführt ist.
7. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitringdichtung (30)
umfangsseitig in eine zugleich schmierende Sperr
flüssigkeit getaucht ist.
8. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperrflüssigkeit sich in einer
abgedichteten Kammer (36, 37) des Gehäuses (1)
befindet, deren innere Begrenzung die Gleitring
dichtung (30) bildet.
9. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (36) in einem geschlossenen
Kreislauf (45) mit einem Zu- und Ablauf (48, 44) am
Gehäuse (1) angeordnet ist.
10. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein mit dem Rotor (4) und in der
Kammer (36) umlaufender Pumpenläufer (39) für die
Förderung der Sperrflüssigkeit in dem Kreislauf (45)
vorgesehen ist.
11. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pumpenläufer (39) die Sperrflüs
sigkeit axial ansaugt und tangential aus der Kammer
(36) austrägt.
12. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pumpenläufer (39) Mitnehmer
(41) für die ihm nahen Ringe (31, 32) der Gleitring
dichtung (30) aufweist.
13. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sperrflüssigkeitskreislauf (45)
einen Filter (46) aufweist.
14. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sperrflüssigkeitskreislauf (45)
eine Niveauanzeige (47) aufweist.
15. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Kreislauf (45) eine Kühlein
richtung (38) für die Sperrflüssigkeit vorgesehen
ist.
16. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühleinrichtung (38) die Kammer
(36) konzentrisch umgibt und innerhalb des Gehäuses
(1) angeordnet ist.
17. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (36) einen sie mit der
Kühleinrichtung (38) verbindenden Zulauf (49) für
die Sperrflüssigkeit aufweist.
18. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem zulaufseitigen Deckel (3) des
Gehäuses (1) ein lösbarer Aufsatz (25) angeordnet
ist, der ein zentral in das Gehäuse (1) hineinragen
des Halterohr (24) aufweist, an dem das Schöpfrohr
(20) drehfest positioniert und lösbar festgelegt
ist.
19. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schöpfrohr (20) nach Lösen des
Aufsatzes (25) aus dem Gehäuse (1) herausnehmbar
ist.
20. Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (4) eine luftgekühlte Nabe
(5) zum Anschluß einer im Gehäuse (1) gelagerten
Antriebswelle (6) aufweist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718283A DE19718283C1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Zentrifugalpumpe |
CH00860/98A CH692753A5 (de) | 1997-05-01 | 1998-04-15 | Zentrifugalpumpe. |
SE9801449A SE515519C2 (sv) | 1997-05-01 | 1998-04-24 | Centrifugalpump |
US09/066,913 US6149384A (en) | 1997-03-01 | 1998-04-28 | Centrifugal pump |
JP10120652A JP2966831B2 (ja) | 1997-05-01 | 1998-04-30 | 遠心ポンプ |
CZ19981341A CZ286478B6 (en) | 1997-05-01 | 1998-04-30 | Centrifugal pump for removing liquid from vacuum space of processing equipment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718283A DE19718283C1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Zentrifugalpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718283C1 true DE19718283C1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7828232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19718283A Expired - Fee Related DE19718283C1 (de) | 1997-03-01 | 1997-05-01 | Zentrifugalpumpe |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6149384A (de) |
JP (1) | JP2966831B2 (de) |
CH (1) | CH692753A5 (de) |
CZ (1) | CZ286478B6 (de) |
DE (1) | DE19718283C1 (de) |
SE (1) | SE515519C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BRPI0914289B1 (pt) * | 2008-06-25 | 2020-04-14 | Basf Se | método para a prevenção segura do fluxo de retorno no transporte de um líquido sob pressão através de um tubo de transporte, e, uso do mesmo |
JP7181443B2 (ja) * | 2018-02-14 | 2022-12-01 | 日本電産サンキョー株式会社 | 冷却装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972631C (de) * | 1953-05-21 | 1959-08-20 | Westfalia Separator Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von schweren Heizoelen |
US3049081A (en) * | 1959-04-27 | 1962-08-14 | Bell Aerospace Corp | Pump seal |
US3795459A (en) * | 1973-03-21 | 1974-03-05 | Kobe Inc | Pitot pump with slotted inlet passages in rotor case |
US4171182A (en) * | 1978-05-08 | 1979-10-16 | Vaclav Feres | Extractor pump for fluids under vacuum |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3999882A (en) * | 1975-03-17 | 1976-12-28 | Dresser Industries, Inc. | Flushing and cooling system for shaft seals and pumps |
US4036427A (en) * | 1975-06-06 | 1977-07-19 | Kobe, Inc. | Combination pitot pump and centrifugal separator |
US4183713A (en) * | 1975-11-17 | 1980-01-15 | Kobe, Inc. | Pitot pump with jet pump operated thrust balance |
US4044943A (en) * | 1976-06-21 | 1977-08-30 | Kobe, Inc. | Centrifugal separator and system |
US4279571A (en) * | 1979-10-01 | 1981-07-21 | Kobe, Inc. | Pitot pump with fluid lubricated bearings |
US4946349A (en) * | 1989-07-19 | 1990-08-07 | National Space Development Agency Of Japan | Water ring vacuum pump |
-
1997
- 1997-05-01 DE DE19718283A patent/DE19718283C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-04-15 CH CH00860/98A patent/CH692753A5/de not_active IP Right Cessation
- 1998-04-24 SE SE9801449A patent/SE515519C2/sv not_active IP Right Cessation
- 1998-04-28 US US09/066,913 patent/US6149384A/en not_active Expired - Fee Related
- 1998-04-30 CZ CZ19981341A patent/CZ286478B6/cs not_active IP Right Cessation
- 1998-04-30 JP JP10120652A patent/JP2966831B2/ja not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972631C (de) * | 1953-05-21 | 1959-08-20 | Westfalia Separator Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von schweren Heizoelen |
US3049081A (en) * | 1959-04-27 | 1962-08-14 | Bell Aerospace Corp | Pump seal |
US3795459A (en) * | 1973-03-21 | 1974-03-05 | Kobe Inc | Pitot pump with slotted inlet passages in rotor case |
DE2405655A1 (de) * | 1973-03-21 | 1974-10-10 | Kobe Inc | Pitot-kreiselpumpe mit geschlitzten einlasskanaelen im rotorgehaeuse |
US4171182A (en) * | 1978-05-08 | 1979-10-16 | Vaclav Feres | Extractor pump for fluids under vacuum |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE9801449L (sv) | 1998-11-02 |
CZ286478B6 (en) | 2000-04-12 |
SE515519C2 (sv) | 2001-08-20 |
CH692753A5 (de) | 2002-10-15 |
CZ134198A3 (cs) | 1999-06-16 |
JPH10318177A (ja) | 1998-12-02 |
SE9801449D0 (sv) | 1998-04-24 |
US6149384A (en) | 2000-11-21 |
JP2966831B2 (ja) | 1999-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0344532A2 (de) | Anordnung zur sicheren Abdichtung der Lagerung einer rotierenden Welle mit zugehörigem Antriebselement | |
DE3441351C2 (de) | Fliehkraft-Gleitringdichtung | |
EP0327549B1 (de) | Kreiselpumpe zur förderung heisser medien | |
DE1294936B (de) | Ruehrvorrichtung | |
DE1261345B (de) | Ultrazentrifuge mit kontinuierlichem Fluessigkeitsumlauf | |
DD159043A5 (de) | Schleudertrommel zum klaeren und trennen von schleuderflluessigkeiten | |
DE1782548B2 (de) | Vollmantel-Schneckenzentrifuge | |
DE2239570C3 (de) | Wellenabdichtung für Stevenrohre | |
DE3422046C2 (de) | Vorrichtung zum Schmieren und gegebenenfalls Kühlen der umlaufenden Lager von Axialgebläsen | |
DE19718283C1 (de) | Zentrifugalpumpe | |
DE102007020218A1 (de) | Förderpumpe | |
WO2013189571A1 (de) | Motorkreiselpumpe mit einer gleitringdichtung | |
DE2460748A1 (de) | Umwaelzpumpe fuer insbesondere heizungs- und brauchwasseranlagen | |
DE2905645C2 (de) | ||
CH669247A5 (de) | Einrichtung zur oel-versorgung oelgeschmierter wellenlager. | |
DE3538050A1 (de) | Zentrifugalpumpe | |
DE102011010072B4 (de) | Stülpfilterzentrifuge | |
DE3543669A1 (de) | Oelfuehrung bei senkrechten wellen mit schraegkugellagerung in o-anordnung | |
AT357875B (de) | Austragspumpe fuer unter vakuum stehende fluessigkeiten | |
EP0053375A1 (de) | Gerät zur Wärmeumsetzung für Heizzwecke | |
DE2343724C3 (de) | Flüssigkeitsabdichtung für rotierende Wellen | |
DE3009107A1 (de) | Einrichtung zum foerdern von einem aus einem gas, einem dampf oder einer fluessigkeit bestehenden foerderfluid durch ein vorzugsweise fluessiges treibfluid mittels einer kreiselpumpe und einer diese umgebende strahlpumpe | |
DE2650843C2 (de) | Austragspumpe für unter Vakuum stehende Flüssigkeiten | |
AT229887B (de) | Vakuumtrommelfilter | |
WO2000029747A2 (de) | Hydraulische strömungsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |