DE3638529C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/04—Preparation or treatment of the mash
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C11/00—Fermentation processes for beer
- C12C11/003—Fermentation of beerwort
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12C7/00—Preparation of wort
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P7/00—Preparation of oxygen-containing organic compounds
- C12P7/02—Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
- C12P7/04—Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufschluß und zur Ver
gärung stärkehaltiger Rohstoffe ohne bzw. mit geringer, mittlerer und
hoher autoamylolytischer Aktivität in unzerkleinertem oder vorzerklei
nertem Zustand im drucklosen Betrieb, gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches.
Dieses Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches stellt eine
prozeßtechnisch und energetisch besonders günstige Kombination des sog.
Dispergier-Maisch-Verfahrens (DMV) mit dem sog. Schlempe-Recyclingver
fahren (SRV) dar und wird am Institut für Lebensmitteltechnologie der
Universität Hohenheim im Fachgebiet Gärungstechnologie seit längerer
Zeit in brennereitechnischem Maßstab erprobt.
Das Dispergier-Maisch-Verfahren arbeitet ohne Druck bei relativ niedri
gen Temperaturn ("kalt") und zeichnet sich durch eine intensive und
dennoch energiesparende Freisetzung der Stärke mittels einer Rotor-Sta
tor-Dispergiermaschine in offener Bauweise aus. Dadurch wird es möglich,
die Rohstoffe unzerkleinert oder lediglich vorzerkleinert in die Vorlage
einzubringen. Der Aufschluß bis einschließlich der Stärkeverzuckerung
erfolgt in einem einzigen Reaktionsbehälter. Insbesondere die "kalte",
drucklose Arbeitsweise hat eine Schlempe-Qualität zur Folge, welche ei
nerseits zu ausgezeichneten Mastergebnissen führt und andererseits die
Wiederverwendung als Recycling-Schlempe nahelegt.
Das Schlempe-Recyclingverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß als Pro
zeßflüssigkeit dekantierte, ggf. mit Wasser vermischte Dünnschlempe be
nutzt wird. Dadurch wird einerseits die in der heißen Schlempe gespei
cherte Wärme nutzbringend in den Prozeß zurückgeführt, andererseits bil
det die Schlempe einen optimalen "Nährboden" für die im Rahmen des Stär
keaufschlusses, der Verzuckerung und der Vergärung ablaufenden biochemi
schen Vorgänge. In Versuchen hat sich gezeigt, daß bei bestimmten Roh
stoffen die Schlempe auch in undekantiertem Zustand wiederverwendbar ist.
Nähere Erläuterungen zum Dispergier-Maisch-Verfahren bzw. zum Schlempe-
Recyclingverfahren sind u. a. folgenden Literaturstellen zu entnehmen:
- - Brennerei-Kalender 1985, S. 263-278, "Orientierende Untersuchungen zur drucklosen Verarbeitung von Roggen im ganzen Korn nach einem Dispergier-Maisch-Verfahren (DMV)" von H. J. Pieper und Th. Senn
- - Die Branntweinwirtschaft", 1. Septemberheft 1985, S. 286-293, "Energiebedarf, Energiekosten und Wirtschaftlichkeit verschiedener Alkoholproduktionsverfahren für Kornbranntwein unter besonderer Be rücksichtigung des Schlempe-Recyclingverfahrens (SRV)" von H. J. Pie per und K. Bohner.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei einem Dispergier-
Maisch-Verfahren mit Schlempe-Recycling die Schnelligkeit und den Grad
des enzymatischen Stärkeaufschlusses noch merklich zu steigern sowie in
einer vorgegebenen Zeit eine größere Menge an vergärbarem Zucker bereit
zustellen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Enzymkom
bination zur Verflüssigung und Verzuckerung gelöst.
Nachfolgend wird als (nachgereichtes) Beispiel die Zusammensetzung einer Enzymkombination
angegeben, welche hinsichtlich Wirksamkeit einerseits und Enzymaufwand
andererseits einen optimalen Kompromiß darstellt:
80% Darrmalz mit einer Enzymaktivität von 80 000 SKB-Einheiten je kg
Präparat,
16% Schimmelpilz-Glucoamylase-Konzentrat, gewonnen aus einem Schimmel pilz der Gattung Rhizopus, mit einer Enzymaktivität von 36 000 Einheiten je kg Präparat,
2,5% Schimmelpilz-Glucoamylase-Konzentrat, gewonnen aus Aspergillus niger, mit einer Enzymaktivität von 8000 Einheiten je kg Präparat,
1,5% Fungal-α-Amylase-Konzentrat, gewonnen aus Aspergillus oryzae, mit einer Enzymaktivität von 960 000 SKB-Einheiten je kg Präparat.
16% Schimmelpilz-Glucoamylase-Konzentrat, gewonnen aus einem Schimmel pilz der Gattung Rhizopus, mit einer Enzymaktivität von 36 000 Einheiten je kg Präparat,
2,5% Schimmelpilz-Glucoamylase-Konzentrat, gewonnen aus Aspergillus niger, mit einer Enzymaktivität von 8000 Einheiten je kg Präparat,
1,5% Fungal-α-Amylase-Konzentrat, gewonnen aus Aspergillus oryzae, mit einer Enzymaktivität von 960 000 SKB-Einheiten je kg Präparat.
Grundlagen für die Bestimmung der angegebenen Enzymaktivitäten sind fol
gende Methoden:
- - Sandstedt, Kneen und Blish, Methods of Analysis of the ASBC (Ameri can Society of Brewing Chemists, 1958) zit. nach E. Krüger und H. J. Bielig: Betriebs- und Qualitätskontrolle in Brauerei und alkoholfreier Getränkeindustrie, S. 157, Verlag Paul Paray, Berlin/Hamburg, 1976 (für Bestimmungen von α-Amylaseaktivitäten).
- - Miles Kali Chemie, Hannover, Analysenvorschrift Nr. 151/068, 1978 (für Bestimmungen von Glucoamylaseaktivitäten).
Das Enzympräparat mit der angegebenen Zusammensetzung kann im Verlauf
des Maischprozesses bei Temperaturen von 30°C bis 55°C bis unmittelbar
vor dem Anstellen zur Gärung zugegeben werden, wobei das pH-Optimum zwi
schen 5,2 und 5,5 liegt.
Die qualitative und quantitative Zusammensetzung der erfindungsgemäßen
Enzymkombination hat sich aus einer Vielzahl von systematischen Versu
chen ergeben und bietet mehrere Vorteile:
Hohe Verzuckerungsgeschwindigkeit bei Verzuckerungstemperatur (Ver
zuckerungsrast) und Gärtemperatur, Verzuckerung auch von nativen, d. h.
im ursprünglichen Zustand vorliegenden Stärkekörnern,
zügige, weitestgehend vollständige Verzuckerung der vorhandenen Stärke, wodurch selbst bei Mais bei entsprechender Verfahrensweise eine 40-Stun den-Gärung möglich wird,
hohe Verflüssigungsleistung primär aufgrund des Anteiles an Fungal-α- Amylase.
zügige, weitestgehend vollständige Verzuckerung der vorhandenen Stärke, wodurch selbst bei Mais bei entsprechender Verfahrensweise eine 40-Stun den-Gärung möglich wird,
hohe Verflüssigungsleistung primär aufgrund des Anteiles an Fungal-α- Amylase.
Claims (1)
- Verfahren zum Aufschluß und zur Vergärung stärkehaltiger Rohstoffe ohne bzw. mit geringer, mittlerer und hoher amylolytischer Aktivität in un zerkleinertem oder vorzerkleinertem Zustand im drucklosen Betrieb mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Vorlage einer heißen Schlempe oder einer Mischung aus heißer Schlem pe und Wasser, Einstellen der gewünschten Quelltemperatur und des gewünschten pH-Wertes,
- b) Eintrag der Rohstoffe in die Vorlage,
- c) Zugabe mindestens eines Verflüs sigungsenzyms vor, während oder nach dem Eintrag,
- d) Dispergieren mit einer Rotor-Stator-Dispergiermaschine,
- e) Einstellen auf Verzuckerungstemperatur und gewünschte pH-Werte,
- f) Zugabe einer Enzymkombination zur Verflüssigung und Verzuckerung,
- g) erforderlichenfalls Einhalten einer Verzuckerungsrast von bestimmter Dauer,
- h) Kühlen auf Anstelltemperatur,
- i) Zugabe der Hefe bzw. des Hefesatzes und
- j) Vergärung unter Beachtung einer bestimmten Gärdauer und einer maxi mal zulässigen Gärtemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man ei ne Enzymkombination folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten einsetzt: 80%Darrmalz mit einer α-Amylase-Aktivität von über 65 SKB-Ein heiten, 16%Rhizopus-Amylase-Konzentrat, gewonnen aus einem Schimmelpilz der Gattung Rhizopus, 1,5%Fungal-α-Amylase-Konzentrat, gewonnen aus Apsergillus oryzae, und 2,5%Glucoamylase-Konzentrat, gewonnen aus Aspergillus niger.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638529 DE3638529A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Alkoholgewinnungsverfahren fuer staerkehaltige rohstoffe ohne bzw. mit geringer, mittlerer und hoher autoamylolytischer aktivitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638529 DE3638529A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Alkoholgewinnungsverfahren fuer staerkehaltige rohstoffe ohne bzw. mit geringer, mittlerer und hoher autoamylolytischer aktivitaet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638529A1 DE3638529A1 (de) | 1988-05-26 |
DE3638529C2 true DE3638529C2 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6313709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638529 Granted DE3638529A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Alkoholgewinnungsverfahren fuer staerkehaltige rohstoffe ohne bzw. mit geringer, mittlerer und hoher autoamylolytischer aktivitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638529A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4239075A1 (de) | 2022-03-04 | 2023-09-06 | Technische Universität München | Verfahren zur produktion von ethanol und/oder fermentationsnebenprodukten aus einer stärkehaltigen biomasse |
-
1986
- 1986-11-11 DE DE19863638529 patent/DE3638529A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4239075A1 (de) | 2022-03-04 | 2023-09-06 | Technische Universität München | Verfahren zur produktion von ethanol und/oder fermentationsnebenprodukten aus einer stärkehaltigen biomasse |
WO2023166177A1 (en) | 2022-03-04 | 2023-09-07 | Technische Universität München | Process for the production of ethanol and/or fermentation by-products from a starch-containing biomass |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3638529A1 (de) | 1988-05-26 |
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Legal Events
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