DE3638523A1 - Anordnung zur elektronischen kommutierung eines buerstenlosen gleichstrommotors - Google Patents

Anordnung zur elektronischen kommutierung eines buerstenlosen gleichstrommotors

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DE3638523A1
DE3638523A1 DE19863638523 DE3638523A DE3638523A1 DE 3638523 A1 DE3638523 A1 DE 3638523A1 DE 19863638523 DE19863638523 DE 19863638523 DE 3638523 A DE3638523 A DE 3638523A DE 3638523 A1 DE3638523 A1 DE 3638523A1
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur elektronischen Kommutierung eines bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 30 10 435 bekannt. Die bekannte Anordnung weist zwei Ständerwicklungsstränge auf, die abwechselnd über einen Hall-Effekt-Schalter und paarweise angeordneter Leistungstransistoren an eine den Stromfluß erzeugenden Spannungsquelle angelegt werden. Die Ständerwicklungsstränge sind so mit der Spannungsquelle verbunden, daß für eine Drehung des Läufers von 0 bis 180 Grad der eine Wicklungsstrang und für die weitere Drehung von 180 bis 360 Grad der andere Wickllungsstrang verbunden wird. Die beschriebene Anordnung bezeichnet man als unipolare Ansteuerung des Motors.
Eine andere bekannte Anordnung (DE-OS 34 05 942) weist zwei parallel angeordnete Wicklungsstränge im Diagonalzweig einer aus vier Leistungstransistoren bestehenden Brückenschaltung auf. Dabei werden die Leistungstransistoren so angesteuert, daß sich der Stromfluß durch die Wicklungsstränge nach Drehung des Läufers um jeweils 180 Grad in der Richtung umkehrt. Diese bekannte Anordnung wird als bipolare Ansteuerung des Motors bezeichnet.
Bei beiden bekannten Anordnungen ist es notwendig, daß die Umschaltung von einem Wicklungsstrang auf den anderen, oder die Stromrichtungsumkehr in einem Wicklungsstrang exakt in Abhängigkeit von der Läuferstellung erfolgt. Als Läuferstellungssensor wird bei den bekannten Anordnungen ein Hall-Effekt-Schalter benutzt. Dieses elektronische Bauelement weist einen Hallgenerator und nachgeschaltete, integrierte Verstärker und Impulsformer auf. Bei der bekannten Anordnung aus DE-OS 30 10 435 werden zwei komplementäre Steuersignale aus dem Ausgangssignal eines Hall-Effekt-Schalters und einer Inverterstufe gewonnen. Bei der bekannten Anordnung aus DE-OS 34 05 942 werden die zwei komplementären Steuersignale aus zwei Hall-Effekt-Schaltern gewonnen.
Bei unipolar gesteuerten Anordnungen treten beim Sperren der Kollektor-Emitter-Strecken der Leistungstransistoren im Verhältnis zur Betriebsspannung sehr hohe Spannungsspitzen auf. Diese werden von den Wicklungssträngen infolge des abrupten Stromabbruchs durch die Leistungstransistoren verursacht und gefährden diese durch Überschreiten der zulässigen Sperrspannung. In der bekannten Anordnung aus DE-OS 30 10 435 ist deshalb parallel zu jeder Kollektor-Emitter-Strecke der Leistungstransistoren eine Z-Diode als Spannungsbegrenzer für die Kollektor-Emitter-Strecke angebracht. Ferner sind die beiden Wicklungsstränge über einen Kondensator gekoppelt, um die in dem abzuschaltenden Wicklungsstrang gespeicherte induktive Energie zu übertragen.
Bei bipolar gesteuerten Anordnungen, mit Brückenschaltung ist es notwendig, daß immer nur zwei Leistungstransistoren gleichzeitig leitend sind, während die beiden anderen Leistungstransistoren gesperrt sein müssen. In der bekannten Anordnung aus DE-OS 34 05 942 wird das Problem dadurch gelöst, daß die Leistungstransistoren über zwei Hall-Effekt-Schalter gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur elektrischen Kommutierung eines bürstenlosen Gleichstrommotors zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen und der Beschreibung zu entnehmen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen inbesondere darin, daß eine bipolar gesteuerte Anordnung zur elektronischen Kommutierung eines bürstenlosen Gleichstrommotors durch einfache Mittel mit nur einem Hall-Effekt-Schalter gesteuert wird und daß der Wirkungsgrad einer unipolar gesteuerten Anordnung erhöht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer unipolar gesteuerten Anordnung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer unipolar gesteuerten Anordnung, und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer bipolaren Anordnung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Betrieb eines bürstenlosen Gleichstrommotors mit unipolarer Ansteuerung abgebildet. Das Steuersignal für zwei Leistungstransistoren T 4 und T 5 wird in Abhängigkeit von der räumlichen Stellung des Läufers durch den magnetfeldempfindlichen Hall-Effekt-Schalters HS generiert. Der Hall-Effekt-Schalter HS ist im Magnetfeld so angeordnet, daß beim Polaritätswechsel des Magnetfeldes ein Wechsel des Ausgangszustandes des Hall-Effekt-Schalters HS hervorgerufen wird. Der verwendete Hall-Effekt-Schalter HS hat einen sogenannten "Open-Collector"-Ausgang, d. h. der Ausgang wird über den Widerstand R 2 gegen positives Betriebspotential gelegt. Damit wird der Ausgang des Hall-Effekt-Schalters HS wechselweise von positivem Betriebspotential auf Masse geschaltet. Der Leistungstransistor T 4 ist vom Typ pnp, und der Leistungstransistor T 5 ist vom Typ npn, beide sind als Darlingtontransistoren ausgebildet.
Über die Widerstände R 3 und R 4 gelangt dieses Ausgangssignal auf die Basen der npn-Transistoren T 2 und T 3. Diese Transistoren werden jeweils in Emitterschaltung betrieben, dabei erscheint das von dem Hall-Effekt-Schalter HS gelieferte Signal invertiert am Kollektoranschluß der Transistoren T 2 undT 3.
Der Kollektoranschluß des Transistors T 2 ist mit dem Widerstand R 6 und der Basis des Leistungstransistors T 5 verbunden. Ferner ist der Widerstand R 6 mit dem positiven Betriebspotential U b verbunden, so daß ein Strom über den Widerstand R 6 in die Basis des Leistungstransistors T 5 fließen kann, dabei wird der npn-Leistungstransistor T 5 leitend, wenn der Transistor T 2 sperrt. Somit wird der eine Wicklungsstrang Sp 2 des Ständers bestromt, bis der Transistor T 2 wieder leitend wird und den Basisanschluß des Leistungstransistors T 5 auf Massepotential legt, den Basisstromfluß unterbricht und damit den Leistungstransistor T 5 sperrt.
Im gleichen Moment wird auch der Transistor T 3 leitend, der über den Widerstand R 9 mit der Basis des pnp-Leistungstransistors T 4 verbunden ist. Es kann ein Strom aus der Basis des Leistungstransistors T 4 über den Widerstand R 9 und den Transistor T 3 nach Masse abfließen, was bewirkt, daß der Leistungstransistor T 4 leitend wird und damit der andere Wicklungsstrang Sp 1 des Motors bestromt wird. Wenn nach entsprechender Drehung des Läufers der Transistor T 3 wieder sperrt, wird der Stromfluß über den Widerstand R 9 und den Transistor T 3 unterbrochen und der Leistungstransistor T 4 sperrt. Um das Sperren zu beschleunigen, ist die Basis des Leistungstransistors T 4 über den Widerstand R 8 mit seinem Emitter verbunden. Parallel zur Emitter-Kollektor-Strecke der Leistungstransistoren T 4, T 5 sind jeweils eine Diode als Inversdiode in Sperrichtung angeordnet, wobei die Leistungstransistoren vom Typ Darlington sind und die Inversdioden jeweils mit den Leistungstransistoren integriert sind.
Die Anordnung des Transistors T 1 in Verbindung mit den Kondensatoren C 1, C 2 und C 3, der Diode D 2 und dem Widerstand R 5 entspricht der aus der DE-OS 34 05 942 bekannten Schaltung. Sie schützt die Motorwicklungen und die Leistungstransistoren T 4 und T 5 vor thermischer Überlastung, wenn der Läufer blockiert. Zusätzlich verhindert der aus dem Widerstand R 7 und dem Kondensator C 4 gebildete Tiefpaß, daß höherfrequente Signalanteile über den Kondensator C 3 und die Diode D 1 auf die Basis des Transistors T 1 gelangen und den Transistor T 1 durchsteuern. Diese höherfrequenten Signalanteile entstehen im Blockadefall des Läufers bei bestimmten Läuferstellungen.
Die Dioden D 1 und D 2 dienen einmal dazu, bei falsch gepolter Eingangsspannung eine Beschädigung der Bauelemente zu vermeiden, zum anderen bewirkt die Trennung eines solchen Verpolschutzes nach Steuer- und Leistungsteil, daß die Schaltung auch beim Abklemmen der Betriebsspannung und laufendem Läufer in einem definierten Zustand bleibt. Es hat sich gezeigt, daß es beim Auslaufen des Läufers ohne die Dioden D 1 und D 2 durch Induktion zum gleichzeitigen Leitendwerden beider Leistungstransistoren kommt und sich ein Kurzschlußstrom in der Masche Leistungstransistor T 4 - Wicklungsstrang Sp 2 - Leistungstransistor T 5 - Wicklungsstrang Sp 1 ausbildet, der zur Zerstörung der Leistungstransistoren T 4 und T 5 führen kann. Die angegebene Anordnung unterbindet dies.
Bei abrupter Unterbrechung des Stroms in einem Wicklungsstrang baut sich über dessen Anschlüssen eine Spannung auf, deren Höhe von der Induktivität des Wicklungsstrangs und von der Stromänderungsgeschwindigkeit abhängt. Bei der vorliegenden Anordnung kann die Spannung über dem Wicklungsstrang Spitzen von 300-400 Volt erreichen. Dies übersteigt die zulässige Sperrspannung der verwendeten Leistungstransistoren bei weitem. Deshalb ist zur Begrenzung der Spannungsspitzen vom Kollektor des Leistungstransistors T 4 zum Kollektor des Leistungstransistors T 5 eine Verbindung in Form einer Reihenschaltung aus dem Widerstand R 10 und dem Kondensator C 7 hergestellt worden. Besonders wichtig ist dabei, daß die Reihenschaltung neben dem Kondensator C 7 auch den Widerstand R 10 aufweist, da der Widerstand R 10 eine Strombegrenzung bewirkt und daher an den Kondensator C 7 keine so hohe Qualitätsansprüche gestellt werden müssen.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der Anordnung sei der Betriebszustand angenommen, bei dem der Leistungstransistor T 4 leitet und der Leistungstransistor T 5 sperrt. Dabei fließt ein Strom durch den Wicklungsstrang Sp 1 gegen Masse und bewirkt eine Drehbewegung des Läufers. Wenn sich der Läufer um einen bestimmten Winkel gedreht hat, wird der Hall-Effekt-Schalter HS leitend und unterbricht damit den Stromfluß aus der Basis des Leitungstransistors T 4 über den Widerstand R 9 und den Transistor T 3 nach Masse. Nach Ablauf der Speicherzeit fängt der Leistungstransistor T 4 an zu sperren, der Stromfluß durch den Wicklungsstrang Sp 1 endet. Da die beiden Anschlüsse der Kondensator-Widerstands-Kombination R 10 - C 7 nun auf unterschiedlichen Potential liegen, fließt ein Strom in der Masche Kondensator C 7 - Wicklungsstrang Sp 1 - Inversdiode in dem Leistungstransistor T 5 - Widerstand R 10 - Kondensator C 7. Der Anfangswert dieses Stromes ist ebensogroß wie der Strom durch den Leistungstransistor T 4 im Augenblick des Abschaltens; er klingt nach einer e-Funktion in Form einer gedämpften Schwingung ab.
In der Zwischenzeit wird der Leistungstransistor T 5 über den Widerstand R 6 mit dem positiven Betriebspotential U b verbunden, wodurch ein Basisstrom im Leistungstransistor T 5 fließt. Solange aber über die Inversdiode des Leistungstransistors T 5 ein Rückwärtsstrom fließt, kann der Leistungstransistor T 5 keinen Strom über die Kollektor-Emitter-Strecke führen. Erst wenn der Strom durch die Inversdiode zu Null wird, kann ein Strom von der Diode D 1 über den Wicklungsstrang Sp 2 und den Leistungstransistor T 5 nach Masse fließen. Dadurch dreht sich der Läufer weiter, bis der Hall-Effekt-Schalter HS wieder sperrt und der Leistungstransistor T 5 keinen Basisstrom mehr erhält, da er über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T 2 mit Masse verbunden wird.
Nach Ablauf der Speicherzeit sperrt der Leistungstransistor T 5 und der Stromfluß durch den Wicklungsstrang Sp 2 endet. Weil die Anschlüsse der Widerstands-Kondensator-Kombination R 10-C 7 nun wieder auf verschiedenen Potentialen liegt, fließt ein Strom in der Masche Kondensator C 7 - Inversdiode in dem Leistungstransistor T 4 - Spule Sp 2 - Widerstand R 10 - Kondensator C 7. Der Anfangswert dieses Stromes ist ebenso groß wie der Strom durch den Leistungstransistor T 5 im Augenblick des Abschaltens; er klingt nach einer e-Funktion in Form einer gedämpften Schwingung ab.
Zwischenzeitlich wird der Leistungstransistor T 4 über den Widerstand R 9 und den Transistor T 3 mit Masse verbunden, ein Basisstrom kann fließen. Solange aber über die Inversdiode des Leistungstransistors T 4 ein Strom fließt, kann der Leistungstransistor T 4 keinen Strom über die Kollektor-Emitter-Strecke führen. Erst wenn der Strom durch die Inversdiode zu Null wird, kann ein Strom über den Leistungstransistor T 4 durch den Wicklungsstrang Sp 1 gegen Masse fließen.
Eine Fehlfunktion der Schaltung kann entstehen, wenn ein Leistungstransistor zu leiten beginnt, während der andere noch nicht gesperrt ist. Die Anschlüsse der Widerstands-Kondensator-Kombination R 10 - C 7 können dann auf unterschiedliche Potentiale zu liegen, so daß ein Strom im Zweig Diode D 1 - Leistungstransistor T 4 - Kondensator C 7 - Widerstand R 10 - Leistungstransistor T 5 - Masse fließt, der sich mit dem Strom durch die Wicklungsstränge überlagert und nur durch die Schaltkreiswiderstände begrenzt wird. Dieser Strom trägt nicht zur Drehmomentbildung bei und ist deshalb unerwünscht. Es muß deshalb verhindert werden, daß ein Leistungstransistor leitend wird, während der andere noch nicht gesperrt ist.
Durch die Anordnung eines Kondensators C 5 zwischen der Basis des Leistungstransistors T 4 und der Basis des Leistungstransistors T 5 wird erreicht, daß zwischen den beiden Ansteuerimpulsen eine kleine Verzögerung entsteht, die eine Pause der Basissignale bewirkt, was die oben aufgeführte Fehlfunktion verhindert.
Der im ersten Ausführungsbeispiel verwendete Kondensator C 5 weist dabei eine Kapazität C = 50 nF, der Kondensator C 7 eine Kapazität C = 2 µF und der Widerstand R 10 einen Wert R = 68 Ohm auf. Zur Erläuterung der Funktion des Kondensators C 5 wird von dem Betriebszustand ausgegangen, bei dem ein Strom über den Widerstand R 6 in die Basis des Leistungstransistors T 5 fließt. Nun wird der Transistor T 3 leitend gesteuert, der Stromfluß über den Widerstand R 6 zum Leistungstransistor T 5 bleibt noch erhalten. Da nun der Anschluß des Kondensators C 5 beim Leistungstransistor T 4 von positivem Potential auf Masse gelegt wird, wirkt der Kondensator C 5 als Stromquelle und verhindert, daß Basisstrom des Leistungstransistors T 4 zu fließen beginnt. Zwischenzeitlich wird die Basis des Leistungstransistors T 5 über den Transistor T 2 auf Masse gelegt. Jetzt ist dieser Anschluß des Kondensators C 5 negativer als der Anschluß an der Basis des Leistungstransistors T 4; der Kondensator C 5 wirkt nun für den Leistungstransistor T 4 als Stromsenke und unterstützt das Durchschalten des Leistungstransistors T 4. Da sich danach bis zum nächsten Schalten an den Potentialverhältnissen nichts mehr ändert, zeigt der Kondensator C 5 keine weitere Wirkung.
Nach weiterer Läuferdrehung werden die Transistoren T 2 und T 3 wieder gesperrt. Das Potential am Basisanschluß des Leistungstransistors T 5 steigt an, das am Basisanschluß des Leistungstransistors T 4 ebenfalls, der Betrag ist jedoch kleiner, weil der Stromfluß aus der Basis des Leistungstransistors T 4 noch nicht abgeklungen ist. Dadurch entsteht an den Anschlüssen des Kondensators C 5 wieder eine Potentialdifferenz, und ein Strom fließt über den Widerstand R 6 und den Kondensator C 5 in die Basis des Leitungstransistors T 4 und sperrt diesen. Gleichzeitig wird dadurch der Stromfluß in die Basis des Leistungstransistors T 5 unterbunden, bis das Potential am Kondensator C 5 wieder ausgeglichen ist.
In den folgenden Ausführungsbeispielen werden gleich wirkende Bauelemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im ersten Ausführungsbeispiel erläuterte Baugruppen, die die nachfolgenden Ausführungsbeispiele auch aufweisen, werden nicht mehr erläutert.
In Fig. 2 ist in einem zweiten Ausführungsbeispiel eine weitere elektronische Schaltung zur Kommutierung eines bürstenlosen Gleichstrommotors abgebildet. Dabei entsprechen die Steuerung und der Blockadeschutz dem des in Fig. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiels. Zum Unterschied wird jedoch hier zur Begrenzung der auftretenden Spannungsspitzen beim Abschalten der Wicklungsstränge Sp 1 oder Sp 2 durch die Leistungstransistoren T 4 und T 5 statt einer Reihenschaltung des Kondensators C 7 und des Widerstandes R 10 eine Reihenschaltung aus einer Z-Diode D 4 und dem Widerstand R 10 angeordnet.
Die Funktion der Z-Diode D 4 ist dem in Fig. 1 beschriebenen Kondensator C 5 ähnlich. Wenn der Leistungstransistor T 4 Strom geführt hat und dann sperrt, baut sich am Kollektoranschluß des Leistungstransistors T 4 eine negative Spannung auf. Der Kollektoranschluß des Leistungstransistors T 5 liegt so lange über den Wicklungsstrang Sp 2 noch auf positivem Potential. Sobald die Potentialdifferenz zwischen den beiden Punkten größer wird als die Durchbruchspannung der Z-Diode, führt diese Strom und begrenzt dadurch den Spannungsanstieg am Kollektor des Leistungstransistors T 4. Der Strom fließt dabei in der Masche Z-Diode D 4 - Spule Sp 1 - Inversdiode im Leistungstransistor T 5 - Widerstand R 10 - Z-Diode D 4. Dieser Stromfluß wird bis zum Abbau der im Wicklungsstrang Spule Sp 1 gespeicherten Energie aufrechterhalten. Erst danach kann der Leistungstransistor T 5 den Laststrom des Wicklungsstranges Sp 2 führen.
Wird der Leistungstransistor T 5 nach Drehung des Läufers gesperrt, dann steigt die Spannung an seinem Kollektoranschluß an. Der Kollektor des Leistungstransistors T 4 liegt über den Wicklungsstrang Sp 1 auf Massepotential. Sobald die Potentialdifferenz zwischen den beiden Punkten größer wird als die Durchbruchspannung der Z-Diode D 4, führt diese Strom und begrenzt dadurch den Spannungsanstieg am Kollektoranschluß des Leistungstransistors T 5. Es fließt dabei ein Strom in der Masche Z-Diode D 4 - Inversdiode im Leistungstransistor T 4 - Wicklungsstrang Sp 2 - Widerstand R 10 - Z-Diode D 4. Dieser Stromfluß wird bis zum Abbau der im Wicklungsstrang Sp 2 gespeicherten Energie aufrechterhalten. Erst danach kann der Leistungstransistor T 4 den Laststrom des Wicklungsstranges Sp 1 führen. Die Z-Diode D 4 weist eine Z-Spannung U z = 33 V auf.
Auch bei dieser Anordnung ist es notwendig, daß zwischen dem Ausschalten des einen und dem Einschalten des anderen Leistungstransistors eine Strompause liegt, da sonst über den Pfad Diode D 1 - Leistungstransistor T 4 - Diode D 4 - Widerstand R 10 - Leistungstransistor T 5 ein Strom gegen Masse fließt, der nicht zur Drehmomentbildung beiträgt. Die Strompause wird auch in dieser Anordnung, wie in Fig. 1 beschrieben, durch den Kondensator C 5 erreicht.
In Fig. 3 ist in einem dritten Ausführungsbeispiel eine Anordnung zum Betrieb eines bürstenlosen Geichstrommotors mit bipolarer Ansteuerschaltung abgebildet. Hier besteht die Gefahr, daß es bei Verwendung nur eines Hall-Effekt-Schalters HS zu Kurzschlüssen der Versorgungsspannung kommen kann, da vier Leistungstransistoren T′ 5, T′ 6, T′ 7 und T′ 8 als Brückenschaltung mit zwei Wicklungssträngen Sp′ 1 und Sp′ 2 im Diagonalzweig angeordnet sind. Die Leistungstransistoren T′ 5 und T′ 6 sind als pnp-Transistoren, die Leistungstransistoren T′ 7 und T′ 8 als npn-Transistoren ausgebildet. Im Betrieb führen jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Leistungstransistoren Strom, so daß die Wicklungsstränge Sp′ 1 und Sp′ 2 mit Strom wechselnder Polarität durchflossen werden. Es leiten dann jeweils die Leistungstransistoren T′ 5 und T′ 8 oder die Leistungstransistoren T′ 6 und T′ 7. Wird nun eines der Paare stromführend, bevor das andere gesperrt hat, so fließt Strom auf direktem Weg von der Spannungsquelle nach Masse. Es entsteht kurzzeitig ein Kurzschluß, der zur Zerstörung der Leistungstransistoren führen kann.
Um den Kurzschluß zu verhindern, muß zwischen den gegenphasigen Steuersignalen für die Leistungstransistoren jeweils eine Pause vorhanden sein, in der keiner der Leistungstransistoren angesteuert wird. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung auf einfache Weise durch zwei Kondensatoren C′ 5, C′ 6 erreicht, wobei der Kondensator C′ 5 zwischen der Basis des Leistungstransistors T′ 5 und der Basis des Leistungstransistors T′ 7 und der Kondensator C′ 6 zwischen der Basis des Leistungstransistors T′ 6 und der Basis des Leistungstransistors T′ 7 angeordnet sind. Die Wirkungsweise entspricht der des in Fig. 1 angeordneten Kondensatoren C 5, so daß auf eine nochmalige Beschreibung der Wirkung verzichtet wird. Es hat sich gezeigt, daß mit der angegebenen Schaltung eine sichere Funktion des Motors ohne die beschriebenen Kurzschlüsse unter allen Betriebsbedingungen erreicht werden kann.

Claims (6)

1. Anordnung zur elektronischen Kommutierung eines einen Ständer und eines einen wenigstens zweipolig magnetisierten paramagnetischen Läufer besitzenden bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem das Ein- und Ausschalten des Ständerstromes über einen Läuferstellungssensor, wie einem Hall-Effekt-Schalter und paarweise angeordneter, komplementärer Leistungstransistoren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Basen zweier paarweise angeordneter, komplementärer Leitungstransistoren (T 4, T 5) mit einem Kondensator (C 5) verbunden sind, der so angeordnet ist, daß er im Laufe eines Schaltvorgangs seine Polarität wechselt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C 5) unmittelbar mit den Basen zweier paarweise angeordneter, komplementärer Leistungstransistoren (T 4, T 5) verbunden ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des Kondensators (C 5) über den einen Leistungstransistor (T 4) mit einem positiven Betriebspotential (U b ) und über den einen Transistor (T 3) mit Masse und der andere Pol des Kondensators (C 5) über den anderen Transistor (T 2) oder den anderen Leistungstransistor (T 5) mit Masse und über einen Widerstand (R 6) mit dem positiven Betriebspotential (U b ) verbindbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise angeordneten, komplementären Leistungstransistoren (T 4, T 5) zusätzlich in Emitterschaltung angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie unipolar aufgebaut ist, daß jeweils ein Leistungstransistor (T 4, T 5) und ein Wicklungsstrang (Sp₁, Sp 2) in Serie angeordnet sind, daß wenigstens zwei solche Serienschaltungen angeordnet sind, daß zum Abbau von Spannungs- und Stromspitzen eine Brücke vom Kollektor des Leistungstransistors (T′ 4) einer Serienschaltung zum Kollektor des Leistungstransistors (T′ 5) einer anderen Serienschaltung angeordnet ist und daß diese Brücke aus einem Widerstand (R 10) und einem Kondensator (C 7) oder aus einem Widerstand (R 10) und einer Z-Diode (D 4) besteht.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie bipolar aufgebaut ist, daß sie vier als Brückenschaltung angeordnete Leistungstransistoren (T′ 5, T′ 6, T′ 7, T′ 8) mit wenigstens einem Wicklungsstrang (Sp′ 1, Sp′ 2), im Diagonalzweig aufweist, wobei zwei diagonal gegenüberliegende Leistungstransistoren (T′ 5, T′ 8 und T′ 8, T′ 7) gleichzeitig sperrend oder leitend sind und daß die Leistungstransistoren (T′ 5 , T′ 6) komplementär zu den anderen Leistungstransistoren (T′ 7, T′ 8) sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9204811U1 (de) * 1992-04-07 1993-08-05 Papst-Motoren Gmbh & Co Kg, 78112 St Georgen, De
WO1998058445A1 (de) * 1997-06-18 1998-12-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur ansteuerung wenigstens zweier elektrischer verbraucher

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WO1998058445A1 (de) * 1997-06-18 1998-12-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur ansteuerung wenigstens zweier elektrischer verbraucher

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