DE3638348C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F3/00—Shielding characterised by its physical form, e.g. granules, or shape of the material
- G21F3/04—Bricks; Shields made up therefrom
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H9/00—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
- E04H9/04—Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
- E06B5/18—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against harmful radiation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche das schocksichere
Rückhalten aufgeschichteter Strahlenschutzsteine - insbesondere beim
Einsatz im baulichen Zivilschutz - in Öffnungsleibungen ermöglicht.
Zur Abschirmung von relativ schwach energetischer Gammastrahlung
aus radioaktiven Niederschlägen (ca. 0,7 MeV) bei Kernwaffenein
sätzen werden im baulichen Zivilschutz alle Durchgangs- oder
Durchstiegsöffnungen, die vom sog. Aufenthaltsraum in einen de
finiert strahlungsbelasteten Raum führen (z. B. Sandfilterraum,
Staubfilterraum, Raumfilterraum, Zugang zur Ersatzstromversor
gungsanlage), mit trocken verlegten Strahlenschutzstrom (Fer
tigteilsteinen aus Normalbeton) in den Leibungen zugestellt. Diese
Steine müssen neben dem erforderlichen Strahlenschutz von 2 Zehntel
wertsdicken und einem Flächengewicht von mindestens 1000 kg/m2 ge
gen Herausfallen unter definierter Schockeinwirkung gesichert wer
den ("Nachweis der Schocksicherheit von Einbauteilen in Schutzräu
men", Fassung vom Juni 1981, Bekanntmachung des
Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, veröffent
licht im Bundesanzeiger Nr. 26/1982).
Die Sicherung dieser Strahlenschutzsteine erfolgt beim Stand der Technik durch unter
schiedliche, jedoch sehr aufwendige, komplizierte und kostenin
tensive Vorrichtungen.
Nach der DE-OS 30 33 256 werden Steine einheitlicher Grö
ße, die in bestimmter Anordnung als Trockenmauerwerk in der Öffnungs
leibung aufgeschichtet werden, angewendet. Die Steine werden jedoch
im Unterschied zu der neuen Erfindung nicht durch Druckbeaufschlagung
fixiert, eine eventuelle Verkeilung tritt erst durch die Schock
belastung selbst auf. Weitere Nachteile sind das Erfordernis, einheit
liche Steine vorhalten und eine ganz bestimmte Anordnung der Auf
schichtung einhalten zu müssen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren (DE-GM 86 19 165), durch Zusammenpressen zweier,
jeweils gegenüberliegender, trapezförmiger Betonsteine eine Fixie
rungswirkung zu erzielen, beinhaltet die Nachteile gegenüber der
neuen Erfindung, nur besonders aufwendig geformte Steine verwenden
zu können, bei deren Verlust das gesamte System nicht mehr funktio
niert. Bereits der Verlust eines Steines reicht hierzu aus. Darüber
hinaus ist ein weiterer Nachteil, daß es zudem eine Vielzahl von
einzelnen Teilen benötigt (Schraubbolzen, Muttern, Unterlegscheiben).
Schließlich wird bei einem weiteren bekannten Verfahren (CH-PS 3 23 356) Schocksicher
heit ebenfalls durch besondere Formsteine erzielt. Neben den bisher auf
geführten Nachteilen gegenüber der neuen Erfindung sind die Steine
überaus kompliziert in ihrer Form und von einem Gewicht, das von ei
ner einzelnen Person nicht mehr handhabbar ist. Auch hier gilt, daß
das Fehlen bereits eines Steines das gesamte System unbrauchbar ma
chen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle, problemlose
und kostengünstige Fixierung von Strahlenschutzsteinen einschließ
lich auch hilfsweise herangezogener Ersatzsteine zu ermöglichen.
Zur Lösung ist nach dieser Erfindung vorgesehen, daß ein in der
Öffnungsleibung einbetonierter, ausfahrbarer Preßstempel die Strah
lenschutzsteine fixiert. Diese Fixierung erfolgt - je nach Bean
spruchungsannahme - durch vertikalen und/oder horizontalen Druck
auf die Strahlenschutzsteine. Bei extremen Beanspruchungen ist die
Entwicklung dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein mechanisches
Sicherungsprofil für das Rückhalten der Strahlenschutzsteine vorge
sehen ist.
Die Vorteile sind u. a., daß die Steine beliebig geformt sein können
und daß im Belegungsfall auch nicht mehr vorhandene Steine durch be
liebige Steine ersetzt werden und dabei die volle Schocksicher
heit erhalten können. Ein weiterer Vorteil ist, daß durch das Einbe
tonieren des Einbauteils auch nichts verlorengehen kann. Ebenso vor
teilhaft ist es, daß Leibungsöffnungen zur Anwendung der Erfindung
beliebig groß und beliebig geformt sein können. Durch die Getriebe
übersetzung ist eine Fixierung ohne Hilfsmittel vom Schutzraum aus
möglich.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungs
weise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher
erläutert.
Die in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnete
Vorrichtung ist das einzubetonierende Fertigteil.
Durch Drehen eines im Bedarfsfall abnehmbaren, aber auch
abschließbaren Handrades 2 wird ein Getriebemechanismus 3,
bestehend aus zwei rechtwinkelig zueinander angeordneten
Kegelrädern angetrieben. Durch diese übertragene Drehbewegung
wird die Achse 4, die dauerhaft mit einem der Kegelräder ver
bunden ist, gedreht, wodurch sich der Preßstempel 5 aus der
Ruhestellung in die Öffnungsleibung vorschiebt und auf den
obersten bzw. an den seitlichen Strahlenschutzstein gepreßt
wird (Arbeitsstellung). Durch die Führungslasche 6 wird der
Stempel in seiner Bewegungsrichtung: Ruhestellung
↔ Arbeitsstellung geführt. Gleichzeitig wird dadurch bei
horizontaler Lasteinwirkung eine Kraftübertragung auf den
umgebenden Ortbeton möglich.
Bei dem Arbeitsvorgang wird das an der Stempelauflagerseite
angeordnete elastische, aber relativ harte Material 7, z. B.
Hartgummi, unter Ausgleichen etwaiger geringer Unebenheiten
auf der Strahlenschutzsteinoberfläche vollflächig unter
elastischer Quetschung auf diese aufgepreßt. Durch Ausge
staltung einer lamellierten, schuppenartig gerichteten Unter
seite dieses elastischen Materials wird eine Verzahn- und eine
Gewölbewirkung unter Lastannahme erreicht, die zur besseren
Fixierung der Strahlenschutzsteine beiträgt.
Durch Rückdrehen des Handrades 2 wird der Preßstempel wieder
in die Ruhestellung verbracht.
Bei besonderen Lastannahmen, wie beispielsweise der des ver
stärkten Schutzes, wird das System durch einen zusätzlichen, mit
einer Feder in der Arbeitsstellung festgehaltenen Klappmechanik 8
gehalten, der ebenfalls schalungsbündig einbetoniert und mit der
Vorrichtung 1 kraftschlüssig verbunden ist.
In der Zeichnung ist der Klappmechanismus 8 gestrichelt
dargestellt.
In jedem der angenommenen Belastungsfälle wird der Strahlen
schutz durch eine zusätzliche Abschirmung 9 in der erforder
lichen Dicke erreicht und gewährleistet.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum schocksicheren Fixieren von Strahlenschutzsteinen
in Öffnungsleibungen von Strahlenschutzbauwerken, bei der aufge
schichtete Strahlenschutzsteine durch Druckbeaufschlagung in der
Öffnungsleibung festgepreßt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbeaufschlagung durch einen Preßstempel erfolgt,
der sich in Ruhestellung in einem im Bereich der Leibungsöffnung
einbetonierten Gehäuse befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbeaufschlagung auf die Strahlenschutzsteine verti
kal und/oder horizontal erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßstempel mittels einer Getriebeübersetzung manuell aus
fahrbar ist und seine Betätigung durch eine Dreheinrichtung vom
inneren, geschützten Bereich des Strahlenschutzbauwerkes aus er
folgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinrichtung gegen zweckentfremdendes Benutzen gesi
chert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638348 DE3638348A1 (de) | 1986-11-10 | 1986-11-10 | Vorrichtung zur schocksicherung von strahlenschutzsteinen, insbesondere fuer den baulichen zivilschutz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638348 DE3638348A1 (de) | 1986-11-10 | 1986-11-10 | Vorrichtung zur schocksicherung von strahlenschutzsteinen, insbesondere fuer den baulichen zivilschutz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638348A1 DE3638348A1 (de) | 1988-05-19 |
DE3638348C2 true DE3638348C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6313614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638348 Granted DE3638348A1 (de) | 1986-11-10 | 1986-11-10 | Vorrichtung zur schocksicherung von strahlenschutzsteinen, insbesondere fuer den baulichen zivilschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638348A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH323356A (de) * | 1953-08-04 | 1957-07-31 | Sessler Jean | Fensterschutz für Luftschutzräume. |
DE3033256C2 (de) * | 1980-09-04 | 1985-01-17 | Hötzel-Beton GmbH, 7500 Karlsruhe | Bausatz aus plattenförmigen Betonsteinen zum vorübergehenden Abschluß von Durchlässen |
DE8619165U1 (de) * | 1986-07-17 | 1986-10-30 | Scherwarth, Manfred, 6603 Sulzbach | Schocksicherer Strahlenschutzverband aus Betonsteinen zum Verschließen einer Türöffnung |
-
1986
- 1986-11-10 DE DE19863638348 patent/DE3638348A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3638348A1 (de) | 1988-05-19 |
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