DE3637965A1 - Behaelter - Google Patents

Behaelter

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D85/00Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
    • B65D85/50Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for living organisms, articles or materials sensitive to changes of environment or atmospheric conditions, e.g. land animals, birds, fish, water plants, non-aquatic plants, flower bulbs, cut flowers or foliage
    • B65D85/52Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials for living organisms, articles or materials sensitive to changes of environment or atmospheric conditions, e.g. land animals, birds, fish, water plants, non-aquatic plants, flower bulbs, cut flowers or foliage for living plants; for growing bulbs

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Pflanzen. Der Behälter hat eine parallelepipedische Basisform mit einem Boden, einem Deckel, Seitenwänden, welche sie verbinden, und mit Einrichtungen, um die Trocknung der Pflanzen zu verhindern.
Der Deckt hat eine hochstehende Position, wenn der Behälter geöffnet ist. Der Behälter hat ein Nutzvolumen, welches in Richtung zum Boden des Behälters hin abnimmt. Der Behälter weist eine erste Einheit auf, die um eine Achse schwenkbar ist, welche dicht an einem Teil einer Seitenwand angeordnet ist, der sich eng am Boden befindet. Die erste Einheit ist vorgesehen, um kontinuierlich das Nutzvolumen des Behälters an das Volumen der Pflanzen anzupassen, und zwar infolge der Einheit, welche ihren Abstand von der ersten Seitenwand erhöht, wobei der Abstand von der Anzahl der Pflanzen innerhalb des Behälters abhängt.
Pflanzen für im Handel befindliche Bäume, z. B. junge Bäume, werden normalerweise während der Lagerung und des Transportes in Papierkartons vorverpackt. Dies ist besonders wichtig bei Pflanzen mit unbedecktem Wurzelwerk, wo kein die Feuchtigkeit haltendes Pflanzsubstrat angebracht ist, wie z. B. Torf oder Erde. Solche Pflanzen haben den Vorteil, daß sie leicht sind und ein kleines Volumen haben, auch bei voll entwickelten Pflanzen mit gut entwickelten Wurzelsystemen. Die Pflanzen mit freiliegendem Wurzelwerk sind jedoch sehr empfindlich auf Trocknung während der Wiederpflanzung, wenn der geöffnete Karton dort herumgetragen wird, wo die Pflanzung erfolgen soll.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, mit dessen Hilfe und Aufbau die empfindlichen Wurzelsysteme der Pflanzen Schutz gegen Sonne, Hitze und Wind erhalten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Außenteil eines Behälters gemäß der Erfindung in Draufsicht;
Fig. 2 einen Innenteil des Behälters in Draufsicht, vor dem Zusammenbau;
Fig 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters in Draufsicht, vor dem Zusammenbau;
Fig. 4 zeigt einen zusammengebauten Behälter in geschlossener Stellung, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 5A einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 von einem gefüllten Behälter;
Fig. 5B einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 von einem weniger gefüllten Behälter und
Fig. 6 einen Behälter in offener Stellung, perspektivisch.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt 11 für einen Karton gemäß der Erfindung. Der Zuschnitt 11 weist einen Boden 12, einen Deckel 13 mit Seitenlaschen 14, 15, zwei Endwände 16, 17 und zwei Seitenwände 18, 19 auf. Alle Abschnitte haben rechteckige Gestaltung, und deshalb nimmt der aufgestellte oder zusammengebaute Karton eine Form eines rechteckigen Parallelepipeds an. Die Abschnitte können alternativ quadratisch sein, wobei es dann einen kubischen Karton gibt. Jede Seitenlasche 14, 15 hat eine sich diagonal erstreckende erste Perforation 20, 21, die während des Öffnens des Kartons gebrochen werden soll. Dann verbleibt eine Lasche, welche die Gestalt eines rechteckigen Dreiecks hat mit einem langen Schenkel, einem kurzen Schenkel und einer Hypotenuse. Die Kante der Lasche 14, 15, welche dem kurzen Schenkel des Dreiecks entspricht, trägt eine zweite Perforation, die in eine Ausnehmung 22, 23 umgeformt werden kann. Eine dritte Kante der Lasche, welche der Hypotenuse des Dreiecks entspricht, wird beim Reißen der ersten Perforation gebildet. Der Deckel 13 ist mit einer dritten Perforation oder einem Reißstreifen versehen, die bzw. der einen Schlitz 24 bildet, wenn er abgerissen wird. Die dritte Perforation oder der Abreißstreifen erstreckt sich von der freien langen Kante des Deckels aus. Die dritte Perforation oder der Reißstreifen kann eingerissen werden, um einen Schlitz 24 zu bilden, dessen Länge mindestens 50% der Länge der kurzen Kante des Deckels ist. Zur Erleichterung der Darstellung sind die Vorrichtungen zur Anbringung der Abschnitte 16 bis 19 herausgelassen worden. Die Vorrichtungen können aus Laschen oder gewinkelten Stützen bestehen.
Fig. 2 zeigt einen Einsatz 25, der vorgesehen ist, um innerhalb des aufgestellten oder zusammengebauten Kartons angeordnet bzw. untergebracht zu werden. Der Einsatz 25 weist einen ersten Bogen bzw. eine erste dünne Platte oder erste dünne Lage 26, eine zweite dünne Platte 27 und eine dritte dünne Platte 28 auf. Die erste und dritte dünne Platte sind schwenkbar mit der zweiten dünnen Platte 27 verbunden. Alle Bögen, dünne Platten bzw. dünne Lagen sind eben. Die zweite dünne Platte 27 kann alternativ geriffelt sein. Die Verbindung oder Anlenkstelle zwischen der ersten dünnen Platte 26 und der zweiten dünnen Platte 27 ist vorzugsweise steifer als die Verbindung bzw. Anlenkung zwischen der zweiten dünnen Platte 27 und der dritten dünnen Platte 28. Die Breite des Einsatzes ist kleiner als der Abstand zwischen den Innenseiten der Seitenwände 18, 19, wenn man bei aufgestelltem Karton mißt.
Wenn der Karton und der Einsatz 25 zusammenmontiert werden, bilden sie einen Behälter gemäß der Erfindung. Der Einsatz wird an dem Karton angebracht, bevor der Behälter mit Pflanzen gefüllt wird.
Fig. 3 zeigt einen alternativen Zuschnitt 11′ für den Behälter. Bei dieser Ausführungsform besteht der Zuschnitt für den Behälter aus einer einzigen Einheit. Die erste dünne Platte 26′ des Einsatzes 25′ ist an der Endwand 16 angebracht. Die Länge der dünnen Platte 26′ ist größer als die Länge der Endwand 16. Die Breite der dünnen Platte 26′ ist kleiner als die Breite der Endwand.
Fig. 4 zeigt den zusammengebauten bzw. zusammengesetzten Behälter 10. Die Endwände 16 und die Seitenwände 18 sind zusammengeklebt, - genietet oder mit Draht gebunden. Die Seitenlaschen 14, 15 sind teilweise an den Endwänden 16 angeklebt oder mit Draht angebunden.
Fig. 5A zeigt den Behälter in einem Querschnitt. Der Einsatz 25 ist in den Karton derart eingepaßt worden, daß seine erste dünne Platte 26 sich zu einer Innenseite einer Endwand 16 relativ neigt und gegen diese anstößt. Ein Wärmeisolierluftspalt 29 wird zwischen dieser Innenseite und der dünnen Platte gebildet. Die zweite ebene dünne Platte 27 liegt bündig mit dem Boden 12 des Kartons, kann alternativ aber in einem Abstand vom Boden angeordnet sein mittels Abstandshaltern. Die Abstandshalter können durch Riffelung bzw. Rillung oder Ringwellung der dünnen Platte erreicht werden, oder sie können aus Rändern oder Isoliermaterialien bestehen. Die dritte dünne Platte 28 ist der Innenseite der anderen Endwand 17 zugerichtet. Ein Hitzeisolierluftspalt wird zwischen der Seitenwand und der Endwand erzeugt. Das Volmen, welches von den dünnen Platten 26 bis 28 und den Teilen der Seitenwände 18, 19 eingeschlossen ist, wird nachfolgend als das "wirksame Volumen" oder "Nutzvolumen" bezeichnet. Der Behälter 10 enthält eine große Anzahl von Pflanzen mit freiliegendem Wurzelwerk, dessen Wurzelsysteme 30 kein Pflanzensubstrat zum Halten von Feuchtigkeit haben. Die Neigung der ersten dünnen Platte 26 relativ zur Endwand 16 veranlaßt das Nutzvolumen des Behälters, in Richtung zum Boden 12 hin abzunehmen. Deshalb werden die Pflanzen an ihren Wurzeln 30 dicht gepackt, wodurch die Verdampfung von Feuchtigkeit zur gleichen Zeit, wenn die oberen Teile 13 der Pflanzen mit Nadeln und Sprossen genug Raum bekommen, verhindert wird. Beschädigungen und Brüche der Pflanzen werden ebenso durch diesen Behälter verhindert.
Fig. 5B zeigt einen Querschnitt eines weniger gefüllten Behälters 10. Sobald die Pflanzen einzeln aus dem Behälter herausgezogen werden, fällt die dritte dünne Platte 28 über die Wurzelsysteme der verbleibenden Pflanzen, um sie gegen Sonnenlicht zu schützen. Deshalb ist die dritte dünne Platte 28 um eine Achse A schwenkbar, die dicht an einem Teil der Seitenwand 17 angeordnet ist, welches sich nahe dem Boden 12 befindet. Die dritte dünne Platte 28 ist ferner vorgesehen, um fortlaufend das Nutzvolumen des Behälters an das Volumen der Pflanzen anzupassen, und zwar infolge der Einheit 28, die ihren Abstand von der Endwand 17 vergrößert, wo der Abstand von der Anzahl der Pflanzen im Behälter abhängt.
Fig. 6 zeigt den Behälter 10 in einer geöffneten Stellung. Der Deckel 13 des Behälters ist während der Lagerung und des Transportes mittels der Seitenlappen 14, 15 am Karton angebracht, welche an den Endwänden 16, 17 befestigt sind. Wenn die Perforation oder der Reißstreifen 20 gebrochen wird, kann der Deckel geöffnet werden. Der Deckel ist schwenkbar mit der Seitenwand 19 verbunden. Die Teile der Seitenlappen 14, 15, die mit dem Deckel verbunden sind, sind vorgesehen, um eine Stütze gegen die obere Kante der Endwände 16, 17 vorzusehen, um den Deckel geöffnet zu halten. Die Seitenwand 19 soll vom Pflanzer (gegebenenfalls auch vom Pflanzstock) fortgerichtet sein. Der Deckel schützt dadurch die (in Fig. 6 nicht gezeigten) Pflanzen gegen Sonnenlicht und Wind. Die Ausnehmungen 22, 23 tragen dazu bei, dem Deckel eine stabile Stütze zu geben.
Wenn der Behälter mittels eines Handgriffes 32 oder eines Schaftwerkes getragen wird, welches sich längs der Mittellinie über dem Behälter erstreckt, wird die Perforation 20 gebrochen, um einen Teil der Tragevorrichtung aufzunehmen. Der Schlitz 2 trägt dazu bei, den Deckel mittels Reibung gegen den Handgriff 32 oder das Schaftwerk offenzuhalten.
Der Behälter ist vorzugsweise aus wasserwiderstandsfähigem, gewachstem oder mit Kunststoff überzogenem Papier hergestellt und kann selbstverständlich auch für andere Pflanzen außer jungen Bäumen benutzt werden.

Claims (9)

1. Behälter für Pflanzen mit einer parallelepipedischen Grundform mit einem Boden (12), einem Deckel (13), Seitenwänden (16-19), welche diese verbinden, und mit Einrichtungen (13, 14, 15, 26, 27, 28) zur Verhinderung der Trocknung der Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) eine hochstehende Position hat, wenn der Behälter (10) offen ist, und daß der Behälter ein wirksames bzw. Nutzvolumen hat, das in Richtung des Behälterbodens abnimmt, und daß der Behälter eine erste Einheit (28) aufweist, die um eine Achse (A) schwenkbar ist, welche dicht an einem Teil einer Seitenwand (17) angeordnet ist, welches sich dicht am Boden (12) befindet, und daß die erste Einheit (28) so vorgesehen ist, daß sie fortlaufend das Nutzvolumen des Behälters an das Volumen der Pflanzen je nach dem anpaßt, wie der Abstand der Einheit (28) von der ersten Seitenwand (17) zunimmt, wobei der Abstand von der Anzahl der Pflanzen im Behälter abhängt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste dünne Platte oder dünne Lage (26) zur Abstützung gegen eine Innenseite einer zweiten Seitenwand (16) vorgesehen ist, wodurch ein Luftspalt (29) gebildet ist, dessen Volumen zum Boden (12) des Behälters hin zunimmt, und daß die erste Einheit durch eine dritte dünne Platte oder dünne Lage (28) gebildet wird, die schwenkbar an einer zweiten Einheit (12, 27) angebracht ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine rechtwinkelige, parallelepipedische Grundform hat und daß eine erste dünne Platte (26) gegen eine kurze Seitenwand (16) des Behälters anstößt, wobei die erste dünne Platte (26) derart angeordnet ist, daß das Nutzvolumen des Behälters (10) in Richtung zum Boden (12) abnimmt, wobei die erste dünne Platte (26) mit der kurzen Seitenwand (16) einen Raum (29) bildet, die erste dünne Platte (26) mit einer zweiten dünnen Platte (27) verbunden ist, welche sich längs des Bodens (12) erstreckt, und daß die zweite dünne Platte (27) mit einer dritten dünnen Platte (28) verbunden ist, welche schwenkbar mit der zweiten dünnen Platte verbunden und schwenkbar ist in Richtung von der Innenseite der ersten Seitenwand (17) fort und zu dieser hin, um das Nutzvolumen des Behälters zu verändern und die Wurzeln (30) der Pflanzen zu schützen.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) schwenkbar an einer oberen Kante der Seitenwand (19) des Behälters verbunden ist, daß der Deckel (13) kurze Seitenkanten hat, deren jede eine Lasche (14, 15) trägt, die vorgesehen ist, um den Deckel (13) in einer offenen Stellung zu halten, und daß der Deckel und die Laschen direktes Sonnenlicht und Wind daran hindern, die Pflanzen zu erreichen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lasche (14, 15) die Gestalt eines rechtwinkeligen Dreieckes hat, wobei eine erste Kante der Lasche einem langen Schenkel des Dreiecks entspricht und längs einer einer kurzen Kante des Deckels eine Verbindung zum Deckel schafft und daß eine Ausnehmung (22, 23) in einer zweiten Kante der Lasche mündet, welche einem kurzen Schenkel des Dreiecks entspricht und mit einer oberen Kante der Seitenwand (16, 17) in Eingriff tritt.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Kante der Lasche einer Hypotenuse des Dreiecks entspricht und abnehmbar in einer kurzen Seitenwand (16, 17) angebracht ist, wenn der Behälter geschlossen ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, zweite und dritte dünne Platte (26 bis 28) einen Teil darstellt, der von den anderen Teilen des Behälters separierbar ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einzigen Zuschnitt (11′) hergestellt ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus wasserbeständigem, gewachstem oder mit Kunststoff überzogenem Papier besteht.
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