DE3637601C2 - - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
- D05B29/02—Presser-control devices
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drückervorrichtung für eine Nähmaschine
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Nähmaschine ist aus der DE 33 35 640 A1 bekannt.
Bei dieser Nähmaschine kann der Drückerfuß durch eine
Einrichtung zum Verändern von dessen Position im Zusammenhang
mit Nähvorgängen, die automatisch ablaufen, in eine
untere Position zur Ausführung des Nähbetriebes, indem das
Nähgut zum transportierenden Stoffschieber gedrückt wird
und in eine obere Position, bei der die Nadel sich stillstehend
in einer oberen Position befindet, gebracht werden.
Eine andere Position des Drückerfußes als die beschriebene
obere und untere Position kann zwar durch einen Kniehebel
eingestellt werden, jedoch ist dies nur im Stillstand der
Nähmaschine möglich und kann somit nicht innerhalb eines
durch eine automatische Steuerung vorgegebenen Betriebsablaufes
erfolgen. Üblicherweise wird in einer solchen Zwischenposition
des Drückerfußes, bei im Nähgut befindlicher
Nadel, das Nähgut gedreht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Drückervorrichtung der
obengenannten Art so auszubilden, daß eine Bedienungserleichterung
erreicht und dadurch auch die Bearbeitungszeit
herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Drückervorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Drückervorrichtung ermöglicht in vorteilhafter
Weise, daß am Ende eines Nähvorganges das zuletzt
bearbeitete Nähgutteil freigegeben wird, wonach ein neues
Nähgutteil einbringbar wird, das dann von dem in die Zwischenposition
bewegten Drückerfuß lediglich so fest gehalten
wird, daß auch ein Ausrichten dieses Nähgutteiles für den
nächsten Nähvorgang ermöglicht wird, ohne daß die Betätigung
eines Fußpedals oder ähnlichem nötig ist.
Da nach der voreinstellbaren Zeitdauer die Zwischenposition
angefahren wird, kann das Nähgut gut in die richtige Stellung
gebracht werden und die Nähtätigkeit beschleunigt werden.
Bezüglich des beanspruchten Merkmals der voreinstellbaren
Zwischenposition wird noch dargelegt, daß es durch die Druckschrift
DE 29 19 681 C2 bekannt ist, eine reproduzierbare
Stellung des Drückerfußes zu erzeugen, die sich zwischen
der eingangs erläuterten oberen und unteren Position befindet.
Hiermit soll das Ausrichten des Nähgutes für eine von
der Bedienungsperson vorzunehmende Anpassung der Stichlänge
eines Zwischenstiches für das exakte Nähen einer Ecke bei
einer Mehrnadelnähmaschine abschaltbaren Nadelstangen
vorgenommen werden, was jedoch einen hohen Zeitbedarf erfordert
und somit keine weitergehende Übereinstimmung mit der
erfindungsgemäßen Lehre vorliegt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
(Ansprüche 2 bis 6) beschrieben.
Insbesondere mit der Weiterbildung nach Anspruch 3 kann die
Zwischenposition der Drückervorrichtung geeignet in Abhängigkeit
von der Dicke des zu nähenden Nähgutes eingestellt werden.
Ferner ist es durch die Ausbildung nach Anspruch 4 möglich,
die Ausführungsgeschwindigkeit für nacheinander zu
nähende Nähgutteile nach Wunsch zu verändern. Die Merkmale
nach Anspruch 5 führen dazu, daß die Drückervorrichtung eine
einfache Konstruktion mit einer verringerten Anzahl von Teilen
ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit Figuren beschrieben. Von den
Figuren zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Drückervorrichtung für eine Nähmaschine;
Fig. 2 eine teilweise Schnittansicht einer als Antriebsvorrichtung
dienenden Servomagnetspule in einem
vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht, die entlang der
Linie A-A in Fig. 2 genommen ist,
Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht, die entlang der
Linie B-B in Fig. 2 genommen ist;
Fig. 5 ein Blockschaltdiagramm, das den Aufbau des Steuerschaltkreises
in der Drückervorrichtung
für eine Nähmaschine zeigt; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das die Funktionsweise der Steuereinrichtung
sowie des Steuerschaltkreises
zeigt.
In der Nähmaschine, wie
sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist vertikal bewegbar im Kopf
eines oberen Nähmaschinengehäuses bzw. eines Maschinenrahmens 1 eine Drückerstange 2 gelagert, die an
ihrem oberen Ende einen stangenverbindenden Vorsprung 3 trägt
und an ihrem unteren Ende einen Drückerfuß 4.
Eine Druckfeder 2 a ist auf der Drückerstange 2 so angeordnet,
daß ein Druck auf ein als Nähgut dienendes zu bearbeitendes Stück Tuch oder
ähnliches durch den Drückerfuß 4 durch eine Federkraft ausgeübt
wird, die durch eine Einstellschraube 2 b justiert und eingestellt
wird. In der Nähe des stangenverbindenden Vorsprunges
3 ist drehbar in dem Maschinenrahmen 1 ein erster Drehhebel 5
gelagert, der drehmäßig in eine Richtung vorgespannt ist, in
der er an den stangenverbindenden Vorsprung 3 durch die Wirkung
einer Feder 6 angreift. In einer Weise, die dem ersten
Drehhebel 5 entspricht, ist ebenfalls drehbar in dem Maschinenrahmen
1 ein zweiter Drehhebel 7 gelagert, dessen einer
Armbereich mit einer Verbindungsstange 6 zwischen sich selbst
und dem ersten Drehhebel 5 verbunden ist, und dessen anderer
Armbereich mit einer Betätigungsstange 9 verbunden ist.
In einer unterhalb des obenerwähnten Maschinenrahmens 1 angebrachten
Untergehäuses bzw. Ölwanne 10 ist, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ein
stangenförmiges zugehöriges Teil 11 gelagert,
das sich dahindurch so erstreckt, daß es sich geradlinig zwischen
einer oberen und unteren Position bewegen kann, die der
Löseposition und der abgesenkten Halteposition bzw. der angehobenen und der abgesenkten Position des Drückerfußes 4 entsprechen.
Sein oberes Ende greift an das untere Ende der oben
erwähnten Betätigungsstange 9 an. Der oben erwähnte erste
Drehhebel 5, die Verbindungsstange 8, der zweite Drehhebel 7,
die Betätigungsstange 9 und das zugehörige Teil 11 bilden zusammen
eine Verbindungsvorrichtung 12 so, daß die Drückerstange
2 und der Drückerfuß 4 angehoben werden, wenn das zugehörige
Teil 11 der Verbindungsvorrichtung 12 aufwärtsbewegt wird,
und zwar durch die verbleibenden Teile der Verbindungsvorrichtung
12 und des stangenverbindenden Vorsprunges 3.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine Nadelstange 13 vertikal
bewegbar am Kopf des Maschinenrahmens 1 vor der obenerwähnten
Drückerstange 2 so gelagert, daß eine Nadel 14 an dem unteren
Ende der Nadelstange 13 angebracht ist. Wenn weiterhin eine
(nicht abgebildete) Hauptwelle aufgrund des Startens eines
Motors 15 (siehe Fig. 5), der unterhalb des Maschinenrahmens
1 angebracht ist, gedreht wird, bewegt sich die Nadel 14 so
auf und nieder, daß Nähte in dem Nähgut
gebildet werden, das auf eine Auflagefläche des Untergehäuses 10 bzw. ein Bett gelegt ist, und
zwar durch das Zusammenwirken zwischen der Nadel 14 und einem
(nicht abgebildeten) Schlingengreifer, der in dem Untergehäuse bzw. unterhalb des Bettes des
Maschinenrahmens 1 untergebracht ist.
Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt ist, ist ein Bügel 16 an
der unteren Fläche der Ölwanne 10 in der Nähe des unteren
Endes des zugehörigen Teiles 11 mit Hilfe von Schrauben 17
befestigt. An der unteren Fläche des Tragbügels 16 ist eine
Servomagnetspule 18 mit Hilfe einer Mehrzahl von Schrauben 19
befestigt, diese bildet eine Antriebsvorrichtung. Aus der
Mitte der oberen Fläche der Spule steht ein sich durch den Tragbügel 16 erstreckender
Magnetanker 20 hervor, der
als Betätigungsorgan dient. Weiterhin wird die untere Endfläche
des obenerwähnten zugehörigen Teiles 11 stoßend gegen
die obere Endfläche des obenerwähnten Magnetankers 20 gehalten,
so daß das zugehörige Teil 11 und der Magnetanker 20 in
direktem Eingriff miteinander stehen.
Auf der anderen Seite steht ein horizontaler gegabelter Arm
21 von dem hinteren Bereich des Magnetankers 20 hervor, während
ein vertikaler gegabelter Arm 22 von dem vorderen Teil
desselben hervorsteht. An der Rückseite des Magnetankers 20
steht von der oberen Fläche des Tragbügels 16 ein Führungsstift
23 hervor, der in den obenerwähnten horizontalen gegabelten
Arm 21 zum Führen der Vorschubs- und Rückzugsbewegung
des Magnetankers 20 eingreift. Wenn weiterhin sich der Magnetanker
20 der obenerwähnten Servomagnetspule 18 von einer
unteren Stellung, wie sie durch die durchgezogenen Linien in
Fig. 2 dargestellt sind, hervorgewegt, bewegt sich das zugehörige
Teil 11 der Verbindungsvorrichtung 12 direkt aufwärts,
so daß die Drückerstange 2 und der Drückerfuß 4 durch die verbleibenden
Teile der Verbindungsvorrichtung 12 und dem stangenverbindenden
Vorsprung 3 angehoben werden.
Auf der Vorderseite des Magnetankers 20 ist durch eine Grundplatte
25 auf der oberen Fläche des Tragbügels 16 ein über
der Servomagnetspule 18 liegendes Potentiometer 24 angebracht,
das als Bewegungsdetektor dient. Von der rechten Seite des
Potentiometers 24 erstreckt sich eine Betätigungswelle 26.
Auf dieser Betätigungswelle 26 ist fest der Arm eines Drehhebels
27 angepaßt, von dessen vorangehendem Ende auf der
linken Seite ein Stift 27 a hervorsteht, der eingreifend in
den vertikalen gegabelten Arm 22 des Magnetankers 20 ausgebildet
ist. Wenn weiterhin der Magnetanker 20 der obenerwähnten
Servomagnetspule 18 zum Anheben der Drückerstange 2 und des
Drückerfußes 4 vorgeschoben wird, wird die Betätigungswelle 26
des Potentiometers 24 durch den vertikalen gegabelten Arm 22
und den Drehhebel 27 in Übereinstimmung mit der vorstoßenden
Bewegung des Magnetankers 20 so gedreht, daß ein Nachweissignal
von dem Potentiometer 24 ausgegeben wird, das der Bewegung
des Magnetankers 20 entspricht.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist unterhalb des Maschinenrahmens
1 ein betätigbares bzw. niederdrückbares Steuerpedal 28 angeordnet, welches als Befehlsgebers z. B.
in Form einer Schalteinrichtung, einer Erzeugungseinrichtung für ein
Nadel-oben-Stopp-Signal und einer Erzeugungseinrichtung für
ein Nadel-unten-Stopp-Signal dient. Von diesem Steuerpedal
28 wird ein Startsignal abgegeben zum Antreiben
des Motors 15 mit einer Geschwindigkeit, die dem Ausmaß
des Niederdrückens des Steuerpedals entspricht, wenn dessen
vorderer Bereich 28 a niedergedrückt wird. Wenn das
Steuerpedal 28 in seine Mittellage zurückgebracht wird, nachdem
es niedergedrückt worden ist, wird ein Nadel-unten-Stopp-Signal
zum Unterbrechen der Drehung des Motors 15 zum Anhalten
der Nadel 14 in dem unteren Totpunkt unterhalb der Stichplatte
abgegeben. Wenn das Steuerpedal dann in seinem hinteren
Bereich 28 b niedergedrückt wird, wird ein Nadel-oben-Stopp-Signal
zum geringfügigen Drehen des Motors 15 zum
Schneiden des Fadens und nachfolgendem Anhalten der Nadel 14
in dem oberen Totpunkt oberhalb der Stichplatte zum Beenden
der Nähtätigkeit abgegeben.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein Steuerkasten 29 unterhalb
des Maschinenrahmens 1 angebracht. Der Steuerkasten 29 ist mit
einem Positionseinsteller insbesondere in der Ausbildung als Potentiometer 30 versehen
zum vertikalen Justieren
und Voreinstellen einer Zwischenposition des Drückerfußes 4,
der durch die Servomagnetspule 18 auf- und niederbewegt wird.
Die Zwischenposition liegt zwischen der obersten Position bzw.
der Löseposition und der untersten Position bzw.
der Halteposition, in Abhängigkeit von der Dicke des zu bearbeitenden
Nähgutes, für den Fall, daß das zu bearbeitende
Nähgut genau zu dem Beginn der Nähtätigkeit ausgerichtet
werden soll oder während des Ablaufens der Nähtätigkeit
gedreht werden soll. Der Steuerkasten 29 ist weiter mit
einem Zeitschalter 31 versehen, der eine Zeitgebervorrichtung
zum wahlweisen Einstellen der Zeitdauer aufweist, die von dem Moment
an läuft, wenn der Drückerfuß 4 in die oberste Position aufgrund
der Tätigkeit der Servomagnetspule 18 am Ende der Nähtätigkeiten
gebracht ist, bis zu dem Moment, wenn der Drückerfuß 4
in die durch den Positionseinsteller 30 eingestellte Zwischenposition
gebracht wird.
Als nächstes wird der Aufbau des Steuerschaltkreises für die
so aufgebaute Nähmaschine zum Steuern der Tätigkeit
der Servomagnetspule 18 in bezug auf die Fig. 5 beschrieben.
Mit einer Zentralrecheneinheit (d. h. CPU) 51, die
eine Steuereinrichtung darstellt, sind ein Nur-Lese-Speicher
(d. h. ROM) 52 und ein Direktzugriffsspeicher (d. h. RAM) 53
verbunden. In dem ROM 52 ist ein Programm oder ähnliches zum
Steuern der Nähmaschine als Ganzes gespeichert, während in dem
RAM 53 die Anzeige des Potentiometers 24 entsprechend der Bewegung
des Magnetankers 20 der Servomagnetspule 18, die Erregung
der Servomagnetspule 18 aufgrund des eingestellten
Wertes des Positionseinstellers 30 usw., gespeichert sind.
Mit der CPU 51 sind weiterhin durch eine Eingangsschnittstelle
54 das Potentiometer 24, der Positionseinsteller 30, der Zeitschalter
31 und das Steuerpedal 28 verbunden, von denen verschiedene
Signale der CPU 51 eingegeben werden. Weiterhin
sind die Servomagnetspule 18 und der Motor 15 mit der CPU 51
durch eine Ausgangsschnittstelle 55 und Treiber 56 und 57 so
verbunden, daß ein Antriebs- oder Stoppsignal von der CPU 51
an die Servomagnetspule 18 und den Motor 15 ausgegeben werden.
Die CPU 51 steuert die Tätigkeit der Servomagnetspule 18 so,
daß der Drückerfuß 4 in die Zwischenposition bewegt wird.
Im folgenden wird der Betrieb der so aufgebauten
Nähmaschine beschrieben.
Für diese Nähmaschine soll hier zum Beispiel der Fall beschrieben
werden, daß ein Stück Stoff bzw. ein Nähgutteil wie ein Emblem auf die
Oberfläche des Nähgutes genäht werden soll. In
einem solchen Fall wird ein in dem Flußdiagramm von Fig. 6
gezeigtes Programm unter Kontrolle der CPU 51 gestartet, wenn
die Nähmaschine eingeschaltet wird. In einem Schritt S 1 erwartet
die CPU 51 zuerst das Niederdrücken des Steuerpedales
28. Wenn bestätigt wird, daß der vordere Bereich 28 a des
Steuerpedales 28 zur Eingabe des Startsignales an die CPU 51
niedergedrückt ist, geht das Programm zu einem Schritt S 2. In
diesem Schritt S 2 wird die Drückerstange 2 als Reaktion auf das
Abschalten der Servomagnetspule 18 so niederbewegt, daß ein
voreingestellter Druck auf das Nähgut durch den
Drückerfuß 4 ausgeübt wird. In einem folgenden Schritt S 3 wird
der Motor 15 mit einer Drehzahl gestartet, die dem Niederdrücken
des Steuerpedals 28 entspricht, damit wird die Nähtätigkeit
der Nähmaschine gestartet.
In einem folgenden Schritt S 4 wird das Nadel-unten-Stopp-Signal
von dem Steuerpedal 28 erwartet. Wenn es bestätigt
wird, daß das Steuerpedal 28 von seinem niedergedrückten Zustand
in die Mittelposition zurückgekehrt ist, so daß das
Nadel-unten-Stopp-Signal an die CPU 51 abgegeben wird, wird
die Drehung des Motors 15 zum Anhalten der Nadel 14 an dem
unteren Totpunkt unterbrochen. Dann geht das Programm zu einem
folgenden Schritt S 5. In diesem Schritt S 5 wird abgefragt, ob
das Nadel-oben-Stopp-Signal eingegeben wurde.
Wenn das Nadel-oben-Stopp-Signal in die CPU 51 aufgrund des
Niederdrückens des hinteren Bereiches 28 b des Steuerpedales
28 eingegeben wurde, wird der Motor 15 ein wenig zum Schneiden
des Fadens gedreht, worauf die Bewegung der Nadel 14 bis
in den oberen Totpunkt folgt. In einem folgenden Schritt S 6
wird das Nadel-oben-Anhalten erwartet. Wenn bestätigt wird,
daß die Nadel 14 an dem oberen Totpunkt angehalten hat, geht
das Programm zu einem folgenden Schritt S 7, in dem die Servomagnetspule
18 eingeschaltet wird, so daß der Drückerfuß 4 in
die oberste Position zum Lösen des auf das Nähgut ausgeübten
Druckes angehoben wird. Als Resultat ist es leicht möglich,
das Nähgut in dem Zustand, in dem der Drückerfuß
4 in der obersten Position angeordnet ist, herauszunehmen.
In einem folgenden Schritt S 8 wird abgefragt, ob oder ob
nicht die vorbestimmte Zeit, die durch den Zeitschalter 31
eingestellt ist, nachdem der Drückerfuß 4 in die oberste Position
angehoben wurde, abgelaufen ist. Gleichzeitig mit dem
Ablauf dieser eingestellten Zeit wird die Servomagnetspule 18
in einem Schritt S 9 so unter Spannung gesetzt, daß der Drückerfuß
4 in die Zwischenposition herunterbewegt wird, die dem
eingestellten Wert des Positionseinstellers 30 entspricht.
Als Resultat ist es leicht möglich, das Nähgut bzw.
Tuch exakt für eine folgende Nähtätigkeit auszurichten in dem
Zustand, in dem der Drückerfuß 4 in der vorbestimmten Zwischenposition
angeordnet ist. In einem folgenden Schritt S 10 wird
abgefragt, ob das Steuerpedal 28 niedergedrückt
ist. Wenn das Steuerpedal 28 zum Wiederstarten
der Nähtätigkeit niedergedrückt ist, geht das Programm von
dem Schritt S 10 zurück zu dem früheren Schritt S 2, bei dem
der Drückerfuß 4 in die unterste Position aufgrund der Tätigkeit
der Servomagnetspule 18 bewegt wird. Wenn andererseits
das Steuerpedal 28 in dem Schritt S 10 nicht niedergedrückt
ist, wird dieses Nicht-Niederdrücken zum Beendigen des
Laufes der Nähmaschine bestätigt.
Wenn auf der anderen Seite in dem Fall, in dem das Steuerpedal
28 nicht eingeschaltet ist bei dem Start der Nähtätigkeiten
in dem vorhergehenden Schritt S 1, so daß das Nähgut
ausgerichtet werden kann, oder wenn eine andere Kante des
Nähgutes, wie ein Emblem zu nähen ist, durch Drehen
des Nähgutes, ohne daß
der Faden nach dem Nadel-unten-Halt geschnitten wird in der
Abfrage des vorhergehenden Schrittes S 5, geht das Programm
von jenen Schritten S 1 und S 5 zu einem folgenden Schritt
S 11. In diesem Schritt S 11 wird die Servomagnetspule 18 so
unter Spannung gesetzt, daß sie den Drückerfuß 4 in die Zwischenposition
entsprechend dem eingestellten Wert des Positionseinstellers
30 bewegt. Danach geht das Programm zu dem Schritt
S 1 zurück, um das Niederdrücken des Steuerpedals 28 zu erwarten.
Als Resultat ist es möglich, das Ausrichten oder Drehen
des Nähgutes zu erleichtern in einem Zustand,
in dem der Drückerfuß 4 in der vorbestimmten Zwischenposition
angeordnet ist.
Das Ausführungsbeispiel kann noch
abgewandelt werden. Zum Beispiel können der Positionseinsteller
30 und der Zeitschalter 31 automatisch in einen Wert gesetzt
werden, der geeignet ist, um ein Muster zu nähen, in
einer Nähmaschine von dem Typ, in dem ein Nähmuster ausgewählt
wird, so daß die Nähoperationen in Übereinstimmung mit dem
ausgewählten Nähmuster durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Drückervorrichtung für eine Nähmaschine mit einem Drückerfuß
(4), der in eine abgesenkte Halteposition, in der er
zum Ausführen eines Nähvorganges auf ein Nähgut drückt und
es hält, sowie in eine Löseposition, in der er am weitesten
vom Nähgut entfernt ist und dieses freigibt, bewegbar ist,
sowie mit einer Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) zum Ändern
der Position des Drückerfußes (4) und einer Steuereinrichtung
(51) zum Steuern der Antriebsvorrichtung (12, 18, 20),
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) und die Steuereinrichtung
(51) so ausgebildet sind, daß der Drückerfuß
(4) in eine voreinstellbare Zwischenposition zwischen
der Löseposition und der Halteposition bewegbar ist, wozu
die Steuereinrichtung (51) die vom Drückerfuß (4) eingenommene
Position (bei 24) erfaßt,
daß die Steuereinrichtung (51) ferner so ausgelegt ist, daß - b) sie auf ein Startsignal hin die Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) so steuert, daß der Drückerfuß (4) in die Halteposition bewegt wird,
- c) sie auf ein Stoppsignal für die Auslösung der oberen Nadelstellung zusammen mit einem Fadenabschneidbefehl hin die Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) so steuert, daß der Drückerfuß (4) in die Löseposition bewegt wird und dabei nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeitdauer die Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) so steuert, daß der Drückerfuß (4) in die Zwischenposition bewegt wird, und
- d) sie auf ein weiteres Startsignal hin die Antriebsvorrichtung (12, 18, 20) so steuert, daß der Drückerfuß (4) wieder in die Halteposition bewegt wird.
2. Drückervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (51)
weiterhin so ausgelegt ist, daß auf ein Stoppsignal für die
untere Nadelstellung hin die Antriebsvorrichtung (12, 18,
20) den Drückerfuß (4) unmittelbar in die Zwischenposition
bewegt.
3. Drückervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur höhenmäßigen Einstellung
der Zwischenposition der Steuereinrichtung (51) ein Potentiometer
(30) zugeordnet ist.
4. Drückervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Zeitdauer
für die Auslösung der Zwischenposition der Steuereinrichtung
(51) ein Zeitschalter (31) zugeordnet ist.
5. Drückervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (12,
18, 20) eine Servomagnetspule (18) mit Magnetanker (20) und
eine Verbindungsvorrichtung (12) zum Verbinden von Magnetanker
(20) und Drückervorrichtung (2, 3, 4) aufweist.
6. Drückervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der Steuersignale
(Startsignal, Stoppsignal) ein Steuerpedal (28) vorgesehen
ist.
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1986
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