DE3637451A1

DE3637451A1 - Drehknopf zur temperatureinstellung

Info

Publication number: DE3637451A1
Application number: DE19863637451
Authority: DE
Inventors: Reinhold Elflein
Original assignee: Forbach GmbH and Co KG
Current assignee: Forbach GmbH and Co KG
Priority date: 1986-11-04
Filing date: 1986-11-04
Publication date: 1988-05-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehknopf zur Temperatureinstellung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Haushaltsgeräte mit einer elektrischen Heizeinrichtung enthalten in der Regel kontinuierlich einstellbare Temperaturschalteinrichtungen (Regler) mit Einstellwellen. Mit Hilfe eines mit Markierungen versehenen Drehknopfes wird an den Einstellwellen solcher Einrichtungen so lange gedreht, bis der gewünschte Einstellzustand (Temperaturbereich) erreicht ist. Der Drehknopf befindet sich außen am Gerätegehäuse und ist jederzeit frei drehbar. Dabei besteht nun die Gefahr, daß durch ein Versehen der Bedienungsperson oder durch unbefugte Personen, z. B. Kinder, der Drehknopf verstellt wird, so daß die elektrische Heizeinrichtung ungewollt eingeschaltet oder eine angewählte Temperatureinstellungsstufe verstellt wird. Nachteilig bei solchen drehbaren Drehknöpfen ist auch, daß mit diesen kontinuierlich von einer niederen bis in eine höhere Temperaturstufe gefahren werden kann. Daraus ergibt sich die weitere Gefahr, daß bei einem Verstellen des Drehknopfes für den Heizeinrichtungsregler durch Unbefugte oftmals gleich die höchste Temperaturstufe am betreffenden Gerät eingestellt wird.

Es ist eine Drehknopf-Verriegelungsvorrichtung für mit Heizeinrichtungen ausgerüstete Haushaltsgeräte bekannt (DE-OS 27 44 514). Diese Vorrichtung besteht aus einem am Gerätegehäuse gehalterten Verriegelungsschieber mit einer Handhabe, der einseitig unter der Einwirkung einer Rückhaltefeder steht und dessen Verriegelungsstift in eine Sperrausnehmung des Drehknopfes vorsteht bzw. dort eingerastet ist. Der konstruktive Aufwand dieser Verriegelungsvorrichtung ist beträchtlich. Des weiteren erfordert die Anbringung dieser Verriegelungsvorrichtung einen Eingriff in das Gerätegehäuse, was den Fertigungsaufwand ebenfalls weiter erhöht. Des weiteren ist die Handhabung dieser Verriegelungsvorrichtung benutzerunfreundlich, da die Handhabe zur Auslösung der Drehknopfverriegelung so lange gedrückt werden muß, bis der Drehknopf in den gewünschten Temperaturbereich gedreht worden ist. Dabei kann es nun passieren, daß unbeabsichtigt auch einmal ein zu hoher Temperaturbereich angewählt wird oder daß bei einem zu frühen Loslassen der Handhabe ein zu niederer Temperaturbereich eingestellt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehknopf der eingangs genannten Art zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile nicht aufweist der konstruktiv einfach aufgebaut ist und der sich leicht herstellen und montieren sowie handhaben läßt.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

In Weiterbildung der Erfindung ist im Drehknopf mindestens ein mit diesem lösbar verrastbarer und verstellbarer Drehbereich-Begrenzungsanschlag integriert, wodurch der Drehbereich des Drehknopfes auf anwählbare Temperatureinstellungsstufen festlegbar und gegebenenfalls blockierbar ist.

Durch diese vorgeschlagenen Maßnahmen ist der Benutzer eines mit einem solchen Drehknopf ausgerüsteten elektrisch beheizten Haushaltsgerätes, z. B. eines Warmwasserbereiters oder Raumheizgerätes, in der Lage, beispielsweise einen oberen, mittleren, unteren oder jeden anderen Temperaturwählbereich am Drehknopf fest einzustellen, über dessen Bereich der Drehknebel dann nicht hinausgedreht werden kann. Dies ist insbesondere bei Warmwasserbereitern von Vorteil, bei denen z. B. der Temperaturbereich, bei dem praktisch noch kein Kalkniederschlag im Wasserbehälter stattfindet, festgelegt werden kann und damit ein versehentliches Einstellen des Drehknebels auf einen nicht benötigten höheren Temperaturbereich, bei dem ein Kalkniederschlag einsetzt, von vorneherein mit Sicherheit vermieden wird. Ein weiterer Vorteil ist dabei in der zusätzlichen Schutzfunktion zu sehen, der darin besteht, daß bei einem eingeschalteten Gerät, bei dem ein niederer Temperaturbereich durch den verrasteten Begrenzungsanschlag fest eingestellt ist, der Drehknopf nicht in einen höheren Temperaturbereich sondern nur noch gegen Null verstellt werden kann. Damit wird eine weitere Kindersicherung erreicht, was insbesondere bei an Handwaschbecken installierte Warmwassergeräte in Schulen, Kindergärten usw. einen besonderen Sicherheitsvorteil darstellt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines beheizten Haushaltsgerätes mit einem Drehknopf mit integrierter Verriegelungs- und Drehbereichsbegrenzungseinrichtung,

Fig. 2 den Drehknopf in vergrößerter Schnittdarstellung,

Fig. 3 einen Teilausschnitt aus diesem Drehknopf,

Fig. 4 die einzelnen Bestandteile des Drehknopfes in einer Explosivdarstellung.

In Fig. 1 ist ein Teilstück eines beheizten Haushaltsgerätes (1) dargestellt, das frontseitig als Temperaturwähleinrichtung einen Drehknopf (2) mit verschiedenen Markierungen für die einzelnen Temperatureinstellstufen bzw. Temperaturwählbereiche aufweist. Dieser Temperaturknopf ist mit seiner Nabe (2′) auf einer Einstellwelle (4) einer Temperaturschalteinrichtung (5) aufgesteckt und ist dort durch einen Spannring (6) gesichert. Eine Verriegelungs- und Drehbereichsbegrenzungseinrichtung, wie sie nachfolgend näher beschrieben wird, ist in diesem integriert und ist damit fester Bestandteil des Drehknopfes.

Die vorgenannte Verriegelungs- und Drehbereichsbegrenzungseinrichtung besteht, wie aus Fig. 4 hervorgeht, aus zwei Einstellungsringkörpern (7 und 8) sowie einem Anschlagringkörper (9), wobei die Einstellungsringkörper (7 und 8) mit je einer Handhabe (10 bzw. 11) versehen sind. Jeder der Einstellungsringkörper (7, 8) besitzt im Bereich seiner Handhabe je eine Rastnase (12 bzw. 13), die mit entsprechenden umlaufenden ausgesparten Rastöffnungen (14) im rückwärtigen Randbereich (15) des Drehknopfes (2) lösbar verrastbar sind. Sämtlich Ringkörper (7, 8, 9) sind an einem inneren Kreiswandungsansatz (16) des Drehknopfes (2) durch Aufschieben gehaltert und dort durch einen in den Kreiswandungsansatz (16) eingeschnappten Zentrierringkörper (17) gesichert. Der Zentrierringkörper (17) weist zu diesem Zweck eine umlaufende Schnappwulst (18) auf. Weiterhin besitzt der Zentrierungsringkörper (18) einen Anschlagflansch (19), mit dessen Hilfe die Ringkörper (7, 8, 9) gegen den Drehknopf (2) gedrückt werden. Der Anschlagringkörper (9) weist eine Fixierungsraste (20) sowie in einem Winkel von 90° dazu eine mit den Einstellungsringkörpern (7, 8) zusammenwirkende Rastnase (21) auf, die Bestandteil eines angeformten federnden Lappens (22) ist. Die beiden Einstellungringkörper (7, 8) sind durch das Einrasten ihrer Rastnasen (12, 13) in den rückwärtigen Rastöffnungen (14) des Drehknopfes (2) mit diesen mitnehmend angekoppelt, während der Anschlagringkörper (9) für die Verriegelungs- bzw. Blockierung des Drehknopfes (2) ortsfest angeordnet ist, was durch eine Verrastung bzw. Fixierung der Fixierungsraste (20) in einer Raste (23) der benachbarten Wandung (1′) des Gerätes (1) bewirkt wird. Für das Zusammenwirken der Anschlagringkörper-Rastnase (21) mit den beiden Einstellungsringkörpern (7, 8) besitzen diese je eine Rastöffnung (24 bzw. 25).

Die Funktion des beschriebenen Drehknopfes mit seiner Verriegelungs- und Drehbereichsbegrenzungseinrichtung ist folgende:

Befindet sich der Drehknopf (2) in seiner Nullstellung (26) und nimmt der Einstellungringkörper (8) mit seiner Handhabe (11) ebenfalls diese Stellung ein, so befindet sich die federnde Rastnase (21) am ortsfesten Anschlagringkörper (9) in Rasteingriff mit der Rastöffnung (25) des Einstellungsringkörpers (8). Der Drehknopf (2) ist damit verriegelt bzw. blockiert und kann nicht gedreht werden (Kindersicherung). Mit Aufheben des Rasteingriffes Rastnase (21) mit Rastöffnung (25) kann der Einstellungsringkörper (8) mit Hilfe seiner Handhabe (11) auf eine gewünschte Temperatureinstellungsstufe (entsprechendes Verstellen des Reglers bzw. der Temperaturschalteinrichtung (5) )gebracht werden. Mit Einrasten der Rastnase (13) am Einstellungsringkörper (8) in einer der umlaufenden Rastöffnungen (14) des Drehknopfes (2) ist die gewünschte Temperatureinstellungsstufe festgelegt. Wird nun der Drehknopf (2) durch Drehen auf diese Stufe gebracht, so erfolgt mit Erreichen dieser Stufe ein höhrbares Einrasten der federnden Rastnase (21) am ortsfesten Anschlagringkörper (9) in die Rastöffnung (25) des Einstellungsringkörpers (8). Damit ist diese angewählte Temperatureinstellungsstufe blockiert und ohne manuellen Eingriff an der Handhabe (11) des Einstellungsringkörpers (7) nicht mehr veränderbar (Kindersicherung). Wird dagegen der Einstellungsringkörper (7) mit Hilfe seiner Handhabe (10) außer Eingriff mit dem Drehknopf (2) gebracht, was durch Entrasten der Einstellungsringkörper-Rastnase (12) aus der betreffenden Rastöffnung (14) des Drehknopfes (2) herbeigeführt wird, und wird der Einstellungsringkörper (7) in eine angewählte Temperatureinstellungsstufe verrastet (erneuter Eingriff Rastnase (12) in Rastöffnung (14) des Drehknopfes (2), so besteht die Möglichkeit, den Drehknopf aus der Nullstellung (26) bis zu dieser durch den Einstellungsringkörper (7) festgelegten Temperatureinstellungsstufe zu drehen und ungehindert auch wieder in die Nullstellung zurückzudrehen. Eine Blockierung des Drehknopfes (2) ist in diesem Fall nicht gegeben. Es ist hier aber sichergestellt, daß der Drehknopf (2) nicht über die gewählte und festgelegte Temperatureinstellungsstufe hinaus sondern nur gegen die Nullstellung (26) gedreht werden kann.

Claims

1. Drehknopf zur Temperatureinstellung für Haushaltsgeräte, wie Heißwasserbereiter, Raumheizgeräte od. dgl., mit einer die Drehbewegung des Drehknopfes blockierenden Verriegelungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung sowie eine Drehbereichsbegrenzungseinrichtung integrierter Bestandteil des Drehknopfes (2) ist.

2. Drehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehknopf (2) mindestens ein mit diesem lösbar verrastbarer und verstellbarer Drehbereichs-Begrenzungsanschlag (8, 11 bzw. 7, 10) integriert ist, wodurch der Drehbereich des Drehknopfes (2) auf anwählbare Temperatureinstellungsstufen festlegbar und gegebenenfalls blockierbar ist.

3. Drehknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehknopf-Verriegelungs- und Drehbereichsbegrenzungseinrichtung aus zwei mit einer Handhabe (10, 11) versehener und mit dem Drehknopf (2) lösbar verrastbarer Einstellungsringkörper (7, 8) sowie einem ortsfesten Anschlagringkörper (9) besteht und sämtliche Ringkörper (7, 8, 9) an einem inneren Kreiswandungsansatz (16) des Drehknopfes (2) gehaltert und dort durch einen in den Kreiswandungsansatz (16) einschnappbaren Zentrierungsringkörper (17) gesichert sind.

4. Drehknopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einstellungsringkörper (7, 8) am Drehknopf (2) mitnehmend angekoppelt sind, während der Anschlagringkörper (9) für die Verriegelung bzw. Blockierung des Drehknopfes (2) ortsfest angeordnet ist.

5. Drehknopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagringkörper (9) mit der Gerätewandung (1′) verrastet bzw. in dieser fixiert ist.

6. Drehknopf nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einstellringkörper (7, 8) als in jede Drehrichtung des Drehknopfes (2) verstellbare Drehbereichs-Begrenzungsanschläge ausgebildet sind, wobei der eine Einstellringkörper (7) ein ungehindertes Drehen des Drehknopfes (2) in einem Bereich zwischen der Nullstellung (26) und einer eingestellten bzw. angewählten Temperatureinstellungsstufe ermöglicht, während durch den anderen Einstellungsringkörper (8) entweder die Nullstellung (26) oder eine eingestellte bzw. angewählte Temperatureinstellungsstufe des Drehknopfes (2) durch Verrasten am orstfesten Anschlagringkörper (9) gegen ungewolltes Verstellen des Drehknopfes (2) blockiert ist.

7. Drehknopf nach Anspruch 3 oder einem der folgenden dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagringkörper (9) eine Fixierungsraste (20) sowie eine mit den Einstellungsringkörpern (7, 8) zusammenwirkende Rastnase (21) aufweist.

8. Drehknopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (21) Bestandteil eines federnden Lappens (22) des Anschlagringkörpers (9) ist.

9. Drehknopf nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einstellungsringkörper (7, 8) eine mit der Rastnase (21) des Anschlagringkörpers (9) zusammenwirkende Rastöffnung (24) bzw. (25) aufweist.